07. März 2013 - · PDF file• Gesetzlich geschützte Biotope (§ 30 BNatschG...
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Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaft
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Potenzialstudie: Windkraft in Meschede - Zwischenergebnisse der bisherigen Arbeitsschritte -
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Methodisches Vorgehen / Arbeitsschritte
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1. Schritt •Definition von Tabukriterien
2. Schritt
•Abgrenzung potenzieller Standorte anhand positiver Parameter
3. Schritt
•Bewertung der einzelnen potenziell geeigneten Standorte (Suchräume) und Einzelfallbetrachtung
Hinweis: Ab Arbeitsschritt 2 sind externe Gutachten (z.B. Artenschutz, Landschaftsbildbewertungen) erforderlich.
ges. Stadtgebiet
Abgrenzung der Flächen
Suchräume
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien
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• Keine Unterteilung in „harte und weiche“ Tabukriterien • Aufteilung nach Themenfeldern:
Siedlungsbereiche Natur und Landschaft Infrastruktur Gewässer Freizeit und Erholung
Als Tabuflächen werden die Bereiche verstanden, in denen die Nutzung der Windkraft aus: - rechtlichen Gründen nicht erlaubt ist - faktisch nicht möglich ist - aus städtebaulichen Gründen ausgeschlossen werden soll
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Siedlungsbereiche
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• Vorhandene und geplante Siedlungsbereiche:
Geltungsbereiche von Bebauungsplänen (§ 30 BauGB)
Im Zusammenhang bebaute Ortsteile („Innenbereich“ -
§ 34 BauGB)
Siedlungsansätze im Außenbereich (Hofstellen, einzelne
Wohngebäude, etc. - § 35 BauGB)
„Geplante Siedlungsflächen“ (FNP, Regionalplan)
Angrenzende Siedlungen der Nachbarkommunen
1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Siedlungsbereiche
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Siedlungsbereiche
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• Abstandsflächen der Siedlungsbereiche:
Reine Wohngebiete, Ferienhausgebiete: 1250 m
Allgemeine Wohngebiete, Campingplätze: 1000 m
Dorf-, Misch- und Kerngebiete: 700 m
Hofstellen/ einzelne Wohngebäude im Außenbereich: 700 m
Gewerbegebiete: 400 m
Industriegebiete: 40 m
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Natur und Landschaft
• Naturschutzgebiete (§ 23 BNatschG)
• Gesetzlich geschützte Biotope (§ 30 BNatschG bzw. § 62 LG)
• FFH- und Vogelschutzgebiete (§ 32 BNatschG)
• Bereiche zum Schutz der Natur (Regionalplan Arnsberg –
Teilabschnitt Kreis Soest und Hochsauerlandkreis)
• Naturdenkmäler (§ 28 BNatschG) werden im Rahmen der
Einzelfallbetrachtung berücksichtigt
• Laubwälder (gem. Leitfaden „Wind im Wald“) werden im
Rahmen der Einzelfallbetrachtung berücksichtigt
Die folgenden Schutzgebiete weisen durchgehend einen besonderen Schutzstatus auf. Die Größe des Schutzgebietes und das jeweilige Schutzziel sind dabei unerheblich.
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Natur und Landschaft
Abstandsflächen aus naturschutzrechtlicher Sicht: Planungshilfen und –leitfäden empfehlen aufgrund des besonderen Schutzstatus von Naturschutzgebieten, FFH- und Vogelschutzgebieten und gesetzlich geschützten Biotopen einen Abstand von baulichen Anlagen (hier: Windenergieanlagen) von 300 m einzuhalten.
Naturschutzgebiete: 300 m
FFH- und Vogelschutzgebiete: 300 m
Gesetzlich geschützte Biotope: 300 m
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Infrastruktur
• Flugplatz (Schüren) und Segelflugplatz (Oeventrop)
• Straßen + Abstandsflächen (1,5 x Höhe)
• Schienenwege + Abstandsflächen (2 x Rotordurchmesser)
• Hochspannungsfreileitungen + Abstandsflächen (1 x Rotordurchmesser)
• Steinbrüche
• Deponien
Aus Sicherheitsgründen müssen bestimmte Infrastruktureinrichtungen von baulichen Anlagen (hier: Windenergieanlagen) freigehalten werden. In einigen Fällen ist zusätzlich ein Sicherheitsabstand freizuhalten. Dieser basiert in den meisten Fällen entweder auf der Windkraftanlagenhöhe oder dem entsprechenden Rotordurchmesser.
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Gewässer
• Wasserschutzgebiete (Zone I) (gem. § 19 WHG und §§ 14, 16 LWG NRW)
• Wasserschutzgebiete (Zone II und III)
• Zone II Tabuflächen aufgrund des Vorranges des Trinkwasserschutzes • Zone III Windkraftanlagen sind nicht grundsätzlich ausgeschlossen
• Überschwemmungsgebiete
• Gewässer > 5 ha + Abstandsflächen (gem. § 38 WHG und § 57 LG NW)
Die Erzeugung von Strom mittels Windenergieanlagen steht teilweise im Konflikt mit dem Gewässerschutz (z.B. Trinkwasserversorgung).
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1. Arbeitsschritt: Definition von Tabukriterien Themenfeld: Freizeit und Erholung
• Erholungsgebiet „Hennesee“
• Hennesee sowie die visuell deutlich wahrnehmbare Umgebung des Hennesees und die angrenzenden Höhenzüge
• Sonstige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten
• Kleinräumige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten werden gesondert im Rahmen der Einzelfallbetrachtung berücksichtig
Die Erzeugung von Strom mittels Windenergieanlagen steht oftmals im Konflikt mit den Zielen der Naherholung und des Tourismus. In Meschede ist davon insb. der Hennesee inkl. der Erholungseinrichtungen betroffen.
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2. Arbeitsschritt: Abgrenzung potenzieller Standorte auf der Basis von Positivkriterien
Die verbliebenen „Restflächen“ werden weiter eingegrenzt. Hierfür dienen so genannte Positivkriterien, die sich in diesem Schritt auf die Aspekte der Wirtschaftlichkeit und der effizienten Nutzung der Fläche beziehen.
• Flächengröße • min. 3 Anlagen • theoretisches Abstandsmuster • „Bündelung“ von WKA im Stadtgebiet • Kumulation wirtschaftlicher Parameter
(Erschließung, Verlegen von Stromkabeln, etc.)
• Windhöffigkeit • unterschiedliches Windvorkommen • wirtschaftlicher Betrieb ab etwa 6 m/s
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Zusammenfassung und Vergleich der bisherigen Ergebnisse
07. März 2013
• „Großer Berg“ (nördl. von Freienohl, ca. 47 ha)
• „Rümmecke“ (westl. von Freienohl, ca. 203 ha)
• „Hildeshahn“ (südl. von Visbeck, ca. 106 ha)
• „Auf der Heide“ (südwestl. von Grevenstein, ca. 161 ha)
• „Ostenberg/ Estenberg“ (südl. von Grevenstein, ca. 210 ha)
• „Sülsberg/ Braberg“ (südwestl. von Wallen, ca. 203 ha)
• „Hoher Ransenberg/ Hömberg“ (südl. von Calle/ Wallen, ca. 122 ha)
• „Bremscheid/ Astenberg“ (südl. von Remblinghausen, ca. 155 ha)
• „Hellepine/ Schieberg“ (südwestl. von Bonacker, ca. 206 ha)
• „Brohenberg/ Hockenstein“ (östl. von Höringhausen, ca. 85 ha)
• „Hardt“ (östl. von Drasenbeck, ca. 100 ha)
• „Bracht“ (nördl. von Remblinghausen, ca. 61 ha)
• „Vogelsang“ (südöstl. von Meschede, ca. 70 ha)
• „Grevenhagen“ (nordwestl. von Eversberg, ca. 47 ha)
Potenzielle Suchräume zur weiteren Untersuchung:
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Weiteres Vorgehen
07. März 2013
Bisherige Arbeitsschritte:
•Arbeitsschritt 1: Definition von Tabukriterien
•Arbeitsschritt 2: Abgrenzung potenzieller Standorte auf der Basis von Positivkriterien
1. Arbeitsblock:
•Abgleich der Ergebnisse mit denen der Bezirksregierung Arnsberg („Windenergie-konzept Südwestfalen“)
•Detailüberprüfung (Abstände zu einzelnen Wohn-/ Hofstellen, Qualität der Laubwälder, etc.)
•Abstimmung mit den Nachbarkommunen
2. Arbeitsblock:
•Vorstudie „Artenschutz, Landschaftsbild, touristische Qualitäten, …“
3. Arbeitsblock:
•Erstellung von Steckbriefen aus den Ergebnissen der Arbeitsschritte 1 und 2 sowie der v.g. noch zu erarbeitenden Arbeitsblöcke
Weitere Arbeitsblöcke: