Post on 06-Apr-2015
Warum Latein ?
Latein
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
• Was ist Latein?
• Warum Latein?
• Wie wird Latein heute unterrichtet?
Latein
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
• „tote“ Sprache nicht gesprochene Sprache
• „Mutter“-Sprache mit vielen (Adoptiv-)Töchtern
• „kompliziertes Selektionsfach“eine durchschaubare („logische“)
Denkübung• „Basisfach“
des Schultyps „Gymnasium“
Was ?
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
• „Basissprache“ EuropasWissenschaft, Kirche, Recht …
• „Transfer“-Sprache Antikes Denken, Mythen,
literarische Gattungen
Warum ?
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
transfero, transfers, transferre,transtuli, translatus 3
(hin-)übertragen, (hin-)überbringen,übersetzenanwenden
Warum ?
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
• „Basissprache“ EuropasWissenschaft, Kirche, Recht …
• „Transfer“-Sprache Antikes Denken, Mythen, literarische Gattungen
• „Reflexionssprache“„Freude“ am Denken über Sprache
• „Kultursprache“„Kulturelle“ Erinnerung
Warum ?
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
„Und ich dachte immer, Europa würde auf einem Stier sitzen“
• methodisch – didaktisch
altersgemäßes Lehrbuch
„PRIMA“
• inhaltlich
Sprachkurs UND Kulturkunde
Wie ?
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
• Rezeptionsgeschichte
• Lehrausgänge in die nähere Umgebung
• Museumsbesuche
• Projektwochen in Rom
• methodisch – didaktisch
altersgemäßes Lehrbuch „PRIMA“
• inhaltlich
Sprachkurs UND Kulturkunde
• organisatorisch
klassenübergreifend oder reinklassig
Wie ?
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
Lateinab der 3. Klasse?
Mag. Hartmut VOGL
BG Bregenz Blumenstraße
Latein(unterricht) ist
• genau - strukturierend
• langsam - nachdenklich
• schriftlich
• konzentriertes - kombinatorisches Arbeiten
• interpretierend
Das römische Brigantium
Schon in der Antike war Bregenz als
wichtiger Verkehrsknotenpunkt
bekannt.
Brigantium - Bregenz
Auch unsere Schuleliegt inmitten römischer Spuren
Latein am Gymnasium
Blumenstraße
LATEIN fördert
• die Sprachkompetenz und das Ausdrucksvermögen
• das analytisch- synthetische Denken und das kombinatorische Verstehen
Grundlage für die romanischen Tochtersprachen
LATEIN ist
intensive Auseinandersetzung mit grundlegenden Themen der Literatur
Vergil zwischen den Musen Klio (Geschichtsschreibung)Melpomene (Tragödiendichtung)
LATEIN bietet eine
Latein im Alltag
Kalender Monatsnamen die Wochentage
Die Monatsnamen
• Jänner, Januar – nach dem Gott Ianus benannt
• Februar – bis 153 v.Chr. der letzte Monat des Jahres; nach dem Reinigungsfest „februa“ benannt. (Flurreinigung – durch Brennen) vergl. „Fieber“
• März – nach dem Kriegsgott Mars benannt; – bis 153 v.Ch. der erste Monat des Jahres.
• April – ??? eventuell von „aperire – öffnen“ ???• Mai – nach der Göttin Maia benannt, zuständig
für Wachstum und Vermehrung• Juni – nach der Göttin Juno benannt
• Juli – ursprünglich „Quinctilis“ (quintus = der fünfte); ab 44 v.Chr. nach Gaius Julius Caesar benannt
• August – urspr. „Sextilis“ (sextus = der sechste); 8 v.Chr zu Ehren des
Augustus umbenannt. • September – septem, septimus = der
siebte• Oktober – octo, octavus = der achte• November – novem, nonus = der
neunte• Dezember – decem, decimus = der
zehnte
Saturn Sol Luna Mars Mercur Jupiter Venus
Saatgott Mondgöttin Götterbote Liebesgöttin
Sonnengott Kriegsgott Wettergott Taurus – Stier
Gemini – Zwilling
Cancer – Krebs
Leo – Löwe
Virgo – Jungfrau
Libra – Waage
Aries – Widder
Pisces – Fische
Aquarius – Wassermann
Capricornus – Steinbock
Sagittarius – Schütze
Scorpius – Skorpion
lateinisch
Saturni dies
Solis dies
Lunae dies
Martis dies
Mercurii dies
Iovis dies
Veneris dies
deutsch
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
englisch
saturday
sunday
monday
tuesday
wednesday
thursday
friday
italienisch
sabato
domenica
lunedi
martedi
mercoledi
giovedi
venerdi
spanisch bzw. französisch
sabado domingo lunes martes miercoles jueves viernes
samedi dimanche lundi mardi mercredi jeudi vendredi
Karl Wilhelm Weeber. ROMDEUTSCH, Warum wir alle Lateinisch reden, ohne es zu wissen. Frankfurt a.M. 2006.
Auch die „Tinte“ (tinctura, von tingere, „färben“) kam in
Gebrauch, ebenso das „Pergament“, pergamentum, der
Brief (breve scriptum, „kurze Mitteilung“) und die „Tafel“,
tabula. Damit nicht nur die Mönche (monachus; daher „ad
monachos“, „bei den Mönchen“ = München), Äbte abbas
und Pröpste (propositus, „vorangestellt“) ihren Schäfchen
(…) predigen (praedicare, „öffentl. verkünden“) und
danach trachten (tractare, „sich mit etw. beschäftigen“)
konnten, sie mit geistlicher und geistiger Nahrung zu
laben (lavare, „waschen“), wurde zusätzlich eine
segensreiche Institution ins Lehnwort-Leben gerufen, die
noch heute die Vermittlung kultivierter Lerntechniken
(samt des Lateinischen!) betreibt: die Schule schola.