© Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt 1 Herzlich willkommen zum Baustein...
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2 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Lernen – und bitte wie?
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Eine hilflose Mutter …„Ich weiß überhaupt nicht, was ich tun soll. Welches ist denn nun die richtige Schule für meine Julia? Von Ihnen habe ich in dieser schwierigen Frage auch noch keine wirkliche Hilfe bekommen.“
Formulieren Sie 2 – 3 mögliche Antworten, die das Gespräch in Gang halten. Murmelgruppe: Besprechen Sie sich dazu mit Ihrer Nachbarin / Ihrem Nachbarn
4 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Hund
5 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Aktives Zuhörenin drei Stufen (nach Schulz von Thun)
Inhalt
Kernaussagenauf den Punkt bringen
Nur Verständnis-fragen
Ohne Bewertung /Beurteilung
Empfindungen hinter der Botschaft übersetzen’
Bei eigener Betroffenheit/ falls notwendig: “Ich-Botschaft“
Gefühle
Beziehung
wertschätzen Einfühlen
- „Tür öffnen“- aufmerksam sein- Pausen zulassen
echt sein
Auf die Einstellung kommt es an – nicht auf die Technik. (Reinhold Miller)
Technik Haltung
6 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Ein aufgebrachter Vater …
„Wissen Sie, mit diesen Noten verbauen Sie unserem Johannes nicht nur den Übertritt. Sie verbauen Ihm auch seine Lebenschancen. Verstehen Sie das unter Pädagogik?“
Versetzen Sie sich in die Rolle des Vaters. Welche „guten Gründe“ mag er wohl haben, die sein Verhalten bestimmen?“
Plenum Ich-Aussage reihum im Kreis
7 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Rollenklärung
In jedem Beratungsgespräch nehmen Sie eine bestimmte Rolle ein.
Erörtern Sie diese möglichen Rollen mit Ihrem Nachbarn.
Geben Sie 2 bis 4 wichtigen Rollen einen prägnanten Namen (Karte).
8 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Eine drängende Mutter …„Mit einer 2 in HSU könnte Maria den Übertritt ohne Probeunterricht schaffen. Sie hat immer so fleißig gelernt und … Also mit etwas gutem Willen wird Ihnen diese 2 doch möglich sein.“
Achten Sie als Lehrkraft darauf, die Mutter gesprächsbereit zu halten.
Rollenspiel: Spielen Sie diese Situation kurz mit einem Partner durch.
9 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Lösungsorientiert beraten
10 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Der lösungsorientierte Ansatz
3 einfache Handlungsanweisungen
1. Wenn etwas funktioniert, ändere es nicht!2. Wenn etwas nicht funktioniert, mach was
ander(e)s.3. Wenn du weißt, was funktioniert, dann
mach mehr davon!
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Die 3 Säulen
WertschätzungAutonomie
Ressourcenorientierung
12 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Wertschätzung Eine Haltung der respektvollen Neugier Ich möchte die Welt des anderen
kennenlernen Dazu wende ich mich ihm ganz zu und
höre ihm aufmerksam zu Sachliches Nachfragen hilft mir beim
besseren Verstehen Lob, Komplimente und Ermutigung öffnen
und motivieren mein Gegenüber
13 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Autonomie Kunden sind Experten für Lösungen Die Verantwortung für Veränderungen
liegen beim Kunden Erlebte Autonomie schafft maximale
Motivation für Veränderungen Durch behutsame W-Fragen setzen wir
Impulse zum Nachdenken Fragen und Konjunktiv statt Begriffe wie
„muss“ – „soll“ – „unbedingt“ – „niemals“
14 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Ressourcen-Orientierung
Stärken und Fähigkeiten spiegeln, die wir beim Kunden erkennen
Durch Fragen und Nachspüren Stärken finden und bewusst werden lassen
Aus erkannten Stärken => neue Stärken Stärken führen oft zu überraschenden
Lösungs-Ideen
15 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Übertrittsgespräch - Strukturvorschlag
1. Rahmen2. Gesprächsziel3. Elternsicht einholen4. Lehrersicht5. Empfehlung6. Mögliche Bildungswege aufzeigen7. Entscheidungsphase8. Beratungsabschluss
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1. Rahmen
Wie lädt man ein? Zeitpunkt und Zeitrahmen Raum, Ausstattung Begrüßung, evt. Eisbrecher/Türöffner
17 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
2. Gesprächsziel Was soll besprochen werden
Fremdziele abfragen Eigene Ziele darlegen Struktur erarbeiten/klären=> davon abhängig: Weiterer Verlauf
18 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
3. Elternsicht einholen
Stärken des Kindes Entwicklungsweg Stützfaktoren abklären:
emotionale, soziale, Arbeitsverhalten, Konzentration, Leistungswille
4. Lehrersicht
20 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
5. Empfehlung
Unterschiedliche Sichtweisen herausarbeiten und stehen lassen
Die beiden Sichtweisen zusammenführen Zu einer Prognose finden, bei allen
Unwägbarkeiten
21 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
6. Mögliche Bildungswege aufzeigen
Bei Bedenken: Alternativen herausarbeiten Entscheidungszeiträume erarbeiten Hilfs- und Fördermöglichkeiten suchen
22 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
7. Entscheidungsphase
Die eigene Rolle klären und definieren Den Eltern die Verantwortung zumuten
und geben Diese „Schlüsselstellung“ der Eltern
vorwurfsfrei anerkennen
23 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
8. Beratungsabschluss
Umkehr- bzw. Korrekturmöglichkeiten erarbeiten
Den Fall des Scheiterns besprechen Das Gespräch gut beenden, eine gute
Zukunft wünschen Bereitschaft für weitere Gespräche
deutlich machen: Signal der offenen Türe
24 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Hilfreiche lösungsorientierte Formulierungen (1)
Wenn Eltern an der Notengebung zweifeln:Können Sie das konkret an einem Beispiel
festmachen bitte?Worauf bezieht sich Ihre Kritik konkret?Möchten Sie, dass wir eine bestimmte Arbeit
noch einmal miteinander durchgehen?Was wäre Ihnen in dieser Sache besonders
wichtig?
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Hilfreiche lösungsorientierte Formulierungen (2)
Wenn unterschiedliche Sichtweisen aufeinandertreffen:
Hier haben wir (ganz) unterschiedliche Sichtweisen
Welche Gemeinsamkeiten stecken in unseren unterschiedlichen Ansätzen?
Wo sehen wir das Kind ähnlich – und wo unterscheiden sich unsere Beobachtungen?
26 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Hilfreiche lösungsorientierte Formulierungen (3)
Wenn Eltern die Empfehlung der Lehrkraft eher nicht annehmen möchten:
Wo und wofür hat Ihnen meine Empfehlung gut geholfen – und wo weniger?
Was möchten Sie tun, wenn die aktuellen Noten im ÜZ für den Übertritt nicht ausreichen?
Auch wenn ich keine Noten ändern kann: Gibt es noch etwas, was ich konkret für Sie tun kann?
27 © Deiner / Huber Beratungsgespräche zum Übertritt
Hilfreiche lösungsorientierte Formulierungen (4)
Wenn sich Eltern gegen die Empfehlung der Lehrkraft entschieden haben:
Ich merke, Sie haben Ihre Entscheidung getroffen. Woran würden Sie merken, wenn Ihre Entscheidung
(noch einmal) zu überdenken wäre? Welche Alternativen könnten Sie dann ins Auge fassen? Wie könnte die Korrektur der Schullaufbahn konkret
aussehen? Wer könnte Sie in dieser Frage dann unterstützen?
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Ein Beratungsgespräch zum ÜbertrittAusgangslage: Sie haben einen Gesprächs-Termin mit Herrn F., der erwartet, dass sein Sohn Fabian aufs Gymnasium übertreten kann. Sie als Lehrkraft wissen aufgrund der mäßigen Leistungen nicht nur in Mathe, dass Fabian den Notendurchschnitt nicht erreichen wird.Fabian arbeitet etwas langsam, dafür aber sehr genau. Er ist Ihrer Meinung nach recht praktisch begabt und eher ein typischer Hauptschüler.
Führen Sie dieses Gespräch strukturiert und lösungs-orientiert, auch wenn Herr F. Sie direkt angreifen sollte.
Triadenarbeit: A=Lehrkraft / B=Vater / C=Beobachter
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?? Noch Fragen ??
Vielen Dank und viel Erfolg bei Ihrer Fortbildungsarbeit!