Post on 29-Mar-2016
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Lehre/Ausbildung, Diplomstudi-
Prof. Dr. Rolf Grabherr
Rektor, r.grabherr@hsw.ch
Im Rahmen des Qualitätsmanagements führte die Zürcher Fachhochschule 2001 eine Befra-gung der Studierenden und 2003 eine Erhe-bung bei den Absolventen der HSW durch. In beiden Fällen waren die Ergebnisse gut bis sehr gut.
Im Mai/Juni 2004 nun führte das LINK-Institut, Luzern eine Befragung der Mitarbeitenden der ZFH durch, mit dem Hauptziel, die Personal-zufriedenheit der Mitarbeitenden zu messen und für Schwächen Verbesserungsmassnah-
men ableiten zu können. Die Ergebnisse der 131 HSW-Teilnehmer (Rücklauf: 55%) wurden in zahlreichen Grafi ken gegenübergestellt jenen der 1’490 Teilnehmer (Rücklauf: 55%), der Hochschulen der Zürcher Fachhochschule (ZFH), bzw. jenen einer Umfrage bei 157 Ange-stellten der öffentlichen Hand.
Für die Schulleitung lauten die Ergebnisse zusammengefasst wie folgt:Im Vergleich mit den anderen Hochschulen der Zürcher Fachhochschule hat die HSW keine relativen Schwächen. Eine eindeutige Stärke zeigte sich in der team- und abteilungsüber-greifenden Zusammenarbeit. Auch bezüglich der Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber steht die HSW innerhalb der ZFH überdurchschnitt-lich gut da. Unter dem ZFH-Schnitt liegt hinge-gen die emotionale Bilanz (Freude und Sorgen bei der Arbeit) und auch der Anteil der Mitar-beitenden, die in der Arbeit unterfordert sind
Inhalt
Mitarbeiterbefragung 2004
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8
6
3Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Aromaforschung – wertbestimmenden Inhaltsstoffen auf der Spur
Fachabteilung Biotechnologie
Zecken als Überträger der Lyme Borreliose
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
Entwicklung Integrierter Pfl anzsysteme
Fachabteilung Facility Management
Ihr Mehrwert im Zukunftsmarkt Facility Management ist unser Business
Aktuelle Projekte
Studentisches
Algen – das grüne Gold des Meeres
HSWnews
Weiterbildung
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Nr. 3 / Dezember 2004
Hochschule WädenswilKompetenzzentrum für Life Sciences und Facility Management
> Fortsetzung Seite 2
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Michael Kleinert
Leiter Lebensmitteltechnologiem.kleinert@hsw.ch
Sensorische Produktforschung an der Hochschule WädenswilDie Erfahrungen der Hochschule Wädenswil im Bereich der Genese von Aromakomponenten
in Lebensmitteln, die sich in der Vergangenheit auf den Forschungsbereich Getränke (Wein, Fruchtsaft) fokussierte wird nun in Zusammen-
arbeit mit Coop Basel auf Backwarenproduk-te ausgeweitet. In einem Forschungsprojekt werden sensorische Profi le unterschiedlicher
Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Aromaforschung – wertbestimmenden Inhaltsstoffen auf der Spur
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
Wie nur kann die Nase an die 10’000 verschiedene Gerüche unterscheiden – den Duft von Rosen, den Geruch von frischem Heu oder das Bouquet eines guten Wei-nes? Obwohl der Geruchssinn enorm wichtig ist, wussten Wissenschaftler und Ärzte lange Zeit kaum, was sich beim Riechen abspielt. Erst 1991 durch die bahn-brechenden Forschungsergebnisse von Linda Buck und Richard Axel konnte das etwa ein Quadratzentimeter grosse Riechareal der Nase in seiner Funktion erklärt werden. Buck und Axel, die an der Columbia University in New York forschten und in diesem Jahr den Nobelpreis für Medizin erhalten, fanden heraus, dass 18 Gene einer grossen Genfamilie für die Geruchsrezeptoren zuständig sind. In den fol-genden Jahren wurde der Funktionsmechanismus des Riechens aufgeklärt, der die Grundlage der heutigen modernen sensorischen Produktforschung bildet.
(zuwenig Verantwortung wird übertragen), liegt prozentual etwas höher als in der ZFH.
Stellvertretend für die zahlreichen Ergebnis-Grafi ken zeigen wir, wie die HSW Mitarbeiten-den ihre Hochschule sehen.
Aus eigenen Beobachtungen und aus den Ergebnissen der Umfrage abgeleitet sehen wir folgende Massnahmen vor:
Informationspolitik
· Schulkonferenzen alle vier Monate
· Ausbau der Einführung von neuen Mitarbei-tenden
· Abteilungsübergreifende Konferenzen (Insti-tutskonferenzen)
· Abklären ob ein neuer, interner Newsletter eingeführt werden soll
Ausbildung / Weiterentwicklung
· Internes Ausbildungsangebot läuft ab Herbst 2004 (Power Point, Outlook, Didaktik, gelei-tetes Selbststudium)
· Angebot von Sabbaticals für Dozierende
Organisation
· Kompetenzmatrix wurde überarbeitet und ist ab 01. Dezember 2004 eingeführt
Lohn
· Individuelle Verbesserungen im kleinen Rah-men (0,8% der Lohnsumme)
Kultur
· Die verstärkte Informations- und Kommuni-kationspolitik wird sich auch auf die Kultur auswirken
· Einführung «Diskussionsplattform» im Intra-net
Im Bereich Arbeitsplatzgestaltung bringen in diesem Jahr und den nächsten Jahren verschie-dene Um- und Ausbauten (Schulungsräume, Labors, Technologieräume, Büro, Aufenthalts-räume) Verbesserungen. In mehreren Berei-chen werden die Einrichtungen verbessert.Wir sind uns aber bewusst, dass bei wichti-gen Faktoren (z.B. Spardruck, Lohn) der Hand-lungsspielraum der Schulen und damit auch der HSW stark eingeschränkt ist.
Wie die nachstehende aussagekräftige Grafi k zeigt, hat die HSW für die meisten ihrer Mit-arbeitenden ein positives Image.
Mitarbeiterzufriedenheit 2004
Meine Hochschule …
… ist eine sichere Arbeitgeberin.
… hat einen guten Ruf.
… zeichnet sich durch Kompetenz und Professionalität aus.
… ist auf die Bedürfnisse der Studierenden ausgerichtet.
… ist eine moderne und dynamische Organisation.
… kann ich meinen Freunden als Arbeitgeberin empfehlen.
… ist vertrauenswürdig.
1 = stimme überhaupt nicht zu
10 = stimme voll und ganz zu
2 4 6 8 10
ZFH(1’490)
7.0
7.3
7.0
7.0
6.6
7.2
7.4
HSW(131)
7.2
8.2
7.5
7.6
6.8
7.6
7.9
Luft, versetzt mit Geruchsstoffen
Luft, versetzt mit Geruchsstoffen
Wie der Blütenduft ins Gehirn gelangt
Riechkolben (an der Schädelbasis) Riechzentren (Glomerull)
Knochen
Nasenschleimhaut
Riechzellen
1. Die Rezeptoren (Geruchsstoff-Bindungsstellen) nehmen Duftstoffe aus der Luft auf
2. Die aktiverten Riechzellen senden ein Signal zum Riechkolben
3. Die Signale werden von den Riechzentren an das Gehirn weitergeleitet
Bildquelle: www.nobelprize.org
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Prof. Dr. Martin Sievers
Dozent Mikrobiologie und Molekularbiologiem.sievers@hsw.ch
Borrelia burgdorferi ist der Erreger der Lyme Borreliose, die inzwischen zu der am häufi gs-ten durch Zecken übertragenen Krankheit in Europa und den USA zählt. Bekannt wurde die Krankheit 1975 durch den Ort Old Lyme in Connecticut, in dem bei Kindern die Symptome einer rheumatischen juvenilen Arthritis auftra-ten. Diese Arthritisepidemie war einer auf-merksamen Mutter aufgefallen. Aufgrund ihres Einsatzes, der anfangs nicht ernst genommen wurde, rekonstruierte eine Forschergruppe der Yale Universität die Zusammenhänge.
1983 entdeckte Willy Burgdorfer Spirochäten in der Zecke Ixodes ricinus als Erreger der Lyme-Borreliose. Verschiedene Symptombil-der und Krankheitsmanifestationen betreffend die Haut, die Gelenke (Muskeln, Bänder), das Nervensystem und das Herz können im Rah-men einer Lyme-Borreliose entstehen. Eine an der Zeckenstichstelle auftretende ringförmig wandernde Hautrötung mit dem Namen Ery-thema migrans gilt als Indiz für die Infektion mit Borrelia burgdorferi. Die Hautrötung tritt allerdings nicht bei allen Patenten auf. The-rapiemethoden beschränken sich im Moment auf die Verabreichung von Antibiotika wie z.B Tetracyclin und Penicillin. Im Durchschnitt saugt eine Zecke ca. 8 ml Blut pro Nahrungs-aufnahme, wodurch die Übertragung von Borrelia burgdorferi im Zeitraum nach acht bis zwölf Stunden stattfi ndet (Sonenshine, D. 1991). Die Gattung Borrelia besteht aus 31 verschiedenen Arten (Approved Lists of Bacterial Names), wobei B. burgdorferi sen-su stricto, B. garinii und B. afzelii (B. burg-dorferi sensu lato-Gruppe) pathogen für den
Menschen in Europa sind. Für B. valaisiana, entdeckt in der Schweiz, wird ein Zusammen-hang mit pathologischen Symptomen disku-tiert.
Als Quelle von Borrelien gelten vor allem Nager ( Borrelia burgdorferi sensu stricto und Borrelia afzelii ) und Vögel ( Borrelia garinii ). Die Genotypen von Borrelia burgdorferi sensu lato sind Gram-negativ und gehören zur Fami-lie der Spirochaetaceae. Abbildung 1 ist eine an unserer Hochschule aufgenommene mikro-skopische Aufnahme von B. afzelii aus der die Spirillenform hervorgeht.
Spirochäten sind spiralig geformte, lange, bewegliche Bakterien. Die Borrelien sind 10 bis 30 µm lang und weisen 4 bis 10 unregel-mässige Windungen auf. B. afzelii ist offenbar in der Schweiz die dominante Art in der Zecke Ixodes ricinus (S. Casati, M.V. Bernasconi, L. Gern, J.-C. Piffaretti, FEMS Microbiol. Lett. 238, 115-123, 2004).
Borrelia burgdorferi exprimiert eine Reihe gut untersuchter Lipoproteine an der Zell-oberfl äche. Das Oberfl ächenprotein ospA von Borrelia burgdorferi dient zur Anlagerung im Zeckendarm. Borrelia burgdorferi stellt die Genexpression in der Zecke von ospA ein und exprimiert ospC, um sich vom Mitteldarm der Zecke zu lösen und in die Speicheldrüse zu emigrieren. Um den Wirt zu infi zieren, müs-sen mindestens 300 Bakterien den Übergang in die Dermis des Wirts bewältigen.
Für die mikrobiologische Kultivierung des Erregers wird Barbour-Stoenner-Kelly (BSKII) Medium verwendet. Diese Kultivierung ist zeitintensiv und erstreckt sich über mehrere Wochen. Eine zeitlich schnellere Kultivierung von Borrelia burgdorferi wird in Maus-Fibro-blasten (L-929 Zellinie) oder in menschlichen Nabelschnurvenen-Endothelialzellen (HUVE) erzielt, wobei B. burgdorfei eine ausgepräg-te Adhärenz an diesen eukaryotischen Zellen zeigt. Borrelia burgdorferi besitzt die Tendenz, das Immunsystem zu unterdrücken und nimmt Einfl uss auf die Genexpression von Zellen.
Im Rahmen einer Diplomarbeit von Stefan Drexler, Fachhochschule Furtwangen, an der Hochschule Wädenswil, wurden Zecken aus der Region Zürich (Hirzel, Sihlwald) nach der Cloth-Dragging-Methode eingesammelt. Dabei hängen sich die Zecken an den vom Sammler getragenen weissen Schutzanzug und kön-nen in einem speziellen Röhrchen aufgenom-men werden. Die Zecken sind bei feuchtem Milieu viel aktiver als bei trockener Hitze. Insgesamt wurden 50 Zecken der Art Ixodes ricinus gesammelt. Die von uns aufgenom-menen mikroskopischen Bilder zeigen eine adulte weibliche Zecke (4 mm lang) mit rotem Hinterkörper, eine adulte männliche Zecke (2 mm lang) und eine Zecke im Nymphenstadi-um (1 mm lang) mit transparentem Hinterkör-per. Bei den männlichen Zecken bedeckt das in der Regel schwarze Schild im Gegensatz zu der weiblichen Zecke den gesamten Körper.
Mittels real-time PCR unter Verwendung von SYBR Green wurde im Rahmen der Diplom-arbeit eine Quantifi zierung der Borrelia burg-dorferi sensu lato Zellzahl in Zecken durchge-führt. Der verwendete Nachweis basiert auf dem fl aA-Gen, kodierend für Flagellin, auf der Grundlage der Publikation von M. Schwaiger, O. Péter und P. Cassinotti (IKMI, St. Gallen). Die Konzentrationen der nachgewiesenen Borrelia burgdorferi sensu lato-Stämme in den Zecken lagen in dem Bereich von 5x103 bis 2.0x107 Zellen / Zecke. Wir haben zusätzlich ein Nach-weissystem basierend auf dem ospA-Gen auf-gebaut (Bioworld, 4-2004). Dieses Nachweis-system ermöglicht über die Schmelzpunktkur-ve des PCR-Produktes eine Unterscheidung von Borrelia garinii und den beiden Genoty-pen Borrelia afzelii und Borrelia burgdorferi sensu stricto. In der Schweiz ist durchschnitt-lich jede dritte Zecke mit Borrelia burgdorferi sensu lato infi ziert.
An der Hochschule Wädenswil wird die Thema-tik des Nachweises und der Kultivierung von Borrelia burgdorferi in Zusammenarbeit mit Industriepartnern weiter bearbeitet.
Fachabteilung Biotechnologie
Zecken als Überträger der Lyme Borreliose
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen Forschung und Entwicklung / DienstleistungenAbbildung 1: Borrelia afzelii, 100fache Vergrösserung
Abbildung 2: Adulte weibliche Zecke
Abbildung 3: Adulte männliche Zecke
Abbildung 4: Zecke im Nymphenstadium
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Backwaren (Brot, Gipfel, etc.) evaluiert und der Einfl uss verschiedener Rohstoffe kon-ventioneller und biologischer Herkunft sowie des gesamten Herstellungsprozesses auf das Geschmacksprofi l geprüft.
Die Hochschule Wädenswil verfolgt seit meh-reren Jahren einen dreistufi gen Ansatz (sie-he Abbildung Seite 4) zur sensorischen Pro-dukt- und Prozessoptimierung. Im Zentrum steht zunächst ein affektiver Konsumenten-test, der die Akzeptanzurteile der Konsumen-ten erfasst. Diese Tests werden durch die Fachgruppe Lebensmittel-Sensorik ebenso durchgeführt wie die anschliessende Erfas-sung von sensorischen Profi len (deskriptive Analyse). Im folgenden Schritt werden dann durch instrumentelle Analyse chemisch-phy-sikalische Eigenschaften erfasst, wobei gas-chromatische Untersuchungen zur quantita-tiven Erfassung von Aromastoffen im Vorder-grund stehen.Als Konsequenz dieses dreistufi gen Ansatzes lassen sich aus Sicht der Produktentwicklung die beiden Kernfragestellungen beantworten:1. Welche chemisch-physikalischen Kompo-nenten des Produktes lösen eine bestimmte Wahrnehmung aus (bestimmte Intensität im deskriptiven Profi l)?2. Aufgrund welcher sensorisch wahrnehmba-ren Eigenschaften werden bestimmte Produk-te bevorzugt oder abgelehnt?
Auf dieser Grundlage kann eine Evaluation und Optimierung bestehender Herstellungs-verfahren erfolgen. Dazu zwei ausgewählte Beispiele:
In Zusammenarbeit mit der Westfalia Food Tec GmbH und der Württembergischen Wein-gärtner Zentralgenossenschaft e.G. wurde unter Einsatz der Dekantertechnologie der erste vollkontinuierliche Prozess zur Extrak-tion roter Trauben entwickelt. Die Anlagen mit einer Gesamtkapazität von ca. 75 t/h bei einem Investitionsvolumen von 3,5 Mio. €
konnten 2004 erfolgreich in Betrieb genom-men werden. Eine Prozessevaluation betref-fend des Einfl usses von Transport, Verarbei-tung, Filtration und Abfüllung auf die wertbe-stimmenden Inhaltsstoffe des Weines wurde für Coop Caves durchgeführt. Entsprechende Massnahmen zur Qualitätsentwicklung wur-den umgesetzt.
In Kooperation mit der Thurella AG, gefördert durch die Stiftung Obstverwertung wurde ein Extraktionsverfahren für Äpfel entwickelt, das
in einem einstufi gen Dekanterprozess unter Einsatz einer Zahnkolloidmühle Premiumsaft-qualitäten bei vergleichsweise hohen Ausbeu-ten ermöglicht. Der Gehalt an wertbestimmen-den Inhaltsstoffen sorgt für ein sehr rohstoff-nahes Getränkeprofi l. Das Produkt OBI PUR wird Ende 2004 am Markt positioniert.
Bio-Backwaren optimierenIn enger Zusammenarbeit mit Coop Basel wer-den nun in einem Forschungsprojekt zunächst die sensorischen Profi le von konventionellen Backwaren mit denen von Bio-Backwaren ver-glichen. Insbesondere durch die Verwendung von Rohstoffen aus biologischer Herkunft (z.B. Mehl, Hefe) und dem Herstellungsprozess ent-stehen bei Bio-Backwaren spezielle Aromapro-fi le. Durch Kombination der gaschromatischen Analytik und der sensorischen Profi le wer-den hinsichtlich der Auswahl geeigneter Roh-stoffe und Herstellungsprozesse Massnahmen erarbeitet, die das Aromaprofi l dem vom Kon-sument gewünschten Profi l angleichen und somit das Marktpotential von Bio-Backwaren weiter steigern werden.
Forschungsprojekt: Aromaprofi l von Bio-Backwaren
Leitung: Michael Kleinert (Leiter Lebensmitteltechnologie)
Projektdauer: November 2004 – Mai 2005
Partner: Coop Basel
Projektvolumen HSW: CHF 300’000 .–
Sensorische Produktforschung – vom Konsumenten zur Analytik und zurück
Konsumentenpräferenz
Innovation
Standard
Sensorisches Aromaprofi l
3
2.5
2
1.5
1
0.5
0
Aromaintensität (0 = nicht, 3 = stark wahrnehmbar)
röstig malzig butterartig sauer
Verfahrens- / Prozessevaluation
Den Sensorischen Eindruck prägende Verbindungen
2-Acetyl-1-pynolin
Methylpro-panal
Diacetyl Essigsäure
Acetylpy-razin
3-Mehylpro-panal
2-Acetyl-2-thiazol
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Martina Föhn
Technische Angestellte, m.foehn@hsw.ch
Alternative zu feuerbrandgefährdeten Cotoneaster-Pfl anzungenDie seit Jahren für die Bodenabdeckung belieb-ten und grossfl ächig verwendeten Felsenmis-peln (Cotoneaster dammeri) vermögen aktuel-len Bedürfnissen nach ansprechend gestalte-ten Freifl ächen kaum mehr zu genügen. Nicht zuletzt gehören sie zu den feuerbrandgefähr-deten Pfl anzen und müssen, wie z.B. im Kan-ton Bern, aus öffentlichen Anlagen und Pri-vatgärten entfernt werden. Im Projekt «Ent-wicklung Integrierter Pfl anzsysteme» wurden Alternativen für die monokulturartigen Pfl an-zungen realisiert. Grundlagen bildeten dabei einerseits pfl anzensoziologische Erkenntnisse und andererseits gärtnerische Erfahrungen in der Staudenverwendung.
Einsaaten als InnovationenDer gedankliche Ansatz dieses Projektes ist, dass artenreiche Pfl anzengemeinschaf-ten ebenso dauerhaft und pfl egeleicht sein können wie die klassischen Bodendecker, dabei aber einen bedeutend höheren Erleb-niswert bieten. Die Mischpfl anzungen sind
dynamische Systeme. Durch die Verwendung von kurz- und langlebigen Stauden und Blu-menzwiebeln verweben sich die Pfl anzen in ihrer räumlichen Struktur und bilden, trotz ihrer sich jährlich und saisonal verändernden Zusammensetzung, eine stabile, ästhetisch hochwertige Pfl anzung. Eine wichtige Innova-tion ist dabei die Integration der Einsaaten von ein- und zweijährigen Kräutern. Diese über-nehmen die Funktion der Bodenbedeckung in der Anfangsphase der Bepfl anzung.
Forschungsarbeiten Auf Versuchsfl ächen in unterschiedlichen Kli-mazonen der Schweiz wurden sechs verschie-dene Pfl anzenmischungen aus dem Lebensbe-reich Freifl äche auf ihre Eignung im Garten- und Landschaftsbau untersucht. Regelmässige Bonitierungen lieferten die
Grundlagen für fortlaufende Optimierungen des Systems. Untersucht wurden die Gesamt-fl ächen und einzelnen Arten auf Deckungs-grad, Charakter, ästhetische Kriterien wie Far-be und Struktur sowie physiologische Kriteri-en wie Entwicklung, Mängel, Konkurrenzkraft und Versamung. So ergaben die Bonitierungen zum Beispiel, dass die hohe Saatdichte der Einsaaten die Pfl ege unmöglich machte und in der Folge die Unkräuter stark wucherten. Aus diesem Grund wurden die Einsaaten auf vier bis sechs Arten pro integriertem Pfl anz-system beschränkt und in der Kornzahl redu-ziert. Bewährt haben sich vor allem niedrige Pfl anzen, da höhere Einsaaten das Bild der Pfl anzungen zu unruhig wirken liessen und die Stauden verdrängten.
Potenzial für die Pfl anzenverwendungVon den sechs untersuchten Mischungen wird ab 2005 eine Pfl anzenmischung unter dem Namen «Sommernachtstraum» vom Stauden Ring GmbH (Deutschland) mit der Stauden-gärtnerei Frikarti als Vertreter in der Schweiz vermarktet. Aufgrund der grossen Nachfrage ist der Verkauf zweier weiterer Mischungen geplant. Dieses Projekt leistet einen wertvol-len Beitrag zur erlebnisreichen Gestaltung in unseren öffentlichen und privaten Freiräumen und somit für die Pfl anzenverwendung in der Schweiz.
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
Entwicklung Integrierter Pflanzsysteme
Blauviolette Blütenfarben dominieren im Sommernachtstraum.
Barbara Keller Foletti
Master of ScienceLeiterin Weiterbildungsstufe Facility Manage-ment, Dozentin, b.keller@hsw.ch
Die Ausbildungsinhalte im Nachdiplom-studiengang Strategisches Facility Management…Fachmodule wie Management Accounting und Marketing, Bau und Technik, Immobilien-ökonomie, Infrastrukturelle Dienstleistungen, Technisches Gebäudemanagement, Immobili-eninformatik wechseln sich ab mit Methoden-modulen wie Systemische Führung, Systemi-sches Projektmanagement, Selbst- und Konf-likt- und Change Management. Zum Abschluss des ersten Studienjahres werden die einzelnen Fachgebiete des Facility Managements ver-netzt. Im Auftrag eines Wirtschaftspartners bearbeiten die Studierenden dabei im Rahmen einer Fallstudienwoche vor Ort eine aktuelle und komplexe Fragestellung. Kernstück des Nachdiplomstudienganges ist das Integral-seminar Strategisches Facility Management. Neben der Förderung von Sozial-, Führungs- und Selbstkompetenzen steht der Erwerb von Facility Management-spezifi schen Handlungs-kompetenzen und die Vertiefung der betriebs-wirtschaftlichen Kenntnisse mit strategischer Ausrichtung im Vordergrund.
… führen systematisch zum Erwerb von SchlüsselkompetenzenIm Mittelpunkt sämtlicher Lehreinheiten steht die ganzheitliche und interdisziplinäre Betrachtung aller Facility Management-Berei-che. So werden unter anderem vernetzte Denk-
und Handlungsmuster systematisch geübt. Allein die Kombination von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz führt letztlich zu Hand-lungskompetenz. Erfolgreiche Facility Mana-ger gestalten und steuern sämtliche Immobili-en und Facility Services im Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit und Qualität und den Inter-essen der verschiedensten Anspruchsgruppen wie beispielsweise Nutzern und Eigentümern. Sie sind zudem in der Lage, komplexe Verän-derungsprozesse vorausschauend anzugehen und zu realisieren.
Statements von Branchenvertretern«Die Weiterbildungsstufe Facility Manage-ment leistet einen wichtigen Beitrag zur weite-ren Professionalisierung unserer Branche. Exe-cutive Master of Facility Management verfügen nach meinen eigenen, sehr positiven Erfahrun-gen als Unternehmer über beste Voraussetzun-gen für eine Erfolg versprechende Laufbahn in der FM-Branche.» Dr. Beat Schwab, Geschäfts-leitungsmitglied der ISS Holding AG.
«Als Auftraggeber einer Fallstudie war für mich der theoretische und praktische Nutzen eine prioritäre Bedingung. Das hat die Teilnehmen-den zusätzlich motiviert und zur Erbringung der Höchstleistung angetrieben. Fundierte, praxisorientierte Lösungen von hoher Quali-tät sind das Resultat.» Joe Michel, Leiter Facili-ty Management + Sicherheit, Kultur- und Kon-
gresszentrum Luzern / Auftraggeber Fallstudi-enwoche 2004.
Weiterbildungsgestaltung nach MassDer Einstieg in die Weiterbildungsstufe ist lau-fend möglich. Gerne beraten wir an der Teil-nahme Interessierte in einem persönlichen Gespräch oder im Rahmen der regelmässig stattfi ndenden Informationsveranstaltungen. Detailinformationen erhalten Sie unter: Hoch-schule Wädenswil, Standort Zürich, Weiter-bildungsstufe Facility Management, Techno-parkstrasse 1, CH-8005 Zürich / Tel. +41 (0)44 265 40 60 / Mail ndsfm@hsw.ch / Homepage www.hsw.ch/fm_weiterbildung
Fachabteilung Facility Management
Ihr Mehrwert im Zukunftsmarkt Facility Management ist unser Business Seit 5 Jahren: Berufsbegleitender Nachdiplomstudiengang Strategisches Facility Management und modulare Weiterbildungsstufe Facility Management
Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen Forschung und Entwicklung / Dienstleistungen
Forschungsprojekt: Entwicklung Integrierter Pfl anzsysteme
Leitung: Prof. Jean-Bernard Bächtiger, Abteilungsleiter Umwelt und Natürliche Ressourcen
Förderung: Kommission für Technologie und Innovation
Projektdauer: Januar 2001 – Januar 2004
Partner: Gartenbaubetriebe, Verband Schweizerischer Gärtnermeister, Gartenbauschule Öschberg, Samenfi rma Zollinger
Projektvolumen HSW: CHF 39’000.–
Mit namhaften Wirtschaftspartnern aus der Branche wird im Rahmen von Unter-richtsveranstaltungen wie Fallstudien, Workshops, Semester- und Diplomarbei-ten kooperiert. Direkter Nutzen entsteht sowohl für die Studierenden, die Wirt-schaft als auch die Hochschule. Die Weiterbildungsstufe Facility Management ist durchgängig modularisiert und ermöglicht den Interessierten die Zusammenstellung eines auf die indivi-duellen Bedürfnisse abgestimmten Qualifi zierungsplanes vom einzelnen Wei-terbildungskurs bis hin zum Nachdiplomstudienabschluss. Wer den eidg. an-erkannten Nachdiplomstudiengang Strategisches Facility Management erfolg-reich absolviert, darf sich Executive Master of Facility Management nennen.
Ein Teil der Studierenden im Fachmodul Management
Accounting und Marketing anlässlich einer Exkursion
zum Thema Event-Marketing Foto: Alma Johanns
Pausendiskussion mit dem Dozenten
Foto: Barbara Keller Foletti
Das Meer ist eine der reichhaltigsten und zugleich am wenigsten erforschten Biosphä-ren der Erde. Es beherbergt mehrere Organis-men, zu denen auch die Algen zählen.Besonders in den asiatischen Ländern sind die Algen als Speise beliebt. In den westlichen Ländern existiert eine steigende Nachfrage von Algenprodukten im Pharma-, Kosmetik- und vor allem im Wellness-Bereich.
Was sind Algen?Algen sind schnell wachsende, einfache Orga-nismen mit hohem Proteingehalt. Sie sind photosynthetisch aktiv und lassen sich in ein-fachen und billigen Medien mit hoher Aus-beute züchten. Sie werden mit Ausnahme der Cyanobakterien dem Pfl anzenreich zugeord-net. Auf Grund ihrer Grösse werden Mikro- und Makroalgen unterschieden.
Talente der AlgenDie Algen sind, laut Prof. Carola Griehl, Algen-expertin der Fachhochschule Anhalt Alleskön-ner mit riesigem Potential. Algen liefern wich-tige Substanzen wie Vitamine, Mineralstof-fe, ungesättigte Fett- und Aminosäuren und weitere bioaktive Stoffe, wie Antibiotika und Substanzen gegen Tumorerkrankungen. Die Mikroalge Haematococcus pluvialis syntheti-siert zum Beispiel den roten Farbstoff Asta-xanthin, welcher für die orange-rote Farbe des Lachsfl eisches, der Shrimps und des Hummers verantwortlich ist. Wissenschaftler haben nun festgestellt, dass Astaxanthin die Eigenschaft besitzt, äusserst effi zient aggressive Sauer-stoffteilchen aufzufangen. Diese Eigenschaft des Astaxanthins als Radikalfänger spielt ins-besondere bei der Vorbeugung von Krebs eine wichtige Rolle.
AlgenbiotechnologieKlassisch erfolgt die Algenkultivierung in küs-tennahen Algenfarmen, Seen, Teichen und offenen Tanks. So können Krankheiten, Klima-faktoren und die Wasserqualität den Produkti-onserfolg negativ beeinfl ussen.
Mit dem gewachsenen Know-how der Biotech-nologie ist es möglich geworden, Algen kon-trolliert in geschlossenen, hoch ausgerüsteten Systemen, den Bioreaktoren, zu kultivieren.
Diese Reaktoren bestehen aus Spezialglas und gestatten die Temperierung, optimale Ver-sorgung mit Nährstoffen, Kohlendioxid sowie Licht. Deshalb wird auch häufi g von Photo-bioreaktoren gesprochen. Sie sind oft röh-ren- oder plattenförmig und durchmischen die Algen-Biomasse mit einem Rührer oder Luft. Die grössten Photobioreaktoren stehen in Klötze (D), haben eine Grösse von 700 m3 und werden zur Kultivierung von Mikroalgen verwendet.
«Algenprodukte» made in SwitzerlandAuch in der Schweiz werden Produkte mit Algen und solche für die Kultivierung von Algen hergestellt. So verarbeitet die Mibel-le AG im aargauischen Buchs die Mikroalge Spirulina platensis, eine Blaualge, für ihre Kosmetiklinie «Seapearls» (Gesichtscreme, Duschbad, Bodylotion, Wellness-Bad, Körper-peeling, Straffungsgel) und nutzt deren haut-straffende sowie glättende Wirkung. Die Rot-alge Porphyra umbilicalis, auch als Nori im Foodbereich bekannt, wird für die Herstellung von Helioguard 365, einem von der Mibelle
AG Biochemie vertriebenen Wirkstoffkomplex für Hautpfl egeprodukte, verwendet, der für die Absorption des gefürchteten UVA-Lichts verantwortlich ist. Braunalgen sind Inhalts-stoffe der neuen Herren-Kosmetiklinie «Mens Care». Aber auch in der Pfl egemilch «Sun Look Après» und der an die deutsche Drogerie Ross-mann durch die Mibelle AG exportierte Pfl ege-linie «Alverde» sind Algen verarbeitet.
Der Schweizer Bioapparatebauer Infors AG stellt zudem Photobioreaktoren für die For-schung und Algenkultivierung in kleinem Massstab her.
Viele Forschergruppen beschäftigen sich welt-weit mit Algen als Wirkstoffl ieferanten für den Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelbe-reich. Neben sekundären Stoffen wird ver-stärkt an der Herstellung heilender Eiweiss-stoffe zur Behandlung von AIDS, Infektions-krankheiten und Krebs gearbeitet.
Eine neue Ära der Biotechnologie steht uns bevor.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Dr. Schürch, Frau Jordi und Herrn Suter von der Mibelle AG für den spannenden Exkursionstag.
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+ Neue Projekte +++ Neue Projekte +++ Neue Projekte +++ Neue
+++ Alle aktuellen Projekte unter www.hsw.ch +++ Alle aktuel8
Studentisches
Algen – das grüne Gold des Meeres Im Rahmen einer Projektwoche beschäftigten sich 16 Biotechnologie-Studierende des 4. Semesters mit dem Potential von Algen.
Das Autorenteam auf
Exkursion bei der Mibelle AG
Entwicklung eines Polykulturmoduls zur effi zienten Ressourcennutzung in der Nahrungsmittelproduktion an der Ostküste KeniasLeitung HSW: Daniel Todt (d.todt@hsw.ch)Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch das Bundesamt für Umwelt, Wald und LandschaftDauer: 01.08.04 – 31.03.05Projektpartner: Baobab Trust, Mombasa/Kenia
Qualitäten von Grünräumen des urbanen Wohnumfeldes bezüglich Gesundheit und Wohlbefi ndenLeitung HSW: Jean-Bernard Bächtiger (j.baechtiger@hsw.ch)Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch COST-Aktion E39 «Forests, Trees and Human Health and Wellbeing»Dauer: 01.01.05 – 31.12.07
Fachabteilung Facility Management
Hauswartungskonzept PHZ LuzernLeitung HSW: Markus Hubbuch (m.hubbuch@hsw.ch)Dauer: 01.09.04 – 31.01.05Projektpartner: Amt für Hochbauten und Immobilien Kanton Luzern; Pädagogische Hochschule Zentralschweiz Luzern
Beratung Reinigungsorganisation für Neubau Pfl ege-zentrumLeitung HSW: Irina Pericin (i.pericin@hsw.ch)Dauer: 01.10.04 – 30.04.05Projektpartner: Pfl egezentrum Baar, Baar
Beratung HauswirtschaftLeitung HSW: Irina Pericin (i.pericin@hsw.ch)Dauer: 13.10.04 – 31.01.05Projektpartner: Alterswohn- und Pfl egeheim Weihermatt, Urdorf
Weiterbildung Spitex Vitalis Zürich – Schulung Reini-gungsmoduleLeitung HSW: Annemarie Sigrist (a.sigrist@hsw.ch)Dauer: seit 25.10.04Projektpartner: Spitex Vitalis, Zürich
Fachabteilung Biotechnologie
Abwasserkonzept eines GemüserüstbetriebesLeitung HSW: Urs Baier (u.baier@hsw.ch)Dauer: 01.10.04 – 30.04.05Projektpartner: Schwarz Landesprodukte AG, Villigen
Abwassersituation eines FeriencentersLeitung HSW: Urs Baier (u.baier@hsw.ch)Dauer: 01.10.04 – 31.08.05Projektpartner: Salecina, Maloja
Develop your practical skills in biotechnologyLeitung: Karin Kovar (k.kovar@hsw.ch)Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch Swiss Virtual Campus (BBT, BBW, ETH)Dauer: 01.10.04 – 30.09.06Projektpartner: EAWAG, Dübendorf; Biozentrum, Universität Basel; IMSV Universität Bern; PI Universität Zürich; IBT ETH Zürich; Universität Dortmund; Swiss BioteCHnet; DFCB ICT, VSCHT (TU) Prag
Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Erarbeiten eines Konzeptes zur RückverfolgbarkeitLeitung HSW: Sara Savioz (s.savioz@hsw.ch)Dauer: 01.08.04 – 31.10.04Projektpartner: Fredy’s Backwaren AG, Baden
Biotechnologie in der Schweiz – Branchenlösung für das vereinfachte Wissensmanagement im Umfeld der BiotechnologieLeitung HSW: Marcel Burkhard (m.burkhard@hsw.ch)Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch KTIProjektvolumen HSW: CHF 346’130.–Dauer: 01.09.04 – 31.12.05Projektpartner: Berna Biotech AG, Bern; Pantherite GmbH, Ostermundigen; Bridge/Swiss Biotech Association, Wollerau; YEBN, Zürich
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
Kreislaufanlagen in der Fischzucht (Aquaponic) als Zusatzerwerb für die Schweizer LandwirtschaftLeitung HSW: Andreas Graber (a.graber@hsw.ch)Forschungsprojekt: mitfi nanziert durch das Bundesamt für Landwirtschaft und das Amt für Strukturverbesserung, Kanton GraubündenProjektvolumen HSW: CHF 480’250.–Dauer: 01.09.04 – 31.07.07Projektpartner: Stiftung Center da Capricorns, Wergenstein /GR; Percitech s.a., Gland / VD; Brüggli Forellenzucht, Sattel /SZ; Hotel Piz Vizan, Wergenstein /GR
Sterile Rhizoide von Laminaria saccharina
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Neuer Dozent für Umwelt und Natürliche Ressourcen
Reto Rupf-Haller, dipl. Geograf und dipl. Sekun-darlehrer. Im Anschluss an seine Tätigkeit als Sekundarlehrer studierte Reto Rupf-Haller an der Universität Zürich Geo-grafi e und Umweltwis-
senschaften. Nach mehrjähriger Mitarbeit in einem Büro für Umweltingenieurwesen leite-te er an der Academia Engiadina in Samedan die Abteilung Landschaft. Dabei vertiefte er sich in den Bereichen Umweltplanung mit UVP und Umweltbaubegleitung, sowie Freizeit/Tourismus und Umwelt. Die Lehre an Höhe-ren Fachschulen für Tourismus und an der Uni-versität Zürich bildete einen weiteren Schwer-punkt. Seit September 2004 forscht und unter-richtet Reto Rupf-Haller in einem 70%-Pensum an der HSW im Rahmen des Studienbereichs Naturmanagement.
Der Bundesrat unterstützt den Entscheid der zuständigen Behörden des Kantons Zürich und des Konkordatrates der HSW, den Fachbereich Chemie und Life Sciences an der HSW zu konzentrieren
Am 24. Februar 2004 hat der Fachhochschulrat der Zürcher Fachhochschule (ZFH) den Grund-satzentscheid getroffen, den Fachbereich Chemie und Life Sciences an der Hochschule Wädenswil (HSW) zu konzentrieren. Die Trä-gerkantone des Konkordats der interkantona-len HSW haben am 4. Juni 2004 dieses Vorha-ben einstimmig beschlossen. Als Folge wird der Studiengang Chemie der Zürcher Hoch-schule Winterthur (ZHW) künftig an der HSW angeboten. Erstmals soll er 2006 in Wädens-wil beginnen. Nationalrat Hutter (Winterthur) hat dem Bundesrat eine dringliche Anfrage gestellt mit dem Inhalt, ob diese Entscheidung richtig sei. Der Bundesrat antwortete, dass die getroffenen Entscheidungen in der Kompetenz des Fachhochschulgremiums des Kantons Zürich liegen und aus der Sicht des Bundes-rates gut abgestützt und fundiert seien.
Getränkebranche investiert in «Life Sci-ences» am Hochschulstandort Wädenswil
Am Mittwoch, 19. Januar 2005 werden von Ernst Möhl, Präsident der Stiftung «Techni-sche Obstverwertung», Maschinen und Geräte zur Herstellung alkoholfreier Getränke im Wert von über 1 Million Schweizer Franken an die Hochschule Wädenswil übergeben. Er verbin-det diese Investition in die Bildung am Stand-ort mit der Forderung nach weiteren nationa-len wie internationalen Projekten zur Förde-rung der Getränkebranche in der Schweiz.Das neue Getränketechnologische Zentrum wird feierlich eröffnet, mit Besuchern und Red-nern aus der Lebensmittelbranche und aus dem Bildungsbereich. Durch das Engagement der Stiftung «Tech-nische Obstverwertung» wurde das Fachge-biet Getränketechnologie der HSW um einen wesentlichen Baustein vervollständigt. Die Mitarbeitenden der Fachgebiete arbeiten in Produkt- und Prozessentwicklung systemisch mit Industriepartnern, den Studierenden und Kursbesuchern zusammen. Durch diese Vor-gehensweise, wo nicht nur Einzelzusammen-hänge sondern vernetzte Strukturen respek-tiert werden, kommt es zu nachhaltigen Pro-blemlösungen. Durch die neu installierte Anla-ge wird es möglich, Entwicklungen von der Früchteverarbeitung bis zum Endprodukt für Markttests durchzuführen. Weitere Informa-tionen unter www.beverages.ch.
Die Hochschule Wädenswil gratuliert der Zürcher Hochschule Winterthur zu ihrer neuen Publikation über die F+E-Tätigkeit
Ende Oktober veröffentlichte die Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW) ihre neuste Publikation «Transfer», welche über die aktu-ellen Projekte der Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen berich-tet. Diese Schrift wird im Jahresrhythmus die interessierten Personen über die ZHW Aktivi-täten in diesem Bereich informieren. Bereits im September 2003 lancierte die Hochschu-le Wädenswil (HSW) ihren Newsletter «Trans-fer», der dreimal jährlich über HSW-Tätigkei-ten in den Bereichen Forschung und Entwick-lung / Dienstleistung berichtet. Die HSW gratu-liert der ZHW herzlich zu ihrem neusten Werk.
Es mag Zufall sein, dass die Publikationen bei-der Hochschulen den selben Namen tragen. Sicher ist jedoch, dass beide Schulen in Bezug auf Namensgebung und Gestaltung auf sehr ähnliche Lösungen kamen – eine gute Vor-aussetzung für die künftige Zusammenarbeit in der «Zürcher Hochschule der Angewandten Wissenschaften», in der beide Schulen inte-griert sein werden.
Konsumentenpanel der Hochschule Wädenswil «verstärkt» im Einsatz für die Industrie
Mit diversen Informationsveranstaltungen im Oktober und November 2004 hat die Hoch-schule Wädenswil, Fachgebiet Lebensmittel-Sensorik, ihr Konsumentenpanel verstärkt. Interessierte Konsumenten konnten sich anlässlich der Veranstaltungen über das The-ma Sensorik – speziell über die Möglichkeiten, die Beliebtheit und Akzeptanz von Lebens-mitteln zu ermitteln – informieren und sich in die Adressliste des Panels einschreiben. Auch weiterhin ist eine Anmeldung für die Mitarbeit im HSW-Konsumentenpanel jederzeit möglich – am besten online über die speziell für die Panelarbeit eingerichtete Informationsplatt-form www.degu.ch.Die Lebensmittelwirtschaft, die sich im Rah-men von Qualitätssicherung, Entwicklung und Marketing natürlich auch sensorischen Fragen stellen muss, hat hiermit verbesserte Möglich-keiten, hedonische Prüfungen (Beliebtheits- und Akzeptanztests) in der entsprechenden Zielgruppe ihres Produkts durchführen zu las-sen. Daneben besteht, auf spezielle Anfrage, auch die Möglichkeit, die Produkte an der HSW objektiv prüfen zu lassen. Weitere Informa-tionen: Annette Bongartz, Leitung Fachgebiet Lebensmittel-Sensorik, a.bongartz@hsw.ch, +41 (0)44 789 97 22.
Notebookeinsatz und Informatikunterricht
Die steigende Anzahl an Studierenden – im Herbst 2004 haben 240 neue Studierende ihr Studium an der HSW aufgenommen – stellte die HSW vor zahlreiche Hürden. Der Raum-bedarf hat massiv zugenommen aber auch Unterrichtsformen mussten überdacht wer-den. Labor- und Stundeplanverantwortliche mussten wahre Meisterleistungen in der Stun-denplangestaltung und Laborplatzverwaltung vollbringen, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden.Für den Informatikunterricht wurden an der HSW neue Wege eingeschlagen: Statt wie bis anhin in PC-Labors zu unterrichten wird der Informatikunterricht heute in grösseren Klas-sen vermittelt. Dazu wurden auf Studienbeginn Herbst 2004 alle Unterrichtszimmer der neu-en Klassen sowie stark frequentierte Stand-orte an der HSW mit Zugangsmöglichkeiten zu einem Funknetzwerk ausgerüstet. Dieses Wire-less-Lan erlaubt den Studierenden mit ihren Notebooks auf das Internet und auf gewisse Teile des Intranets zuzugreifen, ohne statio-när mit einem Kabel ans Netzwerk angeschlos-sen zu sein. Im Moment gibt’s an der HSW 15 Access-Points, weitere sind in Planung. Ziel ist es, dass in näherer Zukunft alle Studierenden
auf dem gesamten Campus drahtlos übers Internet kommunizieren können.Alle neu eintretenden Studierenden wurden angehalten, sich auf Studienbeginn mit einem Notebook auszurüsten, da diese für Teile des Unterrichts benötigt werden. Konkret heisst das zum Beispiel, dass der Informatikunter-richt neu seit diesem Herbst in den Klassen-zimmern unterrichtet wird und nicht wie bis anhin im PC-Labor. Im grössten Klassenzim-mer, das für den Informatikunterricht genutzt wird, können bis zu 120 Studierende gleichzei-tig Aufgaben und Aufträge auf dem eigenen Notebook zu den Themen der Tabellenkalkula-tion oder Datenbankgestaltung lösen. Um einen geregelten Notebookeinsatz an der HSW zu gewährleisten, hat die HSW ein Stu-dententeam aus den oberen Semestern enga-giert, das bei Problemen und Fragen rund um das Notebook zu Verfügung steht. Eine Lösung, die sich bereits heute sehr bewährt hat.
Kurzmeldungen
Informatikunterricht mit 90 Personen
Impressum
Redaktion
Hochschule Wädenswil
Grüental, Postfach 335
CH - 8820 Wädenswil
Telefon +41 (0)44 789 99 00
Fax +41 (0)44 789 99 50
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Copyright bei den Verfassern.
Nachdruck mit Quellenangaben
gestattet. Belegsexemplar erbeten.
Gestaltung
Obrist und Partner Werbeagentur
Druck
DR Druckerei Richterswil AG
Dezember 2004
Erscheinungsweise: 3mal pro Jahr
Auflage: 3’500 Exemplare
Weiterbildung
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Datum
13./14.01.05
18.11.04 – 21.04.05
ab 10.03.05
27.01.05
03.03.05
10.02.04
10.03.04
23.03.04
10.01.05
21.01.05
18.02.05
14.03.05
08.04.05
30.05.05
10.06.05
Kursbezeichnung
Fachabteilung Lebensmitteltechnologie
Wädenswiler Weintage (Tagung)
Sensoriklizenz Wein div. Module
Weiterbildungskurs Wein
Fachabteilung Biotechnologie
Kurs 3: Phytotherapie bei Erkrankungen des Herz-/Kreislaufsystems
Kurs 4: Arzt und Apotheker in der klinischen Forschung auf dem Gebiet der Phytotherapie
Fachabteilung Umwelt und Natürliche Ressourcen
Gestaltung von Beeten aus Stauden & Sommerblumen mit besonderen Farben und Formen
Basismodul Einheimische Gehölze
Basismodul Ziergehölze
Fachabteilung Facility Management
Weiterbildungsstufe Facility Management
Systemisches Projektmanagement
Immobilienökonomie
Infrastrukturelle Dienstleistungen Management
Selbst- und Konfl iktmanagement
Technisches Gebäudemanagement
Change Management
Immobilieninformatik
Dauer
2 Tage
je 1 Tag
21 Tage
1 Tag
1 Tag
2 Tage
4 Tage
4 Tage
5 Tage
9 Tage
9 Tage
5 Tage
9 Tage
5 Tage
9 Tage
Mehr Info
www.beverages.ch
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www.hsw.ch/fm_weiterbildung
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Aufgeführt sind Weiterbildungsangebote, deren Datum bei Redaktionsschluss bekannt waren. Das komplette
Weiterbildungsangebot fi nden Sie im Internet unter www.hsw.ch oder den oben aufgeführten Homepages.
Module der Ausbildung in Phytotherapie: Phytotherapie-Zertifi kat SMGP
Module des eidg. anerkannten Nachdiplomstudienganges «Strategisches Facility Management» (auch einzeln buchbar)