Post on 22-Jul-2016
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2014 war für die ZFV-Unternehmungen ein gutes Jahr. Der Umsatz stieg auf CHF 235.9 Mio., das EBTDA auf CHF 27.7 Mio. und die Zahl der Mitarbeitenden auf 2’588.
Jahresbericht 2014
ZFV-
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14
4 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Die ZFV-Unternehmungen im Überblick
Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei- Konditorei. Wir sind breit diversifiziert und führen neben Stadt- und Ferien-hotels auch Gourmet-, Trend- und Ausflugsrestaurants. Firmen, Schulen und weitere Institutionen schätzen uns ebenso als kompetenten Catering-partner mit Innovationspotenzial wie Stadien, Messen, Flughäfen und Eventveranstalter. Auch mit unseren hausgemachten Back- und Konditorei-spezialitäten begeistern wir unsere Kundinnen und Kunden.
HOTELS
GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE
RESTAURANTS
EVENTCATERING
BÄCKEREI-KONDITOREI
1894GRÜNDUNGSJAHR
153BETRIEBE
1GENOSSENSCHAFT
LIEGENSCHAFTEN
>100km50–100km
MAHLZEITENPRO JAHR
REGIONALEREINKAUF
< 50km
MICHELIN-STERNE
GAULT-MILLAU-PUNKTE
62NACHWEIS 4980 % 8 % 12 %
Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2014 Inhalt
Umsatz in Mio. CHF
235.9+7.3 %
2014
Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF
26.3 27.7+5.3 %
20142013
Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF
4.5 4.6+3.8 %
20142013
2 Vorwort von Regula Pfister
4 Wichtige Ereignisse 2014
6 Im Gespräch mit Andreas Hunziker und der Geschäftsleitung
10 Kommentar zur Jahresrechnung
Jahresrückblick Betriebe16 Sorell Hotels
24 Restaurants
28 Gemeinschaftsgastronomie
34 Eventcatering
38 Bäckerei-Konditorei
43 Liegenschaften
46 Nachhaltigkeit
Jahresrechnung56 Konsolidierte Bilanz
57 Konsolidierte Erfolgsrechnung
58 Konsolidierungsgrundsätze
59 Bericht der Revisionsstelle
Anhang60 Organe
61 Mitglieder der Genossenschaft
62 Betriebsverzeichnis
Umsatz nach Geschäftseinheiten in %
219.82013
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
2’535
+53
2’58820142013
50.3GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE10.2
RESTAURANTS
24.2HOTELS
8.0EVENTCATERING
2.5LIEGENSCHAFTEN4.8
BÄCKEREI-KONDITOREI
2 Vorwort von Regula Pfister
Die ZFV-Unternehmungen befinden sich weiterhin auf einem
guten Weg. Sie setzten 2014 ihren Aufwärtstrend fort. Der
Umsatz stieg um 7.3 % auf CHF 235.9 Mio., das Unternehmens-
ergebnis EBTDA um 5.3 % auf CHF 27.7 Mio. 13 Gastronomie-
betriebe wurden übernommen oder neu eröffnet, fünf
mussten aufgegeben werden. Hinter diesen nackten Zahlen
steckt eine Menge Arbeit, täglich geleistet von unseren
2’588 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und eine ge hörige
Portion Leidenschaft. Arbeit gepaart mit Leidenschaft ist
nicht selbstverständlich. Es braucht dafür einen fruchtbaren
Nährboden und eine Kultur, die sie fördert und gedeihen lässt.
Die Geschäftsleitung ist dafür verantwortlich. Sie wurde 2014
erneuert und neu formiert.
Vier Merkmale zeichnen die neue Geschäftsleitung aus: guter
Mix zwischen «Bisherigen» und «Neuen», Verstärkung des
operativen Bereiches, Verjüngung und Nachwuchsförderung.
Mit Andreas Hunziker als CEO, Angela Tauro als CHRO und
Lukas Christen als CFO sind drei «Bisherige» dafür besorgt,
dass Kontinuität besteht und Bewährtes weitergeführt wird.
Die beiden «Neuen», Michael Thomann als COO Hotels und
Christoph Menti als COO Gastronomie, verstärken das opera-
tive Geschäft und bringen frischen Wind ins Unternehmen.
Das Durchschnittsalter des Gremiums ist um acht auf 41 Jahre
gesunken, nicht zuletzt dank Lukas Christen, dem neuen «Ben-
jamin», der bereits seine Ausbildung beim ZFV absolviert hat
und nach «Lehr- und Wanderjahren» 2010 ins Unter nehmen
Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter,liebe Leserinnen und Leser
Vorwort von Regula Pfister
3Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
zurückgekehrt ist. Erfreulich ist, dass die beiden aus der
Geschäfts leitung ausgeschiedenen Mitglieder im Unter nehmen
verblieben sind und weiterhin voll motiviert mitwirken –
Marco Fornara als Unternehmenscontroller, Gilbert Philipona
in seiner bisherigen Funktion als Leiter Einkauf.
Die Aufgabe der neuen Geschäftsleitung ist es, die Erfolgs-
geschichte der ZFV-Unternehmungen weiterzuschreiben und
das Unternehmen in eine blühende Zukunft zu führen. Was
einfach tönt, ist jedoch höchst anspruchsvoll.
Die Konkurrenz schläft nicht, sie lauert an allen Ecken – dies
erfahren wir täglich in unseren Hotels, im Cateringbereich, in
den Kleiner-Filialen, aber auch im hart umkämpften Markt der
Gemeinschaftsgastronomie. Wir sind gefordert, das Markt-
geschehen mit all unseren Sinnen wahrzunehmen und mass-
geschneidert auf die Bedürfnisse unserer Gäste, Kunden und
Auftraggeber einzugehen. Es reicht heute nicht mehr, gut zu
sein, wir müssen besser als unsere Mitbewerber sein!
Je grösser und komplexer ein Unternehmen wird, desto
komplizierter werden die Strukturen und desto länger sind die
Entscheidungswege. Immer mehr Leute sind bei einer Auf-
gabe involviert. Dies fördert das Spezialistentum und weckt
die Begehrlichkeit, externe Fachkräfte beizuziehen, um sich zu
entlasten und abzusichern. Generalisten werden zunehmend
durch Koordinatoren ersetzt. Das Losungswort, das immer
mehr zum Mass aller Dinge wird, heisst «Professionalität».
Diese wird in allen Schattierungen zelebriert, teilweise auch
zum Selbstzweck. Anzeichen für solche Entwicklungen gibt es
auch beim ZFV.
Um diesen latenten Gefahren zu trotzen, müssen wir…
… dem Alltagstrott entrinnen, um in allen Geschäftsfeldern
agil und flexibel neue und kreative Wege zu gehen. Dies
setzt voraus, dass wir den Kopf frei haben, die Spreu vom
Weizen zu trennen, mutig Prioritäten zu setzen und zeitnah
Entscheidungen zu treffen, wohl wissend, dass es immer
auch eine andere Sicht der Dinge gibt.
… in die Rolle des Machers schlüpfen, der zwar die Probleme
sieht, jedoch vor allem Lösungen sucht und dabei frisch,
beherzt und unkonventionell vorgeht.
… uns bewusst sein, dass interne Prozesse einzig dazu da
sind, unsere Abläufe im Alltag – an der Front und in der
Administration – einfacher und effizienter zu gestalten,
damit wir zielgerichtet, schnell und wirkungsvoll auf die
Bedürfnisse unserer Gäste eingehen können. Nie aber sind
interne Prozesse Selbstzweck!
… unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf allen
Stufen des Unternehmens Vertrauen schenken, damit sie
bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und in ihrem
Wirkungskreis sowohl das Wohl des Gastes als auch jenes
des Unternehmens im Fokus zu haben.
Das Wichtigste ist jedoch, bei unseren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern das Feuer für den ZFV zu entfachen und dieses
am Lodern zu halten. Als traditionsreiches Unternehmen mit
tiefen Wurzeln, überzeugenden Werten und grossen Ambi-
tionen für die Zukunft bieten wir unseren Mitarbeitenden nicht
nur sichere Arbeitsplätze, in denen sie sich entfalten können,
sondern auch eine Gemeinschaft, in der sie gut aufgehoben
sind und sich wohl fühlen. Dies ist der Nährboden für die
Leidenschaft, die uns zu einem einzigartigen Unternehmen
mit dem besonderen «ZFV-Spirit» macht. Diese Leidenschaft
ist matchentscheidend und führt letztendlich zum Erfolg.
Im Namen des Verwaltungsrats, aber auch ganz persönlich
danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der
Geschäftsleitung unter der Führung von Andreas Hunziker ganz
herzlich für ihre Leidenschaft, die spürbar ist und zum Erfolg
der ZFV-Unternehmungen im Geschäftsjahr 2014 geführt hat.
Dr. Regula PfisterPräsidentin des Verwaltungsrats
Triebfeder für unseren Erfolg ist die Leidenschaft unserer Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie macht die ZFV-Unternehmungen zu einem einzig artigen Unternehmen mit dem besonderen «ZFV-Spirit».
4 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Wichtige Ereignisse 2014
Januar
100 Jahre ZFV an der UZH
Seit 1914 ist der ZFV Gastgeber an der Universität Zürich. Unter dem Motto «mensa unplugged» wird das 100-Jahr-Jubiläum während des ganzen Jahres mit verschiedenen Spezial aktionen gefeiert.
Zwei Übernahmenzum JahresauftaktZusätzlich zum Personalrestaurant in Stein übernehmen wir für die Syngenta auch das Restaurant Piccolo in Münchwilen (BL). Auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse wird uns das Restaurant Chez Moritz der Swiss anvertraut.
Februar
Mensa FKSZMitte Februar 2014 übernehmen wir die Führung der Mensa Kreuzbühl der Freien Katholischen Schulen Zürich.
März
Genuss mit WeitblickAuch 2014 setzen wir uns für ökologische und soziale Themen ein. Dieses Engage-ment soll auch für unsere Gäste spür- und erlebbar werden. Im März wirken deshalb zahlreiche ZFV-Betriebe an der Fairtrade- Break-Kampagne von Max Havelaar mit. Weitere Aktivitäten wie die Teilnahme am Weltvegetariertag oder am Schweizer Allergietag folgen.
April
Neuausrichtungder Geschäfts-leitungPer 1. April 2014 wird die von Andreas Hunziker als CEO geleitete Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen neu ausgerich-tet. Während Angela Tauro als CHRO in der Unternehmensleitung verbleibt, schei-den Marco Fornara und Gilbert Philipona aus. Marco Fornara übernimmt das Un-ternehmenscontrolling, Gilbert Philipona leitet weiterhin den Bereich Einkauf. Neu dazu kommt Michael Thomann als COO Hotels. Nach dem Ausscheiden von Benno Sidler, CFO, Ende Mai 2014 übernimmt dessen Stellvertreter, Lukas Christen, seine Funk tion ad interim. Am 1. Juli 2014 tritt Christoph Menti als COO Gastronomie in die Geschäftsleitung ein. Nachdem der Verwaltungsrat Lukas Christen auf Anfang 2015 zum CFO ernannt hat, ist das Gremium wieder komplett.
Generali Restaurants
Die Generali beauftragt uns per 1. April 2014 mit der Führung ihrer Per-sonalrestaurants Al Leone und Al Fiume in Adliswil sowie Riviera in Nyon.
Die Limmatstadt in FestlauneAm Platzfäscht weiht Zürich seinen neuen Sechseläutenplatz ein. Direkt im Anschluss findet das Sechseläuten statt. Beide Male ist Henris Catering & Events mit von der Partie und verwöhnt die Festbesucher mit Bündner respektive Obwaldner Speziali-täten.
Mai
Gastronomie Toni-Areal
Im Toni-Areal in Zürich, dem neuen Hoch-schulcampus der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, eröffnen wir im Mai mit der Kaffeebar Momento den ersten Betrieb. Im Juni folgt mit dem Bistro Chez Toni der zweite Streich. Am 1. August 2014 kommen die Mensa Molki und das Take-away-Outlet Kafi Z hinzu.
Wir blicken zurück auf ein spannendes Jahr mit vielen Eröffnungen, einmaligen Events und besonderen Aus-zeichnungen.
5Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Juni
Kleiner ShopVilleAm 12. Juni 2014 bezieht Kleiner im ShopVille nach zwei Jahren im Provisorium das neue Verkaufsgeschäft beim Durchgang Löwenstrasse /Gessnerallee.
«Stadionfeeling zmitzt in Züri»Anlässlich der Fussball-WM in Brasilien realisiert Henris Catering & Events in der Europaallee das grösste Outdoor-Public-Viewing Zürichs.
Juli
Restaurant Hangar 7Per 1. Juli 2014 übernehmen wir mit dem Restaurant Hangar 7 der Jet Aviation AG den zweiten Betrieb auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse.
August
Mensa Linde Nach den Schulferien empfangen wir in der Mensa Linde des Berufs- und Bildungs-zentrums in Biel die ersten Gäste.
Woow!
Vom 12. bis 17. August 2014 finden in Zürich die Leichtathletik-Europameister-schaften statt. Schauplatz ist neben dem Stadion Letzigrund auch der Sechseläuten-platz mit dem House of Switzerland. Der ZFV trägt als Cateringpartner und Sponsor zum erfolgreichen Gelingen des Anlasses bei.
September
Restaurant Grosse Schanze
Direkt beim Hauptbahnhof Bern überneh-men wir das Restaurant Grosse Schanze. Das ehemalige Personalrestaurant der SBB wird als öffentliches Selbstbedienungs-restaurant mit kreativem Speise- und Getränkeangebot positioniert.
Die Zukunft der Sorell Hotels
Nach einer intensiven Analyse-, Diskus-sions- und Erarbeitungsphase wird die Strategie der Sorell Hotels verabschiedet. Leidenschaftliche Gastgeber sollen den Sorell Hotels ihren Stempel aufdrücken und sie in eine positive Zukunft führen. In der Folge werden diverse Implementierungs-projekte ins Rollen gebracht.
HR-Auszeich-nungenDie Fachhochschule Nordwestschweiz und das Schweizer HRM-Journal HR Today zeichnen uns mit dem Swiss HR Label aus. Das Label ist ein Leistungsnachweis für exzellentes Human Resource Management. Im selben Monat belegen wir den fünften Platz beim Swiss Arbeitgeber Award.
Oktober
Mensa BFGSIn Brugg eröffnen wir die neue Mensa der Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales.
16 Gault-Millau-PunkteDennis Puchert, Küchenchef im Restaurant Spice im Sorell Aparthotel Rigiblick, erkocht sich den 16. Gault-Millau-Punkt.
November
Restaurant LuminisAm 1. November 2014 nehmen wir das Restaurant Luminis auf dem SBFI Campus in Bern in Betrieb.
Gastronomie AXA SuperblockAnfang November nehmen wir im AXA Superblock in Winterthur den Teilbetrieb auf. Wir starten mit den Pausenzonen und dem Cateringservice. Wenig später wird die attraktive Kaffeebar in der Eingangs-halle eröffnet. Im Dezember empfangen wir im Restaurant Pionier die ersten Gäste.
Dezember
Wünsch dir wasDie Sorell Hotels erfüllen zu Weihnach-ten in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Herzens-wünsche von Kindern, die mit einer Krankheit, einer Behinderung oder den Folgen einer schweren Verletzung leben müssen.
6 Im Gespräch mit Andreas Hunziker
Herr Hunziker, auch nach Ihrem zweiten Jahr als CEO
des ZFV dürfen Sie auf zwölf erfolgreiche Monate
zurückblicken. Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte?
Zu meinen Highlights zählen sicherlich die vielen Betriebs-eröffnungen. Ich denke da zum Beispiel an die Generali
Restaurants in Adliswil und Nyon, die Gastronomie im
Toni-Areal in Zürich, das Restaurant Grosse Schanze in Bern
oder die Gastronomie im AXA Superblock in Winterthur. Hinzu
kommen kleinere Betriebe wie etwa die Mensa Linde des
Berufs- und Bildungszentrums in Biel oder das Restaurant
Luminis auf dem SBFI Campus in Bern, die uns viel Freude
bereiten. In Erinnerung bleiben werden mir auch die Aktivi-
täten rund um das 100-Jahr-Jubiläum an der Universität
Zürich. Dass wir seit mehr als einem Jahrhundert deren Mensen
und Cafeterias führen dürfen, macht mich stolz. Mit Stolz
erfüllt hat mich vergangenes Jahr auch der Bereich Event-
catering. Bei Grossanlässen wie dem Public-Viewing anlässlich
der Fussball-Weltmeisterschaften in Brasilien, der Leicht-
athletik-EM oder der Eröffnung des Sechseläutenplatzes
in Zürich sind wir über uns hinausgewachsen. Ein weiterer
Meilenstein war für mich die Festlegung der neuen Hotel-
strategie. Es begeistert mich zu sehen, wie dieses «Papier»
lebt und welche Dynamik es ausgelöst hat. Und dann sind da
natürlich noch die beiden Auszeichnungen im HR-Bereich,
die wir erhalten haben, das Swiss HR Label und der fünfte Platz
am Swiss Arbeitgeber Award, sowie die im Frühsommer durch-
geführte Mitarbeiterbefragung. Die Resultate zeigen, dass wir
ein attraktiver Arbeitgeber sind.
Wo haben Sie nicht erreicht, was Sie wollten?
Die Kleiner Bäckerei-Konditorei hat die anvisierten Ziele leider
einmal mehr verfehlt. Die eingeleiteten Massnahmen zeig-
ten zu wenig Wirkung. Hier müssen wir nochmals über die
Bücher und einen Zacken zulegen. Dasselbe gilt auch für einige
Potenzialbetriebe im Bereich Gastronomie. Dass das Wachstum
ausschliesslich auf die neu eröffneten Betriebe zurückzuführen
ist und wir das Parallelwachstum auch in diesem Jahr verfehlt
haben, sind Wermutstropfen – auch wenn wir mit einem
EBTDA von fast 12 % des Gesamtumsatzes für unsere Branche
ein sehr respektables Ergebnis erzielt haben. Angesichts der
gedämpften Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung in
der Schweiz werden wir 2015 stark gefordert sein, einerseits
die nötigen Wachstumsimpulse zu geben und andererseits die
Kosten im Griff zu halten.
Vergangenes Jahr haben Sie die Geschäftsleitung
neu formiert. Sind Sie damit zufrieden?
Ja, sehr sogar. Unsere neue Geschäftsleitung seit dem
1. April 2014 besteht aus fünf Mitgliedern. Seit über 20 Jah-
ren mit dabei ist Angela Tauro. Sie verantwortet mit gros-
sem Engagement, Geschick und viel Herzblut unser Human
Resources. Per 1. April 2014 übernahm Michael Thomann,
Hotelier des Jahres 2012, die Leitung der Sorell Hotels.
Michael Thomann ist ein leidenschaftlicher Gastgeber und
ausgewiesener Fachmann. Ich bin überzeugt, dass er die
Geschichte der Sorell Hotels um zahlreiche spannende Kapitel
fortsetzen wird. Nachdem unser langjähriger CFO Benno Sidler
den ZFV Ende Mai verlassen hatte, trat Lukas Christen in seine
Fussstapfen. Lukas Christen hatte bereits seine kaufmännische
Grund ausbildung beim ZFV absolviert und war nach «Lehr-
und Wanderjahren» 2010 zu uns zurückgekehrt, um die Team-
leitung Buchhaltung zu übernehmen. Ich freue mich, dass
er vom Verwaltungsrat per 1. Januar 2015 zum CFO gewählt
wurde. Christoph Menti nahm am 1. Juli 2014 als COO Gastro-
nomie in der Geschäftsleitung Einsitz. Ursprünglich Koch,
leitete er während zehn Jahren als Geschäftsführer die Carré
Communication/Event AG und war Mitglied der Geschäfts-
leitung der FBM Gruppe (Freddy Burger Management). Er ist
für die öffentlichen Restaurants, die über 100 Betriebe der
Gemeinschaftsgastronomie und das Eventcatering zuständig.
Ich freue mich, dass es gelungen ist, die beiden aus der
Geschäftsleitung ausgeschiedenen Mitglieder, Marco Fornara
und Gilbert Philipona, im Unternehmen zu behalten.
Es fällt auf, dass die operativen Kräfte
stärker vertreten sind als früher. Weshalb?
Das Geld verdienen wir in unseren Betrieben. Die Hotelle-
rie und die Gastronomie machen zusammen weit über 90 %
unseres Umsatzes aus. Also müssen diese Bereiche mit dem
nötigen Gewicht in der Unternehmensleitung vertreten sein.
Ich bin überzeugt, dass dies auch für viel Bewegung und
Tatendrang in den Betrieben sorgt. Allerdings ist das keine
neue Konstella tion. Schon bevor ich CEO wurde, sassen die
Bereichsverantwortlichen für die Gastronomie und die Hotel-
lerie in der Geschäftsleitung. Neu ist lediglich, dass sich durch
das Ausscheiden des Einkaufs die Gewichtung gegenüber den
zentralen Diensten verändert hat. Das Human Resources und
die Finanzen sind weiterhin in der Geschäftsleitung vertre-
ten. Gerade das Personelle ist für uns enorm wichtig. Denn
«Wir brauchen Gastgeber, die mit Leidenschaft für ihre Gäste da sind.»
Im Gespräch mit Andreas Hunziker
7Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
was wäre der ZFV ohne die Menschen, die tagtäglich in den
Betrieben für das Wohl unserer Gäste sorgen?
Kommt mit dem Geschäftsleitungswechsel
auch ein Strategiewechsel?
Nein, ganz im Gegenteil. Die Geschäftsleitung steht zu hun-
dert Prozent hinter dem eingeschlagenen Weg und wird alles
daran setzen, diesen konsequent fortzusetzen. Wir wollen in
allen Bereichen weiter wachsen und auch die Diversifikation
beibehalten. Dabei setzen wir auf qualifizierte Mitarbei-
tende, hochwertige, massgeschneiderte Dienstleistungen und
die Wahrung des Gleichgewichts zwischen wirtschaftlichen,
sozialen sowie ökologischen Interessen. Wir sind überzeugt,
dass dies die tragenden Säulen sind, um den langfristigen
Erfolg unserer Genossenschaft zu sichern.
Sie haben vorhin die Mitarbeitenden erwähnt und
gesagt, dass diese für den Erfolg des Unternehmens ganz
entscheidend seien. Was macht einen echten «ZFVler»
in Zeiten von Währungskrisen und schwächelnden Wirt-
schaftsprognosen für Sie aus?
Ich wünsche mir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit
Begeisterung bei der Sache sind. Mitarbeitende, die sich als
Team engagieren, sich ehrlich und gewissenhaft verhalten
und mit einem guten Gespür für wirtschaftliche, soziale und
ökologische Herausforderungen im Sinne des Unternehmens
handeln. Wir brauchen qualifizierte Leute mit einer unter-
nehmerischen Grundhaltung. Vor allem aber brauchen wir
Gastgeber, die mit Leidenschaft für ihre Gäste da sind. So
schaffen wir Mehrwerte, die grösser sind als jeder Währungs-
rabatt.
8 Im Gespräch mit der Geschäftsleitung
Beim ZFV wird Gastfreundschaft gross
geschrieben. Als Geschäftsleitungs-
mitglied stehen Sie selbst jedoch
selten in direktem Gästekontakt.
Können Sie trotzdem etwas zu dieser
persönlichen Begegnung zwischen
Gast und Gastgeber beitragen?
MT: Auf jeden Fall! Ich bin selbst ein
passionierter Gastgeber und versuche,
diese Leidenschaft auf meine Mitar-
beitenden zu übertragen, indem ich die
entsprechenden Werte bewusst vorlebe.
Dazu setze ich auch ganz pragmatische
Hilfsmittel ein. In Mitarbeiter-Work-
shops thematisieren wir beispielsweise
regelmässig, was es bedeutet, ein guter
Gastgeber zu sein. Oder ich vereinbare
mit meinen General Managern Jahres-
zielsetzungen, die sich auf die Qualität
der Gästefeedbacks und -bewertungen
beziehen.
CM: Ich stimme Michael zu. Wir sind ja
keine Schreibtischtäter, sondern standen
jahrelang selbst an der Front im Ein-
satz. Gastfreundschaft ist für mich eine
Herzensangelegenheit. Deshalb pflege
ich intensiv den persönlichen Kontakt
und den Austausch mit meinen Mitar-
beitenden. Das ermöglicht es mir, die
Stimmung im Team und die Zufriedenheit
der Gäste einzufangen.
AT: Bereits beim Vorstellungsgespräch
versuche ich, dieses Gastgeberfunkeln in
den Augen eines Bewerbers zu finden.
Zum Gastgeber wird man geboren, das
muss einem liegen. Meine über 20-jäh-
rige Erfahrung hilft mir dabei, die
Menschen diesbezüglich einzuschätzen.
Sind Ihre Zahlen auch
gastfreundlich, Herr Christen?
LC: Zahlen sind immer freundlich. Das
liegt in ihrer Natur (lacht). Nein, im
Ernst. Unsere Zahlen sind gastfreundlich,
weil wir als Genossenschaft den gesam-
ten Überschuss, den wir erwirtschaften,
in die Weiterentwicklung unseres Unter-
nehmens investieren können. Das spürt
auch der Gast, der in unseren Betrieben
auf jedem Qualitätslevel auf ein her-
vorragendes Preis-Leistungsverhältnis
trifft.
Weshalb ist Ihnen als Geschäfts-
leitung dieses Thema so wichtig?
CM: Gastfreundschaft schmeckt man –
bildlich gesprochen – bei jedem Bissen.
Nur wer Gastfreundschaft mit Leib und
Seele lebt, kann seine Gäste begeistern
und rundum zufriedenstellen. Doch
dieses persönliche, engagierte Verhalten,
das einen Gastgeber auszeichnet, ist
keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen
das Klima, die Atmosphäre schaffen,
damit dieses gedeihen kann, und es
dann bei unseren Mitarbeitenden stän-
dig einfordern.
MT: Wir sind überzeugt, dass wir mit
Qualität und Gastfreundschaft einen
echten Mehrwert für unsere Gäste
schaffen können. Wir wollen uns damit
von unseren Mitbewerbern abheben und
nachhaltig erfolgreich bleiben.
Was schätzen Sie am ZFV
und worauf freuen Sie sich?
AT: Wir haben trotz Wachstum eine
familiäre und menschliche Unter-
nehmenskultur beibehalten – die
ZFV- Familie, sie existiert. Der Mensch
steht bei uns im Zentrum, und zwar
der einzelne Mitarbeitende wie auch
der Gast. Ich hoffe, dass dies auch in
Zukunft so bleibt, und freue mich auf
viele weitere ZFV-Erfolgsmeldungen –
grosse und kleine.
MT: Der ZFV hat in den letzten 120 Jahren
eine Geschichte geschrieben, die mich
beeindruckt. Doch nicht nur das Funda-
ment des Unternehmens ist einzigartig.
Auch das Potenzial, das ich sehe, ist rie-
sig. Mit dem Vertrauen des Verwaltungs-
rats im Rücken können wir noch vieles
erreichen. Genau das macht den ZFV aus.
LC: Der ZFV ist ein dynamisches Unter-
nehmen, das nie seine Wurzeln ver-
gessen hat. Mit seinen Werten kann ich
mich persönlich stark identifizieren.
Hier steht nicht die kurzfristige Gewinn-
maximierung, sondern die langfristige
Entwicklung eines prosperierenden
Unternehmens im Vordergrund. Das
schätze ich sehr.
CM: Wir sind eine junge, dynamische,
offene und unkomplizierte Mannschaft,
die einen direkten und persönlichen
Umgang pflegt. Unsere Mitarbeitenden
sind engagiert, motiviert und in Bewe-
gung. Wenn wir die Freude an der Arbeit
und die Liebe zum Detail beibehalten,
werden wir noch viel bewegen. Davon bin
ich überzeugt und darauf freue ich mich.
Im Gespräch mit der Geschäftsleitung
Lukas Christen (LC), CFO
Angela Tauro (AT), CHRO
Michael Thomann (MT), COO Hotels
Christoph Menti (CM), COO Gastronomie
«Unsere Gastfreundschaft schmeckt man bei jedem Bissen.»
9Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Überall dort, wo die ZFV- Unter-nehmungen tätig sind, sind Gastgeber am Werk. Die einen stehen als Servicemitarbeiterin, Rezeptionist oder Verkäufe-rin direkt im Rampenlicht. Die anderen engagieren sich im
Hintergrund als Koch, House-keeping-Mitarbeiterin oder Bäcker. Alle tragen dazu bei, dass wir unsere Gäste stets aufs Neue überraschen und mit der Qualität unserer massgeschnei-derten Dienstleistungen be-
geistern. Sie sind mit Leiden-schaft bei der Sache und sorgen gemeinsam – vom Boden- bis zum Genfersee – tagtäglich für ganz persönliche Genussmomente à la ZFV.
Gastgeber aus Leidenschaft
10 Kommentar zur Jahresrechnung
2014 wurde die Geschäftsleitung des
ZFV neu formiert und der operative
Bereich mit zwei externen Mitgliedern
verstärkt, einem COO Hotels und einem
COO Gastronomie. Auch bei der Funk-
tion des CFO kam es zu einer personellen
Neubesetzung. Neben diesen Verände-
rungen gelang es, das Unternehmen auf
Kurs zu halten und das Wachstum von
Umsatz und Ergebnis auch im Berichts-
jahr erfolgreich fortzusetzen.
Der konsolidierte Gesamtumsatz (in-
klusive Liegenschaften) betrug im
Geschäftsjahr 2014 CHF 235.9 Mio.
Dies ist eine Steigerung gegenüber dem
Vorjahr um CHF 16.1 Mio. oder 7.3 %.
Der konsolidierte Gastronomieumsatz
bezifferte sich auf CHF 229.9 Mio. Im
Vergleich zum Vorjahr entspricht dies
einer Steigerung um CHF 16.2 Mio. oder
7.6 %. Der konzerneigene Umsatz von
CHF 7.7 Mio. wurde auch dieses Jahr
herauskonsolidiert. Treiber für das
Umsatzwachstum waren ausschliesslich
die in den Jahren 2013 und 2014 neu
dazugekommenen Betriebe. Sie trugen
8.7 % zum Wachstum bei, während die
weggefallenen Betriebe den Umsatz um
0.8 % schmälerten. Die bestehenden
Betriebe büssten 0.3 % ein. Nachdem
deren Umsatz bereits im Vorjahr um
2.7 % abgenommen hatte, konnte der
Rückgang im Berichtsjahr zwar deut-
lich verringert, jedoch noch nicht ganz
gestoppt werden. Ziel muss es sein,
dass auch die bestehenden Betriebe in
Zukunft wieder zum Wachstum bei-
tragen.
Mit CHF 27.7 Mio. nahm das konsolidierte
Unternehmensergebnis vor Abschreibun-
gen, Rückstellungen, Ausserordentlichem
und Steuern EBTDA im Vergleich zum
Vorjahr um CHF 1.4 Mio. oder 5.3 % zu.
Dieses Ergebnis ist sehr erfreulich, auch
wenn das Parallelwachstum von Umsatz
und EBTDA nicht ganz erreicht werden
konnte. Es wurde um CHF 0.5 Mio. ver-
fehlt. Trotzdem: Der Anteil des EBTDA am
Gesamtumsatz von 11.8 % darf sich im
Branchenvergleich sehen lassen.
Der konsolidierte Cashflow lag bei
CHF 20.6 Mio. Dabei handelt es sich um
eine stichtagsbedingte Grösse, die im
Vergleich zum Vorjahr um CHF 4.1 Mio.
oder 16.6 % geringer ausgefallen ist.
Die im Berichtsjahr getätigten Inves-
titionen in der Höhe von CHF 13.7 Mio.
konnten vollumfänglich aus den eigenen
Mitteln finanziert werden. Im Vergleich
zum Vorjahr mit Rekordinvestitionen
von CHF 56.7 Mio. für den Kauf von drei
Hotels bewegen sie sich jedoch auf eher
tiefem Niveau.
Der ausgewiesene Gewinn stieg 2014 um
CHF 0.1 Mio. oder 3.8 % auf CHF 4.6 Mio.
und wurde wie immer zum Eigenkapital
geschlagen. Dieses beläuft sich auf
CHF 62.6 Mio., was 32.3 % der Passiven
entspricht. Das gesamte Fremdkapital
ging auf CHF 131.2 Mio. zurück. Ent-
sprechend verringerte sich der Anteil
an den Passiven auf 67.7 %. Zum einen
wurden Hypotheken im Betrag von
CHF 9.8 Mio. auf CHF 63.8 Mio. zurückge-
führt, zum anderen die Rückstellungen
um CHF 3.9 Mio. auf CHF 36.3 Mio.
erhöht. Auch das kurzfristige Fremd-
kapital nahm um CHF 3.7 Mio. ab.
Die Aktiven reduzierten sich um
CHF 5.1 Mio. auf CHF 193.8 Mio. Mit
einem Anteil von 64.4 % sind die Lie-
genschaften inklusive Umbauten nach
wie vor die mit Abstand grösste Position.
Sie verringerte sich um CHF 3.9 Mio. Mit
CHF 26.9 Mio. oder einem Bilanzanteil
von 13.9 % sind die Immateriellen An-
lagen die zweitwichtigste Position. Bei
den Immateriellen Anlagen handelt es
sich grösstenteils um den Goodwill aus
dem 2013 erfolgten Kauf der drei Hotels,
der jedoch aufgrund des Zustandes
der Liegenschaften werthaltig ist. Die
Abschreibungen betrugen CHF 18.2 Mio.,
darin enthalten ist auch ein Goodwill-
Anteil von CHF 2.1 Mio. Im Vorjahr
wurden CHF 18.1 Mio. abgeschrieben.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter erhöhte sich um 53 auf 2’588
Kommentar zur Jahresrechnung
2014 gelang es erneut, die ZFV-Unter-nehmungen auf Kurs zu halten und das Wachstum von Umsatz und Ergebnis erfolgreich fortzusetzen. Die Geschäfts leitung wurde neu formiert und der operative Bereich verstärkt.
+ 7.3 % 11.8 %
Der konsolidierte Gesamtumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr von CHF 219.8 Mio. auf CHF 235.9 Mio. gesteigert werden.
Der Anteil des Unternehmensergebnisses EBTDA von CHF 27.7 Mio. am Gesamtumsatz betrug beachtliche 11.8 %.
11Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
(1’521 Frauen und 1’067 Männer). Sie
verteilen sich auf 1’577 Hundertprozent-
stellen.
Im Berichtsjahr wurden dreizehn Betriebe
neu eröffnet oder übernommen. Zusätz-
lich wurde die Kleiner Filiale im ShopVille
Zürich nach einer Provisoriumsphase
von zwei Jahren wiedereröffnet. Fünf
Betriebe wurden auf- oder abgegeben.
Nach wie vor verfügt die Genossenschaft
ZFV-Unternehmungen über eine hun-
dertprozentige Tochtergesellschaft, die
Hotel Seefeld AG.
Trotz dieser insgesamt positiven Entwick-
lung darf kein Übermut aufkommen.
Ein Blick in die einzelnen Geschäftsein-
heiten macht deutlich, dass wir uns auf
einem schmalen Grat bewegen. 2014
wurden deshalb verschiedene Massnah-
men eingeleitet, die dazu führen sollen,
dass die Erfolgsgeschichte des ZFV auch
2015 weitergeschrieben wird. In den
Kapiteln zu den einzelnen Unterneh-
mensbereichen wird detailliert darauf
eingegangen.
Entwicklung Umsatz und EBTDA
250.0
200.0
150.0
100.0
50.0
0.0
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
235.
927
.7
179.
0 204.
1
100.
2
21.8
24.8
13.8
135.
716
.3
10.3
91.4
63.3
7.2
Umsatz EBTDA
Neue und abgegebene Betriebe 2014
Personalrestaurant Piccolo der Syngenta in Münchwilen (BL)
Übernahme Januar 2014
Restaurant Chez Moritz der Swiss auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse
Übernahme Januar 2014
Mensa Kreuzbühl der Freien Katholischen Schulen in Zürich
Eröffnung Februar 2014
Bistro Steinhalle in Bern Abgabe März 2014
Generali Restaurants Al Leone und Al Fiume in Adliswil sowie Riviera in Nyon
Übernahme April 2014
Gastronomie im Toni-Areal in Zürich Eröffnung Mai / Juni /August 2014
Clubrestaurant Porte du Soleil der Zürcher Kantonalbank in Zürich
Schliessung Mai 2014
Restaurant Frösche Träff von MeteoSchweiz in Zürich Schliessung Juni 2014
Restaurant Hangar 7 der Jet Aviation AG auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse
Übernahme Juli 2014
Mensa Linde des Berufs- und Bildungszentrums in Biel Übernahme August 2014
Restaurant Grosse Schanze in Bern Übernahme September 2014
Cafeteria Zürcher Hochschule der Künste Sihlquai in Zürich
Schliessung September 2014
Mensa der Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales in Brugg
Eröffnung Oktober 2014
Restaurant Luminis auf dem SBFI Campus in Bern Eröffnung November 2014
Gastronomie im AXA Superblock in Winterthur Eröffnung November 2014
Dow Restaurant in Horgen Abgabe Dezember 2014
+ 13 BETRIEBE Im Berichtsjahr kamen 13 neue Betriebe dazu. Fünf Betriebe wurden abgegeben.
«Als Gastgeberin achte ich auf die Stimmung meiner Gäste, schaue darauf, wie es ihnen geht. Je nach Situation, Vorliebe und Umfeld ziehen wir andere Register, um den Rahmen für das perfekte Genusserlebnis zu schaffen.»
Crista Baumann, Betriebsleiterin der Gastronomie im Parlamentsgebäude
«Wenn ich unsere Kundinnen und Kunden morgens mit frischen Backwaren bediene und ihnen dabei einen guten Start in einen erfolgreichen Tag wünsche, dann weiss ich, das ist meine Passion.»
Ines Peijc, Verkaufsmitarbeiterin der Kleiner Bäckerei-Konditorei
16 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Die Sorell Hotels sind eine rein schweizerische Hotelgruppe mit 17 individuellen
Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Segment. Die Betriebe befinden
sich in Zürich, Dübendorf, Spreitenbach, Winterthur, Bern, Aarau, St. Gallen,
Schaffhausen, Bad Ragaz und Arosa. Jedes der 17 Häuser ist ein Unikat
mit einer ganz besonderen, individuellen Note. Sämtliche Liegenschaften
der Sorell Hotels befinden sich im Besitz des ZFV.
Im Berichtsjahr kam es an der Spitze der Sorell Hotels zu einem Wechsel. Michael Thomann übernahm am 1. April 2014 die Führung und legte gemeinsam mit der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat die Strategie für die Zukunft fest. Insgesamt blickt die Gruppe auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. In einem anspruchs - vollen Marktumfeld konnte der Umsatz um 0.5 % leicht gesteigert werden. Das operative Betriebsergebnis rutschte zwar ins Minus. Verantwortlich dafür waren jedoch ausser ordentliche Initialaufwände.
Auf einen Blick
443MITARBEITENDE
17BETRIEBE
24.2 %
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
Sorell Hotels
17Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Markteinschätzung
Der Aufschwung der Weltwirtschaft fiel
2014 aufgrund von gestiegenen geo-
politischen und wirtschaftlichen Unsi-
cherheiten schwächer aus als erwartet.
Insbesondere im Euroraum geriet die
zaghafte wirtschaftliche Erholung wieder
ins Stocken. Die Auswirkungen waren
auch für das Tourismusland Schweiz
spürbar. Mit einem Plus von ledig-
lich 0.9 % lag die Anzahl Logiernächte
schweizweit entgegen den Erwartungen
nur leicht über Vorjahr. Eine Zunahme
verzeichneten vor allem die Gäste aus
Asien und aus den Golfstaaten. Auch die
inländische Nachfrage stieg leicht an.
Abgenommen hat hin gegen die Reiselust
der Europäer, wobei vor allem die deut-
schen Gäste ausblieben. Die Entwicklung
verlief regional sehr unterschiedlich.
Während der Städtetourismus wie schon
im Vorjahr zulegen konnte, verzeich-
neten die meisten Tourismusgebiete im
Alpenraum eine rückläufige Nachfrage,
so auch Arosa und Bad Ragaz. Besonders
dynamisch ent wickelte sich mit einem
Logiernächteplus von 2.7 % der Gross-
raum Zürich, mittlerweile die grösste
Tourismusregion der Schweiz. Als Folge
der gestiegenen Zimmer kapazitäten
profitierten die einzelnen Häuser jedoch
nur marginal davon. Nicht nur in Zürich
nahm der Konkurrenzdruck zu. Auch an
anderen Standorten der Sorell Hotels
rüsteten die Mitbewerber auf oder es ka-
men neue Übernachtungsange bote hin-
zu. Dieser Trend dürfte weiter anhalten.
Geschäftsgang
Parallel zur Marktentwicklung konnten
auch die Sorell Hotels leicht zulegen.
Der Gesamtumsatz stieg um 0.5 % auf
CHF 57.5 Mio., was einer Zunahme um
CHF 0.3 Mio. entspricht. Aufgrund von
ausserordentlichen Initialaufwänden
sowie Investitionen in Zukunftsprojekte
konnte bezüglich Ergebnis jedoch nicht
ans Vorjahr angeknüpft werden. Es lag
leicht im Minus. Die durchschnittliche
Zimmer belegung ging von 68.3 % im Vor-
jahr auf 67.8 % im Berichtsjahr zurück.
Er freu licherweise gelang es aber, den
durchschnittlichen Zimmerpeis leicht zu
steigern.
Zum Wachstum beigetragen haben vor
allem die Sorell Hotels Tamina, Zürich-
berg und Sonnental, wobei die Ent-
wicklung im Tamina besonders positiv
ausfiel. Noch im Vorjahr hatte das Hotel
in Bad Ragaz mit zu tiefen Zimmer-
preisen und einer rückläufigen Auslas-
tung zu kämpfen. Dank dem Engage-
ment des Gastgeberpaars Monica und
Rudolf Weber wurde auf eindrückliche
Art die Trendwende geschafft. Während
das Sorell Hotel Zürichberg vor allem im
Restaurationsbereich wuchs, steigerte
das Sorell Hotel Sonnental primär den
Logementumsatz. Alle übrigen Betriebe
hatten mit stagnierenden oder sogar
sinkenden Auslastungsquoten und
Zimmerpreisen zu kämpfen. In den
Sorell Hotels Krone und Rüden war es
vor allem eine neue Konkurrenzsituation,
die sich negativ auswirkte. In der
CHF57.5MIO. Der Umsatz der Sorell Hotels stieg 2014 leicht um 0.5 % auf CHF 57.5 Mio.
18 Sorell Hotels
Winterthurer Altstadt nahm nach einer
Renovation ein nahe gelegenes Hotel
seinen Betrieb wieder auf und in
Schaffhausen kam ein neues Hotel mit
130 Zimmern und Appartements auf
den Markt.
Jahresrückblick Jahr des ÜbergangsDas Jahr 2014 stand bei den Sorell Hotels
ganz im Zeichen des Führungswechsels.
Per 1. April 2014 übernahm Michael
Thomann die Leitung der 17 Stadt- und
Ferienhotels. Bevor er zum ZFV stiess,
hatte er als General Manager das Hotel
Schweizerhof in Bern geleitet und
war während acht Jahren Direktor des
Wald hotels Davos gewesen. Während
seiner Zeit in der Bundes hauptstadt
wurde er 2012 vom Wirtschaftsmagazin
Bilanz zum Hotelier des Jahres gewählt.
Michael Thomann nutzte die ersten
Monate beim ZFV, um das Unternehmen
und die Sorell Hotels kennenzulernen
sowie die Strategie für die Zukunft aus-
zuarbeiten. Inskünftig sollen die Vorteile,
die sich aus einer Gruppenstruktur mit
garantierten Qualitätsstandards erge-
ben, noch stärker mit den Pluspunkten
indivi duell geführter Einzelhotels kom-
biniert werden. Wer in einem Sorell Hotel
zu Gast ist, soll persönliche Gastfreund-
schaft, gemütlichen Komfort und gute
Schlafqualität erfahren. Die Dachstrate-
gie wurde von der Geschäftsleitung und
vom Verwaltungsrat verabschiedet. Sie
wird auf den Folgeseiten weiter konkre-
tisiert. Die schrittweise Implementierung
startet 2015. Bereits im Berichtsjahr
wurden jedoch zahlreiche Einzelprojekte
für deren Umsetzung lanciert.
Kundenzufriedenheit steigern dank FeedbackmonitoringIm Hinblick auf die geplanten Neue-
rungen, beispielsweise die Umsetzung
gemeinsamer Servicestandards, sowie
das Ziel, die Gästezufriedenheit signi-
fikant zu erhöhen, führten die Sorell
Hotels ein umfassendes Kundenfeed-
backsystem ein. In Zusammenarbeit mit
dem Marktforschungs institut IRC wurde
ein Fragebogen entwickelt, der alle
relevanten Erfolgsfaktoren entlang der
Leistungskette umfasst. Die Gäste erhal-
Seit Monica und Rudolf Weber das Sorell Hotel Tamina übernommen haben, blüht der Bad Ragazer Tradi-tionsbetrieb auf. Innerhalb von nur zwei Jahren gelang es ihnen, die Zimmerauslas-tung von 53 auf 59 Prozent und auch den Zimmer-preis markant zu steigern; und das in einem ansons-ten für den Bergtourismus schwierigen Umfeld. Auch auf den verschiedenen Online-Bewertungsportalen ist man sich einig: In diesem Haus wird Gastfreundschaft gelebt. «Die diskrete, aber doch präsente Freundlichkeit und Wärme der Gastgeber ist beispielhaft. So sollte die Schweizer Gastronomie sein», schreibt da beispiels-weise jemand. Dass der Betrieb lebt, zeigen auch
die gut besuchten Spezial-events im Restaurant. Für die Veranstaltungsreihe «Lieblingsbücher im Tamina» etwa, liessen sich schon gesellschaftliche Grössen wie die Modemacherin Christa de Carouge, Alt-Bundesrichter Giusep Nay oder Fernseh-moderatorin Eva Wannen-macher verpflichten. Die positive Entwicklung im Sorell Hotel Tamina zeigt, wie viel mit Herzlichkeit, Engagement und Qualität in kurzer Zeit erreicht wer-den kann. Sie steht sinn-bildlich für die strategische Ausrichtung der ganzen Sorell-Gruppe.
Mit Herzlichkeit, Engagement und Qualität hoch hinaus
Mit dem neuen Monitoringsystem von IRC können die Sorell Hotels die Gäste zufriedenheit entlang der gesamten Leistungskette messen und gezielt Massnahmen einleiten.
Monica und Rudolf Weber, Gastgeber im Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz
Weitere Informationen www.hoteltamina.ch¿
19Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Meetingraum im Sorell Hotel Zürichberg: Das Seminar- und Bankettgeschäft ist für die Sorell Hotels ein wichtiges Standbein.
Im Sorell Hotel Rütli wurden nach der Teilrenovation 2010 weitere Zimmer neu möbliert.
Impressionen
ten das Online-Feedback formular nach
ihrem Aufenthalt per E-Mail zugestellt.
Weil das Tool völlig unabhängig funk-
tioniert, ist keine Registration auf einer
Bewertungsplattform notwendig. Die
automatische Integration ist auf Wunsch
des Gastes jedoch möglich. Wöchentliche
Reports garantieren ein kontinuierliches
Moni toring. So erhalten die Hotels ein
differenziertes Bild darüber, wie sie bei
ihren Gästen ankommen, wo sie ihre
Stärken haben und wo sie noch zulegen
können. Der Zeitvergleich ermöglicht
überdies die gezielte Wirksamkeits-
kontrolle der eingeleiteten Optimie-
rungsmassnahmen.
Die neue Sorell-SchlafqualitätNachdem in der Vergangenheit die Ma-
tratzen und Bettinhalte für die einzelnen
Hotels individuell bestimmt worden
waren, wurde im Berichtsjahr in Sachen
Schlafqualität ein neuer Sorell-Standard
festgelegt. Im Rahmen eines umfas-
senden Evaluationsprozesses wurden
die Produkte verschiedener Anbieter in
einem einmonatigen Blindverfahren von
Gästen und Mitarbeitenden getestet.
Bei den Matratzen machte das Schweizer
Familienunternehmen Roviva mit einer
hochwertigen Federkern-Matratze das
Rennen. Das Produkt wird in Zukunft
überall dort zum Einsatz kommen, wo
es keine Boxspring-Betten gibt. Derweil
stammen die Decken und Kissen, gefüllt
mit besonders grossflockigen europä i-
schen Gänsedaunen (kein Lebendrupf),
Die neue Zimmerausstattung im Sorell Hotel Rüden verbindet den Charme des historischen Zunfthauses mit der Funktionalität eines Cityhotels.
Schlafen wie im siebten Himmel – mit Matratzen von Roviva sowie Duvets und Kissen von Billerbeck setzen die Sorell Hotels in Zukunft auf Schweizer Schlafqualität der Extraklasse.
20 Sorell Hotels
in Zukunft von der Firma Billerbeck
aus Fischbach-Göslikon. Auch für die
Frotteewäsche wurde ein gemeinsamer
Standard definiert. Hier entschied man
sich für ein Produkt der Leinenweberei
Schwob.
AuszeichnungenIm Schweizer Hotelrating des Wirt-
schaftsmagazins Bilanz waren erneut
drei Sorell Hotels vertreten. In der
Kategorie der besten Dreisterne- und
Unique-Boutique-Stadthotels konnte
sich das Sorell Aparthotel Rigiblick um
einen Rang auf Platz 6 verbessern.
Das Sorell Hotel Seidenhof belegte in
derselben Kategorie Rang 11. Bei den
50 besten Stadthotels rangierte das
Sorell Hotel Zürichberg auf Platz 47.
Die vier Sorell Hotels City Weissenstein,
Rüden, Tamina und Zürichberg wur-
den des Weiteren mit dem «Club of
Excellence»-Zertifikat der Hotelbewer-
tungsplattform TripAdvisor ausgezeich-
net. Das Zertifikat prämiert Betriebe,
die konstant herausragendes Feedback
von Reisenden erhalten. 13 Sorell
Hotels erhielten ausserdem die Urkunde
«HolidayCheck Quality Selection 2014»
des Reiseportals HolidayCheck.
Klimaneutral übernachten und tagenDie Sorell Hotels weiteten ihr Umwelt-
engagement auch 2014 aus. Das Sorell
Hotel Ador etwa verstärkte seine Zu-
sammenarbeit mit ClimatePartner. Auf
seiner Webseite schaltete es im Februar
des Berichtsjahres einen CO2-Rechner
auf, mit welchem Gäste zusätzlich
zur Übernachtung auch ihre An- und
Abreise klimaneutral stellen können.
Für Eventkunden wird auf Wunsch eine
komplette CO2-Anlassbilanz erstellt.
Wer am Programm teilnimmt, erhält
eine Kompensationsurkunde sowie die
Berechtigung, seinen Anlass mit dem
entsprechenden Klimaneutral-Logo zu
bewerben. Mittlerweile ist das Angebot
auch in den Sorell Hotels Rüden und
Sonnental erhältlich. Das Sorell Hotel
Zürichberg wurde vom VDR zudem als
«Certified Green Hotel» ausgezeichnet.
Damit verfügen nun zehn der 17 Sorell
Hotels über diese vor allem auf dem
deutschen Markt relevante Zertifizierung
für eine ökologisch besonders nach hal-
tige Betriebsführung.
Neue Impulse für das Interior Design2014 war für die Sorell Hotels in bau-
licher Hinsicht ein ruhiges Jahr. Im Rüden
und in einigen Zimmern des Rütli wurde
das Mobiliar erneuert. In Zukunft soll
das Interior Design in den Sorell Hotels
eine zentrale Rolle spielen. Deshalb wur-
de im Berichtsjahr ein internationaler
Designwettbewerb durchgeführt. Für ein
erstes Teilprojekt – die Neugestaltung der
Zimmerbelegung in % 2014 2013 Δ
Aparthotel Rigiblick 58 63 -5
Hotel Aarauerhof in Aarau 61 65 -4
Hotel Ador in Bern 75 76 -1
Hotel Arabelle in Bern 69 70 -1
Hotel Argovia in Aarau 46 54 -8
Hotel Arte in Spreitenbach 75 78 -3
Hotel Asora in Arosa 40 40 0
Hotel City Weissenstein in St.Gallen 64 65 -1
Hotel Krone in Winterthur 64 64 0
Hotel Rex in Zürich 71 77 -6
Hotel Rüden in Schaffhausen 68 67 +1
Hotel Rütli in Zürich 71 75 -4
Hotel Seefeld in Zürich 72 72 0
Hotel Seidenhof in Zürich 81 78 +3
Hotel Sonnental in Dübendorf 72 68 +4
Hotel Tamina in Bad Ragaz 59 57 +2
Hotel Zürichberg in Zürich 59 57 +2
Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF 2014 2013 Δ
Aparthotel Rigiblick 195 176 +19
Hotel Aarauerhof in Aarau 119 118 +1
Hotel Ador in Bern 140 141 -1
Hotel Arabelle in Bern 129 126 +3
Hotel Argovia in Aarau 112 109 +3
Hotel Arte in Spreitenbach 103 100 +3
Hotel Asora in Arosa 137 127 +10
Hotel City Weissenstein in St.Gallen 147 156 -9
Hotel Krone in Winterthur 141 144 -3
Hotel Rex in Zürich 146 144 +2
Hotel Rüden in Schaffhausen 143 147 -4
Hotel Rütli in Zürich 158 152 +6
Hotel Seefeld in Zürich 190 195 -5
Hotel Seidenhof in Zürich 195 195 0
Hotel Sonnental in Dübendorf 115 117 -2
Hotel Tamina in Bad Ragaz 160 142 +18
Hotel Zürichberg in Zürich 220 226 -6
Zimmerbelegung und Zimmerpreise
Das Sorell Aparthotel Rigiblick schaffte es im «Bilanz»-Hotelrating mit Rang 6 unter die Top Ten.
21Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Zimmer auf einer Etage des Sorell Hotels
Krone in Winterthur – wird 2015 MKV
Design aus London beige zogen. Eben-
so wird die Beschaffung von Mobiliar
und Innenausstattungs elementen neu
organisiert.
Weihnachtsaktion «Wünsch dir was»Zu Weihnachten erfüllten die Sorell
Hotels in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe
Herzenswünsche von Kindern, die mit
einer Krankheit, einer Behinderung
oder den Folgen einer schweren Verlet-
zung leben müssen. In sieben Häusern
sowie im Restaurant Schöngrün wurde
im Dezember zum nachmittäg lichen
Swiss Afternoon Tea geladen. Für jeden
verkauften Afternoon Tea ging eine
Spende von fünf Franken an die Stern-
schnuppe. Insgesamt wurde Geld für
die Erfüllung von drei Kinderwünschen
gesammelt: Marc war mit seiner Familie
im Europapark Rust, Rabie durfte mit
einem Bugatti Veyron ausfahren und
Margherita das Disneyland Paris besu-
chen.
Ausbau der Kapazitäten am HauptsitzAufgrund der gestiegenen Marktanfor-
derungen wurden die Hotelressourcen
am ZFV-Hauptsitz personell verstärkt
und ausgebaut. Die Salesabteilung
unter der Leitung von Susanne Staiger
wurde erweitert und neu aufgestellt.
Sie umfasst nun ein 4-köpfiges Team und
verfolgt eine klare «Hunting-Farming-
Strategie» mit den Bereichen Business
Development und Key Accounting. Im
Revenue Management, das bislang
ausschliesslich dezentral organisiert war,
wurde eine übergeordnete Stelle auf
Gruppenebene geschaffen. Ebenso wur-
den die Kapazitäten im Marketing erhöht
sowie in der Abteilung Qualitäts- und
Produktmanagement eine spezialisierte
Hotelstelle bestimmt.
Ausblick
Die Sorell Hotels haben sich für das
Jahr 2015 ehrgeizige Ziele gesetzt. Trotz
sich verschärfender Konkurrenzsituation
und eingetrübter Marktaussichten nach
der Aufhebung des Euro-Mindestkurses
sollen sowohl Umsatz als auch Ertrag
deutlich gesteigert werden. Im Fokus
steht dabei die Umsetzung der neuen
Strategie. Ganz zu Beginn des Jahres
wurden verschiedene Systemanpas s ungen
im Bereich der Distribution vorgenom-
men. Mit einem professionellen Cluster
Revenue Management und dem damit
verbundenen Wechsel auf die Lösungen
von Ideas und Opéra will sich die Gruppe
für die Vertriebsheraus forderungen der
Zukunft rüsten. Mitte Jahr folgt mit dem
geplanten Markenrelaunch ein beson-
deres Highlight. Gestartet wird im Juli
mit einer neuen Webseite. Danach soll
mit einer Kommunikationskampagne
die Bekanntheit der neuen Marke gezielt
gesteigert werden. Auch die Service-
qualität bildet 2015 einen Schwerpunkt.
Über 300 Service standards sollen im
Verlaufe des Jahres neu definiert und auf
die einzelnen Häuser herunter gebrochen
werden. Des Weiteren dürfen sich die
Sorell-Gäste auf Neuerungen beim Früh-
stücksbuffet und bei diversen Restau-
rantkonzepten freuen.
Gästeherkunft
2014 in % 2013 in %
34 SCHWEIZ
38 SCHWEIZ
21 DEUTSCHLAND
18 DEUTSCHLAND
6 USA
5 USA
5GB
5GB
34 ÜBRIGE
34 ÜBRIGE
Umsatzentwicklung in CHFarabischer (GCC) und südostasiatischer (SEA) Raum
600’000
500’000
400’000
300’000
200’000
100’000
-SEAGCC
20132013 20142014
Der Heimmarkt Schweiz
bleibt für die Sorell Hotels
weiterhin das grösste Stand-
bein. 2014 verzeichnete
diese Gästegruppe sogar ein
klares Wachstum. An zweiter
Stelle folgt Deutschland,
das gegenüber Vorjahr
jedoch deutlich weniger
Übernachtungen generierte.
Abgenommen haben auch
die Gästezahlen aus den
USA und Grossbritannien.
Erfreulich hingegen die
Entwicklung im arabischen
und südostasiatischen Raum,
dem für die Sorell Hotels
grössten Wachstumsmarkt.
22 Sorell Hotels
Sorell Hotels: Strategie
Die Weichen für die Zukunft der Sorell Hotels wurden gestellt.
Gelebte
INDIVIDUALITÄTStandardisierte
QUALITÄTUnterscheidbare
IDENTITÄTJedes der 17 Sorell Hotels ist ein
Unikat mit einer herzlichen und
persönlichen Note. Die Gastgeber vor
Ort bestimmen das Erlebnis. Es ist
individuell.
Wer sich für ein Sorell Hotel ent-
scheidet, weiss, was er bekommt. Die
Gruppe garantiert mit ihrem Namen
eine konstante, hohe Qualität. Sie ist
standardisiert.
Die einzigartige Kombination rational
messbarer Faktoren (Qualität) und
emotionaler Mehrwerte (Individuali-
tät) macht unsere Identität aus. Sie ist
unterscheidbar.
Sorell-Erfolgsformel: Das Beste aus zwei Welten
Neues Zimmer im Sorell Hotel Rütli
23Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Ausgangslage und AnforderungenDie Sorell Hotels bewegen sich in einem
hochkompetitiven und dynamischen
Markt. Als kleine, sehr heterogene Hotel-
gruppe mit wenig Markenbekanntheit ist
sie stark gefordert, wenn sie sich gegen-
über nationalen sowie internationalen
Mitbewerbern auch in Zukunft erfolg-
reich behaupten will. Mit der Ausarbei-
tung der neuen, auf die Gesamtunter-
nehmung abgestimmten Strategie wurde
ein zentrales Steuerungsinstrument für
die weitere Entwicklung und Führung
der Sorell Hotels geschaffen. Sie verfolgt
das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der
Gruppe zu erhöhen und sie langfristig
erfolgreicher sowie rentabler zu machen.
Dabei steht die bewusste Markt- und
Gästeorientierung im Fokus.
Qualität und Individualität sorgen für eine unterscheidbare IdentitätErreicht werden soll dies zum einen
durch eine konstant hohe Produkt-
und Servicequalität in den einzelnen
Häusern. Wer sich für ein Sorell Hotel
entscheidet, soll sich darauf verlassen
können, dass er auf ein Haus über-
schaubarer Grösse an zentraler Lage mit
einer überzeugenden Innenausstattung
in zeitgemässem Design trifft. Der Gast
kann auf kompetente Mitarbeitende
zählen, die dafür sorgen, dass Prozesse
professionell und effizient ablaufen.
Zum anderen sollen Leidenschaft und
Emotionalität zu zentralen Kompetenzen
der Sorell Hotels werden. Echte Gast-
geberpersönlichkeiten geben den Betrie-
ben einen unverwechselbaren Charak-
ter und kreieren eine sympathische,
herzliche Wohlfühl-Atmosphäre. Die
Individualität wird gezielt gefördert und
gestärkt. Die Gäste erleben und spüren
den Ort, an dem sie sich aufhalten, und
kehren gerne dorthin zurück. Durch die
Kombination gelebter Individualität
und standardisierter Qualität bekommen
die Sorell Hotels eine unterscheidbare
Identität und damit auf dem Markt ein
Alleinstellungsmerkmal.
Vom Know-how zum Do-howUm die Strategie umzusetzen, wurden
zahlreiche Einzelprojekte in den Berei-
chen Produkt, Preis, Vertrieb, Kommuni-
kation, Prozesse und natürlich Mitar-
beitende initialisiert. In Zukunft sollen
zahlreiche Servicestandards ein einheit-
liches Qualitätsniveau in allen Häusern
garantieren. Das Property Management
System wird angepasst und ein zentrales
Cluster Revenue Management aufgebaut.
Um das Sorell-Versprechen besser kom-
munizieren zu können, wird der Marken-
auftritt komplett überarbeitet – inklu-
sive neuer Webseite. Auch Investitionen
in die Infrastruktur sowie das Interior
Design sind geplant. Im Rahmen von
Workshops werden die Mitarbeitenden in
den Wandel integriert, auf die bevorste-
henden Veränderungen vorbereitet und
mit dem neuen Sorell-Spirit angesteckt.
Im Gespräch mit Michael Thomann
Herr Thomann, wie sind Sie bei
der Ausarbeitung der neuen Strategie
für die Sorell Hotels vorgegangen?
Als ich Anfang April zum ZFV gestossen bin,
habe ich mir hundert Tage Zeit gelassen, um
die Unternehmung sowie die Sorell Hotels
kennenzulernen und mir ein Bild der Stärken
und Schwächen zu machen. Ich habe intensiv
die Marktsituation, unsere Mitbewerber sowie
gesellschaftliche Trends analysiert. In zahl-
reichen Gesprächen und Workshops haben wir
diese Erkenntnisse dann zusammengefügt und
daraus unsere Strategie abgeleitet.
Wo sahen Sie den grössten Handlungsbedarf?
Die Sorell Hotels verfügen über ein solides
Fundament, zeigen von Haus zu Haus jedoch
grosse Schwankungen, was die Produkt- und
Servicequalität angeht. Dieses hohe Mass an
Individualität führt dazu, dass die Gruppe
«Sorell» in den Köpfen unserer Gäste gar nicht
existiert. Hier möchten wir ansetzen, und
durch gemeinsame Qualitätsstandards die
Vorteile, die eine Hotelkette auch für den Gast
mit sich bringt, besser nutzen.
Wie korrespondiert diese Standardisierung
mit der Individualität, die Sie in der
Strategie ja genauso gross schreiben?
Lassen Sie mich dies anhand eines Beispiels
illustrieren. Wir werden inskünftig dem Schlaf-
komfort grosse Aufmerksamkeit schenken.
Dazu haben wir einen hochwertigen Sorell-
Schlafstandard definiert. Das Interior Design
des Zimmers, in welchem das Bett steht, kann
aber in jedem Haus, angepasst an die örtlichen
Begebenheiten, völlig unterschiedlich sein.
Ein anderes Beispiel ist das Frühstücksbuffet.
Jedes Sorell Hotel wird in Zukunft über ein
einzig artiges «Zmorge»-Angebot verfügen.
Individuelle Akzente setzen wir, indem wir
das Frühstück regional gestalten, das heisst
Brot, Käse und Joghurt von lokalen Produzen-
ten oder hausgemachte Konfitüre anbieten.
Und was hat es mit den persönlichen
Gastgebern auf sich?
Hotellerie ist ein People’s Business. Die Teams
vor Ort bestimmen mit ihrem Auftreten und
Verhalten ganz entscheidend das Erlebnis, das
ein Gast bei uns hat. Wir wollen in unseren
Betrieben keine anonymen General Manager
beschäftigen, sondern Gastgeber mit Herzblut
im Einsatz haben. Menschlichkeit, Begeis-
terungsfähigkeit sowie Freude und Spass am
Gastgebersein sind für mich zentrale Eigen-
schaften eines «Sorelli», eines Sorell-Mitar-
beitenden. Ich bin überzeugt, dass wir mit
der konsequenten Kombination von gelebter
Individualität und standardisierter Qualität
genau das schaffen können, was der Gast der
Zukunft haben will.
Michael Thomann,
COO Hotels
24 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Die Gruppe der Restaurants machte dank der im Verlaufe des Vorjahrs neu eröffneten Betriebe einen veritablen Umsatzsprung um 17.9 %. Massgeblich dazu beigetragen hat auch die erfolgreiche Museumsgastronomie. Die Er-öffnung des Restaurants Grosse Schanze am Hauptbahnhof Bern sowie der 16. Gault-Millau-Punkt von Dennis Puchert im Restaurant Spice in Zürich bildeten die beiden Jahres-höhepunkte. Trotz dieser positiven Entwicklungen gelang es leider nicht, auch auf der Ergebnisseite gegenüber Vorjahr Verbesserungen zu erzielen.
Auf einen Blick
RestaurantsDie Gruppe der Restaurants umfasst 14 verschiedene öffentliche Gourmet-,
Trend- und Museumsrestaurants. Dazu zählen etwa das asiatische
Restaurantkonzept Mishio mit zwei Betrieben in Zürich und einem in Bern,
die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern oder das
mit Gault-Millau-Punkten und einem Michelin-Stern ausgezeichnete
Restaurant Spice im Sorell Aparthotel Rigiblick in Zürich.
251MITARBEITENDE
14BETRIEBE
10.2 %
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
25Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Markteinschätzung
In der Schweiz leben immer mehr
Menschen. Und obwohl sich diese
immer öfter ausser Haus verpflegen,
sinken die Einnahmen der Restaurants.
Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Zeit ist ein wichtiger Faktor, aber auch
die Tatsache, dass das hohe Preis-
niveau viele davon abhält, regelmässig
im Restaurant zu essen. Alternative
Verpflegungs angebote wie Take-aways,
Convenience-Stores oder Selbst be-
dienungskonzepte sind die Profiteure.
Klassische Restaurants hingegen bekun-
den Mühe. Der Strukturwandel in der
Schweizer Gastronomie setzte sich auch
2014 fort, wenn auch nur langsam.
Allen Unkenrufen zum Trotz hat, wer
über ein klares Profil verfügt und die
Gastfreundschaft pflegt, nach wie vor
gute Erfolgsaussichten. Aktuelle Trends
wie etwa die (hyper) lokale Beschaffung,
gesunde Kindermenüs oder die Rück-
besinnung auf traditionelle Zuberei-
tungsmethoden wie das Einlegen, das
Räuchern und das Fermentieren spielen
innovativen Gastronomen dabei in die
Hände.
Geschäftsgang
Die öffentlichen Restaurants vermoch-
ten 2014 den Umsatz um erfreuliche
17.9 % auf CHF 24.0 Mio. zu steigern.
Allerdings gelang es nicht, parallel dazu
auch das Betriebsergebnis auf Kurs zu
bringen. Das Wachstum war unter an-
derem möglich, weil die 2013 eröff-
neten Restaurants WAGI S in Schlieren
sowie Dählhölzli in Bern erstmals voll zu
Buche schlugen. Beide Betriebe lagen
ergebnismässig deutlich im Minus. Das
Restaurant WAGI S geniesst bei seinen
Gästen zwar einen hervorragenden
Ruf, stösst punkto Frequenzsteigerung
aber an seine Grenzen, weil die Gebiets-
erschliessung langsamer voranschreitet
als prognostiziert. Demgegenüber hatte
das Tierpark-Restaurant Dählhölzli nicht
nur mit operativen Schwächen, son-
dern auch mit Wetterpech zu kämpfen.
Vom verregneten Sommer betroffen
war auch die Gastronomie im Strandbad
Lido in Luzern. Dank Spezialanlässen
wurde dennoch ein zufriedenstellendes
Saisonresultat erzielt. Des einen Leid,
des anderen Freud: die Betriebe im
Verkehrshaus der Schweiz in Luzern und
im Technorama in Winterthur profitier-
ten während der Ferienzeit von einem
überdurchschnittlich hohen Besucher-
aufkommen. Sie übertrafen sowohl
umsatz- als auch ergebnismässig die
Erwartungen. Dasselbe gilt für das
Mishio in Bern, das unter der neuen
Leitung von Nuno de Arez im Vergleich
zum Vorjahr nochmals zulegte und die
beiden Zürcher Standorte überflügelte.
Auf Vorjahres niveau bewegte sich das
VIVENDI – ristorante e bar in Glattbrugg.
Optimistisch stimmt auch das Restaurant
Grosse Schanze in Bern, das sich seit
seiner Eröffnung im September äusserst
positiv entwickelt.
Jahresrückblick
Fulminanter Start für die Grosse SchanzeAm 9. September 2014 wurde das
Restaurant Grosse Schanze beim Haupt-
bahnhof Bern mit Wolfgang Stubner als
Betriebsleiter eröffnet. Mit bescheidenen
Mitteln war das ehemalige Personal-
restaurant der SBB zuvor während
eines Monats umgebaut worden. Kaum
wiederzuerkennen, wurde es von den
26
Studierenden der nahe gelegenen
Universität, Mit arbeitenden umliegen-
der Firmen sowie Passanten sofort in
Beschlag genommen. Das F&B-Konzept
wurde auf die Bedürfnisse vor Ort ab-
gestimmt und überrascht mit kleinen
Dingen, die vom Konventionellen abwei-
chen. Mittags gibt es Burger, Pasta und
Salat, nachmittags wird die Tea Time
zelebriert und gegen Abend können die
Gäste bei einem Aperitif den Tag aus-
klingen lassen.
Zehn Jahre MishioMishio steht für die frische, geschmack-
volle, gesunde und schnelle asiatische
Garküche. Alles, was serviert wird, basiert
auf original thailändischen, vietname-
sischen und chinesischen Rezepten.
2004 wurde im Erdgeschoss des Sorell
Hotels Seidenhof in Zürich das erste
Mishio eröffnet. In der Zwischenzeit sind
zwei weitere Standorte am Bahnhof
Stadelhofen in Zürich und am Bären-
platz in Bern hinzugekommen. Gefei-
ert wurde das Jubiläum mit einem
speziellen 3-Gang-Menü sowie einem
grossen Glücksrad-Wettbewerb. Das
Mishio- Konzept hat auch für die Zukunft
Potenzial.
49 Gault-Millau-Punkte und drei Michelin-SterneMit insgesamt 49 Gault-Millau-Punkten
und drei Michelin-Sternen trumpften
die drei ZFV-Gourmetköche 2014 gross
auf. 17 Punkte und ein Stern gingen
wie schon im Vorjahr an Werner Rothen
vom Restaurant Schöngrün im Zentrum
Paul Klee in Bern. Der Spitzenreiter in
der Winterthurer Gastroszene blieb mit
16 Punkten und einem Stern Denis Ast
vom Restaurant Pearl im Sorell Hotel
Krone. Besonderes Augenmerk verdiente
im Berichtsjahr der Jüngste im Bunde,
Dennis Puchert. Der erst 29-jährige
Berliner erkochte sich in seinem dritten
Jahr als Küchenchef des Restaurants Spice
im Sorell Aparthotel Rigiblick in Zürich
seinen 16. Gault-Millau-Punkt. Auch er
ist mit einem Michelin-Stern ausgezeich-
net. Gefeiert wurde der Sterne- und
Punktereigen mit der gemeinsamen
Aktion «Go Get the Stars». Wer bis Ende
Oktober 2014 in allen drei ZFV-Gour-
metrestaurants zu Gast war, konnte an
einem einmaligen Kochkurs-Event mit
den drei Küchenchefs teilnehmen.
Im Juni feierten die «Jeunes Restaura-
teurs d’Europe» im Rigiblick die Auf-
nahme von sieben neuen Mitgliedern
mit einer offiziellen Schildübergabe.
Neu in den renommierten Verband auf-
genommen wurden auch die beiden
Gastgeber Dennis Puchert und Christian
Gujan. Fabio Toffolon, Koch im Restau-
rant Schöngrün, vertrat die Schweiz an
den Weltmeisterschaften in Durban und
wurde hervorragender Vierter. Zwei
Wochen später kochte Toffolon bereits
wieder um Ehren. Bei der «Marmite
Youngster Selection», die jedes Jahr die
besten Schweizer Jungtalente in Küche
und Service kürt, belegte er Rang sieben.
Anspruchsvolles Jahr für das The TradersDas Restaurant The Traders im World
Trade Center in Zürich hat kein ein-
faches Jahr hinter sich. Nachdem die
Personal vorsorge des Kantons Zürich BVK
den Betrieb des World Event Centers
eingestellt hatte, brach das Bankett-
geschäft komplett weg. Das Team vor
Ort reagierte und versuchte, für das
Restaurant zusätzliches Gäste potenzial
zu erschliessen sowie über selbst
initiierte Spezial events Mehr umsatz zu
generieren. Die Anstrengungen zeigten
zwar Wirkung, reichten jedoch nicht aus,
um das Loch in der Kasse zu stopfen.
Seit dem 1. August 2014 betreibt nun
die Bouygues Energies & Services AG die
Eventräumlichkeiten des WTC. Um die
verloren gegangenen Kunden wieder
zurückzugewinnen und neue Veran-
stalter zu akquirieren, braucht es jedoch
noch viel Aufbauarbeit.
Mehr Attraktionen für internationale Reisegruppen im VerkehrshausDie Anzahl Logiernächte, die von Gäs-
ten aus dem arabischen Raum in der
Schweiz generiert werden, nimmt stetig
zu. Die Tourismusbranche frohlockt und
Einfach schanzig!
Restaurants
Das Restaurant Grosse Schanze ist bei den Studierenden der nahe gelegenen Universität, Mitarbeitenden umliegender Firmen sowie Passanten gleichermassen beliebt.
10JAHRE Die Mishio Restaurants feierten 2014 ihr 10-Jahr-Jubiläum.
Mit einem ungewöhnlichen architektonischen Mix aus Sichtbeton, Glas und Vin-tage-Mobiliar versprüht das Restaurant Grosse Schanze beim Hauptbahn-hof Bern eine einladende Wohlfühl-Atmosphäre. Es ist ein unkomplizierter Ort der Begegnung, wo geges-sen, geplaudert, gefeiert, und gearbeitet werden kann. Kulinarisch setzt der Betrieb auf schmackhafte Mittags menüs, Burger, Pasta und frische Salate. An der Bartheke gibt es Kaffee-spezialitäten und frische Backwaren. Jeden Nachmit-tag ist Tea Time angesagt.
Dann wird Länggasstee in grossen Kannen zusam-men mit einer Etagère voller süsser Köstlich keiten serviert. Gegen Abend können die Gäste verschie-dene Apéro kreationen bestellen. An schönen Tagen lädt eine grosse Terrasse mit Aussicht auf die Alpen zum Verweilen ein. Aus-serhalb der Öffnungszeiten kann die Grosse Schanze für Geschäftsanlässe und Privatpartys gebucht werden.
Seit September 2014 ist der ZFV Gastgeber im Restaurant Grosse Schanze. Das ehemalige SBB-Personalrestaurant ist bereits zu einem richtigen Geheimtipp geworden.
Weitere Informationen www.grosseschanze.ch¿
27Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
will mit muslimfreundlichen Angeboten
diesen Markt noch besser bearbeiten.
Regelmässig machen entsprechende
Reisegruppen auch im Verkehrshaus der
Schweiz in Luzern Halt. Um besser auf
deren Bedürfnisse eingehen zu können,
konzipierte die VHS-Gastronomie für
Kuoni nun ein für die Zentral schweiz
einzigartiges, streng halal-konformes
Verpflegungsangebot. Ein spezialisierter
Cateringpartner garantiert dabei, dass
die anspruchs vollen Zubereitungs-
vorschriften der Halal-Küche eingehal-
ten werden. Wie der Markt das neue
Angebot aufnimmt, wird sich 2015
zeigen. Ebenfalls vermehrt ausländische
Gäste ansprechen will das Verkehrshaus
mit dem am 18. Juni 2014 eröffneten
«Swiss Chocolate Adventure». Dabei
handelt es sich um eine multime-
diale Erlebniswelt zum Thema Scho-
kolade, die gemeinsam mit der Lindt
Chocolate Competence Foundation
realisiert wurde. Um dieser neuen
Attraktion auch gastronomisch gerecht
zu werden, wurde das Angebot in der
Filmtheater Lounge neu gestaltet.
Mit Schoggi kuchen, Schoggimuffins,
Schoggi-Shakes, Lindt-Produkten und
vielem mehr können die Besucherinnen
und Besu cher in die faszinierende Welt
der Schokolade eintauchen.
Ausblick
Die Gruppe der Restaurants hat ein
ereignisreiches Jahr vor sich. Nach
zehn Jahren Schöngrün will sich der
Sterne koch Werner Rothen einer neuen
Herausforderung stellen und verlässt
den ZFV. Auch Denis Ast vom Restau-
rant Pearl hat angekündigt, dass er sich
aus der Spitzengastronomie zurück-
ziehen will, um mehr Zeit für seine
Familie zu haben. 2015 wird es aus der
ZFV-Gourmetsparte also mit Sicherheit
Neues zu berichten geben. Nebst der
Aktualisierung des Mishio-Konzepts
stehen zudem zwei Eröffnungen auf
dem Plan. Anfang Juni 2015 wird von
Valora die Terminal- Gastronomie auf
dem Flughafen Bern-Belp übernom-
men. In einer zweiten Phase wird das
kulinarische Angebot mit dem Kaffee-
bar-Food-Konzept Momento aufge-
wertet und der Kiosk um einen kleinen
Convenience-Store erweitert. Voraus-
sichtlich Mitte August nimmt unser
Restaurant im Forum Z in Zürich mit
einem speziell auf Nachhaltigkeit aus-
gerichteten Konzept seinen Betrieb auf.
Im Herbst wird zusammen mit der Stadt
Bern zudem ein Projektwettbewerb für
einen Erweiterungsbau des Tierpark-
Restaurants Dählhölzli durchgeführt. Der
Zeitpunkt der Umsetzung ist abhängig
vom Berner Stimmvolk. Diese insge-
samt positiven Expansionsaussichten
dürfen nicht darüber hinwegtäuschen,
dass die Restaurant-Gruppe in Sachen
Rentabilität nach wie vor stark gefor-
dert ist. Verschiedene Betriebe müssen
sich sowohl in Sachen Umsatz als auch
Kostenkontrolle sputen.
16 Dennis Puchert vom Restaurant Spice in Zürich erkochte sich mit erst 29 Jahren seinen 16. Gault- Millau-Punkt.
Die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz bietet muslimischen Reisegruppen neu streng halal-konforme Ver-pflegungsmöglichkeiten. Das Angebot ist für die Zentralschweiz bisher einzigartig.
GAULT-MILLAU-PUNKTE
Steirischer Alpenlachs mit Mangold-Rotkohl-Kürbiskern und Meerrettich: Mit dieser Kreation belegte Fabio Toffolon bei der «Marmite Youngster Selection» Rang 7.
Oben: Terrasse im Tierpark-Restaurant Dählhölzli Unten: Dennis Puchert, Küchenchef im Restaurant Spice im Rigiblick in Zürich
Impressionen
28 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Die Gemeinschaftsgastronomie hat ein erfolgreiches 2014 hinter sich. Umsatz und Ergebnis lagen trotz grossem Konkurrenzkampf mit 8.4 % respektive 18.4 % deutlich im Plus. Das Jahr war geprägt von zahlreichen grösseren und kleineren Neueröffnungen und Übernahmen in beiden Segmenten. Viel zu feiern gab es überdies mit dem 100-Jahr-Jubiläum an der Universität Zürich. Mit der Initiierung des Projekts «Ehrlicher Genuss» wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
Auf einen Blick
Die Gemeinschaftsgastronomie ist das grösste Standbein des ZFV.
Unterschieden wird zwischen den Segmenten «Business» mit den Personal-
restaurants sowie «Bildung» mit den Universitäts- und Schulmensen.
Jeder dieser Betriebe hat sein eigenes Gesicht und zeichnet sich durch ein hohes
Mass an Individualität aus. Die Mehrheit wird im Auftrag geführt. Zu unseren
Kunden zählen beispielsweise Firmen aus der Banken-, Versicherungs-,
Pharma-, Metallbau- und Medienbranche, die öffentliche Hand sowie Bildungs-
institutionen und Verbände.
105BETRIEBE
50.3 %
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
Gemeinschafts-gastronomie
1’036MITARBEITENDE
29Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Markteinschätzung
Das Umfeld für die Gemeinschafts-
gastronomie ist konstant kompetitiv.
Der Markt ist weitgehend gesättigt und
die verschiedenen Caterer, darunter
auch neue Anbieter aus dem Ausland,
die in der Schweiz Fuss fassen möchten,
buhlen in aufwendigen Submissions-
prozessen um die Gunst von Firmen,
Bildungs institutionen und der öffent-
lichen Hand. Der Margendruck ist hoch,
das Korsett – sowohl was die vertrag-
lichen als auch die konzeptionellen
Parameter angeht – teilweise sehr eng
geschnürt. Parallel dazu rüsten auch
der Detailhandel, Tankstellenshops und
Bäckereien weiter auf und vergrössern
ihr Angebot an ganztags verfügbaren,
verzehrfer tigen Speisen und Geträn-
ken. Neues Geschäftspotenzial für die
Gemeinschaftsgastronomie ergibt sich
insbesondere durch folgende nach wie
vor anhaltende Entwicklungen. Ers-
tens: Unternehmen konzentrieren ihre
auf mehrere Standorte in der Innenstadt
verteilten Büros in prestigeträchtigen
Peripheriebauten. Dadurch entsteht das
Bedürfnis nach einem eigenen Personal-
restaurant, das als wichtiges Element
in Sachen Arbeitgeberattraktivität
angesehen wird. Zweitens: Die Kantone
entscheiden sich im Rahmen von Spar-
übungen, die bislang selbst geführte
Gastronomie an Schulen einem profes-
sionellen Caterer zu übergeben. Drit-
tens: Die Gemeinden suchen aufgrund
neuer Betreuungsaufträge Lösungen für
die Schülerverpflegung über Mittag.
Geschäftsgang
Der Geschäftsbereich Gemeinschafts-
gastronomie entwickelte sich 2014 sehr
erfreulich. Der Gesamtumsatz nahm
um 8.4 % auf CHF 122.6 Mio. zu. Das
Betriebsergebnis lag sogar 18.4 % über
dem Vorjahreswert.
Segment BusinessDas Segment Business, das von Patrik
Scheidegger geleitet wird, hat mass-
geblich zum erfolgreichen Jahr in der
Gemeinschaftsgastronomie beigetragen.
Es vermochte seinen Umsatz gegenüber
Vorjahr um 6.6 % zu steigern. Mög-
lich gemacht haben dies verschiedene
Neueröffnungen sowie eine positive Ent-
wicklung bei den bestehenden Betrie-
ben. Der Anteil des Segments Business
am Gemeinschaftsgastronomie umsatz
beträgt 59 %. Bemerkenswert ist auch
das Ergebnis, das gegenüber Vorjahr
verdreifacht werden konnte. Verschie-
dene Faktoren haben dazu bei getragen.
Einerseits gewann das UBS Restaurant
Europaallee an Fahrt und liess das
Eröffnungs defizit aus dem Jahr 2013
vergessen. Auch das UBS Restaurant
Key West vermochte sich auf seine
Proviso riumssituation einzustellen und
erzielte ein ausgeglichenes Ergebnis.
Andererseits hatte auch die Mehrheit
der be stehenden Betriebe ihre Kosten
im Griff. Bei den wichtigen Übernahmen
gelang es dank grosser Anstrengungen
in der Voreröffnungsphase überdies, die
normalerweise anfallenden Anfangsver-
luste auf ein Minimum zu beschränken.
Segment BildungDas Segment Bildung konnte seinen
Umsatz um markante 11.2 % steigern,
ebenfalls dank der im vergangenen
sowie im Berichtsjahr neu eröffneten
Betriebe. Es trägt damit rund 41 % zum
Gesamtumsatz der im Auftrag geführ-
ten Betriebe bei. Bei keinem anderen
Schweizer Gemeinschaftsgastronomen
30 Gemeinschaftsgastronomie
Generali beschäftigt an seinen beiden Standorten in Adliswil und Nyon rund 1’250 Mitarbeitende. Mit-tags können diese bei einer schmackhaften Mahlzeit in einem der Personalrestau-rants den Geschäftsalltag einen Moment hinter sich lassen. In Adliswil stehen das Restaurant Al Fiume mit einem kleinen Food Market und vier verschiedenen Countern (SaladBar, SoupBar, DailyChoice und HotSpot) sowie das Restaurant Al Leone zur Wahl. Letzteres bietet wie das Restaurant Riviera in der Romandie die Menülinien Traditio-nal, Global und Veggie an. Wer sich sein Mittagessen selbst zusammenstellen möchte, bedient sich am
Hot- oder GreenMarket. Am Genfersee lädt zudem das Restaurant Trévise zum gepflegten Businesslunch ein. Währenddessen bietet in Adliswil die Tavolata im Parkettsaal eine willkom-mene Abwechslung.
ist der Anteil des Bildungsbereichs so
hoch wie beim ZFV. Nicht mithalten
konnte demgegenüber das Betriebs-
ergebnis. Dieses wurde zum einen durch
die hohen Voreröffnungskosten für die
Gastronomie im Toni-Areal in Zürich,
zum anderen durch die 2013 in Betrieb
genommene Restauration der Mobilcity
in Bern überdurchschnittlich stark belas-
tet. Aufgrund ausbleibender Frequenzen
wie auch operativer Fehler ist es leider
nicht gelungen, den Berner Betrieb
wunschgemäss auf Kurs zu bringen. Die
Mensen und Cafeterias der Universität
Zürich konnten ihre Vorjahreszahlen
egalisieren. Dies insbesondere aufgrund
umsatztreibender Cateringliefer ungen
an die beiden WM-Public-Viewings in
Zürich und Winterthur sowie die Leicht-
athletik-Europameisterschaften in
Zürich. Die Gastronomie der Univer-
sität Bern war im ersten Volljahr für den
Campus vonRoll mit grösseren Frequenz-
verschiebungen konfrontiert. Sie ent -
wickelte sich insgesamt jedoch positiv.
Ein Ausrufezeichen setzte hier das Haus
der Universität mit einem Umsatzplus
von 15.3 %. Ein sehr stabiles Jahr ver-
zeichneten die Kantons- und Berufs-
schulen. Auch die übrigen Schulen,
insbesondere die Mensa der Pädago-
gischen Hochschule in Zürich, haben ein
gutes 2014 hinter sich.
Jahresrückblick Neuakquisitionen und VertragsverlängerungenAuch 2014 ging eine Vielzahl von Offert-
anfragen ein. Da in die Ausarbeitung
eines überzeugenden Angebots sehr viel
Zeit und Know-how investiert werden
muss, wurden nur solche Mandate wei-
terverfolgt, die eine sinnvolle Ergänzung
oder spannende Erweiterung für unser
Portfolio darstellten. Insgesamt reichten
wir 21 Offerten ein. Darin enthalten
sind sowohl Submissions verfahren zur
Gewinnung von Neukunden als auch
Vertragsverhandlungen und Mandats-
erweiterungen bei bestehenden Kunden.
Insgesamt acht Mal bekamen wir den
Zuschlag. Einen Betrieb, das Dow Res-
tau rant in Horgen, mussten wir nach
sechs Jahren der Zusammenarbeit leider
wieder abgeben.
Doppelpack auf dem EuroAirport in Basel-MulhouseAnfang Jahr wurde der erste ZFV-Betrieb
auf dem EuroAirport in Basel-Mulhouse
übernommen. Es handelt sich um das
Restaurant Chez Moritz der Swiss mit
rund 400 Gästen pro Tag. Im Juli folgte
mit der Eröffnung des Restaurants
Hangar 7 der Jet Aviation AG der zweite
Streich. Dieser Betrieb befindet sich
mitten im hochgesicherten Hangar-Areal
des Flughafens und ist öffentlich nicht
zugänglich.
Übernahme der Generali Restaurants in Adliswil und NyonSeit dem 1. April 2014 ist der ZFV Gast-
geber in den Generali Restaurants
Al Fiume und Al Leone in Adliswil sowie
Riviera in Nyon. Die erfolgreiche Be-
triebsübernahme erfolgte in Rekordzeit.
Von der Zusage bis zur Eröffnung ver-
gingen nur drei Monate – ein umfassen-
des Facelifting in den beiden Deutsch-
schweizer Betrieben inklusive. Möglich
machte dies nicht nur ein ambitioniertes
Team auf der Seite von Generali, sondern
auch eine engagierte Projektmannschaft
seitens ZFV. Gemeinsam gelang es, die
bestehende Restaurantcrew an das neue
Betriebskonzept heranzuführen und
gleichzeitig die Generali-Mitar beitenden
für das veränderte Angebot zu begeis-
tern – und dies, obwohl parallel zum
Weitere Informationen www.zfv.ch/generali_adliswilwww.zfv.ch/generali_nyon
Im Generali Restaurant Al Fiume in Adliswil wird Frische und Wahlfreiheit zelebriert.
Generali Restaurants in Adliswil und Nyon
¿
+ 8.4 % Sowohl das Segment Business (+6.6 %) als auch das Segment Bildung (+11.2 %) sorgten im Bereich Gemeinschaftsgastronomie für ein erfreuliches Umsatzwachstum.
Mit den Restaurants Chez Moritz und Hangar 7 auf dem EuroAirport bauten wir unsere Präsenz im Raum Basel weiter aus.
31Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Catererwechsel auch eine Begrenzung
der Verpflegungssubvention eingeführt
wurde.
Kulinarik erster Güte im AXA SuperblockNach 3-jähriger Bauzeit wurde das
Sulzerareal Stadtmitte in Winterthur
Ende Oktober zu neuem Leben erweckt.
Der Einzug der AXA-Mitarbeitenden
in den Superblock begann. Zeitgleich
fand sich auch das ZFV-Team unter der
Leitung von Felix Trottmann vor Ort
ein. Am 3. November 2014 war es dann
so weit – die zwölf Pausenzonen sowie
der Cateringservice wurden in Betrieb
genommen. Bereits eine Woche später
folgte die Eröffnung der Kaffeebar in der
Eingangshalle. Am 10. Dezember 2014,
drei Wochen vor dem geplanten Eröff-
nungstermin, konnten im lichtdurchflu-
teten, grosszügig gestalteten Restaurant
Pionier die ersten Gäste empfangen wer-
den. Vier täglich wechselnde Menülinien,
ein vielfältiges Salat- und Beilagenbuffet
sowie eine À-la-minute-Kochstation
sorgen für ein kulinarisches Erlebnis
erster Güte. Der Betrieb ist öffentlich
zugänglich und wird sich aufgrund der
zahlreichen Alternativangebote in der
Umgebung immer wieder neu erfinden
müssen, um seine Gäste bei Laune zu
halten.
Weitere Übernahmen im Dreieck Zürich-Basel-BernDas Segment Business hatte 2014 nicht
nur mit Grosseröffnungen alle Hände
voll zu tun, sondern durfte auch ver-
schiedene kleinere und mittelgrosse
Projekte realisieren. Anfang Jahr wurde
in Münchwilen (BL) mit dem Piccolo das
zweite Personalrestaurant von Syngenta
übernommen. Nachdem schon bei
der Eröffnung kleinere Infrastruktur-
anpassungen erfolgt waren, konnte
der Betrieb im Dezember sanft reno-
viert werden. Auch das ABB Restaurant
Cityport in Zürich-Oerlikon erfuhr nach
der Vertragsverlängerung pünktlich zum
Jahresbeginn einen konzeptionellen
und infrastrukturellen Relaunch. Im
Frühling erhielt das Personalrestaurant
Biotronik in Bülach einen Annex betrieb.
Im neuen Bistro werden die Gäste mit
Pausensnacks und warmen Mittags-
gerichten verwöhnt. Das Generalsekre-
tariat des Eidgenössischen Departements
für Wirtschaft, Bildung und Forschung
betraute uns per 1. November 2014 mit
der Führung der Gastronomie auf dem
neuen Campus des SBFI (Staatssekretariat
für Bildung, Forschung und Innovation)
in Bern. Das kleine, feine Restaurant
mit 100 Sitzplätzen heisst Luminis. Mitte
Dezember endete der Eröffnungsreigen
2014 mit der Inbetriebnahme der
UBS Pausen zone Aeschenvorstadt in
Basel.
Geniessen im Toni-ArealDer Campus Toni-Areal der beiden
Zürcher Hochschulen ZHdK und ZHAW ist
ein architektonisches sowie schulisches
Vorzeigewerk. Nach der Eröffnungs feier
am 12. September 2014 kehrte nach
5-jähriger Bauzeit Leben im Gebäude
ein. Dort, wo früher täglich bis zu einer
Million Liter Milch zu Joghurt, Butter und
Rahmglace verarbeitet wurden, gibt es
heute Schul- und Büro räume, Ateliers,
Ballett- und Konzert säle, Galerien, Film-
und Tonstudios, eine Bibliothek, ein
Kino, einen Musikclub und ein Museum.
Mittendrin befindet sich der ZFV mit
vier von ihm geführten Gastronomie-
betrieben: das Bistro Chez Toni, die
Mensa Molki, die Kaffee- und Snackbar
Momento sowie das Take-away-Outlet
Kafi Z. Die Inbetriebnahme erfolgte in
mehreren Etappen und verlief reibungs-
los. Die vielfältigen Konzepte kommen
bei den Gästen gut an, und die Erfah-
rungen aus den ersten Betriebs monaten
machen Lust auf mehr.
Mensen-TripelNebst der Grosseröffnung Toni-Areal
gab es im Segment Bildung drei weite-
re Übernahmen. Am 24. Februar 2014
wurde die Mensa der Freien Katholi-
schen Schulen Zürich an der Kreuzbühl-
strasse in Zürich erfolgreich in Betrieb
genommen. Sie verpflegt täglich rund
80 Sekundarschüler. Mitte August
folgte die Eröffnung der Mensa Linde
im Berufs bildungszentrum Biel. Der
zweisprachig geführte Betrieb ist das
erste ZFV-Res taurant in dieser Region.
Kurz darauf, am 13. Oktober 2014,
empfing die Mensa der Berufsfachschule
Gesundheit und Soziales in Brugg ihre
ersten Gäste. Das Angebot wurde gezielt
auf die mehrheitlich weibliche Schüler-
schaft ausgerichtet.
«mensa unplugged» - 100 Jahre ZFV an der UZH1914 zog die Universität Zürich vom
Semper-Bau in das neue Hauptgebäude
(Kollegiengebäude) an der Rämistrasse.
Im selben Jahr nahmen dort die Grün-
derinnen des Zürcher Frauenvereins
eine der ersten Universitätsmensen
der Schweiz in Betrieb. Ein unglaub-
liches Jahrhundert später ist der ZFV
noch immer Gastgeber an der UZH. Dies
galt es ordentlich zu feiern. Unter dem
Motto «mensa unplugged» wurden
2014 zahlreiche Jubiläumsaktivitäten
organisiert, vom Blick zurück in die
Anfänge bis hin zu den Ernährungstrends
der Gegenwart. Mit einem Menü zum
Preis von 100 Rappen wurde gestartet.
Im Februar stand die Einführung der
«mensa unplugged»-Mehrweg-Kaffee-
becher auf dem Programm. Wenig später
erfreuten sich exakt 4’033 Gäste an den
Hiltl-Jubiläumsmenüs, mit denen der
ZFV seine fleischlose Geschichte be-
leuchtete. Auch hinter den Kulissen tat
sich einiges. So wurde im Sommer in
allen Mensen und Cafeterias eine neue,
besonders ökologische Reinigungs-
linie eingeführt. Im Herbst kreierte
der bekannte Experimental-Koch Rolf
Caviezel exklusiv für «mensa unplugged»
zwei Menüs, und im November staun-
ten die Gäste nicht schlecht, als sie
hinter der Ausgabetheke das Gesicht
von Max-Havelaar-Botschafterin und
Beim ZFV erfolgt die Menüplanung durch den Küchenchef vor Ort.
~6’000 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende der Universität Zürich nehmen ihr Mittagessen pro Tag in einer der vom ZFV geführten Mensen und Cafeterias ein.
32 Gemeinschaftsgastronomie
Jung köchin Rebecca Clopath erkannten.
Auf einer Online-Plattform berichte-
ten sieben Blogger laufend über das
Jubi läumsjahr. Dort konnten auch
die Bei träge für den grossen «mensa
unplugged»-Storytelling-Wettbewerb
eingereicht werden. Dem Verfasser der
schönsten Erzählung winkten fünf Tage
Ferien im Sorell Hotel Tamina in Bad
Ragaz für zwei Personen. Das Rennen
machte – wie könnte es anders sein –
eine Liebesgeschichte.
Squeasy-Trinkflaschen Die Universität Bern beteiligt sich an
einer internationalen Initiative, die
sich für Wasser als Menschenrecht
und als öffentliches Gut einsetzt. Dies
betrifft nicht nur die Lehre und For-
schung. Nein, auch im betrieblichen
Alltag fördert die Blue University einen
ver antwortungsvollen Umgang mit
Wasser. Seit Mitte Februar 2014 stehen
den Studierenden, Dozierenden und
Mitarbeitenden der Universität Bern
deshalb spezielle, in der Schweiz ent-
wickelte und produzierte Kunststoff-
Trinkflaschen zur Verfügung. Diese
können an jedem Wasserhahn oder
Trinkbrunnen mit frischem Wasser auf-
gefüllt werden. In den Mensen und
Cafeterias wird zudem mit Kohlensäure
versetztes Hahnenwasser angeboten.
Kulinarischer Kalender 2014Wir sind überzeugt, dass niemand
die Bedürfnisse unserer Gäste besser
kennt, als die Teams vor Ort. Deshalb
verzichten wir beim ZFV bewusst auf
eine zentrale Angebotsplanung. In allen
Restaurants wird der Menüplan durch
die Verantwortlichen vor Ort erstellt.
Die von der Unternehmung vorgege-
benen Leit planken stellen dabei die
Qualität sicher und lassen gleichzeitig
genügend Spielraum für individuelle
Lösungen. Ent sprechend stellt auch jeder
Betrieb seinen kulina rischen Jahres-
kalender selbst zusammen. An einigen
Aktivitäten beteiligten sich 2014 jedoch
alle Betriebe. Dazu zählten die bei-
Toni-Areal heisst der neue Campus der Zürcher Hoch-schule der Künste ZHdK und der Hochschule für Angewandte Wissenschaf-ten ZHAW. Er steht mitten im Trendquartier Zürich-West und wird belebt von über 3’600 Studierenden, 1’650 Dozierenden und Mit-arbeitenden sowie zahlrei-chen Besuchern. Dass diese auch kulinarisch auf ihre Rechnung kommen, dafür sorgt der ZFV. Im gemüt-lichen Bistro Chez Toni reicht das Sortiment vom haus-gemachten Morgen-Muffel-Muffin über verschiedene Schüsselgerichte bis hin zum Apéroplättli. Nur mit-tags geöffnet ist die Mensa
Molki mit ihren weiss-grün gekachelten Wänden. Gleich vis-à-vis befindet sich die Kaffee- und Snackbar Momento – der perfekte Ort, um auf dem Weg von A nach B bei einem Cappuc-cino oder einem Sandwich eine kurze Pause einzule-gen, ähnlich wie im kleinen Kafi Z, wo es ebenfalls ein vielfältiges Take-away- Angebot gibt.
Kaffeebar Momento – eines von vier spannenden gastronomischen Konzepten auf dem Campus Toni-Areal der ZHdK und ZHAW in Zürich.
Gastronomie im Toni-Areal
Weitere Informationen www.zfv.ch/toni-arealwww.cheztoni.ch
¿
Seit 1914 ist der ZFV Gastronomie- partner der Universität Zürich. Das 100-Jahr- Jubiläum wurde mit zahlreichen Aktivitäten unter dem Motto «mensa unplugged» gefeiert.
Am Weltvegetariertag kochten die Personal-restaurants und Mensen des ZFV ein spezielles, von Experimental-Koch Rolf Caviezel kreiertes fleischloses Menü.
33Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
den Fairtrade-Wochen im Frühling
und Herbst, der Weltvegetariertag am
1. Oktober 2014, das vierteljährlich
stattfindende Jahreszeitenrisotto sowie
die Oster- und Weihnachtsboutique mit
haus- und handgemachten Produk-
ten von Kleiner sowie aus der eigenen
Küche.
Alpenchalet Winter CloudMit seinem Alpenchalet im St. Moritzer
Skihüttenstil sorgte das Restaurant Cloud
auf dem Novartis Campus in Basel für
ein winterliches Highlight. Mittags und
abends wurden kleinere und grössere
Gruppen sowie Individualgäste in gemüt-
lichem Ambiente mit Fondue, Raclette,
Punsch und heisser Schokolade verwöhnt.
Projekt «Ehrlicher Genuss»Auf Foodblogs, in TV-Kochshows und
in unzähligen Kochbüchern wird das
Thema Essen und Trinken zelebriert wie
kaum je zuvor. Was früher einem Grund-
bedürfnis entsprach, gehört heute zum
Lifestyle. Unsere Gäste ernähren sich
vegan, low-carb und paleo, haben eine
Glutenunverträglichkeit oder müssen aus
gesundheitlichen Gründen auf Laktose
verzichten. Als Gastgeber in Personal-
restaurants und Schulmensen mit
regelmässig wiederkehrenden Gästen
sind wir speziell gefordert, all diesen
Bedürfnissen gerecht zu werden. Ganz zu
schweigen von den vielen gesetzlichen
Reglementierungen, die bereits in Kraft
getreten sind oder es demnächst wer-
den. Unter dem Arbeitstitel «Ehrlicher
Genuss» wurde 2014 deshalb ein Projekt
ins Leben gerufen, das sich mit genau
diesen Fragestellungen und Trends
auseinandersetzt. Es löst die bestehende
Initiative «Bewusst geniessen!» ab, die
primär das Thema Gesundheit fokus-
sierte. «Ehrlicher Genuss» wählt einen
umfassenderen Ansatz von der Beschaf-
fung und Logistik über die Angebots-
planung und Betriebsführung bis hin
zur Entsorgung. Mit der Überarbeitung
der F&B-Charta wurde bereits ein erstes
Teilprojekt realisiert (siehe Nachhaltig-
keitsbericht). Ebenso wurde die Evalu-
ation einer neuen Beschaffungs-, Rezep-
tierungs- und Menüplanungssoftware
in die Wege geleitet. 2015 werden erste
Testbetriebe damit ausgestattet.
Ausblick
Der Bereich Gemeinschaftsgastronomie
soll weiter wachsen. Die erfolgreichen
Eröffnungen des vergangenen Jahres
haben gezeigt, dass wir ein verlässlicher
Partner sind und die Versprechungen,
die wir im Rahmen von Ausschreibun-
gen abgeben, in die Tat umsetzen.
Dabei nehmen wir 2015 nicht nur die
Deutschschweiz ins Visier, sondern
wollen die Voraussetzungen schaffen,
um inskünftig auch im Westschweizer
Markt mehr Präsenz zeigen zu können.
Des Weiteren im Fokus stehen diverse
Massnahmen in Zusammenhang mit dem
Projekt «Ehrlicher Genuss». Mit dem
Einzug der Stadtverwaltung Winterthur
kommt Ende Mai zusätzliches Leben in
den AXA Superblock. Auch dieser Mieter
verfügt über diverse Pausenzonen und
Meetingräumlichkeiten, deren Bewirt-
schaftung wir übernehmen dürfen. Ein
besonders intensives Jahr wartet auf
die UBS-Gruppe. Anfang Juni erfolgt die
Wiedereröffnung des UBS Restaurants
Key West. Noch im selben Monat wird im
Gegenzug das UBS Restaurant Dinocenter
in Zürich-Oerlikon geschlossen. Noch
im Berichtsjahr fand eine öffentliche
Ausschreibung für die Gastronomie der
Universität Zürich statt. Nachdem der
Entscheid glücklicherweise zu unseren
Gunsten ausfiel, starten wir mit der
Umsetzung der eingereichten Ideen
bereits 2015. Dazu zählt unter anderem
die Eröffnung der ersten vegetarisch-
veganen Universitätsmensa der Schweiz.
Mit grosser Spannung sehen wir auch
dem Bau des ETH Gastro-Pavillons auf
dem Campus Hönggerberg entgegen, für
den wir den Zuschlag erhalten haben.
Der Betrieb richtet sich in erster Linie an
Dozierende und Mitarbeitende, daneben
aber auch an Studierende sowie externe
Gäste der ETH Zürich. Die Eröffnung ist
auf Frühjahr 2016 geplant.
Der Name «Pionier» des Restaurants im AXA Superblock ging aus einem Mitarbeiterwettbewerb hervor.
100 Jahre ZFV an der UZHOben: Hiltl-WocheUnten: Max-Havelaar-Botschafterin Rebecca Clopath
Impressionen
34 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Eventcatering
Das Eventcatering legte dank verschiedener Grossanlässe wie dem WM-Public-Viewing in Zürich und den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich mächtig zu. Das Umsatzplus betrug gegenüber Vorjahr knapp 30 %. Die Stadion gastronomie Letzigrund erhielt durch das Rolling-Stones-Konzert zusätz-lich Auftrieb. Auf das beste Jahr seit der Übernahme kann die Gastronomie BERNEXPO zurückblicken. Allerdings besteht umsatz- und ergebnismässig nach wie vor Handlungsbedarf. Einen Ertragseinbruch hinnehmen musste das Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern-Belp. Das Gesamt resultat fiel dank rasch eingeleiteter Massnahmen auf der Kostenseite dennoch zufriedenstellend aus.
Auf einen Blick
Die Geschäftseinheit Eventcatering setzt sich aus vier verschiedenen Segmenten
zusammen: dem klassischen Eventcatering mit Henris Catering & Events,
dem Stadioncatering mit der Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich,
dem Messecatering mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern
und dem Flughafencatering mit dem Henris Inflight Catering auf dem Flughafen
Bern-Belp. All diesen Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals
auf Einzelereignisse ausgerichtete Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.
4BETRIEBE
8.0 %
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
594MITARBEITENDE
35Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Markteinschätzung
Die Schweiz ist ein Land der Gross-
anlässe und Events – sei es geschäftlich,
in Sachen Sport und Kultur oder privat.
Immer dann, wenn Menschen zusam-
mentreffen, braucht es jemanden, der
sich um Speis und Trank kümmert. Das
bedeutet viel Potenzial für Unternehmen
wie den ZFV. Je nach Kontext gestaltet
sich die Ausgangslage jedoch sehr unter-
schiedlich. Während sich das eigentliche
Anlass catering mit kreativen Angeboten,
einem hervorragenden Preis-Leistungs-
verhältnis und viel Flexibilität bei der
Umsetzung gegen eine Vielzahl grosser
und kleiner Mitbewerber durchsetzen
muss, stellen für das Stadioncatering
die enorm hohe Volatilität der Besu-
cherzahlen und die zunehmend strenger
werdenden Sicherheitsvorschriften die
grössten Herausforderungen dar. Die
Messegastronomie an der BERNEXPO
stellt fest, dass immer mehr Aussteller an
ihren Ständen Häppchen und Getränke
anbieten, um so potenzielle Kunden
anzulocken. Wer sich jedoch schon beim
Gang durch die Ausstellung verpflegen
kann, findet kaum noch den Weg in ei-
nes der Messerestaurants. Währenddes-
sen sieht sich das Henris Inflight Catering
immer öfter mit der Konkurrenz aus dem
günstigeren Euroraum konfrontiert.
Geschäftsgang
Der Bereich Eventcatering hat ein
fulminantes Berichtsjahr hinter sich.
Der Umsatz stieg um 29.8 % auf total
CHF 18.8 Mio. und lag damit weit über
den Erwartungen. Auch ergebnismäs-
sig wurden deutliche Verbes serungen
erzielt. Diesbezüglich Entwarnung zu
geben, wäre allerdings verfrüht.
Henris Catering & EventsLautete bei Henris Catering & Events
im Vorjahr das Motto noch «halten»,
ging 2014 mächtig die Post ab. Martin
Fausch, der Anfang 2014 die Leitung
übernommen hatte, lancierte mit gros-
sem Engagement neue Projekte. Dank
Grossanlässen wie den WM-Public-View-
ings in Zürich und Winterthur oder den
Leicht athletik-Europameisterschaften in
Zürich hat sich der Umsatz im Berichts-
jahr mit CHF 3.6 Mio. mehr als verdrei-
facht. Weil die vielen Grossanlässe auch
hohe Investitionen und Betriebskosten
nach sich zogen, konnte das Ergebnis
nicht ganz mit halten, fiel aber immer
noch respektabel aus.
StadioncateringDie Gastronomie im Stadion Letzigrund
konnte ihren Umsatz gegenüber Vorjahr
um 23.8 % auf CHF 7.3 Mio. steigern.
Auch das Betriebsergebnis legte deutlich
zu. Positiv ausgewirkt haben sich zum
einen das Rolling-Stones-Konzert mit
48’000 Besuchern im Juni, zum anderen
die Leichtathletik-EM im August. Bei
den Heimspielen von GC und FCZ sorgten
randalierende Fans und entsprechend
hohe Sicherheitsvorkehrungen für
zu sätzliche Herausforderungen und
Umsatzverluste. Die Zuschauerzahlen
verharrten auf tiefem Niveau.
~30 %Der Bereich Eventcatering verzeichnete 2014 dank verschiedenen ausserordentlichen Anlässen ein Umsatzplus von 29.8 %.
36 Eventcatering
MessecateringDie Gastronomie BERNEXPO blickt auf das
beste Geschäftsjahr seit der Übernah-
me durch den ZFV im Jahr 2010 zurück.
Nach einem schwachen Vorjahr stieg der
Umsatz um 13.3 % auf CHF 6.9 Mio. Leicht
besser fiel auch das Betriebsergebnis
aus. Das Umsatzplus ist insbesondere
auf die AGRAMA, die Schweizer Fach-
messe für Landtechnik, sowie die Swiss
Skills und Special Olympics Switzerland
zurückzuführen. Das Jahr war ausser-
dem geprägt von einer umfassenden
Struktur- und Prozessüberprüfung.
So wurde beispielsweise das Restaurant
Henris am Abend geschlossen. Per
13. Oktober 2014 kam es zu einem
Führungswechsel. Der gebürtige Berner
Oberländer Christian Wyler, ehemaliger
Vizedirektor und F&B-Manager bei der
Berchtold Catering AG in Basel, trat die
Nachfolge von Mario Nigg an.
FlughafencateringAufgrund von kurzfristigen Strecken-
redimensionierungen sowie F&B-Ange-
botsanpassungen eines Hauptkunden
verfehlte Henris Inflight Catering auf
dem Flughafen Bern-Belp seine Umsatz-
ziele deutlich. Der Betrieb verzeichnete
einen happigen Umsatzeinbruch von
rund einem Drittel auf CHF 1.0 Mio.
Dank rechtzeitig eingeleiteter Optimie-
rungsmassnahmen auf der Kostenseite
wurde dennoch ein zufriedenstellen-
des Ergebnis erreicht. Das Geschäft mit
Business und Private Jets entwickelte
sich konstant.
Jahresrückblick
Die Limmatstadt in FestlauneLange hatten die Zürcherinnen und
Zürcher auf ihren neuen Sechseläuten-
platz warten müssen. Am 22. April 2014
war es endlich so weit. Am Platzfäscht
wurde der mit fast 16’000 m² grösste
innerstädtische Platz der Schweiz feier-
lich eingeweiht. Der Belag besteht aus
über 110’000 Valser Quarzit-Quadern,
weshalb der Kanton Graubünden Pate
stand. Für das kuli narische Wohl der
Festbesucher sorgte Henris Catering &
Events. Über 12’000 Portionen Capuns,
Puschlaver Pizzoccheri, Huuswurst und
Gerstensuppe gingen über die Theke. Di-
rekt im Anschluss fand das Sechseläuten
mit dem Gastkanton Obwalden statt. Auf
dem Lindenhof konsumierten die Gäste
unter dem Motto «Obwaldner Älplerchilbi
z’Ziri» sechs Ochsen, 4’500 Portionen
Älplermagronen und über 100 Liter Cheli
(Kaffee). Der ZFV trat erstmals als einer
der drei Hauptsponsoren dieses Zürcher
Traditionsanlasses auf.
Rolling Stones im LetzigrundAm 1. Juni 2014 rockten die Rolling
Stones das ausverkaufte Letzigrund-
Stadion. Das zweistündige Konzert war
ein Querschnitt durch die lange Karriere
der seit über 50 Jahren live auftreten den
Rockband. 660 ZFV-Mitarbeitende stan-
den im Einsatz, um die fast 50’000 Zu-
schauer zu verköstigen.
Oper für alleAm 21. Juni 2014 übertrug das Opern-
haus Zürich unter dem Leitgedanken
«Oper für alle» erstmals eine Auffüh rung
live auf Grossleinwand und verwandelte
den neu gestalteten Sechseläutenplatz
in ein Freilufttheater. Für das kulinari-
sche Wohl sorgte im Auftrag von Henris
Catering & Events das SRF Restaurant
Fernsehstrasse. Im «Mercato Rigoletto»
konnten sich die Zuschauer Picknicksäcke
voller italienischer Köstlichkeiten – von
Tramezzini und Focaccia bis hin zu Anti-
pasti und Salaten – zusammenstellen.
«Stadionfeeling zmitzt in Züri»Von Mitte Juni bis Mitte Juli organisierte
Henris Catering & Events im Rahmen
der Fussball-WM in Brasilien das grösste
Die Leichtathletik-EM 2014 in Zürich vom 12. bis 17. August war mit 148'498 Stadiongästen, 358 Millionen TV-Zuschauern sowie 1'400 Athletinnen und Athleten der grösste Schweizer Sportanlass seit der Euro 2008. Für den ZFV als Cateringpartner bedeutete der Event das grösste Sponsoringenga-gement aller Zeiten und einen Verpflegungsauftrag, der alle bisher gemeister-ten Dimensionen sprengte. Für die Zuschauer im Stadion war die Letzigrund-Gastro-nomie verantwortlich, wobei die Mensa UZH Irchel den VIP-Bereich betreute.
Gastgeber auf dem Sechse-läutenplatz mit dem House of Switzerland war Henris Catering & Events, das seinerseits mit dem UBS Restaurant Opfikon zusammenarbeitete. Das Volunteer-Catering in der Sporthalle Hardau wurde von der Mensa UZH Zentrum realisiert. Die Gesamt leitung oblag Thomas Schmidt, Leiter Gastronomie im Stadion Letzigrund, und Martin Fausch, Leiter Henris Catering & Events. 550 en-gagierte ZFV-Mitarbeitende standen im Einsatz.
Auf die Plätze, fertig, los!
An der Leichtathletik-EM im Stadion Letzigrund wurden zahlreiche sportbegeisterte Gäste aus dem In- und Ausland kulinarisch verwöhnt.
Weitere Informationen www.henris.ch¿
Der ZFV war 2014 erstmals Hauptsponsor am Zürcher Sechseläuten.
37Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Outdoor-Public-Viewing von Zürich. Ein
56 m² grosser LED-Big-Screen, eine ge-
deckte Tribüne und viel Brasil-Ambiente
mit Bars und DJs sorgten für ein einma-
liges WM-Erlebnis. Jeden Abend trafen
sich bis zu 5’000 Fussballfans auf dem
Areal direkt an der Ecke von Europaallee
und Langstrasse. Der Event wurde in
Zusammenarbeit mit myclimate zu 100 %
klimaneutral durchgeführt. Parallel
dazu wurde auch das Public-Viewing in
Winterthur mit Speisen beliefert.
19. Ausgabe des Live at SunsetVom 9. bis 19. Juli 2014 stand das Live
at Sunset in Zürich auf dem Programm.
Über 20’000 Musikbegeisterte besuchten
die elf Konzerte auf der Dolder Kunst-
eisbahn. Vor, während und nach den
Konzerten verwöhnte Henris Catering &
Events die Gäste im Sunset Restaurant
und in der Sunset Lounge mit einfalls-
reichen Speisen und erfrischenden
Drinks.
Woow! – Leichtathletik-EM 2014 in ZürichVom 12. bis 17. August 2014 fanden
im Stadion Letzigrund und in der Stadt
Zürich die Leichtathletik-Europameis-
terschaften statt. 1’400 Athletinnen und
Athleten kämpften um Medaillen. Als
offizieller Cateringpartner verpflegte der
ZFV bis zu 30’000 Gäste pro Tag. Realisiert
haben den grössten Cateringauftrag in
der Geschichte des ZFV die Stadiongas-
tronomie Letzigrund, Henris Catering &
Events, die Mensen UZH Irchel und Zent-
rum sowie das UBS Restaurant Opfikon.
Highlights an der BERNEXPOVom 25. April bis 4. Mai 2014 fand an
der BERNEXPO die BEA/PFERD statt.
Über 300’000 Besucher fanden den
Weg auf das Messegelände. Zusätzlich
zum regulären Betrieb bot die Gastro-
nomie BERNEXPO auf der Terrasse des
Hauptrestaurants Henris jeden Abend
ein BBQ mit Live-Musik an. Einen Monat
später wurden vom 5. bis 8. Juni 2014
die 1’500 Athletinnen und Athleten der
Special Olympics Switzerland, der Sport-
bewegung für Menschen mit geistiger
Behinderung, kulinarisch verwöhnt. Der
Anlass war eine fantastische Erfahrung
mit vielen emotionalen Begegnungen.
Nach den ruhigen Sommerwochen folgte
vom 17. bis 21. September 2014 bereits
der nächste Höhepunkt: die Schweizer
Berufsmeisterschaften SwissSkills. Nebst
dem Tagesgeschäft führte die Gastrono-
mie BERNEXPO rund 150 Spezialcaterings
durch. Ausserdem wurde in der Fest-
halle das neue Konzept «O’zapft» mit
bayrischen Spezialitäten wie Weisswürs-
ten, Hendeln und verschiedenen Bieren
realisiert. Ein weiteres Messehighlight
bildete die AGRAMA vom 27. November
bis 1. Dezem ber 2014. Während fünf
Tagen stellten 255 Firmen auf über
58’000 m² ihre Produkte und Dienst leis-
tungen für die Schweizer Landwirtschaft
aus. Aufgrund des grossen Publikums-
andrangs wurde auf dem Aussenplatz ein
zusätz liches Festzelt aufgestellt.
Ausblick
2015 wird für das Eventcatering ein
etwas ruhigeres, aber nicht minder
spannendes Jahr. Henris Catering &
Events wird erneut am Zürcher Sechse-
läuten und am Live at Sunset präsent
sein. Weitere Anlässe sind in Planung.
Mit dem Doppelkonzert von «AC/DC» am
5. und 7. Juni 2015 sowie dem Auftritt
der Punk-Rock-Band «Die Toten Hosen»
am 15. August 2015 stehen im Stadion
Letzigrund nebst den obligaten Fussball-
spielen und der Weltklasse Zürich gleich
drei Events der Superlative auf dem Pro-
gramm. Die Gastronomie BERNEXPO muss
unter der neuen Führung ihre Strukturen
und Prozesse weiter optimieren. Geplant
ist etwa, im Restaurant Henris als Ergän-
zung zum À-la-carte-Service ein Selbst-
bedienungsangebot zu etablieren. Henris
Inflight Catering ist derweil gefordert,
sich im Wettbewerb mit anderen euro-
päischen Airline-Caterern zu behaupten.
Sunset Restaurant mit direktem Blick auf die Konzertbühne Oben: Mit dem Böögg vor die Kamera am Zürcher Platzfäscht Unten: Fussballfans beim WM-Public-Viewing in Zürich
Impressionen
Mit dem Fussball-WM-Public-Viewing in Zürich schlüpfte Henris Catering & Events erstmals in die Rolle des Veranstalters.
38 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013
Bäckerei-Konditorei
Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei hat den Turn-around noch nicht geschafft. Die anvisierten Umsatz- und Ergebnisziele wurden verfehlt. Während sich die Produk-tionssparte mit den Marken Kleiner, Kofler und Cosimos konstant entwickelte, mussten im Filialgeschäft Verluste hingenommen werden. Verantwortlich dafür war vor allem der Standort ShopVille. Mit der Lancierung der Kleiner-Kundenkarte, einer weiteren Qualitätssteigerung beim Brot sowie guten Absatzzahlen für die von Hand gegossenen Schoggi-Osterhasen von Kofler gibt es aber auch Erfolge zu vermelden.
Auf einen Blick
Mit dem Erwerb der Kleiner Bäckerei-Konditorei mit einem eigenen
Produktionsbetrieb und verschiedenen Filialen sowie der Confiserie Schurter
am Central in Zürich entstand 2006 die Geschäftseinheit Bäckerei-Konditorei.
In der Zwischenzeit sind die Confiserie Kofler, bekannt für ihre haus-
gemachte Glace, sowie Cosimos, eine Pizzamanufaktur, dazugekommen.
Allen Marken gemeinsam ist, dass sie das traditionelle Back- und Konditoren-
handwerk in den Vordergrund stellen und auf qualitativ hochwertige
Grundzutaten setzen, die sie wenn immer möglich aus der Region beziehen.
13BETRIEBE
4.8 %
ANTEIL AM GESAMTUMSATZ
131MITARBEITENDE
39Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Markteinschätzung
Die Konsolidierung im Schweizer Bäcke-
rei-Konditorei-Markt schreitet weiter
voran. Das Gewerbe konnte seinen
Marktanteil gegenüber den Grossver-
teilern zwar halten, die Konzentration
auf grössere Betriebe hielt jedoch an.
Dies bedeutet, dass die Zahl der pro du-
zierenden Kleinfirmen stetig abnimmt.
Schätzungen gehen von jährlich etwa
3 % oder 50 Betrieben aus. Standorte
mit einem Café konnten zulasten der
reinen Bäckerei-Konditorei-Betriebe
weiter zulegen. Das Thema Snacking
mit ganztags verfügbaren warmen und
kalten (Zwischen-)Mahlzeiten ist weiter
auf dem Vormarsch. Parallel dazu liess
sich ein Trend zu eher kleinen Läden
an frequenzstarken (teuren) Lagen
beobachten. Auf den anhaltend hohen
Marktdruck mit Preissenkungen zu
reagieren, wäre falsch. Für gewerblich
produzierende Bäckereien-Konditoreien
führt der Weg zum Konsumenten über
Qualität, Beratung, Vertrauen und
Innovation. Gepunktet werden kann
mit frischen Produkten aus regionalen
Rohstoffen, hergestellt mit dem Wissen
und Können stolzer Fachkräfte, und das
alles zeitgemäss verpackt und inszeniert.
Dies stellt neue Herausforderungen an
die Mitarbeitenden. Wie in anderen
Branchen treibt das Thema der Fach-
und Führungskräfte sowie der Aus- und
Weiterbildung deshalb auch die Bäcker,
Konditoren und Confiseure um.
Geschäftsgang
Die Kleiner Bäckerei-Konditorei hat
ein unbefriedigendes Jahr hinter sich.
Der Gesamtumsatz (inklusive Kofler,
Cosimos und Schurter) ging um 1.8 %
auf CHF 14.1 Mio. zurück. Auch beim
Betriebs ergebnis wurden die gesteckten
Jahresziele deutlich verfehlt. Während
das Geschäft mit den ZFV-Betrieben
sowie weiteren Businesskunden im
zwei stelligen Prozentbereich zulegte,
konnte der Abwärtstrend in den Filialen
nicht gestoppt werden. Hauptgrund
war der Standort ShopVille. Hier befindet
sich der grösste und wichtigste Laden
für Kleiner. Nach dem Umzug in das
neue Verkaufsgeschäft beim Bahnhof
Löwenstrasse erlitt diese Filiale einen
massiven Umsatzeinbruch. Die Pas-
santenströme Richtung Tiefenbahnhof
im neuen Teil des ShopVille verfehlten
deutlich die prognostizierten Werte.
Dies kam für alle überraschend. Freude
bereitete die Filiale Bleicherweg, die
während gut zweier Jahre infolge Bau-
arbeiten am Gebäude ein Mauerblüm-
chendasein fristete und nun wieder zu
neuem Leben erwacht ist. Insgesamt
betrug der Umsatzrückgang im Filial-
geschäft CHF 1.0 Mio. oder 10.7 %.
Die Produktionssparte erreichte 2014
demgegenüber eine Umsatzsteigerung.
Am stärksten zulegen konnte das Seg-
ment Bäckerei. Positiv ins Gewicht fiel
ausserdem die Entwicklung von Schurter.
Während der Umsatz leicht unter Vor-
jahresniveau lag, konnte das Betriebs-
ergebnis erneut verbessert werden.
Jahresrückblick Kleiner KundenkarteUm die Kundenbindung zu verstär-
ken, wurde zu Beginn des Jahres eine
Kleiner-Loyalitätskarte eingeführt.
Mit der flexibel aufladbaren Guthaben-
40 Bäckerei-Konditorei
karte kommen Kundinnen und Kunden,
die regelmässig bei Kleiner einkaufen,
in den Genuss von 1 bis 5 % Zusatzgut-
haben und profitieren von zahlreichen
Spezialangeboten. Die Kundenkarte ist
in allen Kleiner-Filialen erhältlich. Neu
wird darüber auch das Gutscheinwesen
abgewickelt.
Renovation der Filiale OberstadtNachdem die Filiale Oberstadt im Au-
gust 2013 von der Familie Faes käuflich
erworben worden war, erfolgte im
Februar des Berichtsjahres eine sanfte
Renovation des Verkaufsgeschäfts. Die
Verkaufstheke wurde neu eingeklei-
det und die in die Jahre gekommenen
Aus lagen für Geschenke und Confiserie-
artikel durch schöne Holzregale und
moderne Präsentationstische ersetzt.
Der Umbau erfolgte in nur sieben
Tagen.
Handgegossene Osterhasen von KoflerOb klein, mittel oder gross, schwarz,
braun oder weiss – Kleiner nutzte im
Ostergeschäft 2014 das Know-how von
Kofler und setzte auf selbstgegossene
Schoggihasen aus feinster Schweizer
Schokolade. 14’000 Stück wurden
mit hilfe der traditionellen Weissblech-
formen in aufwendiger Handarbeit her-
gestellt. Die zartbitteren und milchig-
feinen Hasen unterschieden sich sowohl
optisch als auch geschmacklich deutlich
von in dustriell hergestellten Produkten
und kamen bei der Kundschaft hervor-
ragend an.
Neues Verkaufsgeschäft im ShopVilleIm Zuge der Eröffnung der Durch-
messerlinie am Hauptbahnhof Zürich
bezog die Kleiner Bäckerei-Konditorei
am 12. Juni 2014 nach mehr als zwei
Jahren im Provisorium das neue Ver-
kaufsgeschäft am alten Standort beim
Durchgang Löwenstrasse/Gessnerallee.
Als Vorlage für die Innenausstattung
dienten die Filialen Wipkingen und
Limmatquai. Rückwände aus Holz und
Regale aus anthrazitfarbenem Metall
bringen Natürlichkeit und Wärme in das
Verkaufs geschäft. Eine gespiegelte, für
die Kundin nen und Kunden gut ein seh-
bare Ladentheke sowie zwei Take-out-
Bereiche mit Kühl- und Tiefkühl-Vitrinen
bieten Platz für ein vielfältiges Snack-,
Konditorei- und Backwarensortiment.
Lunchpakete für VolunteersIm Rahmen der Leichtathletik-Europa-
meisterschaften in Zürich lieferte Kleiner
Backwaren, Sandwiches, Pizzas und Glace
für die Volunteer-Verpflegung. Dazu
gehörten auch über 20’000 Lunchsäcke.
Das Liefervolumen war in dieser Aus-
nahmewoche doppelt so hoch wie sonst.
Schwerpunkt BrotEin besonderes Augenmerk galt im
Berichtsjahr der Produktkategorie Brot.
Um die Qualität weiter zu steigern,
wurde das Sortiment überarbeitet und
teilweise gestrafft. Zudem wurde bei
allen Broten und Brötchen auf einen
Das neue Kleiner Verkaufsgeschäft im ShopVille befindet sich beim Durchgang Löwenstrasse /Gessnerallee.
Kleiner Verkaufsgeschäft ShopVille
Mit handgegossenen Schoggihasen in verschiedenen Formen, Farben und Grössen begeisterte Kleiner an Ostern seine Kundschaft.
Mit der Einweihung der Durchmesserlinie am Haupt-bahnhof Zürich wurde am 12. Juni 2014 auch das Einkaufsangebot im Shop-Ville um mehrere Tausend Quadratmeter Ladenfläche erweitert. 42 Modegeschäf-te, Gastronomiebetriebe, Convenience-Stores und namhafte Fachgeschäfte öffneten ihre Tore. Auch die Kleiner Bäckerei-Kondi-torei bezog nach mehr als zwei Jahren im Provisorium ein neues Verkaufs geschäft. Der Laden befindet sich am alten Standort beim Durchgang Löwenstrasse/Gessnerallee. In den Rega-len und Vitrinen finden die
Pendlerinnen und Pendler seither viel frisches Brot, schmackhafte Snacks für zwischendurch sowie feine Torten und Patisserie. Das Sortiment wird ergänzt durch eine kleine Auswahl an Café-complet-Produkten wie Milch, Eier, Käse, Aufschnitt und Konfitüre. Auch hübsch verpackte Geschenke und Mitbringsel sind zu haben.
Weitere Informationen www.kleiner-baeckerei.ch¿
20’000 Im Rahmen der Leichtathletik-Europa-meisterschaften in Zürich lieferte Kleiner 20’000 Lunchpakete für die Verpflegung der Volunteers.
41Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Vorteig mit langer Reifezeit umgestellt.
Dadurch schmecken die Backwaren
aromatischer und bleiben länger frisch.
Sandwichlinie «hot and cold»Das Snackgeschäft ist in der Vergangen-
heit für die Verkaufsläden immer wich-
tiger geworden. Im Oktober lancierte
Kleiner daher die neue Sandwichlinie
«hot and cold». Dabei handelt es sich
um sechs besonders hochwertige Sand-
wiches aus Focaccia- und Knusperbrot,
die der Kunde nach persönlichem Gusto
kalt essen oder vorher im Paninitoaster
grillieren lassen kann.
Goldene Scherenschnitte und Rentiere zu WeihnachtenUm das kongruente Erscheinungsbild
der Verkaufsgeschäfte zu verstärken,
wurde für die Weihnachtssaison 2014
erstmals in allen Kleiner-Filialen eine
einheitliche Winterdekoration rea-
lisiert. Goldene Scherenschnittfolien
mit Weihnachtssujets machten die
Schaufenster zum Blickfang. Bei den
Eingän gen hiessen festlich geschmück-
te Weihnachtsbäume die Kundinnen
und Kunden willkommen. Im Inneren
ergänzten kleine Dekoschalen mit
Tannen zapfen und Rentier-Stickern die
sorgfältig verpackten Mitbringsel und
Geschenke. Nachdem die ersten Erfah-
rungen gesammelt werden konnten,
wird das gemeinsame Dekokonzept im
Frühling 2015 f ortgesetzt.
Ausblick
Der Geschäftsbereich Bäckerei-Kondi-
torei bleibt unter Druck, der Turnaround
muss endlich geschafft werden. Deshalb
stehen auch 2015 zahlreiche Optimie-
rungsmassnahmen auf dem Programm.
Die Sortimentsstraffung wird weiter
vorangetrieben und C-Artikel konsequent
gestrichen. Das schafft Platz für neue
Produkte mit grösserem Absatzpoten-
zial. So plant Kleiner beispielsweise für
die Sommersaison in Zusammenarbeit
mit Kofler die Lancierung eines eigenen
Konditorenglaces. Im Fokus steht 2015
ausserdem das Tortendesign, welches
überarbeitet und modernisiert wer-
den soll. In der Pipeline steckt zudem
ein neues Verpackungskonzept für
Geschenk- und Confiserieartikel. 2014
wurde hierzu eine Kundenbefragung
durchgeführt. Der beliebteste Entwurf
kommt 2015 in die Läden.
Impressionen
Nur 50 km vom Feld in die Backstube: Das Mehl für seine Backwaren bezieht Kleiner bei der Lindmühle in Birmenstorf.
Direkt aus dem Ofen:In der Backstube von Kleiner ist rund um die Uhr Betrieb. Auch nachts.
Bei Kleiner werden die Brote noch von Hand geformt.
Wer bei Kleiner durch die Backstube geht, spürt sofort: Hier sind echte Bäcker- und Konditorenmeister am Werk.
Jeden Tag wird bei Kleiner geknetet, gebacken, glasiert und verziert – von Hand und mit Liebe zum Detail. Beim Brot setzt das Zürcher Traditions-unternehmen auf die natürliche Methode der langen Teigführung.
Bäckerei-Konditorei: Lange Teigführung
Seit jeher weiss man, dass ein langer Reife-prozess beim Brot ein besonders feines und ausgeprägtes Aroma, eine wunderschöne Kruste sowie lang an-haltende Frische und Saftigkeit bewirkt. Die Kleiner Bäcker-meister setzen deshalb auf die Methode der langen Triebführung und setzen Vorteige
ein. Im Gegensatz zu konventionell her-gestelltem Brot hat die Teigmasse dabei bis zu 20 Stunden Zeit, um zu treiben und ihre Na-turkraft zu entfalten. Konservierungsstoffe und Backhilfsmittel werden überflüssig. Salz und Hefe braucht es nur noch in kleinen Mengen.
Weitere Informationen www.kleiner-baeckerei.ch¿
43Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Der Geschäftsbereich Liegenschaften
beinhaltet die Verwaltung und Weiter-
entwicklung des unternehmenseigenen
Immobilienportfolios mit insgesamt
34 Liegenschaften. Wir unterscheiden
zwischen Gebäuden, die von den eige-
nen Hotels und Restaurants genutzt, und
solchen, die extern vermietet werden.
Viele der Liegenschaften sind von his-
torischer Bausubstanz. Im Berichtsjahr
trugen die Mieteinnahmen CHF 6.0 Mio.
zum Unternehmensumsatz bei. Das sind
2.6 % weniger als im Vorjahr. Grund
dafür sind Leerstände an der Mühle-
bach strasse 86 im Zürcher Seefeld-
quartier und im Gewerbehaus GGA West
neben dem Bahnhof Zürich-Altstetten.
Abschluss der Totalsanierung im Wohnhaus Mittelstrasse 4 in BernIn den vergangenen beiden Jahren
wurde die mit dem Sorell Hotel Arabelle
verbundene Wohnliegenschaft Mittel-
strasse 4 in Bern einer Totalsanierung
unterzogen. Die Immobilie besteht
nach der Renovation aus sechs Wohn-
einheiten; vier 4-Zimmer-Wohnungen
mit je einem grossen Innenhof- und
einem kleinen Seitenbalkon sowie zwei
2.5-Zimmer-Maisonette-Wohnungen
mit Blick über die Dächer der Stadt Bern.
Die Neugestaltung des Innenhofs mit
einer Grünfläche, einem Veloabstellplatz
und einer neuen Passerelle, welche die
beiden Häuser des Sorell Hotels Arabelle
verbindet, wurde kurz vor Weihnachten
fertiggestellt. Neu sind die drei Häuser
Mittelstrasse 4 und 6 sowie Seidenweg
mit einem zentralen Heizsystem aus-
gestattet. Anfang August 2014 zogen
die ersten Mieter ein.
Wohnungsrenovierung an der Oberdorfstrasse 43 in DietikonIn der Liegenschaft Oberdorfstrasse 43
in Dietikon wurden die drei beste-
henden Wohnungen umfassend sa-
niert. Neu wird das Gebäude für
Heizung und Warmwasser mit Erd-
gas versorgt. Die Mieter konnten die
1.5-Zimmer-Wohnung mit Terrasse im
ersten Obergeschoss, die 3-Zimmer-
Wohnung im 2. Obergeschoss sowie
die 2-Zimmer-Wohnung im Dachge-
schoss per 1. Oktober 2014 beziehen.
Im Erdgeschoss befindet sich nach wie
vor ein Verkaufsgeschäft der Kleiner
Bäckerei-Konditorei. Die Produktion
im Untergeschoss wurde nach einem
Wasserschaden aufgehoben und zu
Kleiner an den Geerenweg verlegt.
Kauf zusätzlicher AnteilsscheineIm Gebäude GGA West der Genossen-
schaft Gewerbehaus Altstetten, für
welche der ZFV die Immobilienver-
waltung macht, wurden per 1. April
und 1. Juli 2014 von den Genossen-
schaftern Paul Forrer AG, Ruth Seiler
sowie Formodruck AG Anteilsscheine
für diverse Lager-, Gewerbe- und
Büroräum lich keiten sowie Parkplätze
erworben. Die zusätzlichen Flächen
werden vom Technischen Dienst, der
Kleiner Bäckerei-Konditorei sowie
der ZFV-Logistik genutzt. Der Techni-
sche Dienst gab per Mitte Jahr seine
verbleibenden Räumlichkeiten an
der Flüelastrasse auf und zog an die
Aargauerstrasse. In diesem Zusam-
menhang wurde auch das Mobiliar-
und Materiallager an der Hardstrasse
aufgegeben und ins GGA West verlegt.
Die noch freien Flächen im neben dem
Bahnhof Zürich-Altstetten gelegenen
Gebäude sollen 2015 wieder vermietet
werden.
Liegenschaften
Das Immobilienportfolio des ZFV umfasst 34 selbst genutzte und fremd vermietete Liegenschaften.
Im Gebäude GGA West direkt beim Bahnhof Altstetten in Zürich sind die Kleiner Bäckerei-Konditorei, der Technische Dienst und die ZFV-Logistik untergebracht.
Impressionen
«Mein Team und ich sorgen dafür, dass sich unsere Gäste wie zuhause fühlen – von der persönlichen Begrüssung an der Rezeption über das frisch bezogene Bett bis hin zur morgendlichen Tasse Kaffee.»
Sina Nikolussi, General Manager im Sorell Hotel City Weissenstein
46 Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit
Das nachhaltige Denken und Handeln mit Blick in die Zukunft liegt in unserer DNA. Seit 1894 setzen wir uns dafür ein, dass ökonomische, soziale und ökologische Aspekte entlang unserer Wertschöpfungskette im Gleichgewicht bleiben.
Der ZFV bekennt sich zu einer nach-
haltigen Entwicklung. Seit unser Unter-
nehmen 1894 gegründet wurde, setzen
wir uns für das Gleichgewicht zwischen
ökonomischen, sozialen und ökologi-
schen Interessen ein. So visionär wie sich
unsere Gründerinnen für die Bekämpfung
des Alkoholismus, die Besserstellung
der Frau in den gast gewerblichen Beru-
fen und die Förderung des Volkswohls
generell einsetzten, so kon sequent ver-
pflichten wir uns mit unserem Nachhal-
tigkeitsprogramm auch heute noch, die
Umwelt zu schützen, den bewussten und
gesunden Konsum zu fördern, uns ge-
genüber unseren Mitarbeitenden und der
Gesellschaft vorbildlich zu verhalten und
den soliden finanziellen Fortbestand un-
seres Unternehmens sicherzustellen. Auf
der 2014 neu lancierten ZFV-Web seite
informieren wir umfassend über dieses
Engagement. Im vorliegenden, zweiten
Nachhaltigkeitsbericht werden die Mei-
lensteine für das Jahr 2014 aufgezeigt.
Ökonomische Dimension
«Daily Cost Control» im Betriebsalltag angekommenDie im Jahre 2013 eingeführte «Daily
Cost Control» hat sich im Berichtsjahr
zu einem fest verankerten Führungs -
instrument entwickelt. Das Tool ermög-
licht den Betriebsleitungen zeitnah die
Kontrolle der wichtigsten Kenngrössen
wie Umsatz, Waren- und Personalkosten.
Mit dem Kurs «Up to date mit DCC» wurde
das Know-how der Führungskräfte im
Umgang mit dem Controlling-Instrument
weiter vertieft.
Digitales WareninventarSeit Anfang 2014 erfolgt die Übermitt-
lung des Wareninventars durch die
Betriebe an den Hauptsitz auf dem elek-
tronischen Weg. Dazu werden die Belege
mit einem digitalen Visum versehen.
So kann sichergestellt werden, dass die
Inventarerhebung im Nachhinein nicht
mehr verändert wird.
Projekt «Business Intelligence»Die Professionalisierung und Automa-
tisierung des Forecastings, Reportings
und Controllings soll weiter vorangetrie-
ben werden. 2014 wurde deshalb das
Projekt «Business Intelligence» initiiert.
Ziel ist die Schaffung einer zentralen
Plattform, welche die Daten aus den
verschiedenen im Einsatz stehenden
Systemen zusammenzieht, aggregiert
und zur einfacheren Analyse und Inter-
pretation in übersichtlichen Berichten
darstellt. 2015 werden die ersten Aus-
wertungen vorliegen.
Ausbau des elektronischen ZahlungsverkehrsIm Berichtsjahr wurden drei weitere
Grosslieferanten erfolgreich an unser
EDI-System (Electronic Data Interchange)
angebunden. Mittlerweile erhalten
wir rund 15 % des gesamten Rechnungs-
volumens auf elektronischem Weg. Auch
die durch den ZFV ausgestellten Forde-
rungen werden immer öfter elektro -
nisch übermittelt. Dies reduziert nicht
nur den Papierverbrauch, sondern führt
auch zu mehr Verarbeitungssicherheit
und setzt personelle Kapazitäten frei, die
anderweitig eingesetzt werden können.
Durchleuchtung des Opening-ProzessesUm die Prozesse bei Betriebseröffnungen
und -übernahmen weiter optimieren zu
können, wurden im Berichtsjahr sämt-
liche Schnittstellen und Abläufe durch
die Abteilung Controlling durchleuchtet.
Im Fokus standen sowohl die Qualität
des Endprodukts als auch die Einhaltung
finanzieller Rahmenbedingungen. In
der Folge wurden verschiedene Prozess-
15 % Mittlerweile gehen 15 % der Lieferanten-rechnungen auf elektronischem Weg bei uns ein.
47Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
MITARBEITENDEVOLLZEITÄQUIVALENTE
anpassungen sowie die Erstellung
entsprechender Hilfsmittel in die Wege
geleitet.
Soziale Dimension
ZFV-KulturDie ZFV-Kultur unter dem Motto «Bewe-
gung» stand auch 2014 im Fokus.
Verschiedene Aktivitäten zu den Werten
«Begeisterung», «Engagement», «Wir»,
«Ehrlichkeit», «Gewissenhaftigkeit»,
«Unternehmertum», «Nachhaltigkeit»
und «Gästeorientierung» begleiteten uns
durch das Jahr. Die Hauptsitzmitarbei-
tenden engagierten sich beispielsweise
im Rahmen eines Austauschtages als
Servicemitarbeiter, Zimmermädchen oder
Hilfsbäcker an der Front, die Übergabe
des Ostergeschenks wurde mit einem
Teamevent verbunden, und zum Thema
Gewissenhaftigkeit fanden spannende
Kurzreferate im Rahmen einer Betriebs-
leitertagung statt.
Fortschrittliche AnstellungsbedingungenDas Lohnsystem des ZFV basiert auf
dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag des
Gastgewerbes. Dass die entsprechenden
Bestimmungen vollständig eingehalten
werden, bestätigte 2014 eine Prüfung
durch die L-GAV-Kontrollstelle. Im Be-
reich Bäckerei-Konditorei (inklusive
Filialen) kommt der Gesamtarbeits ver-
trag für das Bäcker-Konditoren-Con-
fiseur gewerbe zum Einsatz. Letzterer
wurde im Berichtsjahr neu ausgehandelt
und sieht zwischen 2015 und 2018 eine
schrittweise Erhöhung der Mindestlöhne
vor. Die arbeitsrechtliche Gleichstellung
von Frau und Mann ist beim ZFV eine
Selbstverständlichkeit. Zudem konn-
ten wir unsere Mitarbeitenden 2014
wie schon in den Vorjahren am guten
Geschäftsgang beteiligen und haben
ihnen eine Lohnerhöhung von durch-
schnittlich 2.0 % der Bruttolohnsumme
ausgerichtet.
Zu den attraktiven Anstellungsbedin-
gungen tragen weitere Benefits bei.
ZFV-Mitarbeitende kommen gegenüber
L-GAV und OR in den Genuss zahlreicher
Besserstellungen, zum Beispiel bei den
Verpflegungsabzügen sowie bei Feier-
tagen, Mutterschaft, Krankheit, Unfall,
Invalidität und Todesfall. Langjährige
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhal-
ten pro fünf Dienstjahre eine Treue-
prämie. Ausserordentliche Einzel- und
Teamleistungen werden mit Sonder-
prämien honoriert. Des Weiteren haben
ZFV-Mitarbeitende pro Jahr Anspruch auf
Reka-Checks im Wert von CHF 800 (Voll-
zeitarbeitsverhältnis) respektive CHF 400
(Teilzeitarbeitsverhältnis). Pro Kind
können weitere CHF 400 Reka-Checks
bezogen werden. 20 % der Gesamtkosten
übernimmt der ZFV. Grosser Beliebtheit
erfreut sich auch die ZFV-Mitarbeiter-
karte. Sie umfasst viele vergünstigte
Angebote innerhalb der Unternehmung
sowie bei weiteren ausgewählten
Partnern aus den Bereichen Reisen &
Freizeit, Wellness & Beauty, Sport &
Gesundheit sowie Shopping.
MitarbeiterbefragungUnter dem Motto «Ihre Meinung —
Unsere Zukunft» fand vom 19. Mai bis
13. Juni 2014 die ZFV-Mitarbeiter be-
fragung statt. Sie wurde in Zu sammen -
arbeit mit einem externen Spezialisten
für Mitarbeiterbefragungen durch-
geführt. 64 % unserer Mitarbeitenden
nahmen teil. Insgesamt fiel die Befra-
gung positiv aus. Betrachtet man die
Gesamtunternehmung, so lagen unsere
Werte mehrheitlich auf Augenhöhe mit
oder sogar über dem Schweizer Bench-
mark. Auch gegenüber der letzten
Erhebung im Jahr 2009 waren positive
Tendenzen feststellbar. Die Gesamt-
zufriedenheit mit der Arbeitssituation
lag unverändert bei 74 von 100 Punkten.
Das Commitment erreichte mit 83 von
100 Punkten ein überdurchschnittlich
hohes Niveau. Handlungspotenzial war
vor allem bei einzelnen Betrieben und
Betriebsgruppen auszumachen. Auf
dieser Ebene wurden im Anschluss auch
die Detailauswertung vorgenommen und
im Austausch mit den Mitarbeitenden
entsprechende Massnahmen definiert.
ArbeitgeberauszeichnungenSeit diesem Jahr ist der ZFV Träger
des Swiss HR Labels. Das Label ist ein
Leistungsnachweis für exzellentes Human
Resource Management und wird von
der Fachhochschule Nordwestschweiz
in Zusammenarbeit mit dem Schweizer
HRM-Journal HR Today ver geben. Beson-
ders positiv aufgefallen ist dabei das
ZFV-Kompetenzmodell, welches in allen
relevanten HR-Prozessen greift und als
Entwicklung Mitarbeiterzahlen
2014 nahm die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 53 zu. Die Anzahl Vollzeit-äquivalente stieg über-proportional um 79 an.
20062004 2008 20122010 2014
651
1’012998
1’469
1’119
1’783
1’256
2’116
1’350
2’322
1’577
2’588
83 VON 100 PUNKTEN Das Commitment der ZFV-Mitarbeitenden ist im schweizerischen Vergleich überdurch-schnittlich hoch.
48 Nachhaltigkeit
Stütze für Förderungs- und Entwick-
lungsmassnahmen dient. Mit dem Erhalt
des Labels ist der ZFV automatisch für
den Swiss HR Award 2015 nominiert.
Bereits stattgefunden hat der Swiss
Arbeitgeber Award 2014. Hier erzielte der
ZFV in der Kategorie der grossen Unter-
nehmen (1’000 Mitarbeitende und mehr)
den hervorragenden fünften Platz.
ZFV-Job-DatingNachdem 2013 erfolgreich das Online-
Bewerbermanagement eingeführt
worden war, suchte man im Berichts-
jahr nach weiteren Möglichkeiten, um
potenzielle Mitarbeitende anzusprechen.
Erstmalig wurde in Zusammenarbeit
mit dem RAV ein ZFV-Job-Dating durch-
geführt. Nach einer einstündigen Infor-
mation über die Unternehmung wurden
mit den Bewerbenden Kurzinterviews
geführt. Von 26 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern konnten sieben eingestellt
werden. Sie sind alle für die Gastronomie
im Toni-Areal tätig.
Die Zukunft des ZFV……liegt in den Händen unserer Mitar-
beitenden. Deshalb investierten wir
auch im Berichtsjahr viel in deren Aus-
und Weiterbildung. Insgesamt bildeten
wir 69 Lernende und 15 Praktikanten
aus. Unser Lehrstellenangebot um-
fasst alle Bereiche der Gastronomie
und Hotellerie – vom Koch über die
Restaurationsfachfrau bis hin zum
Hotellerieangestellten, zur System-
gastronomiefachfrau oder zum Kauf-
mann. 20 junge Erwachsene schlossen
ihre Berufs ausbildung erfolgreich ab
und feierten ihre Leistung an der
gemein samen Lehrabschlussfeier im
Sorell Hotel Sonnental.
Was das interne Weiterbildungsangebot
für die Mitarbeitenden angeht, nimmt
der ZFV in der Branche eine Vorreiter-
rolle ein. Niemand sonst verfügt über
ein derart umfassendes Kursprogramm.
Insgesamt wurden im Berichtsjahr
87 Kurse organisiert. Das sind 31 An-
gebote mehr als im Vorjahr. Ausgebaut
wurden insbesondere die Bereiche
Umweltmanagement, Ernährungslehre,
Foodtrends, Feedbackwesen, Gäste-
orientierung, Führungskompetenz und
Stressmanagement. Zusammen mit
den finanziellen Beiträgen für externe
Aus- und Weiterbildungen wurden 2014
mehr als CHF 410’000 für die fachli-
che und persönliche Entwicklung der
ZFV-Mit arbeitenden aufgewendet.
Mithilfe des ZFV-Talentmanagements
sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mit Potenzial erkannt, gefördert und auf
den nächsten Karriereschritt innerhalb
der Unternehmung vorbereitet werden.
Nach der erfolgreichen Lancierung des
Programms auf Kaderstufe im Jahr 2013
startete im Frühling 2014 bereits der
zweite Kurs mit acht Teilnehmerinnen
und Teilnehmern. Die Talente hatten
sich zuvor in einem internen Selektions-
verfahren durchgesetzt. Parallel dazu
wurden die Programminhalte für die
Talentförderung auf Mitarbeiterstufe
erarbeitet. Dieser Ausbildungsgang
soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ohne Kaderfunktion auf erste Führungs-
aufgaben vorbereiten und wird zum
ersten Mal im Frühjahr 2015 durch-
geführt.
Vom Geistesblitz zum ErfolgsrezeptHöhere Erträge, geringere Kosten, eine
bessere Kommunikation: Um solche Ziele
zu erreichen, zapfen wir am liebsten
das Wissen unserer Mitarbeitenden an.
Seit Ende Jahr können entsprechende
Einfälle ganz einfach via Intranet auf der
ZFV-Ideenplattform eingereicht werden.
Jede Idee wird mit einer Überraschung
belohnt.
2014 wurde die Bruttolohnsumme um durchschnittlich 2.0 % erhöht.
Anzahl Frauen und Männer
1’5211’067
4 1Verwaltungsrat
1 4Geschäftsleitung
53 67Betriebsleitungen
15
1’448
15
980
Kader Hauptsitz
Mitarbeitende ohne Kaderfunktion
Alle Mitarbeitenden
69LERNENDE 69 Lernende hatten 2014 einen Lehrvertrag beim ZFV. 20 von ihnen schlossen im Berichtsjahr ihre Ausbildung erfolgreich ab.
49Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
MitarbeiterfestivitätenAuch 2014 gab es viele Gelegenheiten,
gemeinsam zu feiern. Unter dem Leit-
gedanken «Einfach phänomenal» trafen
sich am 20. Juni 2014 die Kader- und
Hauptsitzmitarbeitenden des ZFV im
Restaurant Technorama in Winterthur zu
einem Erlebnisabend der besonderen Art.
Mitte August lud die Geschäftsleitung
die pensionierten «ZFVler» zu einem
gemütlichen Nachmittag im Restaurant
St. Peter ein. Am 5. September 2014 fan-
den sich über 850 ZFV-Mitarbeitende im
Stadion Letzigrund ein. In neonfarbene
Retro klamotten gekleidet und ausgestat-
tet mit Dauer wellen- sowie Vokuhila-
Perücken tauchten sie am Personal-
fest in die verrückten 80er-Jahre ein.
Martin Fausch, Leiter Henris Catering &
Events, wurde dabei zum Mitarbeiter
des Jahres 2014 gewählt. An der Dienst-
jubilarenfeier jeweils am ersten Freitag
im November wurden 85 langjährige
ZFV-Mitarbeitende geehrt.
Oben: Diplomfeier ZFV-TalentmanagementUnten: Pink Ribbon Charity Walk in Zürich
Fussball-Grümpelturnier
Personalfest im Stadion Letzigrund zum Thema 80er-Jahre
Impressionen
218 Mitarbeitende feierten ihr Dienstjubiläum beim ZFV. 159 von ihnen sind seit fünf Jahren, 42 seit zehn Jahren, zehn seit 15 Jahren und sieben seit 20 Jahren oder mehr für unser Unternehmen tätig.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Aktion: Auch ausserhalb der Küche, der Backstube oder des Hotelzimmers ist der ZFV-Spirit spürbar.
50 Nachhaltigkeit
Entwicklung Aus- und Weiterbildungskurse
KURSE AUF KADERSTUFEKURSE AUF MITARBEITERSTUFE
2006
13
6
2008
14
7
2010
1115
2012
25
19
2014
40
47
vitality@zfvvitality@zfv organisierte im Rahmen
der betrieblichen Gesundheitsförderung
fünf Spezialanlässe. Nebst dem Skitag
im Januar nahmen ZFV-Mitarbeitende
an den Firmenläufen in Zürich sowie
Basel teil und liefen am Pink Ribbon
Charity Walk mit. Des Weiteren wurde
ein Fussball-Grümpelturnier mit sieben
motivierten Mannschaften aus der
ganzen Schweiz organisiert.
Unterstützung in NotlagenDie patronale Nanny Huber-Werdmüller-
Stiftung verfügt über ein Vermögen von
rund CHF 12.0 Mio. Sie bezweckt die
Vorsorge zugunsten der Arbeitnehmen-
den des ZFV gegen die wirtschaftlichen
Folgen von Alter sowie Invalidität und
im Todesfall zugunsten ihrer Hinter-
bliebenen. Auch 2014 richtete die
Stiftung Weihnachtszulagen aus und
leistete Rentenzuschüsse an betagte
ehemalige ZFV-Mitarbeitende. Eben-
falls wurden Beiträge für Härtefälle und
Über brückungsrenten ausbezahlt.
Sozial- und KulturfondsAuch 2014 unterstützten wir mit unserem
Sozial- und Kulturfonds verschiedene
national und regional tätige Institutio-
nen, deren Engagement in Zusammen-
hang mit unseren Unternehmenswurzeln
sowie unserer heutigen Tätigkeit steht.
Dazu zählten insbesondere Projekte in
den Bereichen Suchtprävention, Gesund-
heitsförderung, Integration und Bildung.
Insgesamt wurde eine Beitragssumme im
Umfang von CHF 400’000, aufgeteilt auf
rund 40 grössere und kleinere Tranchen,
ausgeschüttet.
Mitarbeiterherkunft in %
Schweiz 58.6
Deutschland 8.4
Portugal 3.8
Italien 3.0
Serbien 2.7
Sri Lanka 2.4
Frankreich 1.9
Kroatien 1.1
Türkei 1.0
Österreich 1.0
Andere 16.1
88NATIONEN
Der ZFV ist ein multikulturelles Unternehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben über 80 unterschiedliche Nationalitäten.
51Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Gesellschaftliche GesundheitsförderungErnährungsbedingte Krankheiten ver-
ursachen in der Schweiz rund einen
Drittel der Kosten im Gesundheitswe-
sen. Seit Jahren tragen wir mit unserer
Initiative «Bewusst geniessen!» deshalb
zur gesellschaftlichen Gesundheits-
förderung bei. Das Konzept wurde in
Zusammen arbeit mit der Schweizerischen
Gesellschaft für Ernährung erarbeitet
und berücksichtigt die Schweizer Quali-
tätsstandards für eine gesundheitsför -
dernde Gemeinschaftsgastronomie. Ein
Thema, das immer stärker in den Fokus
rückt, stellen Lebensmittelallergien
und -unverträglichkeiten dar. Bis zu
20 % der Schweizer Bevölkerung geben
mittlerweile an, davon betroffen zu
sein. In diesem Zusammenhang haben
wir die Zusammenarbeit mit «aha!», dem
Allergiezentrum Schweiz, ausgebaut.
Die entsprechenden Schulungen sowie
der Spezialworkshop «Nahrungsmittel-
allergien und -unverträglichkeiten»
wurden von unseren Mitarbeitenden
rege besucht. Zudem beteiligten sich die
Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie
am nationalen Allergietag von «aha!».
Das Projekt «Bewusst geniessen!» wird
nun schrittweise abgelöst durch die um-
fassendere Initiative «Ehrlicher Genuss»,
die im Kapitel Gemeinschaftsgastro-
nomie vorgestellt wird.
Ökologische Dimension
Welche Ausprägung von Nachhaltigkeit ist Ihnen wichtig?Diese Frage haben wir unseren Gästen
im Rahmen einer repräsentativen Studie
gestellt. Am höchsten gewichteten die
Befragungsteilnehmenden den Aspekt
der regionalen Beschaffung. Dass Fleisch,
Poulet, Gemüse, Kartoffeln und Eier
aus der Schweiz kommen, ist für die
Konsumenten zentral. An zweiter Stelle
folgte – vielleicht überraschend – die
Tatsache, dass die Speisen von Mitar-
beitenden zubereitet werden, die faire
Anstellungsbedingungen haben. Auf
den Folgeplätzen landeten Aspekte wie
ethische Tierhaltung, biologische und
ressourcenschonende Produktion sowie
fairer Handel. Die Resultate dieser Be-
fragung fliessen in unser neues Konzept
«Ehrlicher Genuss» (siehe Gemein-
schaftsgastronomie) ein.
Nachhaltige BeschaffungAm Anfang unserer Wertschöpfungskette
steht die Beschaffung. Die Internatio-
nalisierung der Märkte, kombiniert
mit einem hohen Preis-, Margen- und
Gewinndruck, stellt uns vor grosse He-
rausforderungen. Lebensmittelskandale,
internationale Rückrufaktionen sowie
Fälle von Produktfälschungen und Täu-
schungsversuchen nehmen zu. Für den
ZFV gibt es in diesem Einkaufsumfeld
nur eine Strategie: eine konsequente
Qualitätspolitik mit klaren Standards
sowie eine offene und faire Geschäfts-
politik unseren Lieferanten gegenüber.
Auch in Zukunft wollen wir die regionale
Wertschöpfung fördern und nicht nur
20 % der Bevölkerung gibt an, eine Lebensmittel-allergie oder -unverträglichkeit zu haben. Deshalb verstärkten wir unsere Zusammen-arbeit mit «aha!», dem Allergiezentrum Schweiz.
ZFV-Umweltkodex
1 Mit einer umweltbewussten Unternehmens- und Betriebs-führung leisten wir einen aktiven Beitrag zur Schonung und zum Erhalt unserer Umwelt. Wir wägen alle Elemente der Beanspruchung der natürlichen Ressourcen und der Umweltbelastungen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie kritisch ab. Wir fördern verantwortungsvolles Handeln, zu welchem auch die Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern, Geschäftspartnern, Lieferanten, Mitarbeiten-den und Behörden gehört.
2 Unser Beschaffungskonzept bildet die Grundlage für einen verantwortungsbewussten Einkauf unter Einbezug ökologi-scher Zusammenhänge. Wir berücksichtigen umweltbewuss-te, regionale Lieferanten und bevorzugen Produkte für den offenen Verkauf sowie die Anlieferung in Mehrweggebinden.
3 Wir pflegen ein natürliches und saisonales Angebot und fördern den Einkauf qualitativ hochstehender, regionaler und fair gehandelter Produkte.
4 Durch den bewussten Umgang mit der Energie tragen wir zum reduzierten Verbrauch unersetzlicher Rohstoffe und zur Senkung der Schadstoffbelastung bei. Mit Wasser-sparmassnahmen und umweltgerechtem Reinigen und Waschen vermindern wir die Chemikalienbelastung.
5 Papier, Karton, Glas, Metall, Kunststoff, Lebensmittelabfälle, Speiseöle, kompostierbare Abfälle und Sonderabfälle werden getrennt gesammelt und wenn immer möglich recycliert.
6 Wir verwenden umweltfreundliches Verpackungs- und Verbrauchsmaterial.
7 Wir beachten bei Neubauten und Renovationen die Richt-linien der umweltgerechten Bau- und Betriebsplanung.
8 Wir instruieren und schulen unsere Mitarbeitenden und informieren unsere Gäste und unsere Geschäftspartner über unsere Bemühungen zur Erhaltung der Umwelt.
80 % unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.
52 Nachhaltigkeit
mit national tätigen Grosslieferanten
zusammenarbeiten, sondern auch lokal
verankerte Partner berücksichtigen,
insbesondere im Frischebereich. Im Be-
richtsjahr kaufte der ZFV im Durchschnitt
80 % der Produkte innerhalb eines Radius
von weniger als 50 Kilometern ein (+2 %
im Vergleich zum Vorjahr). Um Anfahrts-
kilometer zu reduzieren und Synergien
besser nutzen zu können, wurde über-
dies ein neues Tiefkühl konzept ausge-
arbeitet. Es ging dabei um ein Sortiment
von sieben Warengruppen und rund
300 Artikeln, das gestrafft, optimiert und
gebündelt wurde. Verschiedene Lieferan-
ten wurden im Berichtsjahr auditiert. Mit
einem Lieferanten wurde die Zusammen-
arbeit beendet. Es handelt sich um die
Ostschweizer Firma Carna Grischa, die
wegen grober Betrugsvorwürfe in die
Schlagzeilen geriet. Dank unseres Mehr-
lieferantensystems waren nur ein paar
wenige ZFV-Betriebe Kunde bei Carna
Grischa, und wir konnten unverzüglich
nach Bekanntwerden der Vorwürfe die
Lieferungen einstellen. Gäste und Auf-
traggeber sowohl betroffener als auch
nicht betroffener Betriebe wurden um-
gehend über unser Vorgehen informiert.
Nachhaltige ProduktwahlWir pflegen ein frisches und saisonales
Angebot und fördern regional her-
gestellte sowie fair gehandelte Produkte.
Im Jahr 2014 wurden die Standards
unserer umfangreichen F&B-Charta
weiter verfeinert. Der Grundsatz, dass
nebst Rind-, Kalb- und Schweinefleisch
auch Poulet aus der Schweiz stammt,
wurde auf sämtliche Betriebe aus-
gedehnt. Lediglich bei Spezialitäten
wie Parmaschinken wird eine Ausnah-
me gemacht. Ende Jahr befanden sich
nur noch wenige Einzelbetriebe in der
Umstellung. Stattgefunden hat ausser-
dem eine Ausschreibung für Eier und
Ei produkte. Seit Februar 2015 stammen
diese ausschliesslich aus Schweizer
Freilandhaltung. Im Zuge der bereits
erwähnten Tiefkühl-Ausschreibung
wurde das Sortiment so angepasst, dass
es keine Kartoffelprodukte auf Palmöl-
basis mehr umfasst. Letzteres steht in
der Kritik, weil aufgrund der gestiege-
nen weltweiten Nachfrage mit neuen
Plantagen und Feldern der Tropenwald
in problematischem Ausmass verdrängt
wird. Die Beschaffungspreise für Roh-
kaffee legten 2014 deutlich zu. Dennoch
hielten wir an unserem Bio-Fairtrade-
Kaffee mit Max-Havelaar-Zertifikat fest.
Insgesamt stammten im Berichtsjahr
62 % des Einkaufsvolumens aus nach-
weislich nachhaltigen Quellen (zum Bei-
spiel Suisse Garantie, Fairtrade, Bio, FSC).
Nachhaltige BetriebsführungDie nachhaltige Betriebsführung
kombiniert ökologische Bestrebungen
mit wirtschaftlichen Vorteilen, die durch
die Reduktion von Energie, Wasser und
anderen Ressourcen erreicht werden
können. Weitere ZFV-Betriebe stellten im
Berichtsjahr deshalb auf die Reinigungs-
linie «Pur Eco» und das Revoflow-System
von Sealed Air um. Die Pur-Eco-Produkte
sind nach den strengen Umweltkriterien
des international anerkannten Öko labels
Nordic Swan zertifiziert und mit der
EU-Blume ausgezeichnet. Revoflow ist
ein geschlossenes System für Ein- oder
Mehrtankgeschirrspülmaschinen mit
einem exakten Dosiersystem. Dies führt
zu ausgezeichneten Reinigungsergeb-
nissen, ohne dass ein zweiter Spülgang
erforderlich ist. Durch die Verwendung
der hochkonzentrierten Pulver wird die
Umweltbelastung minimiert, da weniger
Transport und Verpackung benötigt wird.
Im Rahmen einer Neubeurteilung der
Strommarktsituation wurde in Zusam-
Auf der 2014 neu lancierten ZFV-Webseite informieren wir umfassend über unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit.
− Lancierung der Initiative «Ehrlicher Genuss» in mehreren Testbetrieben− Einführung des neuen F&B-Standards «Eier und Eiprodukte aus Schweizer Freilandhaltung»− Implementierung der United-Against-Waste-Abfallmessungen sowie entsprechender Foodwaste-Schulungen− Einführung des Drucksystems «Follow Me» am ZFV-Hauptsitz zur Reduktion des Druckvolumens,
des Stromverbrauchs und der Lärmemissionen− Ausbau des elektronischen Zahlungsverkehrs auf 30 % des Rechnungsvolumens− Implementierung des neuen Business-Intelligence-Tools für mehr Planungs- und Controllingsicherheit
Folgende Nachhaltigkeitsschwerpunkte werden 2015 im Wirkungsdreieck Ökonomie-Soziales-Ökologie gesetzt:
Ausblick
62NACHWEIS
53Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
menarbeit mit dem ewz für 23 Ver-
brauchsstätten des ZFV auf nachhaltig
produzierten Schweizer Wasserstrom
umgestellt. Damit auch unsere Gäste
über unser Nachhaltigkeitsengagement
Bescheid wissen, nahmen wir an den
Aktionen «Fairtrade Break» und «Wir
kochen fair» von Max Havelaar Schweiz
teil. Ein Erfolg war auch der interak-
tive Workshop «World of Veggie», bei
welchem sich die Betriebsleitungen und
Küchenchefs zum einen mit der ge-
nussvollen vegetarischen und veganen
Ernährung, zum anderen mit den ökolo-
gischen Folgen des weltweit zunehmen-
den Fleischkonsums auseinandersetzten.
Abfallverminderung, Recycling und EntsorgungDer ZFV ist Gründungsmitglied des
Vereins United Against Waste, der sich
gegen die Verschwendung von Lebens-
mitteln einsetzt. Zusammen mit anderen
Unternehmen des Food-Service-Markts
haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2020
die Lebensmittelverluste entlang unserer
Wertschöpfungskette zu halbieren. 2014
engagierten wir uns aktiv als Vorstands-
mitglied und arbeiteten ein Weiter-
bildungsprogramm zum Thema Lebens-
mittelverluste für unsere Mitarbeitenden
aus. Dieses wird 2015 implementiert.
Audits, Umweltzertif izierungen und SchulungenZusätzlich zu den regelmässig statt-
findenden internen Umwelt- und
Arbeitssicherheitsaudits wurden
im Berichtsjahr alle Betriebe durch
einen externen Spezialisten punkto
Lebensmittelsicherheit geprüft. Dabei
wurden etwa 600 Oberflächen- und
360 Lebensmittelproben genommen.
Die Audits wurden mithilfe von iMAP,
einem digitalen Erfassungs- und
Auswertungssystem, durchgeführt.
Das Rezertifizierungsaudit für die in-
ternationale Umweltmanagementnorm
ISO 14001 wurde erfolgreich absolviert
und auf die Sorell Hotels ausgewei-
tet. Letztere sind überdies mit dem
Label «Certified Green Hotel» des VDR
(Verband Deutsches Reisemanagement)
ausgezeichnet. Von einer Einführung
des internationalen Tourismuslabels
«Green Globe Certification», welches im
vergangenen Jahr vom Sorell Hotel Ador
erlangt wurde, wird bis auf Weiteres
abgesehen. Durch die ausgebildeten
Umweltkontaktpersonen wurden in den
Betrieben überdies erneut Nachhaltig-
keitsschulungen für alle Mitarbeitenden
durchgeführt.
Impressionen
Ab Februar 2015 servieren wir unseren Gästen nicht nur ausschliesslich Schweizer Poulet, sondern auch Eier und Eiprodukte aus Schweizer Freiland-haltung.
«Leer gegessene Teller sind für mich das grösste Kompliment. Dann habe ich die Bedürfnisse unserer Gäste verstanden und meine Aufgabe als Küchenchef richtig gemacht.»
Marcel Lutz, Küchenchef im Restaurant Pionierim AXA Superblock
56 Jahresrechnung
Jahresrechnung
2014 2013 Veränderungen
TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 2’779 1.5 6’245 3.2 -3’466 -55.5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10’987 5.7 7’025 3.5 3’962 56.4
Übrige Forderungen 3’719 1.9 3’761 1.9 -42 -1.1
Vorräte 2’879 1.5 2’826 1.4 53 1.9
Aktive Rechnungsabgrenzung 1’111 0.6 2’237 1.1 -1’126 -50.3
Total Umlaufvermögen 21’475 11.1 22’094 11.1 -619 -2.8
Anlagevermögen
Liegenschaften inkl. Umbauten 124’848 64.4 128’717 64.7 -3’869 -3.0
Bewegliche Sachanlagen 16’026 8.3 15’850 8.0 176 1.1
Finanzanlagen 4’571 2.4 3’438 1.7 1’133 32.9
Immaterielle Anlagen 26’889 13.9 28’807 14.5 -1’918 -6.7
Total Anlagevermögen 172’334 88.9 176’812 88.9 -4’478 -2.5
Total Aktiven 193’809 100.0 198’906 100.0 -5’098 -2.6
Passiven
Fremdkapital
Bankverbindlichkeiten 2’066 1.1 2’589 1.3 -523 -20.2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14’386 7.4 15’557 7.8 -1’171 -7.5
Übrige Verbindlichkeiten 10’815 5.6 12’133 6.1 -1’318 -10.9
Passive Rechnungsabgrenzung 2’717 1.4 3’423 1.8 -706 -20.6
Kurzfristiges Fremdkapital 29’984 15.5 33’702 17.0 -3’718 -11.0
Hypotheken 63’784 32.9 73’612 37.0 -9’828 -13.4
Darlehen 1’130 0.6 1’189 0.6 -59 -5.0
Rückstellungen 36’340 18.8 32’468 16.3 3’872 11.9
Langfristiges Fremdkapital 101’254 52.2 107’269 53.9 -6’015 -5.6
Total Fremdkapital 131’238 67.7 140’971 70.9 -9’733 -6.9
Eigenkapital
Kapital 57’935 29.9 53’470 26.9 4’465 8.4
Jahresergebnis 4’636 2.4 4’465 2.2 171 3.8
Total Eigenkapital 62’571 32.3 57’935 29.1 4’636 8.0
Total Passiven 193’809 100.0 198’906 100.0 -5’097 -2.6
Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2014
57Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Konsolidierte Erfolgsrechnung
2014 2013 Veränderungen
TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %
Erlös Hotels 57’454 25.0 57’143 26.8 311 0.5
Erlös Restaurants 39’237 17.1 33’836 15.8 5’401 16.0
Erlös Bäckerei-Konditorei 14’136 6.1 14’393 6.7 -257 -1.8
Erlös Gemeinschaftsgastronomie 126’719 55.1 114’665 53.7 12’055 10.5
Abzüglich interne Leistungen -7’689 -3.3 -6’371 -3.0 -1’319 20.7
Gesamterlös 229’857 100.0 213’666 100.0 16’191 7.6
Warenkosten 60’627 26.4 56’929 26.7 3’698 6.5
Personalkosten 108’145 47.0 100’053 46.8 8’092 8.1
Übriger Betriebsaufwand 22’574 9.8 19’741 9.2 2’833 14.3
Total betrieblicher Aufwand 191’346 83.2 176’723 82.7 14’623 8.3
Betriebsergebnis I 38’511 16.8 36’943 17.3 1’568 4.2
Genossenschafts- und Sonderaufwand 457 0.2 466 0.2 -9 -1.8
Total Genossenschaftsaufwand 457 0.2 466 0.2 -9 -1.8
Betriebsergebnis II 38’054 16.6 36’477 17.1 1’577 4.3
Liegenschaftenerlös 6’012 2.6 6’173 2.9 -161 -2.6
Finanzerlös 61 0.0 46 0.0 15 33.4
Total neutrale Erlöse 6’073 2.6 6’219 2.9 -146 -2.3
Liegenschaften- und Anlageaufwand 10’724 4.7 10’108 4.7 616 6.1
Unterhaltsaufwand 4’397 1.9 4’597 2.2 -200 -4.3
Finanzaufwand 1’291 0.6 1’677 0.8 -386 -23.0
Total neutraler Aufwand 16’412 7.1 16’382 7.7 30 0.2
Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen, A/O EBTDA 27’715 12.1 26’314 12.3 1’401 5.3
Ausserordentlicher Aufwand 13 0.0 111 0.0 -98 -88.0
Ausserordentliche Erlöse -122 -0.1 0 0.0 -122 0.0
Abschreibungen 18’158 7.9 18’103 8.5 55 0.3
Veränderung Wertberichtigungen und Rückstellungen 3’297 1.4 1’870 0.9 1’427 76.3
Steuern 1’733 0.8 1’765 0.8 -32 -1.8
Jahresergebnis 4’636 2.0 4’465 2.1 171 3.8
58 Jahresrechnung
Konsolidierungsgrundsätze
Konsolidierungskreis und KonsolidierungsmethodeDie konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzel-
abschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehörenden
Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden
die Obergesellschaft ZFV-Unternehmungen und deren zu
100 % gehaltene Tochtergesellschaft, die Hotel Seefeld AG.
KonsolidierungsgrundsätzeAbschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmen ist der
31. Dezember. Die einzelnen Gesellschaften werden nach
der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie
konzerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.
FremdwährungenDie Konzernrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt.
Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden
zu Umrechnungskursen am Bilanzstichtag in Schweizer Franken
umgerechnet. Aufwände und Erträge werden zum Kurs im
Zeitpunkt des Geschäftsfalles in Schweizer Franken umgerech-
net. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden
der Erfolgsrechnung der jeweiligen Gesellschaft belastet.
Bewertungs- und BilanzierungsmethodenDie Bewertungen der Aktiven und Passiven erfolgen nach den
Vorschriften über die kaufmännische Buchführung (Art. 957 ff.
OR, vor Einführung des neuen Rechnungslegungsrechts per
1.1.2013). Die Bewertungsgrundlagen der konsolidierten
Jahresrechnung der ZFV-Unternehmungen sind historische
Werte (Anschaffungs- und Herstellwerte abzüglich notwen-
diger Wertberichtigungen).
ErfolgsrechnungDie Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren
gegliedert. Der Nettoumsatz umfasst den Bruttoerlös aus dem
Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen
sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatten und Erlösminde-
rungen.
Flüssige MittelDie flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassen-
bestände, Post- und Bankguthaben) sowie die kurzfristig
fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet.
Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden
zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für dubiose
Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitätsrisiken wird
zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung von 8.5 % in Abzug
gebracht.
Übrige ForderungenDie übrigen Forderungen, einschliesslich derjenigen gegenüber
nahestehenden Personen, werden zum Nominalwert abzüglich
notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.
VorräteDie Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten
beziehungsweise zum tieferen Marktwert bilanziert. Zu-
sätzlich wird das steuerlich zulässige Warendrittel in Abzug
gebracht. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne bei
gruppen internen Lieferungen wird infolge der unwesentlichen
Be stände und der Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet.
Liegenschaften (inklusive Umbauten)Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen.
Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts.
Mobilien und EinbautenDie Bilanzierung der Mobilien und Einrichtungen erfolgt zu
Anschaffungswerten oder Herstellkosten. Die Abschreibungen
werden degressiv gemäss nachfolgender Tabelle vorgenommen:
Einbauten in Fremdliegenschaften 25 %
Mobiliar 25 %
Maschinen und Apparate 30 %
Büromaschinen und EDV 40 %
Fahrzeuge 40 %
FinanzanlagenBeteiligungen an nicht konsolidierten und verbundenen
Gesellschaften sowie Darlehen und Wertschriften werden
zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich
notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.
Immaterielle AnlagenDer Goodwill aus Akquisitionen wird in der Regel über
maximal 5 Jahre, in begründeten Fällen über höchstens
15 Jahre abgeschrieben.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen
sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auf-
traggebern zusammen.
RückstellungenRückstellungen werden gebildet, um gewisse Verpflichtun-
gen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften
zu decken. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rück-
stellungen werden teilweise beibehalten.
59Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die
Generalversammlung der Genossenschaft ZFV-Unterneh-
mungen, Zürich
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrech-
nung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend
aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Bewertungs- und
Konsolidierungsgrundsätze), für das am 31. Dezember 2014
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrech-
nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und
Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Verantwortung
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht-
erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die
Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen
falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist.
Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die
Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie
die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweize-
rischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorge-
nommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit
gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen
falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-
handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die
in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sons-
tigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der
Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.
Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer
das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der
Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen
entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber
um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen
Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rech-
nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung
der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von
uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und
angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Konzernrechnung
für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr
dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wieder-
gegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an
die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR)
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht verein-
baren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit
Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstan-
dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben
der Verwaltung ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die
Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu
genehmigen.
Ernst & Young AG
Rico Fehr Silke HeusserZugelassener Zugelassene
Revisionsexperte Revisionsexpertin
(Leitender Revisor)
Zürich, 27. Februar 2015
60 Anhang
Anhang
Organe
ZFV-Verwaltungsrat (v. l.n.r.): Helene von Gugelberg, Dr. Maja Bauer-Balmelli, Dr. Regula Pfister, Maryann Rohner, Reto Panchaud
Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin, Zürich (Präsidentin)
Helene von Gugelberg Bachelor of Science in International
Hospitality Management der Ecole Hôtelière de Lausanne,
Inhaberin und Geschäftsführerin des Weinguts Schloss Salenegg,
Maienfeld (Vizepräsidentin)
Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin,
Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG, Zürich
Reto Panchaud lic. oec. et oec. HSG, Managing Director
der Bank Vontobel AG, Gockhausen
Maryann Rohner lic. oec. HSG, eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin
und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich
FinanzausschussMaryann Rohner Zürich (Präsidentin)
Helene von Gugelberg Maienfeld
PersonalausschussReto Panchaud Gockhausen (Präsident)
Dr. Maja Bauer-Balmelli Zürich
Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin)
Benno Sidler Obfelden
Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO
Angela Tauro CHRO
Benno Sidler CFO, bis 31. Mai 2014
Lukas Christen CFO a.i., 1. Juni bis 31. Dezember 2014
Marco Fornara Leiter Sorell Hotels, bis 31. März 2014
Michael Thomann COO Hotels, ab 1. April 2014
Christoph Menti COO Gastronomie, ab 1. Juli 2014
Gilbert Philipona Leiter Einkauf und Waren-
bewirtschaftung, bis 31. März 2014
RevisionsstelleErnst & Young AG
61Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Mitglieder der Genossenschaft
Sophie Albers-Schönberg-Schmitz8044 Zürich
Dr. Maja Bauer-Balmelli8006 Zürich,
Verwaltungsrätin
Susann Birrer8044 Zürich
Dr. Christine Bodmer-Züblin8803 Rüschlikon
Gertrud Bremi8702 Zollikon
Ursula Bücheler8032 Zürich
Petra de Capitani8002 Zürich
Balz Christen8055 Zürich
Dr. Brigitte von der Crone8032 Zürich
Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone8032 Zürich
Christine Dual-Fleckenstein8126 Zumikon
Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler8712 Stäfa
Barbara Erb8707 Uetikon am See
Marina Fanconi Rahn8032 Zürich
Sabine Gloor-Kern8126 Zumikon
Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld,
Verwaltungsrätin,
Vizepräsidentin
Annemarie Homberger-Rahn8802 Kilchberg
Lorenz Homberger-Rahn8802 Kilchberg
Verena Huber8050 Zürich
Dr. Dieter Keller8304 Wallisellen
Hans Ulrich Kleiner8044 Zürich
Barbara Kobel Pfister8032 Zürich
Dr. Silvia Kramer Willi8700 Küsnacht
Dr. Martin Krejci8002 Zürich
Albert Kruker8053 Zürich
Dr. Verena Marty8702 Zollikon
Rosmarie Michel8001 Zürich,
Ehrenmitglied
Peter H. Müller8053 Zürich
Annette Nobel-Meili8032 Zürich
Annemarie Nussbaumer3074 Muri bei Bern
Verena Oberweiler-Rahn8127 Aesch bei Maur
Laura Panchaud8044 Gockhausen
Reto Panchaud8044 Gockhausen,
Verwaltungsrat
Dr. Regula Pfister8053 Zürich,
Verwaltungsrätin,
Präsidentin
Dr. Christian Rahn8032 Zürich
Ruth Rahn-Bodmer8002 Zürich
Maryann Rohner8044 Zürich,
Verwaltungsrätin
Fabian Pierre Schaerer8044 Zürich
Philipp Christian Schaerer8002 Zürich
Pierre Schaerer8044 Zürich
Alice Schenkel8008 Zürich
Ursula Schmid8610 Uster
Carola Scotoni Berger8053 Zürich
Dr. Monique R. Siegel8044 Zürich
Benno Sidler8912 Obfelden
Alice Stäubli8142 Uitikon-Waldegg
Dr. Sylvia Staub8008 Zürich
Dr. Hans-Rudolf Steiner8700 Küsnacht
Marianne Steiner8700 Küsnacht
Dr. Regula Stieger-Gmür8704 Herrliberg
Max V. Terlinden8700 Küsnacht
Anna-Barbara Ulrich-Bibus8703 Erlenbach
Dr. Dominik Vock8044 Zürich
Brigit Wehrli-Schindler8053 Zürich
Karin Weimann8134 Adliswil
Dr. Erika Welti8048 Zürich
Esther von Ziegler8640 Rapperswil
Fred Zingg8032 Zürich
Fredi Zollinger8712 Stäfa
Dr. Franz Züsli8053 Zürich
62 Anhang
Sorell Aparthotel & Restaurant RigiblickChristian Gujan
Germaniastrasse 99, 8044 Zürich
T +41 43 255 15 70
www.hotelrigiblick.ch
www.restaurantrigiblick.ch
Sorell Hotel AarauerhofMelanie Holdener
Bahnhofplatz 2, 5000 Aarau
T +41 62 837 83 00
www.aarauerhof.ch
Sorell Hotel AdorKlaus Eisele
Laupenstrasse 15, 3001 Bern
T +41 31 388 01 11
www.hotelador.ch
Sorell Hotel ArabelleKlaus Eisele
Mittelstrasse 6, 3012 Bern
T +41 31 301 03 05
www.arabelle.ch
Sorell Hotel ArgoviaMelanie Holdener
Kasernenstrasse 24, 5000 Aarau
T +41 62 823 21 21
www.hotelargovia.ch
Sorell Hotel ArteAndreas Grossmann
Wigartestrasse 10, 8957 Spreitenbach
T +41 56 418 42 42
www.artespreitenbach.ch
Sorell Hotel AsoraNatasha Meijer
Poststrasse, 7050 Arosa
T +41 81 377 12 08
www.hotelasora.ch
Sorell Hotel City WeissensteinSina Nikolussi
Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen
T +41 71 228 06 28
www.cityweissenstein.ch
Sorell Hotel KroneMarcia Nietlispach
Marktgasse 49, 8400 Winterthur
T +41 52 208 18 18
www.kronewinterthur.ch
Sorell Hotel RexYvonne Holm
Weinbergstrasse 92, 8006 Zürich
T +41 44 360 25 25
www.hotelrex.ch
Sorell Hotel RüdenJann Flütsch
Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen
T +41 52 632 36 36
www.rueden.ch
Sorell Hotel RütliHenrik John Hansen
Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich
T +41 44 254 58 00
www.rutli.ch
Sorell Hotel SeefeldMarco Grossi
Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich
T +41 44 387 41 41
www.hotelseefeld.ch
Sorell Hotel SeidenhofMatthias Ramer
Sihlstrasse 9, 8001 Zürich
T +41 44 228 75 00
www.seidenhof.ch
Sorell Hotel SonnentalLukas Höhn
Zürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorf
T +41 44 802 12 82
www.hotelsonnental.ch
Sorell Hotel TaminaMonica und Rudolf Weber
Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz
T +41 81 303 71 71
www.hoteltamina.ch
Sorell Hotel ZürichbergRoger Neuenschwander
Orellistrasse 21, 8044 Zürich
T +41 44 268 35 35
www.zuerichberg.ch
Sorell Hotels
Betriebsverzeichnis
63Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Restaurants
Bistro LandesmuseumDusanka Dimitijevic
Museumstrasse 2, 8001 Zürich
T +41 44 218 66 03
www.bistrolandesmuseum.ch
Gastronomie im Verkehrshaus der SchweizWolfgang Schmiedke
Lidostrasse 5, 6006 Luzern
T +41 41 375 74 55
www.verkehrshaus.ch
Gastronomie WAGI SJosé Barrasa
Wagistrasse 12, 8952 Schlieren
T +41 43 433 84 77
www.wagi-s.ch
Il CaffèBenjamin Schmid
Lagerstrasse 22, 8004 Zürich
T +41 43 243 40 33
www.ilcaffeeuropaallee.ch
Lido GastronomieKristian Lau
Lidostrasse 6, 6006 Luzern
T +41 41 370 86 41
www.lidogastronomie.ch
Restaurant Grosse SchanzeWolfgang Stubner
Parkterrasse 10, 3012 Bern
T +41 31 318 72 00
www.grosseschanze.ch
Restaurant Mishio BahnhofstrasseMatthias Ramer
Sihlstrasse 9, 8001 Zürich
T +41 44 228 76 76
www.mishio.ch
Restaurant Mishio StadelhofenSilke Bargemann
Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich
T +41 44 252 42 95
www.mishio.ch
Restaurant Mishio VatterlandNuno De Arez
Bärenplatz 2, 3011 Bern
T +41 313 13 11 21
www.mishio.ch
Restaurants SchöngrünJürg Wirz (a.i.)
Zentrum Paul Klee
Monument im Fruchtland 1
3006 Bern
T +41 31 359 02 90
www.restaurants-schoengruen.ch
Restaurant TechnoramaPierre Zehi Dahero
Technoramastrasse 1
8404 Winterthur
T +41 52 244 08 70
www.technorama.ch
Restaurant The TradersMichaela Bartsch
World Trade Center Zürich
Leutschenbachstrasse 95
8050 Zürich
T +41 44 303 04 00
www.thetraders.ch
Tierpark-Restaurant DählhölzliBeat F. Hostettler
Tierparkweg 2, 3005 Bern
T +41 31 351 18 94
www.daehlhoelzli.ch
VIVENDI - ristorante e barSusanne Keller
Europastrasse 2, 8152 Glattbrugg
T +41 43 211 32 42
www.ristorantevivendi.ch
ABB Restaurant Power InnTrudy Suter
Bruggerstrasse 72, 5400 Baden
T +41 56 205 11 88
powerinn@zfv.ch
Bistro der Zentralbibliothek ZürichChristine Zehnder
Zähringerplatz 6, 8001 Zürich
T +41 44 252 79 94
zentralbibliothek@zfv.ch
Bistro Energie 360˚Ira Kullmann-Eilers
Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich
T +41 43 317 21 21
erdgas@zfv.ch
Cafeteria Au «T»Valérie Leuenberger
Effingerstrasse 20, 3003 Bern
T +41 31 323 02 99
aut@zfv.ch
Cafeteria Bar-A-GraphMarc Huber
Bezirksgericht Zürich
Badenerstrasse 90, 8004 Zürich
T +41 44 248 28 30
bgz@zfv.ch
Cafeteria Taubenhalde AKathrin Ruf
Taubenstrasse 16, 3003 Bern
T +41 31 322 85 55
taubenhalde@zfv.ch
Cafeteria Taubenhalde BKathrin Ruf
Bundesrain 20, 3003 Bern
T +41 31 322 85 56
taubenhalde@zfv.ch
Cantinetta BiallaMonica und Rudolf Weber
EMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems
T +41 81 633 20 50
cantinettabialla@zfv.ch
EY Restaurant platformBenedikt Senn
Maagplatz 1, 8005 Zürich
T +41 44 273 59 22
ey@zfv.ch
Gemeinschaftsgastronomie Business
64 Anhang
Gastronomie im ParlamentsgebäudeCrista Baumann
Parlamentsgebäude, 3003 Bern
T +41 31 322 99 17
galeriedesalpes@zfv.ch
Generali Restaurant AdliswilGuido Müller
Soodmattenstrasse 2/4/10
8134 Adliswil
T +41 58 472 54 04
generali_adliswil@zfv.ch
Generali Restaurant NyonJean Garrigues
Avenue Perdtemps 23, 1260 Nyon
T +41 58 471 01 72
generali_nyon@zfv.ch
Novartis Restaurant CloudTanja Bugmann
Campus Werk St. Johann
Fabrikstrasse 15, 4056 Basel
T +41 61 696 48 15
cloud@zfv.ch
Personalrestaurant Biotronik AGRaphael Nussbaumer
Ackerstrasse 6, 8180 Bülach
T +41 44 864 50 98
biotronik@zfv.ch
Personalrestaurant des UVEKMarc Burzan
Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE)
T +41 31 323 04 30
uvek@zfv.ch
Personalrestaurant Ernst Schweizer AGPascal Storni
Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen
T +41 44 763 62 88
pr-schweizer@zfv.ch
Personalrestaurant HelvetiaAndreas Rostig
Engelgasse 9, 4052 Basel
T +41 58 280 14 97
helvetia@zfv.ch
Personalrestaurant Piccolo Syngenta MünchwilenAlfred Oberhuber
Syngenta Crop Protection AG
Breitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG)
T +41 62 865 52 17
syngenta_muenchwilen@zfv.ch
Personalrestaurant SAG Eric Bill
Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon
T +41 44 805 23 24
sag@zfv.ch
Personalrestaurant Syngenta SteinAlfred Oberhuber
Syngenta Crop Protection AG
Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG)
T +41 61 866 02 17
syngenta@zfv.ch
Personalrestaurant Vitra CenterHenning Friedrichs
Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden
T +41 61 377 15 79
vitra@zfv.ch
Restaurant AllegraFrancesco Cavallaro
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf
T +41 43 819 14 75
helsana@zfv.ch
Restaurant Chez MoritzDaniel Solinger
Flughafenstrasse
4030 Basel-Flughafen
T +41 61 582 44 50
chezmoritz@zfv.ch
Restaurant CityportThomas Killer
Affolternstrasse 56, 8050 Zürich
T +41 44 315 58 80
cityport@zfv.ch
Restaurant DällebachRuth Wegmüller
Helsana Versicherungen AG
Bürogebäude W200
Worblaufenstrasse 200
3048 Worblaufen
T +41 319 22 13 83
daellebach@zfv.ch
Restaurant GiardinoFrancesco Cavallaro
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf
T +41 44 820 40 61
giardino@zfv.ch
Restaurant Hangar 7Guillaume Naegelen
Jet Aviation AG
Zone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport
T +41 58 158 72 61
hangar-7@zfv.ch
Restaurant IndigoPatrick Gubler
Goldbach-Center
Seestrasse 39, 8700 Küsnacht
T +41 44 991 32 40
indigo@zfv.ch
Restaurant La TerrazzaSilke Zahn
OPO Oeschger AG
Steinackerstrasse 68, 8302 Kloten
T +41 44 804 33 60
opo@zfv.ch
Restaurant Le PavillonStefan Hofbauer
SRG SSR
Giacomettistrasse 1, 3006 Bern
T +41 31 350 99 50
srg@zfv.ch
Restaurant Le ProvençalFernando Tomas Da Silva
Helsana Assurances SA
15 avenue de Provence
1007 Lausanne
T +41 21 624 92 89
leprovencal@zfv.ch
Restaurant LuminisBernhard Wyss
SBFI Campus
Einsteinstrasse 2, 3003 Bern
T +41 31 351 00 09
luminis@zfv.ch
Restaurant PionierFelix Trottmann
AXA Superblock
Pionierstrasse 3, 8400 Winterthur
T +41 52 208 90 20
pionier@zfv.ch
Restaurant PublicaValérie Leuenberger
Eigerstrasse 57, 3007 Bern
T +41 31 378 83 50
publica@zfv.ch
Restaurant RiversideArmin Wüest
Werthenstein BioPharma GmbH
Industrie Nord 1
6105 Schachen (LU)
T +41 41 499 99 55
riverside@zfv.ch
Restaurant SIG HusChrista Cosandier
Wüscherstrasse 6
8212 Neuhausen am Rheinfall
T +41 52 674 70 01
sighus@zfv.ch
Restaurant St. PeterPhilipp Eggert
In Gassen 10, 8001 Zürich
T +41 44 215 18 40
stpeter@zfv.ch
65Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Sport Cloud Club-Restaurant Seminar EventRenée Pabstmann
Sportanlage St. Johann Hüningen
WSJ-391, 24 rue du Stade
68300 Saint-Louis
Frankreich
T +41 61 696 02 92
sportcloud@zfv.ch
SRF Restaurant BrunnenhofPatrick Forster
Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich
T +41 44 366 12 60
brunnenhof@zfv.ch
SRF Restaurant FernsehstrasseMandy Giehsel
Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich
T +41 44 305 53 84
fernsehstrasse@zfv.ch
SRF Restaurant NovarastrassePatrick Schroeder
Novarastrasse 2, 4059 Basel
T +41 61 365 35 33
novarastrasse@zfv.ch
SRF Restaurant SchärenmoosstrasseRené Hauser
Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich
T +41 44 305 53 05
schaerenmoosstrasse@zfv.ch
SRF Restaurant SchwarztorstrasseAndreas Graf
Schwarztorstrasse 21, 3004 Bern
T +41 31 388 93 40
schwarztorstrasse@zfv.ch
UBS Coffee & Shop Il GiardinoSuzana Zelincevic
Gartenstrasse 9, 4052 Basel
T +41 61 288 73 41
ilgiardino@zfv.ch
UBS Restaurant DinocenterClaudia Cahenzli
Elias Canetti-Strasse 2, 8050 Zürich
T +41 44 237 78 46
dinocenter@zfv.ch
UBS Restaurant EuropaalleeBenjamin Schmid
Eisgasse 10, 8004 Zürich
T +41 43 243 40 30
ubseuropaallee@zfv.ch
UBS Restaurant ImpressoRenata Rossini
Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel
T +41 61 272 32 10
ubsimpresso@zfv.ch
UBS Restaurant Key WestThomas Schneider
Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich
T +41 44 238 92 80
ubskeywest@zfv.ch
UBS Restaurant OpfikonSusanne Keller
Europastrasse 1, 8152 Opfikon
T +41 442 39 81 20
ubsopfikon@zfv.ch
UBS Restaurant Silberner FuchsSuzana Zelincevic
Aeschenplatz 6, 4052 Basel
T +41 61 288 91 39
silbernerfuchs@zfv.ch
UBS Restaurant UBStairsCarina Cavigilli
Paradeplatz 6, 8001 Zürich
T +41 44 237 60 00
ubstairs@zfv.ch
Gemeinschaftsgastronomie Bildung
Bistro HorizontMeike Ammermann
Kantonale Maturitätsschule und
Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE)
Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich
T +41 44 383 83 72
bistrohorizont@zfv.ch Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule ZürichMarlies Bruppacher
Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich
T +41 44 446 98 05
reishauer@zfv.ch
Cafeteria Berufsbildungszentrum DietikonSusanne Zinsli
Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon
T +41 44 740 52 32
bzdietikon@zfv.ch
Cafeteria Berufsmaturitätsschule ZürichJacqueline Zogg-Barba
Lagerstrasse 55, 8004 Zürich
T +41 44 297 24 63
lagerstrasse@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule für Detailhandel ZürichPhilipp Schlienz
Niklausstrasse 16, 8006 Zürich
T +41 44 368 27 21
niklausstrasse@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof)Marlies Bruppacher
Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich
T +41 44 446 97 84
reishauer@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz)Irene Lindinger
Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich
T +41 44 446 97 81
limmatplatz@zfv.ch
Cafeteria Berufsschule Mode und Gestaltung ZürichEnvera Dedic
Ackerstrasse 30, 8005 Zürich
T +41 44 272 13 78
ackerstrasse@zfv.ch
Cafeteria ChemieRinaldo Schacher
Universität Bern
Freiestrasse 3, 3012 Bern
T +41 31 631 50 27
mensaunibe@zfv.ch
66 Anhang
Cafeteria Juventus SchulenErich Spielmann
Lagerstrasse 45, 8004 Zürich
T +41 44 242 44 80
juventus@zfv.ch
Cafeteria Kantonsschule WiedikonKarin Redwanz
Schrennengasse 7, 8003 Zürich
T +41 44 457 71 31
kswiedikon@zfv.ch
Cafeteria Kantonsschulen Enge/FreudenbergJasmin Hausammann
Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich
T +41 44 201 72 88
ksenge@zfv.ch
Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe PromenadeMaria Zadravec
Promenadengasse 5, 8001 Zürich
T +41 44 268 36 50
stadelhofen@zfv.ch
Cafeteria MaximumRinaldo Schacher
Universität Bern
Hochschulstrasse 4, 3012 Bern
T +41 31 631 82 60
mensaunibe@zfv.ch
Cafeteria Schöngrün PHBernRobert Merz
Weltistrasse 40, 3006 Bern
T +41 31 309 27 04
cafeteriaschoengruen@zfv.ch
Cafeteria UZH Botanischer GartenChristian Bönisch
Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich
T +41 44 634 83 31
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH CityportHildegard Looser
Affolternstrasse 56, 8050 Zürich
T +41 44 634 54 66
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH PlattenstrasseIrmgard Mittag
Plattenstrasse 14/20, 8032 Zürich
T +41 44 634 27 39
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH RämistrasseSusanna Betschart
Rämistrasse 74, 8001 Zürich
T +41 44 634 31 14
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH TierspitalZoe Boller
Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich
T +41 44 635 81 55
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZMRemo Brauchli
Plattenstrasse 11, 8032 Zürich
T +41 44 634 31 98
www.mensa.uzh.ch
Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSwRinaldo Schacher
Universität Bern
Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern
T +41 31 631 50 33
mensaunibe@zfv.ch
Gastronomie im Toni-ArealIngo Lehmann
Pfingstweidstrasse 96, 8031 Zürich
T +41 43 446 48 22
toni-areal@zfv.ch
Haus der UniversitätMartin Affolter
Schlösslistrasse 5, 3008 Bern
T +41 31 381 87 77
www.hausderuniversitaet.ch
Mensa BFGS Wilfried Gaspers
Berufsschule für Gesundheit und Soziales
Baslerstrasse 45, 5200 Brugg
T +41 56 460 48 60
bfgs@zfv.ch
Mensa Bildungszentrum UsterViorel Ruga
Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster
T +41 44 940 85 05
bzuster@zfv.ch
Mensa BühlplatzRinaldo Schacher
Universität Bern
Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern
T +41 31 631 50 31
mensaunibe@zfv.ch Mensa FKSZBea Strub
Freie Katholische Schulen Zürich
Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich
T +41 43 243 75 13
fksz@zfv.ch Mensa Freies GymnasiumCorinne Mottadelli
Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich
T +41 44 382 95 33
fgz@zfv.ch
Mensa Gesellschaftsstrasse Rinaldo Schacher
Universität Bern
Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern
T +41 31 631 50 20
mensaunibe@zfv.ch
Mensa Gymnasium LiestalRolf Bammerlin
Friedensstrasse 20, 4410 Liestal
T +41 61 552 13 45
gymliestal@zfv.ch
Mensa Gymnasium NeufeldRoger Gyger
Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern
T +41 31 635 30 55
neufeld@zfv.ch
Mensa Institut MinervaHeiko Zimmermann
Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich
T +41 44 368 40 15
minerva@zfv.ch
Mensa Kantonsschule ObwaldenSandro Fiorucci
Rütistrasse, 6061 Sarnen
T +41 41 660 00 81
ksobwalden@zfv.ch
Mensa Kantonsschule RämibühlHeiko Zimmermann
Freiestrasse 26, 8032 Zürich
T +41 44 266 99 55
raemibuehl@zfv.ch
Mensa Kantonsschule Zürich NordBekim Salihu
Birchstrasse 103, 8050 Zürich
T +41 44 311 68 11
kzn@zfv.ch
Mensa LindeAndré Michael Bleichenbacher
Kantonale Schulanlage Linde/
Ecole cantonale du Tilleul
Scheibenweg/Ch. de la Ciblerie 45
2503 Biel/Bienne
T +41 32 366 72 50
linde@zfv.ch
Mensa Pädagogische Hochschule ZürichErich Spielmann
Lagerstrasse 10, 8004 Zürich
T +41 43 305 66 88
phzh@zfv.ch
Mensa Swiss International School BaselIngrid Furrer
Erlenstrasse 15, 4058 Basel
T +41 79 964 71 32
sisbasel@zfv.ch
67Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2014
Mensa Swiss International School ZürichMartina Alig
Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen
T +41 44 388 72 52
siszuerich@zfv.ch
Mensa Swiss International School Zürich-WollishofenSania Alijevic
Seestrasse 271, 8038 Zürich
T +41 79 199 94 50
siszuerichwollishofen@zfv.ch
Mensa und Cafeteria vonRollRobert Merz
Hochschulzentrum vonRoll
Fabrikstrasse 8, 3012 Bern
T +41 31 631 58 10
mensavonroll@zfv.ch
Mensa UnitoblerRinaldo Schacher
Universität Bern
Lerchenweg /Länggassstrasse
3012 Bern
T +41 31 631 36 00
mensaunibe@zfv.ch
Mensa UZH BinzmühleMario Caputo
Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich
T +41 44 635 71 05
www.mensa.uzh.ch
Mensa UZH IrchelDaniel Greminger
Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich
T +41 44 635 40 71
www.mensa.uzh.ch
Mensa UZH ZentrumChristian Steinmetz
Künstlergasse 10, 8001 Zürich
T +41 44 634 23 70
www.mensa.uzh.ch
OaseBenjamin Huber
Hochschule Luzern – Wirtschaft
Zentralstrasse 9, 6002 Luzern
T +41 41 228 42 80
hochschuleluzern@zfv.ch
Restaurant ForumMark Voser
Zentrum für Weiterbildung
der Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich
T +41 44 635 22 90
www.mensa.uzh.ch
Restaurant JungholzRonny Fleischer
Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich
T +41 43 300 90 03
jungholz@zfv.ch
Restaurant MobilcityVakant
Wölflistrasse 5, 3006 Bern
T +41 31 331 55 25
mobilcity@zfv.ch
Restaurant TreffLudy Wilmes
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum Zug GIBZ
Baarerstrasse 100, 6302 Zug
T +41 41 728 30 90
treff.gibz@zfv.ch
Restaurant uniTurmSteffen Awe
Rämistrasse 71, 8006 Zürich
T +41 44 634 21 41
www.mensa.uzh.ch
UNIESS Bistro Bar LoungeRinaldo Schacher
Universität Bern
Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern
T +41 31 631 55 05
www.uniess.ch
Gastronomie BERNEXPOHenris Restaurant & LoungeChristian Wyler
Mingerstrasse 6, 3014 Bern
T +41 31 307 30 30
www.henris.ch
Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant OvalThomas Schmidt
Badenerstrasse 500, 8048 Zürich
T +41 44 413 94 84
www.restaurantoval.ch
Henris Catering & EventsMartin Fausch
Badenerstrasse 500, 8048 Zürich
T +41 44 413 94 88
www.henris.ch
Henris Inflight CateringRobert Kobel
Flughafenstrasse 59, 3121 Belp
T +41 31 960 21 29
www.henris.ch
Eventcatering
68 Anhang
Café & Take-Away SchurterJacqueline Hofer
Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich
T +41 44 252 32 32
www.cafeschurter.ch
Confiserie KoflerJessica Hagen
Bahnhofstrasse 11, 8620 Wetzikon
T +41 44 932 10 71
www.confiseriekofler.ch
Kleiner Bäckerei-KonditoreiAlexander Jenny
Geerenweg 2, 8048 Zürich
T +41 44 439 30 00
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Bahnhof UsterJessica Hagen
Bahnhofpassage
Bankstrasse 8, 8610 Uster
T +41 43 497 89 60
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner BleicherwegLiridona Avdili
Bleicherweg 21, 8002 Zürich
T +41 44 202 23 23
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner LetziparkLaura Tocci
Einkaufszentrum Letzipark
Baslerstrasse 50, 8048 Zürich
T +41 44 492 55 01
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner LimmatquaiVakant
Limmatquai 116, 8001 Zürich
T +41 44 261 69 37
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner NeumarktChristiane Reinhardt
Einkaufszentrum Neumarkt
Altstetterstrasse 145, 8048 Zürich
T +41 44 431 50 71
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner NiederrohrdorfClaudia Meier
Mellingerstrasse 10
5443 Niederrohrdorf
T +41 56 496 49 90
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner OberstadtClaire De Bernardis
Oberdorfstrasse 43, 8953 Dietikon
T + 41 44 740 85 26
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner ShopVilleRomina Malanga
Bahnhofpassage 1, 8001 Zürich
T +41 44 211 61 71
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Snack GGABettina Lutz
Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich
T +41 44 419 03 22
www.kleiner-baeckerei.ch
Kleiner WipkingenAnita Stanojevic
Dammstrasse 54, 8037 Zürich
T + 41 44 271 16 55
www.kleiner-baeckerei.ch
Bäckerei-Konditorei
Impressum
Redaktion und UmsetzungZFV-Unternehmungen
www.zfv.ch
FotografieChristine Benz
www.christinebenz.com
Frank Brüderli
www.bruederli-fotograf.ch
Fabian Häfeli
www.fabianhaefeli.ch
Lukas Lienhard
www.lukaslienhard.com
Giulia Marthaler (für marmite)
www.giuliamarthaler.ch
Rodolfo Sacchi
www.sacchipartners.com
Beat Schweizer
www.beatschweizer.com
Roland Tännler
www.rolandtaennler.ch
DruckStutz Druck AG
www.stutz-druck.ch Produziert und gedruckt in der Schweiz
ZFV-
Un
tern
ehm
un
gen
Jah
resb
eric
ht
20
14
ZFV-UnternehmungenFlüelastrasse 51Postfach8047 Zürich
T +41 44 388 35 35F +41 44 388 35 36
info@zfv.chwww.zfv.ch