Post on 05-Apr-2015
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Inhalt
Ausgangslage Kurswechsel Ludwig Erhard Die soziale Marktwirtschaft Die Aufbaujahre Nivellierte Mittelstandsgesellschaft Beispiel VW Käfer Das Ende des Wirtschaftswunders
Ausgangslage (Deutschland nach 1945)
Industrie durch Kriegsschäden weitestgehend zerstört
Mangel an Arbeitskräften Industrie auf Kriegsproduktion
ausgelegt Aufteilung Deutschlands in 4 Besatzungszonen Neuregelung durch Potsdamer Abkommen
(1945) Ziele: Denazifizierung, Demilitarisierung,
Dezentralisierung, Demokratiesierung und Demontage
Kurswechsel in den Westzonen
März 1947: Containment Politik (Truman-Doktrin) Unterstützung von kommunismusgefährdeten Ländern
Juni 1947: Marshallplan Stimulierung der deutschen Wirtschaft durch Kredite und Rohstoffe
Abschaffung der zentralen Wirtschaftslenkung 21. Juni 1948: Währungsreform und
Leitsätzegesetz von Ludwig Erhard (Aufhebung der Preisfestlegung) Grundstein für die Einführung einer Marktwirtschaft
Dr. rer. pol. Ludwig Erhard
* 4. Februar 1897 in Fürth † 5. Mai 1977 in Bonn Soldat im 1. Weltkrieg Politische Tätigkeit
Nach 2.WK: parteiloser Wirtschaftsfachmann Mitarbeit an Währungsreform
1949 bis 1963: Wirtschaftsminister unter Konrad Adenauer Ab 1957: stellvertretender Bundeskanzler
1963: Wahl zum Bundeskanzler Rücktritt 1966
Hochschullehrer an den Universitäten München und Bonn
Soziale Marktwirtschaft
Grundprinzipien1. Wettbewerbungsprinzip
Bedarfsgerecht Güterproduktion und freier Wettbewerb
2. SozialprinzipVerhinderung von Monopolen, Ausgleich starkerEinkommensunterschiede, vollständiges System der sozialen Sicherung
3. Konjunkturpolitisches SystemStaatl. Dämpfung bei Konjunkturschwankungen, Entgegenwirken von sozial unerwünschten Problemen (z.B. Arbeitslosigkeit)
4. Prinzip der MarktkonformitätStaatl. Maßnahmen sollen Funktionsfähigkeit des Marktes nicht einschränken
Die Aufbaujahre der BRD
1949: Gründung der Bundesrepublik mit Konrad Adenauer als ersten Bundeskanzler
Ernennung Ludwig Erhards zum Wirtschaftsminister
Umstellung der dt. Wirtschaft von Kriegs- auf Konsumgüterproduktion
Bau neuer Industrieanlangen, dadurch hohe Produktivität
Aufgrund hoher Arbeitslosenzahl keine Begrenzungen für Wirtschaftswachstum
extreme Senkung der Arbeitslosigkeit, trotz Flüchtlingsströme
Die Aufbaujahre der BRD
Hohe Konsumgüternachfrage durch Kriegsverluste
Zurückhaltendes Verhalten der Gewerkschaften förderten das Wirtschaftswachstum zusätzlich
Stärkung der Auslandsnachfrage („Korea-Boom“)
neue Arbeitsplätze in Industrie- und Dienstleistungssektor Rückgang der Beschäftigten im landwirtschaftlichen
Bereich Hoher Bedarf an Arbeitskräften führt zu
steigender Anzahl von Gastarbeitern in Deutschland
Nivellierte Mittelstandsgesellschaft
Ist Folge der Sozialen Marktwirtschaft und des Wirtschaftswunders
Bildung einer breiten Mittelschicht: Sehr geringe Arbeitslosenzahl
(Vollbeschäftigung) Absicherung der Bevölkerung durch
Sozialgesetze Allgemein hoher Lebensstandard
Das Wirtschaftswunder am Beispiel des VW Käfers
Erfolgsgeschichte des VW Käfersbeginnt in der Nachkriegszeit
1946 Auslieferung des 1. Käfers 1948 Beginn der Massenproduktion August 1955: 1 000 000 produzierte Käfer
Käfer als Symbol des dt. Wirtschaftwunders „Made in West Germany“ Synonym für
Qualität
Ende des Wirtschaftswunders
Anfang der 1960er Jahre: Investitionsboom lässt nach Konsumbedürfnis weitestgehend gesättigt Technologische Nachholbedarf kompensiert Nahezu alle Absatzmärkte erschlossen
1970er Jahre: erste Ölkrise
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