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Magazin der Sonderegger Druck AG über Eigentümliches, Bewegendes und Gedrucktes.
02 2011
Vom Tanz der Skorpione
Vom Tanz der Skorpione
Vom Tanz der Skorpione
Samt & Sonders über Gift und Geist, Sternbilder und Tierkreiszeichen, über Polizeitruppen und Gilgamesch, der zu Tode erschrickt.
Magazin der Sonderegger Druck AG über Eigentümliches, Bewegendes und Gedrucktes.
02 2011
Vom Tanz der Skorpione
Vom Tanz der Skorpione
Vom Tanz der Skorpione
Samt & Sonders über Gift und Geist, Sternbilder und Tierkreiszeichen, über Polizeitruppen und Gilgamesch, der zu Tode erschrickt.
Liebe Leserinnen und Leser
Mit unserem Kundenmagazin Samt & Sonders liegen wir genau richtig. Die vielen positiven, ja teilweise
euphorischen Rückmeldungen auf die erste Ausgabe haben unser Konzept bestätigt. Wir wollten unseren
Kunden etwas schenken, ein Dankeschön, ein kleines Präsent mit Tiefgang und Sinnlichkeit, mit Sinn und
Bannkreis. Selbstverständlich eignet sich der Druck hierfür wie kein anderes Medium. Samt und sonders
spricht er die Sinne an – der Klang des Papiers beim Umblättern, der Geruch der Druckfarbe, das Gefühl
beim Berühren der Oberfläche, das so ganz anders anmutet als die Asepsis eines Touchscreens. Die
Augen, die einem aufgehen ob all der Farbe, ob all der Fläche, ob all der Schattierungen und ob all der
Präzision eines exzellenten Drucks. Feuchtet man die Finger vor dem Umblättern an, so kommt auch das
Gustatorische nicht zu kurz. Und darüber hinaus das Gefühl, das sich einstellt, wenn man sich im Stuhl
nach hinten lehnt und etwas Schönes in Händen hält – zu erfahren mit dem sechsten Sinn?
Dass «Nummer 2» im vorliegenden Fall alles andere als wertend gemeint ist, dürfte bereits nach dem
Betrachten des Umschlags klar sein. Wir haben für Sie im wortwörtlichen Sinn eine bestechende Num-
mer zusammengestellt. Selbstverständlich ist es Zufall, dass wir mit Giorgio Molisani seit vielen Jahren
einen hochgeschätzten Mitarbeiter beschäftigen, der (nicht) ganz nebenbei ungefähr dreitausend Skor-
pione bei sich im Keller beheimatet. Natürlich ist es Zufall, dass wir den Schweizer Schriftsteller Emil
Zopfi mit Samt & Sonders begeistern und als Texter gewinnen konnten. Aber Zufälle sind nun mal die in
Schleier gehüllte Notwendigkeit, das wusste schon die österreichische Schriftstellerin Marie von Ebner-
Eschenbach (1830–1916).
So kommt es, dass wir dieses Heft dem Skorpion widmen. Dem Tier, das so gefährlich sein kann. Und so
schön. So vielfältig und so selten. Ein Tier, das so viele Mythen weckt und so viel Angst einflössen kann,
so fremd ist und so faszinierend zugleich.
Unser letztes Thema «Raucheslust» war nicht unumstritten – ist doch in vielen Nasen auch der Rauch der
edlen Zigarre nichts als qualmender Überfluss. Mit den Skorpionen wagen wir uns wieder an ein Thema,
das hier und dort vielleicht erst um eine Mehrheitsfähigkeit buhlen muss. Bei einigen, meist weiblichen
Testlesern stellen sich beim Anblick des Heftes jedenfalls vor Schauder die Härchen auf. Wir glauben
aber, dass dafür nicht nur die Tiere an sich verantwortlich sind. Es ist das Produkt selbst, das Heft, der
Druck, das Papier, das Format. Erst dieser Mix macht die Fotografie beeindruckend und den Text fesselnd.
Wir wollen es frei nach René Magritte formulieren: Ce ne sont pas des scorpions. Es sind keine Skorpione.
Es sind nur Bilder von Skorpionen. Also keine Angst, sie stechen nicht.
Ihre Sonderegger Druck AG, Weinfelden
Centruroides noxius Mexiko
Sämtliche Aufnahmen zeigen die Skorpione etwas vergrössert,
aber in den natürlichen Grössenverhältnissen zueinander.
Opistophthalmus glabrifrons Mosambik
Parabuthus mossambicensis Mosambik
Vom Tanz der Skorpione
Vom Tanz der Skorpione
Jäger der Nacht Nacht senkt sich über die Wüste, die Hitze
weicht allmählich angenehmer Kühle. Der Skorpion kriecht
unter einem flachen Stein hervor, läuft mit seinen acht Bei
nen über den noch warmen Sand. Die Fangarme mit den
Scheren streifen über den Boden, der Hinterleib mit dem
Giftstachel ragt gekrümmt in die Höhe. Er läuft nicht weit,
dann hält er an, gespannt und bereit, sich bei Gefahr blitz
schnell in seine Höhle unter dem Stein zu retten. Er wartet
auf Beute, die in seine Nähe kommt, ein Insekt, eine Schabe
oder gar einen Verwandten aus der Klasse der Spinnen
tiere. Tage und Wochen oder mehrere Monate kann es
dauern. Aber Zeit ist für ihn kein Begriff, wie er auch keinen
Begriff seiner eigenen Existenz hat, denn allein das durch
die Evolution in sein Nervensystem eingeprägte Verhaltens
muster treibt ihn Nacht für Nacht auf die Jagd nach Nah
rung. ___Glasklar wölbt sich ein südlicher Himmel über der
Wüste, mit seinem grossen Augenpaar und den zusätzlichen
Punktaugen auf dem gedrungenen Kopf kann er die fun
kelnden Sterne nicht wahrnehmen. Lediglich Sonne, Mond,
Tageslicht und Nacht teilen sie seinem Nervensystem mit,
vielleicht den Schatten eines Raubvogels, der heran streicht
und auf einen Leckerbissen hofft. Aber auch wenn der
Skorpion den hellen Streifen der Milchstrasse wahrnehmen
Parabuthus villosus «oranje morph» Namibia
würde, könnte er nicht erkennen, dass es am Himmel eine
Kette von Sternen gibt, die ein Abbild seiner selbst bilden,
mit Scheren und hoch aufgerichtetem Stachel. Denn das
Sternbild ist die Sicht der Menschen, die im nächtlichen
Himmel nach Botschaften oder Zukunftsvisionen suchen.
Unter den 48 Sternbildern, die der griechische Philosoph
und Astronom Ptolemäus beschrieben hat, war eines der
Skorpion. Auch die Maya in Mittelamerika sahen einen
Skorpion am Himmel schweben, während für die Chinesen
die gleichen Sterne die Form eines freundlichen Drachens
bildeten, der den Frühling ankündet. Für Astrologen und
Horoskopfreunde ist der Skorpion von Bedeutung als eines
der zwölf Tierkreiszeichen, wer zwischen dem 24. Oktober
und dem 22. November geboren wurde, ist ein «Skorpion».
Wie Wesen aus der Urwelt Doch was kümmert das den Skorpion,
der in der Wüstennacht wartet, reglos und gespannt, wäh
rend kammähnliche Sinnesorgane auf seinem Bauch die
feinste Erschütterung wahrnehmen wie jetzt, wo sich in
der Nähe Sandkörner bewegen, sich eine Wüsten schabe
an die Oberfläche wühlt. Bevor sie merkt, was ihr ge
schieht, schiesst der Skorpion auf sie los, packt zu mit sei
nen Scheren, die Schabe windet sich, im Bruchteil einer
Androctonus australis Ägypten
Sekunde peitscht der Stachel über den Kopf des Skor
pions hinweg, stösst ins Fleisch des Opfers und lähmt es
mit seinem Gift. Mit scharfen Kieferklauen zerkleinert er den
Körper der Beute, und schon im schlingenden Schlund be
ginnt die Verdauung, die sich in den Innereien fortsetzt, wäh
rend sich der Skorpion in die Höhle zurückzieht, die er sich
unter seinem Stein gegraben hat, gesättigt für einige Zeit.
Sein Verdauungsapparat ist so gebaut, dass er die Nah
rung sehr effektiv verwertet und in einer Form von tierischer
Stärke in einer Art Leber speichert. Weil er sich während
des Wartens auf Beute oder im Versteck kaum bewegt,
braucht er wenig Energie zum Überleben. Im Speiseplan
ist er nicht wählerisch, er frisst «alles, was er überwältigen
und töten kann», schreibt ein Experte. Das kann auch mal
eine kleine Schlange oder Eidechse sein. ___Skorpione ha
ben den Menschen schon immer Angst eingejagt. Mit ihren
kräftigen Fangarmen und den Scherenhänden, dem seg
mentierten Chitinpanzer ihres Körpers, den scharfen Kral
lenfüssen am Ende der feingliedrigen Laufbeine und dem
Giftstachel am aufgerichteten Schwanz, der aus mehreren
beweglich verbundenen Chitinringen besteht, gleichen sie
dämonischen Urweltwesen, kleinen Drachen oder Krebsen,
mit denen sie vielleicht verwandt sind. Ihr Stich schmerzt,
«Und
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kann bei einigen Arten sogar tödlich sein. Kein Wunder,
tauchen sie in der Mythologie fast durchweg als Verkörpe
rung des Bösen auf, als gefährliche, todbringende Wesen.
Der Held Gilgamesch im Epos der Sumerer aus dem 18. bis
24. Jahrhundert vor Christus trifft am Berg Mâschu auf
Skorpionmenschen, die am Bergtor Wacht halten, «deren
Furchtbarkeit ungeheuer ist, deren Anblick Tod ist, deren
grosser Schreckensglanz Berge überhüllt». Gilgamesch er
schrickt zu Tode, doch schliesslich lassen sie ihn ziehen.
___Die griechische Mythologie bringt Skorpione in Zusam
menhang mit Artemis, der Göttin der Jagd, die erzürnt über
den Jäger Orion einen Skorpion nach ihm aussandte. Nach
einer Überlieferung starb Orion durch einen Stich in die
Ferse, nach einer andern zertrat er den Skorpion – jeden
falls gelangte er ebenfalls als Sternbild in den Himmel, weit
entfernt von seinem Feind. In der ägyptischen Mythologie
wird Horus, der Sohn von Isis und Osiris, von einem Skor
pion getötet, allerdings dank dem Sonnengott Ra wieder
auferweckt. ___In den Wüstengebieten des Nahen Ostens
leben einige der gefährlichsten Skorpionarten, wohl aus
diesem Grund zeichnet auch die Bibel das Bild des bösen
Skorpions. In der Apokalypse des Johannes fällt ein Stern
auf die Erde, reisst einen Abgrund auf, aus dem Rauch
aufsteigt. «Und aus dem Rauche kamen Heuschrecken her
vor auf die Erde, und es wurde ihnen Gewalt gegeben, wie
die Skorpione der Erde Gewalt haben.» Wie Heuschrecken,
Schlangen oder Frösche sind auch Skor pione in der Bibel
Wesen, die Unheil bringen und die Menschen in Angst und
Schrecken versetzen.
Erdenbewohner seit Jahrmillionen Unbarmherzig brennt die Sonne
auf die Felsen und Sanddünen der Wüste, während der
Skorpion reglos in seiner Höhle kauert, sein Hinterteil mit
dem Stachel entspannt. Er verdaut seine Beute und braucht
Zeit, um seine Giftdrüsen wieder aufzufüllen. Wäre sein Le
ben nicht zeitlos und ohne Erinnerung, dann würden jetzt
vielleicht seine Gedanken zurückschweifen zu seiner Mutter,
die ihn mit mehreren seiner Brüder und Schwestern nach
der Geburt auf ihrem Rücken herumtrug. Wehe, wenn sich
ein Feind näherte, etwa eine Schlange, ein Raubvogel oder
gar ein anderer Skorpion. Mit äusserster Aggressivität vertei
digte sie ihre Jungen, die sich noch ohne harten Chitinpanzer
und deshalb sehr verletzlich an ihre Mutter klammerten. Ei
nige fielen zu Boden, andere starben nach der ersten Häu
tung oder wurden gefressen, nachdem sie den Schutz
der Mutter hatten verlassen müssen. Mehrere Häutungen
folgten, bis sie ihre endgültige Grösse und Geschlechts
reife erlangt hatten. Zu dieser Zeit hatte er als Einziger
überlebt von seinen Dutzenden von Brüdern und Schwes
tern. Inzwischen hatte eine Eule auch seine Mutter gefres
sen. Aber von all dem weiss er nichts, denn er ist wie viele
seiner Artgenossen ein Einzelgänger ohne Bewusstsein,
von der Natur programmiert auf die Jagd, die Verteidigung,
das Überleben und die Fortpflanzung unter extremen Be
dingungen. ___Über die Evolution der Skorpione ist wenig
bekannt, Fossilien fanden sich in 400 Millionen Jahre alten
Gesteinsschichten. Sie haben sich den sich dramatisch ver
ändernden Umweltbedingungen aller Zeitalter angepasst,
ihr Körperbau hat sich während Jahrmillionen kaum verän
dert. Man nennt sie deshalb auch «lebende Fossilien». Die
etwa 1400 bekannten Arten sind zwischen wenigen Milli
metern bis über zwanzig Zentimeter gross. Heute leben sie
vor allem in den Tropen und Subtropen auf steinigen oder
sandigen Böden, es gibt aber auch Skorpione in Wäldern,
wandernde Skorpione, Höhlenbewohner oder solche, die
sich eigene Höhlensys teme mit mehreren Ausgängen gra
ben. Zu den grössten Exemplaren gehört Heterometrus
swammerdami aus dem südlichen Indien, ein imposantes,
prächtiges Tier mit einem kastanienbraunen glänzenden
Heterometrus swammerdami Indien
Leiurus quinquestriatus hebraeus «light morph» Jordanien
Grosphus ankarana Madagaskar
Panzer und mächtigen Scheren, ein Waldbewohner, der
kein Einzelgänger ist, sondern in Gruppen lebt. ___Grösste
Familie sind die ein bis fünfzehn Zentimeter grossen Buthi
den mit über neunhundert Arten, darunter auch etwa zwan
zig von den giftigsten. Sie haben dreieckige bis fünfeckige
Brustplatten, kräftige Schwänze, sind gelb bis dunkelbraun,
seltener schwarz und in fast allen Erdteilen anzutreffen. ___
An den Rändern der Südschweiz leben die zwei bis drei
Zenti meter grossen schwarzen Skorpione der Gattung
Euscorpius, die geschützten Tiere leben in Kastanien und
andern Laubwäldern, auf Schutthalden, in Trockenmauern
oder Hauswänden aus Naturstein. In der Umgebung
des Maggiatals gibt es schattige und feuchte Orte, die
Einheimische «sit da scorpiói» nennen. Auch in der übrigen
Schweiz sind schon Skorpione gefunden worden, vermut
lich eingeschleppt im Auto oder Handgepäck von Touristen,
exotische Tiere durch Warenimporte wie Früchte oder Holz
lieferungen.
Der wilde Paarungstanz In dieser Nacht ist der Skorpion unru
higer als sonst, mit den Kammorganen am Bauch streift er
über den Boden, dabei nimmt er einen verlockenden Stoff
wahr, der ihn in Spannung versetzt. Sein genetisches Pro
gramm treibt ihn, der Duftspur zu folgen, weiter weg von
seinem Stein, als er sich sonst wagt. In einer Felsspalte
spürt er das Weibchen auf, mit Zuckbewegungen seines
aufgerichteten Schwanzes versucht er es herauszulocken,
er greift mit den Scheren zu, es lässt sich aus der Spalte
ziehen, und dann beginnt ein Tanz, der Paarungstanz der
Skorpione. Sie packen sich mit den Scheren, drehen sich
nach links, nach rechts, das Männchen schleift das Weib
chen über den sandigen Grund, in höchster Erregung
sticht es seine Partnerin mit dem Giftstachel in die dünne
Haut am Scherenarm. Während der Tanz weitergeht, tastet
das Männchen mit den Kammorganen den Grund ab,
bis es einen Ort findet, wo es seine lamellenförmigen
Spermatophore absetzen kann. Dann zieht es das Weib
chen darüber weg, damit das Sperma in ihren geöffneten
Genitalporus eindringen kann. Der Tanz ist zu Ende, rasch
zieht sich das Männchen in seine Höhle zurück, damit der
Paarungstanz nicht zum letzten Tango wird. Skorpionweib
chen sind stark, und es kommt vor, dass sie das Männ
chen gleich nach der Begattung verspeisen. ___An den
Paarungstanz der Skorpione erinnert eine Stelle aus einem
Liebessonett der Renaissancedichterin Louïze Labë aus
Lyon, das Rainer Maria Rilke übersetzt hat:
Denn du hast, Liebe, mit dem Blick mir fast
die Brust durchbohrt. Und mein von Glut und Speise
berstendes Herz ist jetzt auf keine Weise
zu retten, wenn du selbst kein Mittel hast.
O wunderliches Schicksal über mir.
Als war ich von dem Skorpion gestochen
und hoffte Heilung durch dasselbe Tier.
Nicht als Metapher für Liebe, sondern für Eifersucht steht
für Friedrich Nietzsche der Stich eines Skorpions: «In der
Flamme der Eifersucht wendet man gleich dem Skorpione
den vergifteten Stachel gegen sich selber – doch ohne
den Erfolg des Skorpions.» ___Nietzsches Satz aus den
«Fragmenten» und das Gedicht der Louïze Labë aus dem
16. Jahrhundert deuten auch darauf hin, dass die alte Volks
medizin die Heilung eines Skorpionstichs durch einen
Extrakt «desselben Tiers» empfahl. Man glaubte, nur der
Skorpion selbst könne die Schmerzen oder den Tod durch
seinen Stich abwenden. Ein Hausmittel war das «Skorpen
öl». Man tauchte lebende Skorpione in Olivenöl und erhitzte
es, nach andern Rezepten verwendete man Bittermandel
öl und stellte es dreissig Tage an die Sonne. Auch gegen
andere Wunden und Insektenstiche, Nierensteine, Gicht,
Ohrenschmerzen und gar gegen die Pest sollte es Wunder
wirken. ___In der Regel sind Skorpionstiche nicht gefähr
licher als Hornissen oder Wespenstiche, die Wirkung ist oft
mehr psychischer denn biologischer Natur. Trotzdem sollen
weltweit um die fünftausend Menschen im Jahr an Skorpion
stichen sterben, vor allem in Mexiko, oft auch Kleinkinder,
die mit den interessanten Lebewesen spielen. ___Die Zahl
sei wohl stark untertrieben, meint Matt E. Braunwalder,
der die Informations und Beratungsstelle Arachnodata für
Skorpione und Spinnentiere führt (www.arachnodata.ch).
Zuverlässige Statistiken gibt es keine. Braunwalder gibt zu
bedenken, dass in den Gebieten mit giftigen Skorpionen,
etwa in Nordafrika, im Nahen Osten oder in Mexiko, die me
dizinische Versorgung ungenügend ist, und falls man den
Skorpionstich bei den vielen Arten, die es gibt, überhaupt
identifizieren kann und allenfalls auch Gegengift vorhan
den wäre, ist es für die meisten Menschen in jenen Län
dern unerschwinglich. Er empfiehlt eine «Hitzemethode» als
erste Hilfe: «Die Stichstelle lokal sofort mit heissem Was
ser um die 50 Grad oder einem anderen heissen Medium
mit kurzen Pausen so lange behandeln, bis der charakteris
tisch brennende Schmerz komplett verschwunden ist.» ___
Eine Faustregel sagt übrigens: «Je kleiner die Zangen und
Androctonus bicolor longecarinatus Ägypten
Parabuthus villosus «black morph» Namibia
Chaerilus celebensis Philippinen
Tityus serrulatus Brasilien
Heterometrus laoticus Laos
je grösser der Schwanz des Skorpions sind, desto stär
ker wirkt das Gift.» Doch auch hier gilt wohl der berühmte
Satz des im Sternzeichen des Skorpions geborenen Arztes,
Alche misten und Philosophen Paracelsus: «All Ding’ sind
Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein
Ding kein Gift ist.» Skorpione müssen ihm wohl nicht be
sonders sympathisch gewesen sein, glaubte er doch, sie
entstünden aus verfaulenden Artgenossen.
Rätselhaftes Verhalten Nach der Anstrengung des Paarungs
tanzes erholt sich der Skorpion unter seinem Stein, in der
Höhle ist es kühl und von Kondenswasser feucht, was ihn
im Wüstenklima vor dem Austrocknen bewahrt. Das be
gattete Weibchen brütet indessen die Eier im Uterus aus,
nach einigen Monaten gebiert es Dutzende von Jungen
lebend. Es sind winzige Skorpionlarven, die auf ihren Rü
cken klettern und sich nach einigen Tagen oder Wochen
bis zur ersten Häutung durch die Rückenhaut der Mutter
ernähren. Noch mit den Jungen auf dem Rücken kann sich
das Skorpionweibchen wieder begatten lassen. Die mas
senhafte Vermehrung ist unter den extremen Lebensbedin
gungen wichtig, um das Überleben der Art zu sichern – in
einer Zucht wird sie zum Problem, denn der Nachwuchs
Hottentotta jayakari Saudi-Arabien
Leiurus quinquestriatus hebraeus «dark morph» Jemen
kann bald einmal über alle Massen wachsen. In Zuchten
wachsen die Tiere auch schneller als in der kargen Natur.
Allerdings sind Skorpionzüchter und liebhaber eher selten.
Viele Menschen fürchten sich vor Skorpionen wegen ihres
Aussehens und ihrer Stiche, einige leiden unter einer ei
gentlichen Phobie vor Spinnentieren (Archanida), zu denen
die Skorpione gehören. Jemand erklärt die Archanophobie
so: «Je weiter ein Tier oder Gegenstand vom menschlichen
Erscheinungsbild abweicht, desto stärker und weiter ver
breitet ist die Angst.» Ein weiterer Grund sei die schnelle
und unvorhersehbare Art der Fortbewegung der Spinnen
tiere, die zu ihrem Schutz und zur Jagd nach Beute dient.
___Das für Menschen rätselhafte Verhalten der Skorpione
kommt auch in Bertolt Brechts Fabel vom Frosch und dem
Skorpion zum Ausdruck:
Der Skorpion trifft einen Frosch, er fragt den Frosch: Kannst du mich auf deinen
Rücken nehmen und über den Fluss tragen? ___Der Frosch sagt: Nein, das tu ich
nicht, denn dann wirst du mich in der Mitte des Flusses stechen, und wir ertrinken
beide. ___Aber das ist doch nicht vernünftig, antwortet der Skorpion, dann würde
ich ja auch sterben. ___Ja, antwortet der Frosch, also gut, ich werde dich über den
Fluss tragen. ___Als der Frosch mit dem Skorpion auf dem Rücken in der Mitte
des Flusses schwimmt, sticht der Skorpion den Frosch in den Rücken. ___Bevor
beide ertrinken, spricht der Frosch: Warum hast du das getan? Das ist doch nicht
vernünftig, jetzt ertrinkst du auch! ___Und der Skorpion antwortet ihm, weisst du,
ich bin halt ein Skorpion, das ist mein Charakter, und das hat nichts mit Vernunft
zu tun.
Mitbewohner des Planeten Erde In der Literatur erscheinen Skorpi
one oft so negativ wie in der Mythologie oder in den Sagen.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Heinrich Heine erzählt über
die Errichtung des Obelisken auf der Place de la Concorde
in Paris im Jahr 1836: «Auf der Stelle, wo der grosse Stein
gelegen, ehe man ihn aufrichtete, fand man einige kleine
Skorpionen, wahrscheinlich entsprungen aus etwelchen
Skorpioneneiern, die in der Emballage des Obelisken aus
Ägypten mitgebracht und hier zu Paris von der Sonnenhitze
ausgebrütet wurden. Über diese Skorpionen erhüben nun
die Badauds [die Schaulustigen] ein wahres Zetergeschrei,
Hottentotta gentili Marokko
Parabuthus namibensis Namibia
und sie verfluchten den grossen Stein, dem Frankreich jetzt
die giftigen Skorpionen verdanke, eine neue Landplage, wo
ran noch Kinder und Kindeskinder leiden würden . . . Und sie
legten die kleinen Ungetüme in eine Schachtel und brachten
sie zum Commissaire de Police des MadelaineViertels, wo
gleich Procèsverbal darüber aufgenommen wurde . . . und
Eile tat not, da die armen Tierchen einige Stunden nach
her starben . . .» (Aus: Über Ludwig Börne). ___Nur schon
das Wort «Skorpion» kann Schrecken verbreiten. Der rö
mische Geschichtsschreiber Titus Livius berichtet, dass die
römischen Legionen eine gefürchtete Waffe «Skorpione»
nannten. Es waren Katapulte, mit denen sie unter anderem
Brandpfeile verschiessen konnten. «Skorpion» nannten sich
Einheiten der SS im Zweiten Weltkrieg, ebenso serbische
Milizen im Balkankrieg, die Kriegsverbrechen verübten. ___
Eine Interventionseinheit der Stadtpolizei Zürich für Einsät
ze bei Schwerstkriminalität nennt sich ebenfalls «Skorpion».
Ihre Mitglieder müssen geschult sein in «Taktik, Technik,
physischer Leistungsfähigkeit, Schiessfertigkeit und men
taler Stärke». Ob man dazu im Sternbild des Skorpions Ge
borene rekrutiert, ist nicht bekannt, eventuell besässen sie
die gefragten Charaktereigenschaften, spricht ihnen doch
ein Horoskop «eine impulsive, instinktive, aggressive und
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wilde Natur» zu. Anderseits besitze der «Skorpion» aber
auch «eine starke Neugier gegenüber allem Unbekannten
und Geheimnisvollen. Nichts bleibt den scharfen Blicken
eines Skorpions verborgen. Alles Rätselhafte und Verbor
gene möchte er aufklären und sichtbar machen. Der Skor
pion kann nie genug Wissen haben.» Wie das so ist mit Ho
roskopen, irgendeine Eigenschaft trifft immer zu, also wohl
auch auf «Skorpione» wie Wolf Biermann, Pablo Picasso,
Hans Magnus Enzensberger, Astrid Lindgren, Charles de
Gaulle oder Theodore Roosevelt.
Über diese menschlichen «Skorpione» wissen wir viel, über
den Skorpion, der unter seinem Stein in der Wüste war
tet, bis die Nacht anbricht und er wieder ins Freie krie
chen kann, wissen wir wenig. Warum hat die Natur diese
filigranen Wesen geschaffen, die unter Bedingungen über
leben, unter denen kein Mensch existieren könnte? Gerade
deswegen vielleicht – um das Leben an sich zu erhalten, in
welcher Form auch immer es die Erde bevölkert. Skorpione
gab es Millionen von Jahren bevor es menschliches Leben
gab, und sie werden die Menschheit um Millionen von Jah
ren überleben. Die Evolution wird sich fortsetzen bis in eine
unbekannte Zukunft und Formen entwickeln, von denen wir
nicht einmal träumen können. Skorpione sollen uns also
nicht in Angst und Schrecken versetzen, denn sie verdie
nen Respekt wie jedes andere Lebewesen, und sie erfül
len ihre Aufgabe in der Schöpfung, auch wenn sie uns ver
schlossen bleibt. Der Mensch, der eben den flachen Stein
in der Wüste umgedreht hat, stellt sich solche Fragen, und
er kennt diesen Respekt. Rasch greift er mit einer langen
Pinzette zu, bevor der Skorpion fliehen kann, packt ihn um
seinen Panzer, sodass er unverletzt bleibt, legt ihn vorsich
tig in einen Plastikbehälter und führt ihn damit einem an
dern Leben zu, gehegt und gefüttert in der Sammlung des
Skorpiologen. Nicht mehr in karger und lebensgefährlicher
Freiheit, sondern gefangen im Dienst der Wissenschaft
oder einfach des Interesses des Menschen für einen eigen
artigen Mitbewohner des Planeten Erde.
Emil Zopfi
Emil Zopfi, geboren 1943, studierte Elektrotechnik am Technikum Winterthur und arbeitete als Entwicklungs
ingenieur und Computerfachmann in der Industrie. 1977 erschien der Roman «Jede Minute kostet 33 Franken».
Seither hat er mehrere Romane, Hörspiele und Kinderbücher verfasst sowie Presseartikel, Reportagen, Kurz
geschichten und Kolumnen. Er lebt als freischaffender Schriftsteller in Zürich und ist passionierter Bergsteiger
und Sportkletterer. Mit Skorpionen machte er einst stachlige Bekanntschaft beim Bau einer Trockenmauer in der
Toscana.
Für seine Werke wurde Emil Zopfi mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. von Stadt und Kanton Zürich, der
Kulturstiftung Landis & Gyr, der Schweizer Schillerstiftung, dem Kulturpreis des Schweizer Alpenclubs 1993,
dem Schweizer Jugendbuchpreis, dem King Albert I Mountain Award und dem Glarner Kulturpreis 2001.© Marcel Bertschi, Zürich
Giorgio Molisani, Skorpiologe und Printmedienverarbeiter: «Skorpione bestimmen mein Leben» Im Keller
von Giorgio Molisanis Einfamilienhaus in Bürglen empfängt einen ein feines Zirpen. «Es sind Grillen. Futter für
meine Skorpione», erklärt er. Die Grillen kauft er ein, Schaben zieht er selbst, denn seinen dreitausend Skorpi
onen soll es wohl sein in seiner Zucht. Das Futter muss stimmen, aber auch das Klima, Luftfeuchtigkeit und Tem
peratur. Ein Thermometer zeigt 33 Grad. Molisani züchtet um die achtzig Arten, meist Buthidae, eine Familie von
Skorpionen, unter denen sich auch die giftigsten befinden. Seine Website heisst denn auch www.buthidae.ch.
Die meisten seiner Skorpione leben in Plastikbehältern, der Boden ist mit Kokosstreu, Torf oder Sand ausgelegt.
Grössere Tiere brauchen der Art angepasste Behälter und finden unter flachen Steinen, Holz oder Rinden
stücken Schutz. In einem Terrarium hält er eine prächtige Gruppe von schwarzen Kaiserskorpionen, die auch in
Natur in Gesellschaft leben.
«Skorpione brauchen auch in der Natur nicht viel Platz zum Leben», erklärt der HobbySkorpiologe, der sich
sein Wissen und seine Erfahrung autodidaktisch angeeignet hat. «Wäre es ihnen nicht wohl, würden sie sich
nicht fortpflanzen.» Und wie sie sich fortpflanzen! In einem Behälter zeigt er winzige Neugeborene, gegen fünfzig
Stück, die dort herumwuseln. Anschliessend muss er sie «vereinzeln», sonst würden sie zugrunde gehen. Für
Jungtiere und kleinwüchsige Arten genügen Schraubensortimentskästen mit mehreren Fächern. In einem grös
seren Behälter sind eben zwei Buthiden beim Paarungstanz, das Weibchen trägt noch die winzigen Neugebore
nen des letzten Wurfs auf dem Rücken.
Giorgio Molisani ist in Bischofszell aufgewachsen, ein Secondo mit schwarzem Krauskopf und wachen braunen
Augen, Sohn italienischer Einwanderer. Nach einigen Umwegen begann er mit 23 eine Lehre als Printmedien
verarbeiter, heute ist er in diesem Bereich stellvertretender Abteilungsleiter bei Sonderegger Druck AG in
Weinfelden. Kurz zuvor hatte er zum ersten Mal in einem Terrarium einen Skorpion gesehen und war sogleich
fasziniert. «Ich glaube, das schlummert in einem», sagt er. Ist er etwa selbst ein «Skorpion»? «Nein, Krebs. Aber
immerhin habe ich auch Scheren», lacht er. Er ist überzeugt, dass sein Hobby Ruhe in sein Leben gebracht hat.
«Es erfordert Disziplin, Geduld und Hingabe.» In seinem Reich fühlt er sich wohl, er kann alles vergessen, wenn
er sich mit der Pflege seiner Tiere beschäftigt. «Die Skorpione haben mich vollständig in Bann gezogen, ich ver
bringe fast meine ganze Freizeit hier im Keller.» Auch sein zweijähriger Sohn weiss bereits, dass mit Skorpionen
nicht zu spassen ist. «Aua», sagt er, wenn ihm der Vater ein Tier zeigt.
Nebst der Schönheit der filigranen Körperformen der Skorpione faszinieren Giorgio Molisani auch die kargen
Landschaften, in denen sie bescheiden und geduldig ihr Leben fristen. In den Ferien reist er mit seiner Frau gerne
in Wüstengebiete, etwa Marokko oder Namibia, und sucht nach Skorpionen. «Den allerersten fand sie», erzählt
er. Gestochen wurde er nur wenige Male. Die anfängliche Angst hat er verloren, den Respekt jedoch nicht.
Die Szene der Skorpionliebhaber sei nicht gross, erklärt er, er gehöre zu den grössten Züchtern der Welt. Auf
seiner Website bietet er über dreissig Arten zum Verkauf an, auch seltene Arten, die er züchtet. Doch der Umsatz
sei bescheiden, decke etwa die Kosten seiner Passion. Unter Liebhabern findet ein reger Austausch von Exem
plaren statt, unter anderem auch an Tauschbörsen. Giorgio Molisani gilt unter Kennern als Experte mit grosser
Erfahrung und praktischem Wissen, das aber alles in seinem Kopf sitzt. Er schreibt wenig auf, mit dem Schreiben
habe er es nicht so, sagt er, obwohl er zugibt, dass sein Erfahrungsschatz ein Buch wert wäre. Um sich mit Fach
leuten auszutauschen oder Literatur zu lesen, hat er auch etwas Englisch gelernt. «SkorpionEnglisch», lächelt er.
Beim Hauskauf war ihm vor allem wichtig, dass sich der Keller für die Skorpionhaltung eignet. «Sie beherrschen
mich, sie bestimmen mein Leben.»
Porträt Zu dieser AusgabeHerausgeber
Sonderegger Druck AG
Marktstrasse 26
8570 Weinfelden
Text
Emil Zopfi
www.zopfi.ch
Redaktion, Gestaltung und Realisation
dezember und juli gmbh
Kommunikation und Design
Sackstrasse 33
8342 Wernetshausen
Korrektorat, Druckvorstufe
Sonderegger Druck AG, Weinfelden
Copyright
Sonderegger Druck AG, Weinfelden
Druckauflage
1500 Exemplare
Papier
Umschlag: Heaven 42 softmatt
FSC, 250 g/m2
Inhalt: Heaven 42 softmatt
FSC, 150 g/m2
Papierformat: 72 cm x 102 cm
Papierlieferant: Fischer Papier, St. Gallen
Drucktechnik
Druck: 4/4farbig Euroskala
Druckmaschine: Heidelberg
Speedmaster CD 102
Spezielles: Effektlackierung auf dem
Umschlag und im Inhalt
Reproduktionstechnik
Bilderaufbereitung:
ISO Coated v2 (ECI)
DeviceLink:
HD_ISOcoated_v2_zu_Heaven42_AM
Rasterweite: Prinect Hybrid Screening,
100 Linien/cm
DesktopPublishing: Adobe InDesign
PDFWorkflow: Heidelberg Prinect
Schriften
Berthold Akzidenz Grotesk Regular
Berthold Akzidenz Grotesk Medium
Walbaum kursiv
Druck- und Buchbinderarbeiten
Sonderegger Druck AG, Weinfelden
Versandcouvert
Sonderegger AG, Wil
Raymond Schälchli ist privat und
geschäftlich ein echter Tausend sassa.
Der gelernte Schriftsetzer hat sich
zunächst zum Technopolygrafen mit eidg.
Fähigkeitszeugnis weitergebildet. Damit
bringt er exakt das Rüstzeug mit, das
er für seine anspruchsvolle Tätigkeit als
Abteilungsleiter der Druckvorstufe der
Sonderegger Druck AG braucht. Denn
hier geht es um viel Technik und um
viel «Poly» – Vielseitigkeit ist hier das
Credo schlechthin. In seiner Funktion als
Projektleiter navigiert Raymond Schälchli
Aufträge gekonnt fach, termin und
budgetgerecht durch die Untiefen der
heutigen medialen Möglichkeiten.
Als Techniker vertieft er sich aktuell in die
schier unendlichen Möglichkeiten unseres
Redaktionssystems K4 und begeistert
mit seinen Kenntnissen uns und unsere
Kunden.
Privat ist Raymond Schälchli ebenso
vielseitig und umtriebig. Fussball ist sein
sportlicher Ausgleich zur Hektik im Beruf.
Seit 15 Jahren ist er als augebildeter
J+SLeiter im Kinder, Junioren und Aktiv
Fussball in diversen Vereinen im Kanton
Thurgau engagiert. Und weil ihm neben
seiner Familie mit zwei Kindern noch
ein klein wenig Zeit bleibt, ist er aktives
Mitglied der Junior Chamber Switzerland
UnterseeKreuzlingen, die sich intensiv für
die wirtschaftliche, soziale und kulturelle
Entwicklung der Region einsetzt.
SONDEREGGER DRUCKWEINFELDEN
Voller Service
Alltägliche Innovation
Voller Service ist unser Motto, ob
in der Druckvorstufe, im Drucksaal
oder in der Logistik. Permanentes
Up-to-date-Sein steht im hochtechni-
sierten Druckalltag im Mittelpunkt.
Up-to-date-Sein ist aber bei weitem
nicht nur auf unseren Maschinenpark,
die Hard- oder Software beschränkt.
Auch das gesamte Leistungsangebot
rund um den Druck ist bei uns immer
auf dem neuesten Stand:
Redaktionssystem, Webshop, Data-
base Publishing, Übersetzungs- und
Korrekturservice, PDF-Aufbereitung,
Kunden schulungen . . .
Integrierte Qualität
Es ist die Gesamtleistung, die den
Begriff der Qualität definiert.
Und Qualität spricht sich herum. Die
erfreuliche Entwicklung unseres
Familienbetriebes verdanken wir
nicht zuletzt der Weiterempfehlung
durch zufriedene Kunden. Mit unserer
Qualitätssicherung haben wir ein
umfassendes System zur Quali-
tätskontrolle eingeführt. Doch die
Kompetenz und Einsatzbereitschaft
unseres Teams sind ebenso wichtige
Voraussetzungen für die Qualität –
und sie lassen sich durch kein noch
so kluges System ersetzen.
An Nachhaltigkeit interessiert
Wir sorgen aktiv dafür, dass unsere
Umwelt geschont wird. Mit der
Zertifizierung beim Forest Steward-
ship Council (FSC) haben wir uns
verpflichtet, umwelt- und sozial-
verträgliche FSC-Papiere im Sorti-
ment zu führen und unseren
Kunden zu empfehlen. Parallel dazu
kann bei uns klimaneutral gedruckt
werden – eine weitere Innovation
zu Gunsten der Umwelt. Ob FSC
oder klimaneutral, beides sinnvolle
und gleichzeit auch imagefördernde
Labels auf Ihren und unseren Druck-
sachen.
Zuverlässig aus Tradition
Eine gute Zusammenarbeit wird
noch heute von «altmodischen»
Begriffen wie Qualität, Zuverlässig-
keit, Termintreue und Individualität
getragen. Sie sind glücklicherweise
nie aus der Mode gekommen. Und
sie vermitteln gerade jetzt – in Zeiten
des Wertewandels – Sicherheit und
Beständigkeit. Zuverlässigkeit bei
Abmachungen und Terminen ist dar-
um seit 1949 eines unserer Erfolgs-
geheimnisse. Was wir versprechen,
machen wir möglich. Wenn nötig mit
Fantasie, unkonventionellen Ideen
und unserem eingespielten Netzwerk.
Sonderegger Druck AG
Marktstrasse 26
8570 Weinfelden
Telefon +41 (0)71 626 23 70
Telefax +41 (0)71 626 23 71
www.sondereggerdruck.ch
info@sondereggerdruck.ch
Wir stehen Ihnen für weitere
Auskünfte gerne zur Verfügung.
Voller Service heisst, dass wir richtig viel können, günstig sind und alles tun, damit Sie weniger zu tun haben.Mit Innovation. Aus Leidenschaft.Und Tradition.
Voller Service – so engagieren wir uns als Sonderegger Druck AG von jeher für zufriedene Kunden und das perfekte Druckprodukt.
Energieeffizient gedruckt und CO2 kompensiert SC2011100701 - swissclimate.ch
klimaneutral gedruckt
SONDEREGGER DRUCKWEINFELDEN
Voller Service
Alltägliche Innovation
Voller Service ist unser Motto, ob
in der Druckvorstufe, im Drucksaal
oder in der Logistik. Permanentes
Up-to-date-Sein steht im hochtechni-
sierten Druckalltag im Mittelpunkt.
Up-to-date-Sein ist aber bei weitem
nicht nur auf unseren Maschinenpark,
die Hard- oder Software beschränkt.
Auch das gesamte Leistungsangebot
rund um den Druck ist bei uns immer
auf dem neuesten Stand:
Redaktionssystem, Webshop, Data-
base Publishing, Übersetzungs- und
Korrekturservice, PDF-Aufbereitung,
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Integrierte Qualität
Es ist die Gesamtleistung, die den
Begriff der Qualität definiert.
Und Qualität spricht sich herum. Die
erfreuliche Entwicklung unseres
Familienbetriebes verdanken wir
nicht zuletzt der Weiterempfehlung
durch zufriedene Kunden. Mit unserer
Qualitätssicherung haben wir ein
umfassendes System zur Quali-
tätskontrolle eingeführt. Doch die
Kompetenz und Einsatzbereitschaft
unseres Teams sind ebenso wichtige
Voraussetzungen für die Qualität –
und sie lassen sich durch kein noch
so kluges System ersetzen.
An Nachhaltigkeit interessiert
Wir sorgen aktiv dafür, dass unsere
Umwelt geschont wird. Mit der
Zertifizierung beim Forest Steward-
ship Council (FSC) haben wir uns
verpflichtet, umwelt- und sozial-
verträgliche FSC-Papiere im Sorti-
ment zu führen und unseren
Kunden zu empfehlen. Parallel dazu
kann bei uns klimaneutral gedruckt
werden – eine weitere Innovation
zu Gunsten der Umwelt. Ob FSC
oder klimaneutral, beides sinnvolle
und gleichzeit auch imagefördernde
Labels auf Ihren und unseren Druck-
sachen.
Zuverlässig aus Tradition
Eine gute Zusammenarbeit wird
noch heute von «altmodischen»
Begriffen wie Qualität, Zuverlässig-
keit, Termintreue und Individualität
getragen. Sie sind glücklicherweise
nie aus der Mode gekommen. Und
sie vermitteln gerade jetzt – in Zeiten
des Wertewandels – Sicherheit und
Beständigkeit. Zuverlässigkeit bei
Abmachungen und Terminen ist dar-
um seit 1949 eines unserer Erfolgs-
geheimnisse. Was wir versprechen,
machen wir möglich. Wenn nötig mit
Fantasie, unkonventionellen Ideen
und unserem eingespielten Netzwerk.
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Marktstrasse 26
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Auskünfte gerne zur Verfügung.
Voller Service heisst, dass wir richtig viel können, günstig sind und alles tun, damit Sie weniger zu tun haben.Mit Innovation. Aus Leidenschaft.Und Tradition.
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Energieeffizient gedruckt und CO2 kompensiert SC2011100701 - swissclimate.ch
klimaneutral gedruckt
Magazin der Sonderegger Druck AG über Eigentümliches, Bewegendes und Gedrucktes.
02 2011
Vom Tanz der Skorpione
Vom Tanz der Skorpione
Vom Tanz der Skorpione
Samt & Sonders über Gift und Geist, Sternbilder und Tierkreiszeichen, über Polizeitruppen und Gilgamesch, der zu Tode erschrickt.
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02 2011
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Samt & Sonders über Gift und Geist, Sternbilder und Tierkreiszeichen, über Polizeitruppen und Gilgamesch, der zu Tode erschrickt.