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Dr. Alfred Aberer; Tel. 0471,414000; [email protected]
E-Government-Initiative der Südtiroler Landesverwaltung
Strategie und Stand der Umsetzung
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ÜBERBLICK
1 Begriffsabgrenzung E-Government
Rahmenbedingungen und Umfeld
Vision und Strategie
Umsetzung
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Begriffsabgrenzung E-Government
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Definition E-Government
E-Government ist eine informationstechnische und organisatorische Neuausrichtung der Südtiroler LV mit dem Ziel die Leistungen zu verbessern und zu beschleunigen. Man versteht darunter alle informationstechnischen Maßnahmen, welche darauf abzielen die Beziehungen und Interaktionen zwischen Verwaltungen, Verwaltung und Unternehmen oder Verwaltung und Bürger zu integrieren.
E-Government verfolgt verwaltungsinterne Ziele, indem besonderes Augenmerk auf die Unterstützung, Vereinfachung und Neugestaltung der internen Verwaltungsabläufe gelegt wird.
E-Government verfolgt verwaltungsexterne Ziele durch mehr Kundenorientierung. Bürger, Unternehmen und andere Verwaltungen sollen einen neuen, schnellen und einfachen Zugang zur Landesverwaltung erhalten.
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Rahmenbedingungen und Umfeld
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E-Government Gesamtmodell
* nach K. Schedler
RechtlicheVoraussetzungen
ÖffentlicheVerwaltung
Gesellschaft
TechnologischeVoraussetzungen
E-Government
• Vision• Strategie• Umsetzung• Risiken, Erfolgsfaktoren
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Förderung des Zugangs zum Internet: Bereitstellung eines Breitbandanschlusses
Alle Bürger sollen einen Zugang erhalten (über eigenen PC oder Vermittler)
Vermeidung einer digitalen Spaltung der Gesellschaft
Technologiefreundlichkeit der Bevölkerung
Förderung der E-Government-Kompetenz: Der Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln muss eine Grundkompetenz der Bürger werden
E-Government ist heute noch eine Alternative. Der traditionelle Weg muss beibehalten werden
Gesellschaft
E-Government – Gesellschaft
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EDV-Ausstattung der Haushalte - Jahr 2003
39,1% benutzen mindestens einmal in der Woche den Computer
44,7% der Haushalte verfügen über einen Computer
37,6% der Bevölkerung benutzt das Internet
Quelle: ASTAT, Bozen
E-Government – Gesellschaft
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Internet-Benutzer in Europa – Jahr 2003
E-Government – Gesellschaft
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Um die neue Technologie gut zu nutzen, ist:
die Zulässigkeit der elektronischen Dienste zu gewährleisten (Digitale Signatur, Sicherheitslevel, elektronische Zustellung, elektronische Entgegennahme von Ansuchen, …)
die interne Geschäftsordnung anzupassen (eventuell auch Gesetzesänderung)
der organisatorische Aspekt (Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen, Rolle der Vermittler, …) zu regeln
die Einbindung in ein gesamtstaatliches Konzept zu berücksichtigen
Rechtliche Voraussetzungen
E-Government – Rechtliche Voraussetzungen
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Technologische Voraussetzungen
Für das E-Government benötigt man:
Ausreichende Bandbreiten
Etablierung notwendiger Basisdienste und Schnittstellen
Etablierung von Standards (Signatur, E-Payment, Dienste, …)
Sichere EDV (Datensicherheit und Datenschutz)
Zuverlässige und störungsfreie IT-Systeme
Offen gegenüber technologischen Entwicklungen
Integration in die bestehenden Back-Office-Applikationen
E-Government – Technologische Voraussetzungen
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Öffentliche Verwaltung
Politische Präsenz zum Thema, es braucht starken politischen Partner
Verwaltungsübergreifende elektronische Zusammenarbeit und Kommunikation
Körperschaftsübergreifendes Instrument und Integration in die Portale der einzelnen Körperschaften
Anpassung der Aufbau- und Ablauforganisation, dort wo notwendig
E-Government bedeutet auch Image-Pflege
Mitarbeiter müssen geschult werden und Lösungen mittragen
E-Government – Öffentliche Verwaltung
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Regierungserklärung der Landesregierung
Die flächendeckende Versorgung mit einem attraktiven Angebot von Telekommunikationsdiensten zu einem angemessenen Preis
Errichtung eines Breitbandnetzes
Möglichkeiten zur Information über die neuesten Entwicklungen und zur Aus- und Weiterbildung
Bis zum Jahr 2009 sollen 80 Prozent der Behördengänge online angeboten werden
E-Government – Öffentliche Verwaltung
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Übergeordnete Ziele der Landesregierung
Flexibilität: der Zugang zu den öffentlichen Dienstleistungen soll überall und jederzeit gewährleistet und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Anspruchsgruppen zugeschnitten sein
Effizienz: Verbesserter Zugang zu Informationen, gesteigerte Qualität und Quantität bei der Erbringung öffentlicher Leistungen
Transparenz: klare Zuständigkeiten; nachvollziehbare Verwaltungsabläufe gegenüber den Anspruchsgruppen
Partizipation: Förderung der Teilnahme an politischen Prozessen
E-Government – Öffentliche Verwaltung
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Einrichtung einer Lenkungsgruppe in der LV
Aufgaben der Lenkungsgruppe:
Festlegung der strategischen Grundsätze, Prioritäten und Maßnahmen
Steuerung und Überwachung der Maßnahmen
Sicherstellung der normativen und organisatorischen Grundlagen für die Umsetzung der E-Government-Lösungen
Überprüfung der Vorschläge für den Ressourcenbedarf (Personal, Finanzen), um E-Government-Lösungen durchführen zu können
Vorlage eines Konzeptes und eines Umsetzungsplanes, einschließlich der Prioritäten für die Durchführung der E-Government-Projekte an die Südtiroler Landesregierung
Vorlage von Vorschlägen, Berichten und Gesetzesentwürfen für die Weiterentwicklung und Förderung der Informationsgesellschaft in Südtirol an die Südtiroler Landesregierung
E-Government – Öffentliche Verwaltung
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Einrichtung des Landeskompetenzzentrums (Centro Regionale di Competenza – CRC)Aufgaben:
Unterstützung der Lokalkörperschaften bei der Umsetzung der E-Government-Konzepte und der Maßnahmen zur Förderung der Informationsgesellschaft
Koordination der bei der Umsetzung dieser Ziele eingebundenen öffentlichen Lokalkörperschaften
Sicherung des Informationsflusses zwischen den öffentlichen Lokalkörperschaften und den gesamtstaatlichen Einrichtungen insbesondere dem Ministerium für Innovation und Technologien
Monitoring der Projekte und Aufbau eines umfassenden Berichtswesens
E-Government – Öffentliche Verwaltung
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Vision und Strategie
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StrategieStrategie UmsetzungUmsetzungVision
Vision und Strategie
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Die Vision E-Government ist papierlose Verwaltung
E-Government ist die informationstechnische und organisatorische behördenübergreifende Neuausrichtung der Südtiroler Verwaltung über Online-Dienste
Die Bürger haben einen einfachen, unbürokratischen und einheitlichen Zugang zu den Verwaltungsleistungen unabhängig von den dahinter liegenden Strukturen. Über einen für alle Verwaltungen einheitlichen virtuellen Bürgerschalter erhalten die Bürger Zugang zu den Diensten
Der Zugang zu den Online-Diensten aller öffentlichen Verwaltungen und Dienstleister erfolgt rund um die Uhr von jedem beliebigen Ort sicher und vertraulich
Die Inanspruchnahme spezifischer Dienste erfolgt durch eine E-Karte
E-Government erübrigt den Behördengang, spart Kosten, Zeit und Wege und gewährleistet die Gleichstellung aller Bürger
Die öffentliche Verwaltung unterstützt die Durchführung von demokratischen Prozessen bzw. die Ausübung der bürgerlichen Rechte im politischen Prozess mittels der neuen Technologien („E-Democracy“)
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Warum ist eine E-Government Strategie wichtig?
E-Government Strategie berücksichtigt Entwicklungen im Umfeld und stimmt das Vorgehen darauf ab
Koordiniertes Vorgehen bündelt optimiert die eingesetzten Ressourcen
Synergien der unterschiedlichen Projekte können besser genutzt werden
Wichtige Rahmenbedingungen bleiben unberücksichtigt, Gefahr von Fehlentwicklungen und Doppelgleisigkeiten entsteht
Ungeplanter Aktionismus setzt oft an den falschen Stellen Schwerpunkte, Kriterien der Umsetzung sind oft persönliche Vorlieben anstatt Nutzenüberlegungen
MITOHNE
Quelle: Infora Consulting Group, Graz
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Behördenübergreifende Zusammenarbeit
Die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie muss von allen Lokalkörperschaften getragen werden und zwar im politisch-institutionellen, organisatorischen und technischen Bereich
Die Strategie berücksichtigt die Grundsätze des „Codice delle pubbliche amministrazioni digitali“
Maßnahmen:
Verabschiedung eines E-Government Strategieplans durch die Landesregierung innerhalb April 2005
Prüfung der Notwendigkeit eines E-Government Rahmengesetzes für Südtirol
Aufbau eines Stufenmodells für die Kooperation und Koordination durch Einbindung aller in Südtirol tätigen Lokalkörperschaften
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Einheitliches Portal, E-Government Anlaufstelle
Eine einzige virtuelle Anlaufstelle
Möglichst viele Leistungen der Verwaltungen werden online (interaktiv) angeboten
Die Bürger sollen möglichst eigenständig (auch in Interaktion mit der Verwaltung) die Leistungen in Anspruch nehmen können
Service-Orientierung bzw. Kundenorientierung - Lebenslagenmodell
Maßnahmen:
Einrichtung eines einheitlichen behördenübergreifenden Portals
Einrichtung dezentraler Servicestellen (auch über ermächtigte Vermittler)
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Geschäftsprozessanalyse
Einheitliche Bewertung aller Geschäftsprozesse
Detaillierte Analyse aller Geschäftsprozesse und die Bereitschaft sich auf Standards zu einigen
Optimierungspotentiale konsequent nutzen
Standards mit deren Hilfe Geschäftsprozesse bürger- und verwaltungsseitig einheitlich und effizient abgebildet werden können
Gleichartige Prozesse sollen informationstechnisch gleich gestaltet werden
Einheitliche Sprache der Formulare
Maßnahme:
Definition von Kriterien zur einheitlichen Bewertung der Prozesse im Rahmen des E-Government
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Elektronisches Verwaltungsverfahren
Orientierung an den Grundsätzen des „True E-Government“
Ziel der Einführung des elektronischen Verwaltungsverfahrens ist eine medienbruchfreie Bearbeitung von Dokumenten
Es gelten folgende Grundprinzipien:
Die elektronischen Dokumente sind das Original
Medienbrüche (z.B. Ausdrucke und Einscannen) werden vermieden.
Die Umsetzung des elektronischen Verwaltungsverfahrens muss nach einem strukturübergreifenden Ansatz erfolgen
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Basisdienste und Schnittstellen
müssen einheitlich definiert sein
offenen Standards folgen
teilweise behördenübergreifend angeboten werden
Maßnahme:
Definition von genauen Standards für die Basisdienste und Schnittstellen
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Maßnahmenplan 2005 bis 2009 zur Strategie
Insgesamt 32 Maßnahmen
Ziel: Umsetzung des „True-E-Government“ für 80% aller Behördengänge innerhalb 2009
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E-Government in der Südtiroler LV - Ist-Situation
Insgesamt ca. 20 Anwendungen
Im Bereich Arbeit: Arbeitsbörse, An- und Abmeldungen von Arbeitsverhältnissen, Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Bürger, …
Ansuchen für Studienstipendien für Hochschüler und Oberschüler
Im Bereich Transport: Autogebühr, Projekte im Bereich Transportwesen
Test von ersten E-Government-Standardverfahren, einheitliche Benutzer-Oberfläche, E-Government-Authentifizierung
und: Wege 2002, UNI-Gebühr, Online-Formulare der Beobachtungsstelle für öffentliche Bauarbeiten, …
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Weitere Vorgangsweise
Pilotanwendungen in den Bereichen: Beiträge der gewerblichen Wirtschaft Landwirtschaft
Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes
Erarbeitung eines technischen Konzeptes
Prüfung Rahmengesetz zum E-Government
E-Government – weitere Vorgangsweise
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Dr. Alfred Aberer; Tel. 0471,414000; [email protected]
Ende
Vielen Dank!