Post on 07-Feb-2018
Meine ersten Erfahrungen mit dem NCP und IDNT
Beatrice Schilling Dipl. Ernährungsberaterin FH/BSc
5400 Baden info@beatrice-schilling.ch
1
• gleiche oder ähnliche Daten erhoben
• aber andere Verwendung/anderer Zweck
4
Assessment Monitoring
Vergleich mit Soll > Problem ja/nein
Vergleich mit früher Situation > Wirkung der Intervention beurteilen
Formulieren von Ernährungsdiagnosen
P mit IDNT, offizielle SVDE-Übersetzung
aufgrund von/beeinflusst durch/in Zusammenhang mit…
E XX
erkennbar an/wie gesehen an/nachgewiesen durch/angezeigt durch…
S YY
> Intervention
> Monitoring/ Evaluation
Beispiel: Zöliakie Neudiagnose (Zufuhr)
P Zufuhr ungeeigneter Proteinen (Gluten) oder
Unerwünschte Lebensmittelwahl
aufgrund von
E Defizit im Ernährungswissen bezüglich
glutenfreier Ernährung bei Zöliakie
erkennbar an
S erhöhte Zöliakie-AK und
Darmbiopsien mit Marsh 3
Eisenmangel
> Intervention: Wissen glutenfreie Ernährung vermitteln
Beispiel: Zöliakie Neudiagnose (GI-Funktion)
P Veränderte GI-Funktion
aufgrund von
E glutenhaltiger Ernährung bei neuer Zöliakie
erkennbar an
S erhöhte Zöliakie-AK und
Darmbiopsien mit Marsh 3
Eisenmangel
Beispiel: Zöli-AK-Anstieg im Verlauf (Zufuhr)
P Zufuhr ungeeigneter Proteine (Gluten) (bei Zöliakie seit 2010)
oder Unerwünschte Lebensmittelwahl
aufgrund von
E Begrenzte Einhaltung ernährungsbezogener Empfehlungen (Risikoverhalten beim Auswärtsessen, Mühe sich für die eigenen Bedürfnisse einzusetzen)
erkennbar an
S Wieder-Anstieg der Zöliakie-AK, vom Patienten geschilderte Situationen, vom Patienten gestellte Fragen, geringe Bauchsymptome, Eisen sinkend
Beispiel: Zöli-AK-Anstieg im Verlauf (Verhalten)
P Begrenzte Einhaltung ernährungsbezogener Empfehlungen (glutenfreie Ernährung bei Zöliakie)
aufgrund von
E Risikoverhalten beim Auswärtsessen, Mühe sich für die eigenen Bedürfnisse einzusetzen)
erkennbar an
S Wieder-Anstieg der Zöliakie-AK, vom Patienten geschilderte Situationen, vom Patienten gestellte Fragen, geringe Bauchsymptome, Eisen sinkend
Intervention: Nutzen gf Essen, Vorgehen beim Aus-wärtsessen, praktische Tipps und Tricks, Selbst-vertrauen stärken, Aus-tausch mit anderen Betroffenen fördern, …
Beispiel: IBS/FODMAPs Start
P Veränderungen in der Verdauung, Absorption oder Ausscheidung NC-1.4
aufgrund von
E Veränderung in der Struktur und/oder Funktion des GIT
erkennbar an
S Veränderte GI-Funktion
(Blähungen, Durchfall)
Back to Basics!
1. Was ist das (Haupt-) Problem?
2. Was ist (Haupt-) Ursache (Etiology) des Problems?
Wo kann/muss ich als ERB ansetzen?
3. An welchen Zeichen und Symptomen erkenne ich das Problem (bzw. Veränderungen des P.)?
«Zöliakie-Checkliste»
Glutenzufuhr P
• NM-Wahl
• Produkte-Wahl, Zutaten beurteilen
• Umgang mit «Spuren von»
• Konsum von «gf Hafer»
• Auswärtsessen
> geschildertes Essverhalten, Menge und Qualität von Patienten gestellte Fragen, vom Patienten geschilderte
Schwierigkeiten und LQ-Einschränkungen S
> Symptome
E
• (vollständiges) Assessment braucht viel Zeit
• Matrix welche Angaben für welche Diagnose relevant sind (validiert) > Anwendung?
> «genug gut» reicht > «Mut zur Lücke»
> vermehrt Selbst-Assessment in Auftrag geben
23
Erste Infos zum Thema
Interventionen studiert
Vier Kategorien von Interventionen:
• Zufuhr von Lebensmitteln/Nährstoffen
• Ernährungsedukation
• Ernährungsberatung
• Koordination der Ernährungstherapie
26
Interventionen
Unterschied
27
Edukation Beratung
Wissen vermitteln, Instruktion
Z.B. Ziele, Prioritäten und individuelle Handlungsanweisungen
Beispiel: Zöli-AK-Anstieg im Verlauf (Verhalten)
Beratung
Intervention: Nutzen gf Essen, Vorgehen beim Aus-wärtsessen, praktische Tipps und Tricks, Selbst-vertrauen stärken, Aus-tausch mit anderen Betroffenen fördern, …
?
Plan (Massnahmen zuhause), Prozedere,
Planung Monitoring /Folgetermin, Administratives
bei Monitoring oder Re-Assessment oder Interventionen?
30
Interventionen NCP
31
Planung Umsetzung
Priorisieren, Guidelines beachten, Ziele definieren, mit Pat absprechen, Plan erstellen, Termine festlegen, Ressourcen definieren
Kommunikation des Planes Durchführen des Plans
Monitoring/Evaluation:
S monitorisieren
Fortschritte? Ziele erreicht?
Interventionen wirksam?
Beispiel: IBS nach 6-8 W. FODMAPs-arme Ernährung
(Veränderungen der) FODMAPs-Zufuhr/Compliance,
Symptome, Lebensqualität
33
In Folgekonsultationen:
oft nicht nur Monitoring/Evaluation der S
sondern auch überprüfen der Interventionen
zudem auch oft (zum Teil aufwändiges) Re-Assessment,
da sich Situation in Zwischenzeit verändert hat, z.B neue Untersuche oder Abklärungen bekannt
35
?
Muss ich in jeder Konsultation alle vier Schritte machen?
bzw. wie gehe ich am besten vor??
Wo beginne ich (Assessment/Monitoring)?
> Einfluss auf Dokumentation?
36
Beratungs-Dokumentation angepasst SOAP ADIME
37
____ . Beratung vom ___________ Frau/Herr _______________
S
O
A
P
besprochen/gemacht/mitgegeben
Vereinbarungen/Auftrag Pat.
Vereinbarungen/Auftrag ERB Rechnung Bericht
Ideen nächster Termin:
Zeitbedarf: Beratung: Admin:
? Dokumentation
Wohin mit Ernährungsdiagnose?
Jedes Mal neue Diagnose formulieren nötig/sinnvoll?
Wie detailliert dokumentieren nötig/sinnvoll?
38
39
Beratungs-Nr. Datum
Herr/Frau
Nutritional
Assessment
Ausgangslage
bzw.
Monitoring/ Evaluation
Verlauf seit
letzter Beratung
S
O
Diagnosis
Befunde,
Beratungsbedarf
Interventionen
Massnahmen
planen, durchführen
In Beratung:
Nach Beratung: PatientIn/Zuhause:
ERB:
□ Mail am/mit:
□ Bericht □ Rechnung
Monitoring/ Evaluation
planen
□ Folgetermin □ Abschluss
□ ERB-Mail am:
□ Pat. meldet sich im/am:
für □ Termin □ Zwischenstand
Ideen/Pläne Monitoring und
Ideen/Pläne weitere Interventionen:
Statistisches Zeitbedarf
Beratung:
Administratives:
Berichtsvorlagen neu mit NCP Begriffen
NCP-Begriffe
48
Ausgangslage > «Zuweisung»
Assessment > «Ernährungs-Diagnose»
Interventionen = Interventionen
Verlauf > «Monitoring»
(Admin-) Procedere > ?
Persönliche Bilanz März 2015
+ spannend > Handwerk, Methodik, «Metaebene»
+ «kritisches Denken» hilfreich (was? wie? wozu?)
+ gezielter Vorgehen > Abläufe optimiert > effizienter arbeiten und > Qualität erhöht und gesichert
+ unsere wertvolle Arbeit transparent und besser nachvollziehbar/kommunizierbar machen
49
Persönliche Bilanz März 2015
- (Anfangs-) Aufwand gross
- es gibt noch viele (Detail-)Fragen > noch viel zu tun
- Gefahr, sich im Planen, «Rechtfertigen» und Doku- mentieren zu verlieren, Patient/Klientin soll im Zentrum sein und profitieren
50
• weiterhin mutig ausprobieren
• E-Diagnose besser nutzen
• Austausch mit Berufskolleginnen/Fachgruppe
• WB zum Thema «Interventionen» besuchen
• elektronische Systeme prüfen/einsetzen
51
Meine nächsten Schritte mit dem NCP und IDNT