Transcript of Wettbewerbskultur 2014
- 1. Blitzumfrage Wettbewerbskultur Auswertung: FAMAB
Blitz-Umfrage Wettbewerbskultur
- 2. Blitzumfrage Wettbewerbskultur Zusammenfassung
Wettbewerbskultur rund 45% der Teilnehmer wurde schon zu einem
kostenfreien Pitch aufgefordert Der Groteil der Teilnehmer ist der
Meinung, dass sich alle Branchen gleich verhalten und keine
besonders negativ auffllt, mit Ausnahme der Automobilbranche 44%
sind der Meinung, dass sich die Pitchsituation in den letzten drei
Jahren verschlechtert hat, 42% sind der Meinung, die Situation sei
unverndert Die gleiche Tendenz ist auch bei der Einschtzung fr die
Zukunft erkennbar: ca. 40% meinen, die Situation bleibe gleich und
ca. 35% erwarten eine Verschlimmerung Die Schaffung einer
Projektgruppe zum Thema Wettbewerbskultur sehen rund 85% als
wichtig an aber nur 18% davon wollen sich aktiv in eine solche
einbringen
- 3. Blitzumfrage Wettbewerbskultur 45% 55% Ja Nein 1. Wurden Sie
schon einmal aufgefordert, kostenfreie Konzepte fr fiktive Projekte
zu erstellen, um in den Kreis der Pitch-Teilnehmer aufgenommen zu
werden? Anzahl Teilnehmer: 144 65 (45.1%): ja 79 (54.9%): nein
- 4. Blitzumfrage Wettbewerbskultur 15 34 15 7 7 62 0 20 40 60 80
Andere Automobilbranche Dienstleistungsbranche Konsumgterbranche
Investitionsgterbranche alle Branchen verhalten sich gleich 2.
Welche Branchen fallen aus Ihrer Sicht bei Pitches besonders
negativ auf? Anzahl Teilnehmer: 140
- 5. Blitzumfrage Wettbewerbskultur 2. Welche Branchen fallen aus
Ihrer Sicht bei Pitches besonders negativ auf? Antworten aus dem
Zusatzfeld: keine Angaben mglich Konzerne viele Branchen verhalten
sich gleich branchenfrei, negativ fallen Unternehmen auf, die mit
langem Vorlauf ausschreiben und mit fortschreitender Zeit die
Ausschreibung komplett ndern und zu erneutem Entwurf auffordern
staatliche Unternehmen, Behrden wrden wir auch nicht machen keine
Beurteilung mglich keine Erfahrung teilweise groe Agenturen wir
machen nur bezahlte Pitchs
- 6. Blitzumfrage Wettbewerbskultur 3. Wie hat sich die
allgemeine Pitchsituation Ihrer Meinung nach in den letzten 3
Jahren verndert? Anzahl Teilnehmer: 136 Ich wei es nicht 9% Sie hat
sich verbessert 5% Sie hat sich verschlechtert 44% Sie ist gleich
geblieben 42%
- 7. Blitzumfrage Wettbewerbskultur 4. Wie ist Ihre Einschtzung
fr die Zukunft? Anzahl Teilnehmer: 136 Die Situation wird gleich
bleiben 39% Die Situation wird sich noch verschlimmern 35% Die
Situation wird sich verbessern 8% Die Situation kann ich nicht
einschtzen 18%
- 8. Blitzumfrage Wettbewerbskultur 5. Besteht Interesse, das
Thema Wettbewerbskultur in einer eigenen interdisziplinren
Projektgruppe zu diskutieren und Manahmen fr die
ffentlichkeitsarbeit zu erarbeiten? Anzahl Teilnehmer: 136 Ja, ich
finde das Thema wichtig, habe aber keine Zeit fr eine aktive
Mitarbeit 67% Ja, ich finde das Thema wichtig und mchte mich aktiv
einbringen 18% Nein, ich finde das Thema insgesamt nicht so wichtig
15%
- 9. Blitzumfrage Wettbewerbskultur Beispiele aus den O-Tnen
Wettbewerbskultur Das Thema ist deshalb nicht wichtig, weil nur die
Anbieter etwas zur Verbesserung der Kultur beitragen knnen. Und
zwar nur dadurch, dass sie sich auf solche Machenschaften nicht
einlassen. Hier wird aber auch eine interdisziplinre Projektgruppe
nicht helfen. Werden 10 angefragt finden sich darunter garantiert
welche, die sich auf so etwas einlassen. Ob einer, zwei oder zehn
spielt keine Rolle. Warum auch immer, es finden sich auf
Anbieterseite reichlich Argumente, sich auf solche Schandtaten
einzulassen. Fr den "Kunden" ist das ohne Risiko. Er verpflichtet
sich zu nichts und kann immer noch auf Altlieferanten zurck
greifen. So ist Marktwirtschaft. Seit 2 Jahre lehne ich Pitchs ohne
einen Ausfallhonorar mit Erfolg ab und habe die beste Erfahrungen
damit gemacht, die ich gerne den anderen zur Verfgung stellen
werde. Die Diskussion, Konzepte nur gegen Honorar zu entwerfen,
wird beim FAMAB schon seit geraumer Zeit diskutiert. Nur radikale
Manahmen, wie die "Selbstverpflichtung zur Honorarforderung" wrde
etwas ndern. Gleichsam wird dieser Vorsto kaum durchsetzbar sein,
weil wahrscheinlich die zahlreichen Nicht-Mitglieder hiervon
profitieren. Eine pauschale Lsung erscheint mir schwierig. Es ist
eine Unart, dass insbesondere die groen Konzerne kostenlose
Kreativarbeit abfordern. Diese Leistung wrde in deren Husern
frstlich bezahlt werden mssen. Hier ist zwingend eine einheitliche
Aussage und Vorgehensweise der gesamten Branche gefordert. Oftmals
findet man die eigenen kreativen Vorschlge der Angebote in den
Umsetzungen der gebuchten Mitbewerber wieder.
- 10. Blitzumfrage Wettbewerbskultur Beispiele aus den O-Tnen
Wettbewerbskultur Es rgert zwar jeden von uns, aber wenn ein
lukrativer Auftrag droht, knicken doch alle ein! Es luft
mittlerweile auch viel ber Agenturen oder andere "Zwischenhndler"
die wir nicht einbinden knnen. Letztendlich muss jeder fr sich
selbst entscheiden. Der Verband muss im Interesse seiner Mitglieder
immer wieder lautstark gegen diese Praktiken Position beziehen. Er
muss ferner Idealszenarien einer guten, wertschtzenden
Agenturauswahl ffentlich beschreiben. D.h. intensives Screening mit
dem Ziel, passende Agenturen fr einen Pitchprozess auszuwhlen.
Maximal 3 Agenturen einladen und mittels eines ausfhrlichen
Briefings abholen. Schulterblick gewhren. Alle Entscheider bei der
Briefinggesprch, Rebriefinggesprch und Prsentation am Tisch. Das
grte Problem ist unsere Brache selber! Die hufigste Argumentation
der Kunden - wieso wollen sie Geld haben, wenn ihr Mitbewerber das
Thema nicht einmal anspricht. "Kollegen" schicken unaufgefordert
Ausarbeitungen an Aussteller! "Kollegen" gehen ber die Messe und
sagen/behaupten in der Kundenansprache - wir machen das
billiger!