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Knauf Spachtel-KompetenzDas Nachschlagewerk
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Je nach Zuschnitt einer Trockenbaufläche undje nach Qualitätsanforderung wird etwa 1/3 derGesamterstellungszeit des Trockenbaus für dieVerspachtelung von Gipsplatten aufgewendet.Oft wird die Verspachtelung als notwendigesÜbel angesehen. Die Anforderungen sind jedochin den letzten Jahren mit den Ansprüchen derBauherren gewachsen. Oberflächenqualitäts-stufen Q1 bis Q4 – die zwingend ausgeschriebenwerden müssen – wurden zwar eingeführt, aberman muss sie auch herstellen können.
Dieses Nachschlagewerk soll die notwenigentheoretischen und praktischen Grundlagen zurHerstellung qualitativ hochwertiger Gipsplatten-flächen liefern und zeigen, wie mit den idealaufeinander abgestimmten Knauf Komponenteneffiziente und fachmännische Arbeit ermöglichtwird.
Nicht zuletzt werden praktische Kniffe undtechnische Tipps weitergegeben, die unsereerfahrenen Knauf Spachtelspezialisten für Siezusammengetragen haben. Letztendlich sind
alle notwendigen Merkblätter und Normen inder Knauf Spachtel-Kompetenz zu finden, dieder Fachmann für die professionelle Planung undAusführung kennen muss.
Knauf Spachtel-KompetenzDas Nachschlagewerk
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Knauf Spachtel-Kompetenz
Inhalt Vorwort ________________________________________________________________________ 50_52
Kantenausbildungen bei Gipsplattenfugen ________________________________________ 4_5
SpachtelmassenVerschiedene Typen _____________________________________________________________ 6_7Anwendungs- und Produkt-Übersicht _______________________________________________ 8_11
Werkzeuge und Zubehör _________________________________________________________ 12_13
Fugendeckstreifen ______________________________________________________________ 14_15
FugenverspachtelungVoraussetzungen ________________________________________________________________ 16_17Praktische Verarbeitung
Wand und Decke ____________________________________________________________ 18_23Innen- und Außenecken ______________________________________________________ 24_25Bauteilanschlüsse _______________________________________________________ 26_27Lochplattendecken ______________________________________________________ 28_29
Schleifen _________________________________________________________________ 30Grundieren ________________________________________________________________ 31
Oberflächenqualitäten und BeschichtungenQualitätsstufen Q1 und Q2 ________________________________________________________ 32_33Qualitätsstufen Q3 und Q4 ________________________________________________________ 34_35Qualitätsstufen Q1 bis Q4 in der Realität _________________________________________ 36_37
Fehlerdiagnose, Fehlervermeidung und SanierungRissbildung
Der glatte Riss __________________________________________________________ 38_39Der überspringende Riss _________________________________________________ 40_43
Im Streiflicht sichtbare Fuge __________________________________________________ 44Ablösung des Fugendeckstreifens _____________________________________________ 45
Knauf Spachtelmobil _______________________________________________________ 46_47
Noch Fragen? Knauf Direkt hilft Ihnen weiter! __________________________________ 48
Knauf Akademie ___________________________________________________________ 49
Normen und Merkblätter ____________________________________________________ 50_51
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HRK = halbrunde Längskante
HRAK = halbrundeabgeflachte Längskante
VK = volle Längskante
SFK = Schnitt-Fase-Kante
SK = scharfkantig geschnitten
AFK = abgeflachte Fasekante
AK = abgeflachte Längskante
4-seitig = Horizonboard
Aufgrund des kontinuierlichen Produktions-prozesses der Gipsplatten auf der Bandstraßehaben Gipsplatten jeweils werksfertige „endlos“-Längskanten und Schnittkanten auf der kurzenSeite, da die Platte von der Bandstraße kom-mend auf die gewünschte Länge zugeschnittenwird. Die werksfertige Längskante ist stets einekartonummantelte volle Kante (VK), halbrundeKante (HRK), halbrund abgeflachte Kante(HRAK), abgeflachte Fasekante (AFK) oderabgeflachte Kante (AK). Die Stirnkante ist alsKante mit offenem Gipskern (SK) oder (SFK)Ausführung erhältlich.
Die HRAK/SFK-Kantenausführungen sind dieam deutschen Trockenbaumarkt mit Abstand amhäufigsten verwendeten Kantenausbildungen,
denn bei Verwendung von Knauf Uniflott oderKnauf TRIAS kann die reine HRAK-Fuge immerbzw. die reine SFK-Fuge unter idealen Baustel-lenbedingungen (entsprechend Merkblatt 1 desBVG) ohne Fugendeckstreifen verpachtelt werden.
Alle anderen reinen Kantenausbildungen erfor-dern unabhängig vom Spachtelmaterial immerdie Verwendung eines Fugendeckstreifens wiez. B. Knauf Kurt.
Für die auf der Baustelle häufiger vorkommendenMischfugen, die beim Einpassen von Zuschnitt-stücken entstehen, ist stets ein Bewehrungs-streifen zu verwenden. Mischfugen sind Fugen,die aus zwei verschiedenen Kantenausbildungenbestehen wie z. B. HRAK an SK oder SFK.
In Verbindung mit der ständig zunehmendenAnforderung, hochwertige Oberflächenqualitätenbei größtmöglicher Risssicherheit zu erzielen,wurde die vierseitig abgeflachte Kante-Platte(Horizon Board) entwickelt. Durch einen zusätzli-chen werkseitigen Bearbeitungsprozess werdenauch die beiden Schnittkanten der Platte auf derkurzen Seite mit einer abgeflachten Kante ver-sehen. Somit besitzt die Horizon Board auf allen4 Seiten eine abgeflachte Kante. Damit kann derFugendeckstreifen problemlos unterhalb desOberflächenniveaus der Platten versenkt wer-den, wodurch der sonst übliche „Spachtelbuckel“im Fugenbereich einer SK-Fuge vermieden wird.Die Fläche wird dadurch ebener und aufgrundder vierseitigen Armierung risssicherer. ImGegensatz zu normalen Gipsplatten dürfen
Kantenausbildungen bei GipsplattenfugenGängige Formen
Bei Gipsbauplatten gibt es in derRegel 7 übliche Kantenformen.
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Kantenausbildungen
► Gut zu wissen!
Optimal für hochwertige Oberflächenqualitätenist das System Knauf Horizon. Mit Knauf Ho-rizonboard, der Spachtelmasse Knauf TRIASund Knauf Fugendeckstreifen Kurt erhält manplanebene Oberflächen wie sie z. B. für seitlichbeleuchtete Ladendecken erforderlich sind.
und sollen die Horizonboards an der Decke aufKreuzfuge verlegt werden, was die Montage- unddie Spachtelzeit erheblich verkürzt.
Eine weitere „Spezialkante“ ist die abgeflachteFasekante (AFK), auch Paneelkante genannt.Sie wird bevorzugt im Dachgeschossausbaueingesetzt, um auch im Einmannverfahrenarbeiten zu können.
Besonderheit der AFK ist das „Einhaken“ derangedrückten losen Platte in die bereits zuvorverschraubte Platte. Vorteil: Beim Einbau mussdie angelegte lose Platte nur mit einer Hand ander freien Kante gehalten werden, die andereHand ist frei zum verschrauben.
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SpachtelmassenVerschiedene Typen
Unter den Begriff Spachtelmassen fallen sehrviele Produkte, die jedoch unterschiedlichsteAnwendungsgebiete haben. Vom Begrifflichenunterscheidet man laut DIN EN 13963 in Füll-,Fugen- und Feinspachtelmaterialien:■Füllspachtel sind bestimmt für das Füllen derFugen mit Fugendeckstreifen
■Fugenspachtel sind bestimmt für das Ver-spachteln der Fugen an geeigneten Gipsplat-tenkanten ohne Fugendeckstreifen
■Feinspachtel (oft auch „Finish“ genannt) sindbestimmt zum Beschichten der Füll- bzw.Fugenspachtel in einer oder mehreren dünnenSchichten und bilden die fertige Endoberflächeder Fuge
Typen von SpachtelmassenAls Spachtelmassen werden alle Materialienbezeichnet, die in einer Schichtdicke vonmaximal 0 bis 3 mm auf Gipsplatten oder Ze-mentbauplatten aufgebracht werden. Materialienfür höhere Schichtdicken werden als Dünnputzebezeichnet (wie z. B. Knauf Multi-Finish). Esgibt prinzipiell drei unterschiedliche Typen vonSpachtelmassen:■ lufttrocknende, kunststoffgebundene Spach-telmassen
■abbindende, gipsgebundene Spachtelmassen■ zementgebundene Spachtelmassen
Die lufttrocknenden, kunststoffgebundenenSpachtelmassen bestehen aus einer Kunst-stoffdispersion als Bindemittel mit feinteiligen,
mineralischen Füllstoffen und Stellmitteln. DasAushärten erfolgt durch Austrocknen. BeimAustrocknen verdunstet das darin enthalteneWasser, wobei die Kunststoff-Dispersionpartikelmiteinander und mit den Füllstoffen verfilmen.
Die kunststoffgebundenen Massen sind in zweiFormen erhältlich: zum einen als pulverförmigeMassen im Papier-Sack, die auf der Baustellemit Wasser angerührt werden müssen, undzum anderen pastöse Massen im Eimer oder imSchlauchbeutel, die (wie z. B. Knauf Readygipsoder Knauf Finish-Pastös) verarbeitungsfertigsind und auf der Baustelle direkt aus demGebinde verwendet werden können.
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Spachtelmassen
► Gut zu wissen!
Extrem kaltes Wasser und unsauberesWerkzeug bzw. verschmutzte Anmacheimerverkürzen die Abbindezeit von Gipsspachtel-massen erheblich. Im Gegenzug verlängernsehr warmes Wasser oder hohe Umgebungs-temperaturen die Abbindezeit.
Die abbindenden, gipsgebundenen Spachtel-massen bestehen aus feinteiligem Spezialgips(spezielle Kalziumsulfat-Halbhydrate) als Binde-mittel evtl. mit Zuschlägen von Kunststoffen undfeinteiligen, mineralischen Füllstoffen. Erhältlichsind diese Massen als pulverförmige Sackware,die auf der Baustelle mit Wasser angerührt wird.
Innerhalb der gipsgebundenen Spachtelmassensind je nach Zuschlägen verschiedene Abbin-dezeiten möglich. Dabei werden die Massenbegrifflich nach DIN EN 13963 in folgendeKlassen unterteilt:■ kurzabbindend: Abbindezeit zwischen 20 und60 Minuten
■normalabbindend: Abbindezeit zwischen 60und 180 Minuten
■ langabbindend: Abbindezeit länger als 180Minuten.
Knauf Gipsspachtelmassen liegen im Abbinde-bereich von ca. 50 bis 75 Minuten.
Die abbindenden zementgebundenen Spachtel-massen bestehen aus weißen oder grauen Spe-zialzementen mit Zuschlagstoffen und sind alspulverförmige Massen im Papiersack erhältlich(z. B. Knauf Aquapanel Fugenspachtel grau oderweiß). Die zementgebundenen Spachtelmassenwerden zur Verspachtelung von Zementbauplat-ten (wie z. B. Knauf Aquapanel) verwendet.
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Produkt Kurzbeschreibung Einsatzbereich
Knauf TRIAS– Fugenspachtel– pulverförmig– gipsbasiert– hydrophobiert– für Oberflächen Q1 bis Q2
– Grundverspachtelung und Feinausgleich von HRK- undHRAK-Gipsplattenfugen ohne Bewehrungsstreifen (andereFugenausbildungen mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt)
– Im System Horizon für extrem risssichere Oberflächen und extremhohe Oberflächenqualitäten (Q3-Horizon), wie sie bei Streiflichtexponierten Flächen (z. B. Ladendecken) erforderlich sind
Knauf Uniflott– Fugenspachtel– pulverförmig– gipsbasiert– für Oberflächen Q1 bis Q2
– Grundverspachtelung und Feinausgleich von HRK- undHRAK-Gipsplattenfugen ohne Bewehrungsstreifen (andereFugenausbildungen mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt)
Knauf Uniflott imprägniert– Fugenspachtel– pulverförmig– gipsbasiert– hydrophobiert– für Oberflächen Q1 bis Q2
– Grundverspachtelung von HRK- und HRAK-Fugen imprägnierter grüner Gipsplatten in häuslichenFeuchträumen ohne Bewehrungsstreifen (andereFugenausbildungen mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt)
Knauf Fugenfüller Leicht– Füllspachtel– pulverförmig– gipsbasiert– für Oberflächen Q1 bis Q2
– Grundverspachtelung aller Gipsplatten-Fugenmit Knauf Fugendeckstreifen Kurt
Knauf Fireboard-Spachtel– Füll- und Feinspachtel– pulverförmig– gipsbasiert– erhöhte Wasserrückhaltung– für Oberflächen Q1 bis Q2
– Grundverspachtelung und vollflächige Überspachtelungvon Knauf Fireboard mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
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Eigenschaften Verarbeitung
– Aushärtung erfolgt durch Abbinden– nahezu kein Schwund beim Trocknen– grau eingefärbt in Gipsplatten-Kartonfarbe– im Saugverhalten an den Karton angepasst, dadurch lassensich anstrichbedingte Fugenabzeichnungen vermeiden
– Farbe: grau
– schnell auch in größeren Mengen mit dem Quirl anzurühren– kein Sumpfen mehr nötig– Konsistenz über weite Bereiche einstellbar– Verarbeitung von Hand mit Kelle oder Spachtel– leichtgängiges Verarbeiten auch bei dickerer Konsistenz– Verarbeitungszeit vom Anrühren anca. 45 Minuten bis zum Versteifungsbeginn
– Aushärtung erfolgt durch Abbinden– sehr hohe Festigkeit– Farbe: beige
– bis zur Wasserlinie einstreuen– Verarbeitung von Hand mit Kelle oder Spachtel– Verarbeitungszeit vom Anrühren anca. 45 Minuten bis zum Versteifungsbeginn
– Aushärtung erfolgt durch Abbinden– wasserabweisend– grün eingefärbt in GKBI/GKFI-Kartonfarbe (bei Kontakt mitWasser Grünfärbung, Pulver-Trockenfarbe: beige)
– bis zur Wasserlinie einstreuen– Verarbeitung von Hand mit Kelle oder Spachtel– Verarbeitungszeit vom Anrühren anca. 45 Minuten bis zum Versteifungsbeginn
– Aushärtung erfolgt durch Abbinden– Farbe: altweiß
– bis zur Wasserlinie einstreuen– Verarbeitung von Hand mit Kelle oder Spachtel– Verarbeitungszeit vom Anrühren anca. 45 Minuten bis zum Versteifungsbeginn
– Aushärtung erfolgt durch Abbinden– an starkes Saugvermögen der Knauf Fireboardangepasste Wasserrückhaltung
– Farbe: altweiß
– bis zur Wasserlinie einstreuen– Verarbeitung von Hand mit Kelle oder Spachtel– Verarbeitungszeit vom Anrühren anca. 45 Minuten bis zum Versteifungsbeginn
Spachtelmassen
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Produkt Kurzbeschreibung Einsatzbereich
Knauf Multi-Finish / M– Flächenspachtel bzw. Dünnputz– pulverförmig– gipsbasiert– für Oberflächen Q4
– Vollflächige Verspachtelung von Gipsplattenflächenund Betonoberflächen bis zu 20 mm Dicke
– Für extrem glatte Oberflächen und Spachteltechniken
Knauf Safeboard-Spachtel– Fugenspachtel– pulverförmig– gipsbasiert– röntgenstrahlendämpfend– für Oberflächen Q1
– Grundverspachtelung von Knauf Safeboardohne Bewehrungsstreifen
Knauf Readygips– Füll-, Fein- und Flächenspachtel– pastös– kunststoffbasiert– für Oberflächen Q2 bis Q4
– Feinverspachtelung aller Fugen zum breiterenAusziehen bis auf Null (Q2)
– Flächenverspachtelung zum Porenverschluss(Q3) von Gipsplatten und Betondecken
– Flächenverspachtelung von Gipsplatten undBetondecken dicker als 1 mm (Q4)
Knauf Finish-Pastös– Fein- und Flächenspachtel– pastös– kunststoffbasiert– für Oberflächen Q2
– Feinverspachtelung aller Fugen zum breiteren Ausziehenbis auf Null (Q2)
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Eigenschaften Verarbeitung
– Aushärtung erfolgt durch Abbinden– sehr geschmeidig– Farbe: altweiß– kann bis zum Glanz geglättet werden– auf Null ausziehbar– Multifinish M: maschinenverarbeitbar mit der PFT RITMO powercoat
– bis zur Wasserlinie einstreuen– Verabeitung von Hand mit der Kelle oder Traufel bzw. Flügelglätter– Verarbeitungszeit: vom Anrühren an innerhalb vonca. 30 Min. aufziehen, verteilen und abrichtenNach ca. 50 Min. abglätten.
– Aushärtung erfolgt durch Abbinden– gelb eingefärbt in Safeboard Farbe– dämpft Röntgenstrahlung
– bis zur Wasserlinie einstreuen und sumpfen lassen– Verabeitung von Hand mit der Kelle oder Spachtel– Verarbeitungszeit vom Anrühren anca. 45 Minuten bis zum Versteifungsbeginn
– Aushärtung erfolgt durch Trocknung– Farbe: hellgrau– sehr leicht schleifbar– sehr leicht abzuglätten
– nach Öffnen der Schutzfolie im Eimer oder nach Öffnen desSchlauchbeutels ohne Aufrühren sofort verarbeitungsfertig
– Aufbringen von Hand mit Kelle oder Spachtel, mit Spachtelkasten bzw.Spachtelgerät (z. B. Bazooka) oder Spritzen mit dem Airlessgerät
– mit sehr wenig Druck und sehr flach gehaltener Flächenspachtel abglätten
– Aushärtung erfolgt durch Trocknung– Farbe: beige– sehr leicht schleifbar
– nach Öffnen der Schutzfolie im Eimer ohneAufrühren sofort verarbeitungsfertig
– Verabeitung von Hand mit Kelle, Spachtel oder Flächenspachtel
Spachtelmassen
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Werkzeuge und ZubehörHandwerkzeuge und Verarbeitungs-Maschinen
Um effizient Fugen verspachteln zu können,empfiehlt es sich unbedingt mit professionellemWerkzeug zu arbeiten. Das ermöglicht schnel-leres Arbeiten (weniger Arbeitsgänge) beibesserem Ergebnis.
Zum Anrühren von Spachtelmassen wirdzunächst entweder ein Mixer oder eine Kellen-spachtel benötigt. Zum Fugenfüllen könnenanschließend Glättkellen oder Schraubgriff-spachteln unterschiedlicher Breite verwendetwerden. Zum Glätten von HRK- /SK- /SFK- /VK-Fugen empfiehlt sich eine Traufel mit gebogenemBlatt. Das hat den Vorteil, in einem Zug denletzten Arbeitsgang aufbringen zu können.
Für Fugen im Eckbereich empfehlen sich dieAußeneck- bzw. die Inneneckspachtel, umbeide Seiten der Fuge gleichzeitig glätten zukönnen, ohne mit der Spachtelblattkante im Eck-bereich wieder Riefen in das Spachtelmaterial zumachen. Die Außeneck-Spachtel erleichtert z. B.bei runden Außenecken von Deckenkuppeln dasVerspachteln der Außenkante erheblich. In einemZug werden hier beide Seiten der Fuge mit einersauberen Kante gespachtelt. Mit einer normalenSpachtel müsste man jede Seite der Außenkanteeinzeln abspachteln, und könnte nur mit vielMühe und Zeit eine saubere Kante formen.Die Verspachtelung von Schraubenköpfen inLochplattendecken wird durch die Verwendungder Jet-Kelle sehr erleichtert. Diese Kelle hat be-reits zwei vorgestanzte Löcher im Blatt. Ein Loch
ist mittig angebracht für Schrauben innerhalb derDecke, ein Loch ist an der Ecke angebracht zurVerspachtelung von Schraubenköpfen im Rand-bereich. Man zentriert das geeignete Loch direktüber dem zu verspachtelnden Schraubenkopf,und drückt die Kelle plan wie eine Spachtel-schablone an die Decke an. Jetzt kann manmit einer zweiten Spachtel den Schraubenkopfverspachteln, ohne unbeabsichtigt einige Löcherder Lochplattendecke wieder zu verschließen.Zieht man anschließend die Spachtelreste mitder Spachtel scharf über der Jet-Kelle ab, bleibtüber dem Schraubenkopf Spachtelmasse inder Dicke des Kellenblattes stehen. Nach demTrocknen und Schleifen ist der Schraubenkopfnicht mehr sichtbar.
Schraubgriffspachtel
Jet-KelleInneneckspachtel
Handschleifer mit Abranet Schleifgitter
Traufel mit gebogenem BlattKellenspachtel
Jet-Spachtel
Außeneckspachtel
Mixer
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Werkzeuge und Zubehör
Zum Abstoßen von Spachtelmasse, die ausLochplattendecken-Fugen nach dem Einspritzenübersteht, eignet sich hervorragend die Jet-Spachtel. Sie hat an den Rändern des Blatteszwei umgebogene Laschen. Diese verhindernbeim Abstoßen des Spachtelmaterials zumeinen, dass man mit scharfkantigen Ecken dieLochplattenoberfläche im Bereich der Stanzrän-der beschädigt, und zum anderen ein zu scharfesAbziehen. D. h. je nach Winkel der Spachtel zurDecke ist immer ein gewisser Abstand der Spach-telkante zur Fuge vorgegeben. Damit steht trotzSchrumpfung des Materials beim Trocknen undeventueller Unebenheiten, die durch das Abstoßenentstehen können, genau die richtige Menge anFugenmaterial zum Abschleifen zur Verfügung,um optimal unsichtbare Fugen zu erhalten.
Zum Schleifen von Hand ist der KnaufHandschleifer mit Abranet-Klett-Gewebe zuempfehlen. Das Gewebe kann im Gegensatzzu normalem Schleifpapier – sollte es sich mitSchleifstaub zugesetzt haben – einfach ausge-klopft werden und ist dank des Klettbelags zurBefestigung sofort wieder einsatzbereit.
MaschinenSind größere Flächen in Q3 bzw. Q4 gefordert,empfiehlt sich die Verarbeitung einer pastösenSpachtelmasse (z. B. Knauf Readygips) mit einerAirless-Maschine (z. B. PFT Samba XL). DieMaschine saugt die pastöse Spachtelmasse auseinem Bottich oder Eimer an, und spritzt unterhohem Druck von ca. 200 bar das Material ohneDruckluft durch eine Düse auf die Gipsplatten.
ZubehörFür den Anschlussbereich zwischen z. B. Drem-pel und Dachschräge ist das flexible Eckenprofilvon Knauf, das auf der Rolle geliefert wird, einnützlicher Helfer. Es lässt sich durch die Per-foration in der Mitte leicht in den gewünschtenWinkel biegen und als Hinterlegung mit denGipsplatten verschrauben. Für Außeneckenempfiehlt sich das Knauf Kantenschutz-Profil,das starr geliefert und mit der Wasserwaageausgerichtet eingespachtelt wird. Der Alux Kan-tenschutz (Abb. s. S. 15) bietet aufgrund seinesSpezialpapier-Aluminiumstreifen-Verbundes alsEndlosware auf der Rolle zusätzliche Vorteilebeim Armieren von Außenecken: er ist mit einer
geeigneten Schere zu schneiden und lässt sichmit den Eigenschaften eines Papierdeckstreifensleicht mit der Papierseite nach oben einspach-teln. Durch das Spezialpapier an der Oberflächeergibt sich schon vor dem Streichen eine weißeKante. Die Aluminiumstreifen machen die Eckesehr widerstandsfähig gegen Stösse.
flexibles Eckenprofil
Puppenpistole Uniflott Anmacheimer
Fugendeckstreifen Kurt
PVC-Eckschutzprofil Kartusche mit Spritzdüse
Glasfaser-Fugendeckstreifen
PFT Samba XL
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FugendeckstreifenMechanische Verstärkung
Die Funktion eines Fugendeckstreifens ist dieVerstärkung der Spachtelfuge.
Es gibt vier Typen von Fugendeckstreifenauf dem Markt, die sich in Materialart undmechanischen Eigenschaften zum Teil deutlichunterscheiden:■ Gitterstreifen■ Glasfaser-Streifen■ Papierfugendeckstreifen■ Knauf Fugendeckstreifen Kurt
Die geringste Riss-Sicherheit geben Gitterstrei-fen. Diese Art der Fugendeckstreifen kann erstKräfte aufnehmen, wenn das Gitter unter einergewissen Vorspannung steht. Das bedeutet,dass bis zur Erreichung dieser Vorspannung dieFuge bereits reißen kann. Gitterfugendeckstrei-
fen werden i. d. R. selbstklebend angeboten undsind für die Anwendung in AK-Fugen ausgelegt.Nur hier liegen sie vollflächig auf. Bei HRAK-Fugen liegt der Streifen in der Fugenmitte hohl.Hier sind Verarbeitungsfehler vorprogrammiert.
Nur geringfügig besser bezüglich der Riss-Si-cherheit sind Glasfaser-Streifen. Hauptvorteil istdas leichtgängige Einspachteln. Vorgeschriebenist der Glasfaser-Streifen beim Verspachteln vonKnauf Fireboard, um den erforderlichen Brand-schutz ohne brennbare Anteile zu erreichen.
Mit den meisten Papierfugendeckstreifen wirdeine sehr gute Riss-Sicherheit erreicht. Aufgrundeines feuchtebedingten, recht ungleichmäßigenQuellens, neigen Papierstreifen beim Einspach-teln dazu wellig zu werden.
Knauf hat den Papierfugendeckstreifen weiter-entwickelt. Die höchste Risssicherheit in Kombi-nation mit einfachem Einspachteln ohne Wellenermöglicht der Knauf Fugendeckstreifen Kurt.Er besteht aus Spezialpapier und ist vorgefalzt.
Kommt es trotzdem zur Rissbildung in derFuge, so kaschiert Knauf Kurt aufgrund seinerElastizität feine Risse. Bei Gitter- oder Glasfaser-Streifen werden solche Risse bis an die Oberflä-che übertragen und unmittelbar sichtbar.
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HRK HRAK AK SK SFK AFK VK Misch
Uniflott /Uniflott-Imprägniert
TRIAS
Fugenfüller Leicht
Fireboard Spachtel
Safeboard Spachtel Bei diesen Kanten- und Spachtelmaterialkombinationen ist Knauf Fugendeckstreifen Kurt () bzw. Glasfaser () erforderlich.
Fugendeckstreifen
► Gut zu wissen!
Da Holz sehr viel größeren feuchtebedingtenLängenänderungen unterworfen ist als Gips-platten, ist im Holzbau generell der KnaufFugendeckstreifen Kurt zu verwenden umRissbildung effektiv zu vermeiden. Das gilt auchfür die Beplankung von Holzwerkstoffplattenoder Holzunterkonstruktionen.
Fugendeckstreifen Kurt
Glasfaser-Fugendeckstreifen
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FugenverspachtelungVoraussetzungen
UmgebungsbedingungenUm spätere Rissproblematiken zu vermeiden,sind generell die Baustellenbedingungen nachBVG Merkblatt Nr. 1 einzuhalten, d. h. im wesent-lichen, dass Spachtelarbeiten erst dann erfolgendürfen, wenn keine größeren Längenänderungender Gipsplatten infolge von Feuchte- und/oderTemperaturänderungen mehr zu erwarten sind.Die DIN 18181 schreibt zusätzlich für das Ver-spachteln eine Raum- und Untergrundtemperaturvon mehr als 10 °C vor.
MaterialbedingungenUm Haftprobleme zu vermeiden, müssenzu verspachtelnde Kanten immer staubfreigehalten werden und sollten vor der Verspach-
telung abgefegt werden. Auf Schnittkanten oderSchnitt-Fase-Kanten mit offenem Gipskern wirdvor dem Verspachteln die Grundierung mit KnaufTiefengrund empfohlen, um möglichen Staub zubinden und die Saugfähigkeit zu regulieren.
Knauf Cleaneo Akustik Plattenfugen müssen vorder Montage der Platten mit Knauf Tiefengrundvorbehandelt werden.
Weiterhin sollten bei der Anwendung von Spach-telmassen folgende Punkte beachtet werden:■ kein abgelaufenes Material verwenden■ kein durchfeuchtetes Material verwenden■ keine unterschiedlichen Materialien mischen■ kein angesteiftes Material verwenden
■ Material knollenfrei anrühren■ Material nicht zu heftig oder zu lange mit demQuirl mixen (Reduzierung von Viskosität undVerkürzung der Abbindezeit)
Dies alles wirkt sich negativ auf die Festigkeit derMassen aus und begünstigt somit Rissbildungen.
Wichtig ist, die Herstellerangaben zu beachten,ob ein Fugendeckstreifen in Kombination miteinem bestimmten Spachtelmaterial bzw. einerbestimmten Kantenausbildung vorgeschriebenist (s. Seite 14/15). So z. B. kann Knauf Uniflott,Knauf Uniflott-I, Knauf TRIAS oder KnaufSafeboard-Spachtel bei HRAK- und HRK-Kanten ohne Fugendeckstreifen verwendet
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Fugenverspachtelung
► Gut zu wissen!
Schnittkanten sollten vor dem Verspachtelnimmer mit einem Fasenhobel angefast und mitTiefengrund grundiert werden.
werden, während Knauf Fugenfüller Leicht mitdem Knauf Fugendeckstreifen Kurt bzw. KnaufFireboard-Spachtel mit dem Knauf Glasfaser-Fugendeckstreifen zu verwenden sind.
SystembedingungenBei Systemen ist darauf zu achten, dass nurdie vorgeschriebenen Materialien in Kombi-nation miteinander verwendet werden, um diezugesicherten Eigenschaften zu erhalten. Meistsind Systeme (Platte und Spachtel) farblichoder namentlich aufeinander abgestimmt umVerwechslungen auszuschließen: Für denEinsatz in häuslichen Feuchträumen sind im-prägnierte (grüne) Gipsplatten erforderlich. Erstdie Verwendung von ebenfalls grün eingefärbtemKnauf Uniflott imprägniert gewährleistet eineeinheitliche Hydrophobierung der gesamtenFläche. Zwingend ist für Knauf SafeboardStrahlenschutzplatten (gelber Plattenkern) dieebenfalls gelb eingefärbte Knauf Safeboard-
Spachtel zu verwenden. Für Knauf Fireboard istKnauf Fireboard-Spachtel speziell konzipiert, daFireboard aufgrund des Glasvliesgewebes einerhöhtes Saugvermögen hat.
Auswirkungen von VerspachtelungHäufig wird die Bedeutung einer korrektenVerspachtelung für eine „funktionierende“Konstruktion unterschätzt. Die wohl wichtigsteFunktion, die eine Verspachtelung übernimmt,ist die Aussteifung der Gipsplattenwand.Letztendlich bekommt die Wand erst durch dieVerspachtelung ihre End-Stabilität und wirdverwindungssteif.
Bei zweilagigen Beplankungen ist das Füllen derFugen der ersten Lage nach DIN 18181 zwingendvorgeschrieben, auch wenn sie später nichtsichtbar ist.
Bei der Knauf Safeboard Strahlenschutzplattesorgt erst der Knauf Safeboard-Spachtel füreinen lückenlosen Strahlenschutz. Ähnlichwichtig ist der Knauf Fireboard-Spachtel inKonstruktionen mit Knauf Fireboard, da andereSpachtelmassen im Brandfall den Anforderungenoftmals nicht gerecht werden.
Von hoher Bedeutung ist zudem der luftdichteAbschluss, den eine korrekte Verspachtelunggewährleistet. Zum einen ist dieser Aspektwichtig für den Schallschutz. Je luftdichter eineGipsplattenwand ist, umso mehr Schall kannsie dämpfen. Luftdichtigkeit beugt zum anderengleichzeitig Bauteilschäden durch Eintrag vonLuftfeuchte vor.
Knauf Uniflott imprägniert für imprägnierte(grüne) Gipsplatten
Gelb eingefärbter Knauf Safeboard-Spachtel Knauf Fireboard-Spachtel
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Praktische VerarbeitungAn Wand und Decke
AnmachenSauberen Eimer zunächst (je nach Bedarf) mitWasser füllen. Danach das Spachtelmaterialmöglichst klumpenfrei und gleichmäßig auf dieWasseroberfläche streuen. Dies geschieht ambesten von Hand. Das Spachtelmassenpulversinkt dabei langsam auf den Eimerboden undsaugt sich mit Wasser voll. Diesen Vorgangnennt man Sumpfen. So lange einstreuen, bis dieOberfläche des gesumpften Materials annähernddie Wasseroberfläche berührt.
Nach dem Sumpfen wird die Spachtelmasseentweder von Hand oder mit dem Mixer gutdurchgerührt, bis sich die Knauf-typisch sahnig-steife Konsistenz ergibt.
Knauf TRIAS bietet den Vorteil, dass er auchohne Einsumpfen sofort mit dem Quirl angerührtwerden kann.
Das Anrührwasser sollte etwa Raumtemperaturhaben, denn extrem kaltes Wasser führt zueiner Verkürzung der Abbindezeit, extremwarmes Wasser führt zu einer Verlängerungder Abbindezeit.
VerarbeitungszeitGipsgebundene Knauf Spachtelmassen habenbis zum Versteifungsbeginn eine Verarbeitungs-zeit von ca. 45 bis 75 Minuten.
Kunststoffgebunde Knauf Spachtelmassen (z. B.Knauf Readygips) sind je nach Schichtdicke,Umgebungstemperatur und Luftfeuchte auf derFläche ca. 20 Minuten verarbeitbar. Material inangebrochenen und wieder gut verschlossenenEimern hält sich je nach Umgebungstemperaturca. 6 Wochen.
Einstreuen von Knauf Uniflott
Anrühren von Knauf TRIAS mit dem Quirl
Anrühren von Knauf Uniflott mit der Kelle
Einfüllen von Knauf TRIAS
Knauf Readygips ist sofort verarbeitungsfertigKnauf Readygips direkt aus dem Eimerentnehmen
Knauf Uniflott
Knauf Readygips
Knauf TRIAS
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Praktische Verarbeitung
► Gut zu wissen!
Die Anrühr-Methode hat großen Einfluss auf dieHärte und Zugfestigkeit einer Spachtelmasse.Rührt man etwa mit dem Quirl an, ist daraufzu achten, dass nicht zu lange und mit nichtzu hoher Drehzahl gemixt wird, da sonst dasMaterial dünner wird, schneller abbindet undaufgrund von Lufteintrag nur noch geringereFestigkeit erreicht.
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Praktische VerarbeitungAn Wand und Decke mit Knauf Uniflott,Uniflott imprägniert oder Knauf TRIAS
Bei Verarbeitung an Wand- bzw. Deckenflächenist der erste Schritt nach dem Anrühren derSpachtelmasse bei allen Fugenausbildungenund Spachtelmassen (außer FF / SK ) identisch.Zum Schließen der Fugen ist die Spachtelmassezunächst quer zur Fuge mit der Spachtel oderGlättkelle nach beiden Seiten satt einzudrücken,sodass an beiden Plattenkanten eine gute Haf-tung der Fugenspachtelmasse entsteht.
Wird Knauf Uniflott, Knauf Uniflott imprägniertoder Knauf TRIAS verwendet, sind die folgendenArbeitsschritte entsprechend der Fugenausbil-dung auszuführen:
Bei HRK-FugenUnter Ausbildung eines Wulstes in Längsrichtungstumpf abziehen. Mit beginnendem Versteifendas überstehende Material abstoßen und sofortnachglätten.
Bei HRAK-FugenLediglich planeben in Längsrichtung stumpfabziehen.
Bei SFK-FugenLiegt keine werkfertige SFK vor, muss dieSchnittkante mit dem Kantenhobel angefastbzw. der Karton an der Kante mit dem Abranet-Handschleifer gebrochen werden. Es empfiehltsich, unmittelbar vor dem Fugen-füllen denoffenen Gipskern zur Staubbindung undSaugfähigkeitsregulierung mit Grundierung(z. B. Knauf Tiefengrund) zu behandeln. Nachdem Eindrücken in die Fuge ist die Spachtel-masse dann so abzuziehen, dass ein gleich-mäßiger, ca. 10 cm breiter und mindestens 1 mmdicker Spachtelmassen-Film entsteht. Unmittel-bar danach Knauf Fugendeckstreifen Kurt mitder Rollenaußenseite in den Spachtelmassen-Film legen und mit der Spachtel oder Traufelplan eindrücken sowie überschüssiges Material
Eindrücken der Spachtelmasse quer zur Fuge Abziehen in Längsrichtung
Bei Bedarf nachglätten
Bei HRK-Fugen
Abziehen in LängsrichtungEindrücken der Spachtelmasse quer zur Fuge
Bei HRAK-Fugen
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Praktische Verarbeitung
abziehen. Anschließend Fuge mit Fugendeck-streifen möglichst planeben mit der gebogenenTraufel überspachteln.
Bei AK-FugenPlaneben in Längsrichtung stumpf abziehen.Unmittelbar danach den Knauf Fugendeckstrei-fen Kurt mit der Rollenaußenseite einlegen, miteiner Spachtel eindrücken, damit Platten undFuge eine planebene Fläche ergeben.
Bei AFK- / VK-FugenNach Eindrücken der Spachtelmasse so abzie-hen, dass ein gleichmäßiger ca. 10 cm breiterund mindestens 1 mm dicker Spachtelmassen-Film entsteht. Unmittelbar danach Knauf
Fugendeckstreifen Kurt mit der Rollenaußenseitein den Spachtelmassen-Film legen und mitSpachtel oder Traufel plan eindrücken sowieüberschüssiges Material abziehen. AnschließendFuge mit Fugendeckstreifen möglichst planebenmit der gebogenen Traufel überspachteln.
Eindrücken der Spachtelmasse
Einlegen des Fugendeckstreifens
Anfasen einer SFK mit dem Kantenhobel Brechen mit dem Handschleifer
Fuge staubfrei machen
Überspachteln des Fugendeckstreifens
Bei SK-/SFK-Fugen
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Wird Knauf Fugenfüller Leicht verwendet, sindfolgende Verarbeitungsschritte gemäß derFugenausbildung auszuführen:
Bei HRAK- /AK-FugenFüllen und planeben in Längsrichtung stumpfabziehen. Unmittelbar danach den Knauf Fu-gendeckstreifen Kurt mit der Rollenaußenseiteeinlegen und mit einer Spachtel eindrücken. Ineinem zweiten Arbeitsgang mit Spachtelmasseüberspachteln, bis Platten und Fuge eine plan-ebene Fläche ergeben.
Bei AFK- /SFK- /HRK- /VK- /SK-FugenNach dem Eindrücken der Spachtelmasse soabziehen, dass ein gleichmäßiger ca. 10 cmbreiter und mindestens 1 mm dicker Spachtel-massen-Film entsteht. Unmittelbar danach KnaufFugendeckstreifen Kurt mit der Rollenaußenseitein den Spachtelmassen-Film legen und mitSpachtel oder Traufel plan eindrücken sowieüberschüssiges Material abziehen. AnschließendFuge mit Fugendeckstreifen möglichst planebenmit der gebogenen Traufel überspachteln.
Bei allen Mischfugen und SpachtelmassenMischfugen sind Fugen, welche sich aus zweiverschiedenen Kantenformen zusammensetzen.In der Praxis entstehen solche Mischfugen durchdas Zusammenfügen von vollständigen mit zu-geschnittenen Platten (z. B. HRAK mit SK). Beidiesen Fugen ist stets ein Fugendeckstreifen wieKnauf Kurt zu verwenden.
Dabei ist nach dem Eindrücken der Spachtel-masse so abzuziehen, dass die HRK- /HRAK- /AK-Seite der Fuge satt mit Spachtel gefüllt istund auf der SK- bzw. SFK-Seite der Fuge eingleichmäßiger ca. 5 cm breiter und mindestens1 mm dicker Spachtelmassen-Film entsteht.
Einlegen des Fugendeckstreifens Überspachteln des Fugendeckstreifens mit ge-bogener Traufel
Typische Mischfuge
Eindrücken der Spachtelmasse
Praktische VerarbeitungAn Wand und Decke mit Knauf Fugenfüller Leicht
Traufel mit gebogenem Blatt zum Spachteln vonMischfugen
Bei Mischfugen
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Praktische Verarbeitung
► Gut zu wissen!
Innen- und Außenecken lassen sich unterVerwendung von Innen- und Außeneck-Kellendeutlich leichter und schneller verspachteln.
Unmittelbar danach Knauf Fugendeckstreifen Kurtmit der Rollenaußenseite (jeweils mit einer Hälfte inden Spachtelmassen-Film auf der SK- /SFK-Seiteund in das Spachtelmaterial auf der HRAK- /HRK- /AK-Seite) einlegen und mit Spachtel oder Traufelplan eindrücken, sowie überschüssiges Materialabziehen. Anschließend möglichst planeben mitder gebogenen Traufel überspachteln.
Achtung: Dieser klassischer Schaden tritt amhäufigsten bei „Mischfugen“ auf: Der Fugen-deckstreifen löst sich während oder nach denAnstricharbeiten teilweise vom Untergrund unddies immer auf der SK- bzw. SFK-Seite der Fuge.Ursache: Zu wenig Spachtelmaterial unter demStreifen.
Bei Fugen im HolzbauFugen und Platten sind im Holzbau vomUntergrund, meist OSB-Platten, unbedingt zuentkoppeln. Platten werden entkoppelt durchdie Verwendung geharzter Klammern anstattSchrauben. Um zu verhindern, dass Fugenma-terial sich durch die Fuge auf den Untergrunddurchdrückt und dort eine feste Verbindung mitdiesem eingeht, wird empfohlen, die Fugen miteinem Trennstreifen wie z. B. Knauf Trenn-Fixzu hinterlegen. Sich fest mit dem Untergrundverbindendes Fugenmaterial würde aufgrunddes Schwind- bzw. Quellverhaltens von Holzvermutlich zu Rissen in der Fuge führen.
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InneneckenEckverbindungen zwischen gleichartigen Bautei-len (Trockenbauwände) können starr verbundenwerden. Anschlüsse unterschiedlicher Bauteilemüssen getrennt werden (siehe S. 26/27).
Spachtelmasse mit Innen-Eck-Kelle, Glättkelleoder Spachtel in die Fuge drücken. Auf beidenSeiten der Fuge jeweils einen etwa 5 cm breitenund 1 mm dicken Film Spachtelmasse aus derEcke heraus aufziehen. Knauf FugendeckstreifenKurt entlang des vorgefertigten Falzes knicken(z. B. mit dem Falzschuh Knauf „Kurti“) und in denSpachtelmassen-Film legen, so dass der Falzmöglichst exakt in der Ecke zu liegen kommt.Anschließend mit Spachtel oder Traufel plan zubeiden Flächen rechts und links des Falzes in
die Spachtelmasse eindrücken. ÜberschüssigesMaterial entfernen und schließlich möglichstplaneben überspachteln.
DachgeschossSpezialfälle von Innenecken sind im Dach-geschoss die Übergänge vom Drempel zurDachschräge und von der Dachschräge zurKehlbalkendecke. Hier ist bereits bei derPlattenmontage zu empfehlen, den Winkel zurStabilisierung mit dem flexiblen Eckenprofilvon Knauf zu hinterlegen (weitere wichtigeMontagedetails siehe Detailblatt D61.de). ZurFugenverspachtelung eignet sich am bestender starre Verbund von Knauf Uniflott (bzw.Knauf TRIAS) mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt,analog Innenecken. Elastische Lösungen (Acryl-
massen, elastische Profile) führen zu Problemennach der Endbeschichtung. Die Endbeschichtungist stets unelastisch (starr). Folge: Risse undAbplatzungen der Endbeschichtung.
Innenecken getrenntSind größere Bewegungen zwischen Bauteilenzu erwarten, Anschlüsse großer Trockenbauflä-chen vorhanden, (z. B. von abgehängten Deckenan Wände) oder Anschlüsse von Trockenbau-konstruktionen an massive Bauteile vorhanden,muss getrennt werden. Die bevorzugte Lösungist Einsetzen eines Trennstreifens (Knauf Trenn-Fix). Bei größeren Decken ist die Abbildung einerSchattenfuge (S. 42 bis 43) ideal.
Praktische VerarbeitungAn Innen- und Außenecken
Knauf Kurt einlegen
Planeben überspachteln Fertige Innenecke
Spachtelmaterial aufbringen Knauf Kurt falzen
Knauf Kurtfür Innenecken
Flexibles Eckenprofil in der Dachschräge
Knauf Kurt eindrücken
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Praktische Verarbeitung
► Gut zu wissen!
Innen- und Außenecken sehen hochwertigeraus, wenn man sie nach dem Spachteln vor-sichtig mit einem nassen Pinsel überstreicht.
AußeneckenMit Außen-Eck-Kelle, Glättkelle oder Spachteleine ca. 5 cm breite und mindestens 2 mm dickeSchicht Spachtelmaterial links und rechts derKante aufziehen. Knauf Eckschutzschiene ent-lang der Kante in die Spachtelmaterial-Schichteindrücken und mit Hilfe eines Richtscheits ver-tikal ausrichten. Überflüssiges Spachtelmaterialentfernen. Nach Aushärtung der Spachtelmassedie Schenkel der Eckschutzschiene so über-spachteln, dass ein stufenloser Übergang zurPlattenoberfläche entsteht.
Alternativ kann auch Knauf Alux-Kantenschutzeingespachtelt werden. Dazu ist auf beidenSeiten der Fuge (aus der Ecke heraus) ein etwa5 cm breiter und 1 mm dicker Film Spachtel-
masse aufzuziehen. Knauf Alux-Kantenschutzmit der metallbeschichteten Seite in denSpachtelmassen-Film legen, so dass der Falzmöglichst genau in der Kante zu liegen kommt.Anschließend mit Spachtel oder Traufel aufbeiden Seiten der Kante in die Spachtelmasseeindrücken und schließlich möglichst planebenüberspachteln.
Ausrichten mit einem Richtscheit Überspachteln der ersten und zweiten Seite
Aufziehen von Spachtelmaterial
Fertige Außenecke
Alux-Kantenschutz vorbereiten … … und einlegen, anschließend überspachteln
Eckschutzschienefür Außenecken
Alux-Kantenschutzfür Außenecken
Eindrücken der Außeneckschiene
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Als Bauteilanschluss wird allgemein der Kon-takt zweier sich physikalisch unterschiedlichverhaltender Bauteile bezeichnet. Relevantephysikalische Eigenschaften von Bauteilen sindz. B. richtungsabhängige Längenänderungenaufgrund von Temperatur- bzw. Luftfeuchteände-rungen sowie Verformungen bei Krafteinwirkung.
Aufgrund der in Plattenkantenrichtung deutlichgrößeren Längenänderungen als in Plattenflä-chenrichtung ist streng genommen bereits derAnschluss einer Gipsplatten-Decke an eineGipsplatten-Wand als Bauteilanschluss zu be-trachten. Lufttrockene Gipsplatten zeigen z. B. inwasserdampfgesättigter Luft (20 °C, 95% relativeLuftfeuchte) bei 1 bis 2% Wasseraufnahmeeine Längenänderung durch Quellen von etwa
0,35 mm/m. Bei einer beispielsweise 15 m langenGipsplatten-Wand (12,5 mm Beplankung) ändertsich die Dicke der Wand bei diesem Wechselder Umgebungsbedingungen nur um ca. 4 µmwährend sich die Länge der Wand um ca. 5 mmändert.
Diese Längenänderung kann kein Spachtel-material überbrücken, es würde zwangsläufigzu Rissbildungen kommen. Daher müssen zweiunterschiedliche Bauteile mechanisch getrenntwerden. Neben der über eine Schattenfuge freibeweglich ausgebildeten Deckenkonstruktion(sog. gleitender Anschluss), wie sie vor allembei größeren Deckenflächen, speziell beiHolzbalken- und Betondecken zu empfehlen ist,ist die gleitende Trennung im Anschlussbereich
mit Hilfe eines Trennstreifens die einzig sicherefunktionelle Methode. Bei Bewegung zueinanderentsteht ein unauffälliger, definierter Haarspalt.
Optimal geeignet dafür ist der 6,5 cm breiteTrennstreifen Knauf „Trenn-Fix“, der nur imRandbereich mit einem 1,2 cm breiten Klebe-streifen ausgerüstet ist, um auf der sichtbarenWand keine Klebereste zu hinterlassen. Der infeinen Einzelpunkten aufgebrachte Haftkleberhaftet gut auf raueren und auch leicht staubigenUntergründen. Nach Aufkleben des Trenn-Fix-Streifens auf das UD-Profil (auf die Außenseitedes Flansches an den unteren Rand, damitca. 5 cm Knauf Trenn-Fix nach der Verschrau-bung des Profils hervorstehen) wird wie üblichTrennwandkitt zur akustischen Entkopplung
Praktische VerarbeitungBauteilanschlüsse
Feuchtebedingte Längenänderung: Vergleich mit anderen am Bau verwendeten Platten für denInnenausbau (Richtwerte), Kennwerte bei Änderung des Klimas von 20°C / 30% rel. Luftfeuchte auf20°C / 85%.
Relativ feuchte Umgebungsbedingungenbeim Einbau
Relativ trockene Umgebungsbedingungenbei Nutzung
Hygrothermisches Verhalten von Bauteilen
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Praktische Verarbeitung
► Gut zu wissen!
Für Wand- und Deckenanschlüsse empfiehlt sichimmer das Trennen der Bauteile mittels einesTrennstreifens, um einen sauberen Haarspaltzu schaffen, der praktisch nicht wahrgenommenwird. Anschlüsse mit Acryl führen häufig zuunansehnlichen, sichtbaren Rissen und sindWartungsfugen, die nach einer gewissen Zeitausgetauscht werden müssen.
aufgebracht und die Unterkonstruktion montiert.Knauf Trenn-Fix ist damit sofort an der richtigenStelle fixiert. Knauf Trenn-Fix kann auch erstnach der Montage der Unterkonstruktion nebendas Profil der Anschlusswand geklebt werden.
Nachdem die Platten mit ca. 3 bis 5 mm Abstandzum Knauf Trenn-Fix-Streifen montiert wurden,wird die Fuge vollständig mit Spachtelmassegefüllt. Nach Austrocknung der Verspachtelungwird der überstehende Knauf Trenn-Fix-Streifenmit einem scharfen Messer abgeschnitten. DerStreifen klebt nicht am sichtbaren Untergrundund hinterlässt dort keine Spuren.
Das gerne verwendete Acryl für Wand-Decken-Anschlüsse ist keine gute Lösung, da Acryl
keine optimale Verformung gewährleisten kann.Es handelt es sich bei Acryl praktisch um einenstarren Anschluss.
Ein weiterer Nachteil von Acryl ist das Abplatzenvon Beschichtungen. Zwar haften Beschich-tungsmaterialien gut auf Acryl, kommt es jedochzu Verformungen des Acryls platzen die relativstarren (sich nicht mitverformenden) Farbschich-ten ab oder es bilden sich Falten in der Tapete.Weiterer Nachteil: Ist Acryl nicht beschichtet,wird es aufgrund von Staubanlagerungen undAlterungsprozessen sehr schnell unansehnlich.
Aufdrücken des selbstklebenden Knauf Trenn-Fixauf das CW- / UW-Profil
Knauf Platten mit 5 mm Abstand montieren
Auftragen von Knauf Trennwandkitt zur Abdich-tung des Anschlusses bei Bedarf
Alternativ Knauf Trenn-Fix auf anzuschließendesBauteil kleben.
Nach Plattenmontage erfolgt Verspachtelung Nach Trocknung überstehenden Streifen ab-schneiden
Knauf Trenn-Fix
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4SK: vierseitig scharfkantig FF: je eine Stirn- und Längskante FF / SK
3 mm
4AK: vierseitig abgeflacht SFK: Stirnkante – gefastlinear: umlaufender Stufenfalz
HRK: Längskante – halbrund
Bei Lochplatten wie z. B. der Knauf CleaneoAkustik Platte ist aufgrund der Löcher, die nichtzugespachtelt werden dürfen und der gewünsch-ten durchlaufenden Optik, eine komplett andereFugentechnik erforderlich.
Bei der 4SK-Fugenausbildung werden vor derMontage die Kanten auf der Sichtseite mit einemSchleifgitter leicht gebrochen, entstaubt und mitKnauf Tiefengrund grundiert.
Knauf Cleaneo Akustik Platten mit SK-Kantesind rot bzw. blau gekennzeichnet. Die Plattensind stets so zu montieren, dass immer dierote Markierung einer Platte neben der blauenMarkierung der Nachbar-Platte zu liegen kommt.
Alle Knauf Cleaneo FF-Akustikplatten sind werk-seitig vorgrundiert und werden stumpf gestoßen.D. h. sie werden ohne Abstand bündig verlegt.Der Stufenfalz dient als Abstandshalter. Nur beider 4SK-Fuge muss ein Abstand von 3 – 4 mmzwischen den Platten eingehalten werden,damit das Lochbild stimmt und ausreichendSpachtelmasse in die Fugen eindringen kann.Überprüfen lässt sich das Lochbild einfach mitder Knauf Montagehilfe, die es passend zu fastallen Lochbildern gibt.
Die Platten werden optimalerweise von einemDreimann-Team mit SchnellbauschraubenSN 3,5 x 30 im Schraubabstand von 170 mman der Unterkonstruktion befestigt. Mit der Ver-schraubung wird von der Ecke heraus begonnen,immer angrenzend an bereits befestigte Platten.
Nach Abschluss der Deckenmontage werdenStaubablagerungen in der Fuge mit einem Pinselentfernt.
Praktische VerarbeitungKnauf Cleaneo Akustik – Lochplattendecken
Kantenausbildungenvon Lochplatten
Nicht verspachteln!
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Praktische Verarbeitung
► Gut zu wissen!
Zum Verspachteln der Schraubenköpfe wird einspezielles Spachtelwerkzeug empfohlen, umdie Verunreinigung der umliegenden Löchermit Spachtelmasse zu vermeiden. Die KnaufJet-Kelle mit Loch genau und planeben überSchraubkopf positionieren. Anschließend mitKnauf TRIAS oder Knauf Uniflott das Kellenlocheben verspachteln und Jet-Kelle senkrechtvon der Fläche abheben. Die überstehende„Spachtelscheibe“ aushärten lassen und dannplan schleifen.
FF-KanteKnauf TRIAS oder Knauf Uniflott zu stabilerKonsistenz anmischen und in Kartuschenhülsenfüllen, Spritzdüse einschieben und in Spritzpis-tole einsetzen. Die Verwendung einer Druckluft-getriebenen oder elektrisch betriebenen Pistoleist nicht nur bequemer, sie sorgt auch für einegleichmäßige Dosierung und somit optimaleFüllung der Fuge.
Spritztülle schräg in der Fuge ansetzen undbei gleichmäßiger Rückwärtsbewegung Fugevollständig füllen, so dass ein ca. 3 bis 4 mmdicker überstehender Raupenwulst entsteht.Nach beginnendem Ansteifen der Spachtel-masse, (ca. 45 Min. nach dem Anrühren), wirdder Wulst mit Hilfe der Jet-Spachtel ca. 1 bis
2 mm über der Plattenfläche abgestoßen. Nachdem Aushärten der Spachtelmasse, spätestensam Folgetag, wird die Fuge mit dem AbranetSchleifgitter plan geschliffen. Falls noch kleineUnebenheiten (Vertiefungen) vorhanden sind,können diese lokal nachgespachtelt werden.
Bei Bedarf werden Fugen und Schraubenköpfein einem zweiten Arbeitsgang mit z. B. KnaufReadygips oder Snowboardspachtel dünn über-spachtelt. Sollten dabei unabsichtlich Löcherin der Lochplatte gefüllt werden, können diesemit dem passenden Lochrad wieder problemlosgeöffnet werden. Abschließend werden diegetrockneten verpachtelten Flächen ebengeschliffen.
4 SK-FugeDer Fugenschluss erfolgt ähnlich wie bei derFF-Kante. Um die Fuge optimal zu befüllenmuss – da die Fuge nach oben offen ist – soviel Spachtelmasse eingepresst werden, dassdiese oberhalb der Fuge „pilzähnlich“ verläuft.(s. Bild oben).
Seitenansicht beim Füllen der Fuge mit KnaufUniflott
Füllen der Fuge mit Knauf Uniflott Abstoßen von überstehendem Knauf Uniflottnach dem Aussteifen mit der Jet-Spachtel
FF-Kante stumpf gestoßen 4SK-Fuge mit 3 – 4 mm Abstand
Kartusche mit Spritzdüse zum füllen der FugenJet-Kelle zum verspachteln der Schraubenköpfe
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► Gut zu wissen!
Durch die mehr als 24.000 Löcher im KnaufAbranet Schleifgitter lässt sich der anfallendeSchleifstaub effizient und einfach absaugen.Insbesondere beim Schleifen von Spachtelmas-sen können Knauf Abranet Schleifgitter ihreStärken ausspielen.
Nach dem Aushärten und Trocknen wird dieFuge von Hand mit dem Abranet-Handschleiferoder maschinell mit einem Langhalsschleifer(Giraffe) geschliffen, um feine Unebenheitenim Spachtelmaterial wie z. B. Spachtelgratezu entfernen und um einen weicheren undeinheitlicheren Übergang zwischen Fuge undGipsplatte zu erhalten.
Bei Q4-Flächen wird nach dem letzten Spachtel-gang (vollflächige Verspachtelung) die gesamteFläche ohne Druck nochmals leicht geschliffen,um planebene Oberflächen höchster Qualitätzu erhalten.
Spachtelmassen sind unmittelbar nach Trock-nung der Fugen am leichtesten zu schleifen.Wartet man jedoch mehrere Tage bis zumSchleifen, härten Spachtelmassen nach undsind schwerer zu schleifen.
In der Regel werden Schleifgitter mit 120erKörnung für Spachtelmassen verwendet. Esempfiehlt sich Langhalsschleifer und auchHandschleifer mit Absaugung zu verwenden.Das spart Reinigungsaufwand und reduziert dieStaubbelastung der Atemluft. Optimal geeignetdafür sind Schleifgitter wie z. B. Knauf Abranet,die im Gegensatz zu Schleifpapieren eine effizi-ente vollflächige Absaugung durch die gesamteGitteroberfläche hinweg garantieren und einedeutlich längere Lebensdauer haben.
SchleifenWeicher Übergang zwischen Fuge und Gipsplatte
Knauf Abranet Handschleifer mit Absaugung
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Schleifen von Fugen
► Gut zu wissen!
Für dünne Spachtelschichten (Q3 oder Q4)sollten pastöse Spachtelmassen wie z. B.Knauf Readygips verwendet werden. In derPraxis werden jedoch häufig gipsgebundeneSpachtelmassen dafür verwendet. Um bean-spruchbare Untergründe zu erhalten ist hierbesonders darauf zu achten, für Spachtelmasseund Grundierung ausschließlich hochwertigeMarkenprodukte zu verwenden. Vermeintlichpreisgünstige Produkte sind in der Regel nichtausreichend kunststoffvergütet und können zuHaftungsproblemen bei Tapeten oder Farban-strichen führen.
Nach dem Schleifen der verspachtelten Stellensind Trockenbauflächen ensprechend dem Merk-blatt Nr. 6 des Bundesverbandes der Gipsindus-trie generell mit einer geeigneten Grundierungwie z. B. Knauf Tiefengrund vorzubehandeln. EinVerdünnen der Grundierung oder das Zumischenvon Grundierung zur Farbe ist keine geeigneteVorbehandlung und führt zu Problemen bei derEndbeschichtung.
Mit der vollflächigen Grundierung wird zumeinen Staub auf der Oberfläche gebunden undzum anderen ein einheitliches Saugvermögeneingestellt. Damit ist nicht nur eine gute Haftungvon Beschichtungen und Bekleidungen gewähr-leistet, sondern auch ein geringer Verbrauchund eine möglichst hohe Deckwirkung vonFarbanstrichen.
GrundierenVoraussetzung für weitergehendeOberflächenbeschichtungen
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Je nach optischer Anforderung an eine Ver-spachtelung wurden vom Bundesverband derGipsindustrie e. V. sowie von Eurogypsum, demeuropäischen Verband der Gipsindustrie, vierQualitätsstufen eingeführt:
Qualitätsstufe 1 (Q1)Für Oberflächen, an die keine optischen bzw.dekorativen Anforderungen gestellt werden.
Die Verspachtelung nach Q1 umfasst dasFüllen der Stoßfugen zwischen den Gipsplattensowie das Überziehen der sichtbaren Teile derBefestigungsmittel.
Praktisch bedeutet das z. B. einen Arbeitsgangmit Knauf Uniflott oder Knauf TRIAS bzw. mitKnauf Fugenfüller Leicht und Fugendeckstreifenbei HRAK/HRK Fugen.
Die auf diese Weise hergestellte Oberfläche istgeeignet für das Belegen mit Fliesen, Plattenoder dickschichtigen Putzen.
Qualitätsstufe 2 (Q2)Für Oberflächen, an die die „üblichen“ Anfor-derungen für Wände und Decken gestelltwerden. Ziel der Verspachtelung ist es, denFugenbereich, Innen- und Außenecken sowieBefestigungsmittel durch stufenlose Übergängeder Plattenoberfläche anzugleichen.
Die Verspachtelung nach Q2 umfasst die Grund-verpachtelung (Q1) sowie das Nachspachteln(Feinspachteln bzw. Finish) bis ein stufenloserÜbergang zur Plattenoberfläche erreicht ist.Es dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oderSpachtelgrate sichtbar bleiben. Ansonsten sinddie betroffenen Bereiche zu schleifen.
Oberflächenqualitäten und BeschichtungenQ1 und Q2
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Oberflächenqualitäten und Beschichtungen
Praktisch bedeutet das zwei Arbeitsgänge(bei sauberem Arbeiten) mit anschließendemSchleifen der Übergänge. Leichter und qualitativhochwertiger wird das Ergebnis, wenn als zweiterArbeitsgang der besonders geschmeidige undleicht schleifbare Knauf Finish Pastös oder KnaufReadygips ca. 30 cm breit ausgezogen wird.
Häufig treten trotz korrekt ausgeführter Q2-Verspachtelung Fugenabzeichnungen nachdem Farbauftrag auf. Verantwortlich ist eine oftunzureichende oder fehlende Grundierung mitz. B. Knauf Tiefengrund. Das stark unterschied-liche Saugverhalten von Spachtelmasse undKarton führt zu Struktur- und Schichtdicken-unterschieden in der Farbe und somit zu deutlichenFugenabzeichnungen. Der Auftrag eines Grundier-
mittels ist immer erforderlich (BVG-Merkblatt Nr. 6).Durch die Verwendung von Knauf TRIAS, der alsWeiterentwicklung des Knauf Uniflott farblich undim Saugverhalten an den Karton der Gipsplattenangepasst ist und somit Farbkontraste und Schicht-dickenunterschiede beim Farbauftrag reduziert,lassen sich Fugenabzeichnungen weitestgehendvermeiden.
Die auf diese Weise hergestellte Oberfläche istgeeignet für mittel- und grobstrukturierte Wand-bekleidungen (z. B. Raufasertapeten), mattestrukturierte Anstriche (z. B. Dispersionsfarbe,aufgetragen mit Lammfellrolle) und Oberputzemit einer Körnung > 1 mm.
Doch Vorsicht: Bei Q2 als Grundlage fürWandbekleidungen und Anstriche können beiEinwirkung von Streiflicht Fugenabzeichnungennicht ausgeschlossen werden.
Q1 Q2 Q3 Q4Geeignet für■ Flächen, die mit Bekleidungenund Belägen aus Fliesenund Platten versehen oderdickschichtig verputzt werden.
Herstellung■ Füllen der Fugen■ Überziehen der sichtbaren Teileder Befestigungsmittel
Geeignet für■ Mittel und grob strukturierteWandbekleidungen
■ Füllende und strukturierteAnstriche/Beschichtungen
■ Oberputze mit Korngröße> 1 mm
Abzeichnungen – insbesonderebei Streiflicht – sind nicht auszu-schließen.
Herstellung■ Qualitätsstufe (Q1)■ Nachspachteln (Feinspachtel)bis zum Erreichen einesstufenlosen Übergangs zuPlattenoberfläche
Geeignet für■ FeinstrukturierteWandbekleidungen
■ Matte, nicht strukturierteAnstriche/Beschichtungen
■ Oberputze mit Korngröße< 1 mm
Abzeichnung – insbesonderebei Streiflicht – sind nicht völligauszuschließen.
Herstellung■ Qualitätsstufe (Q2)■ Breites Ausspachteln der Fugensowie scharfes Abziehen derrestlichen Kartonoberflächezum Porenverschluss mitSpachtelmaterial
Geeignet für■ Glatte oder strukturierteWandbekleidungen mit Glanz,z. B. Metall- oder Vinyltapeten
■ Lasuren oder Anstriche/Beschichtungen bis zumittlerem Glanz
■ Stuccolustro oder anderehochwertige Glätte-Techniken
Soweit Lichteinwirkungen (z. B.Streiflicht) das Erscheinungsbildder fertigen Oberflächebeeinflussen können, werdenunerwünschte Effekte (z. B.Schattierungen, minimale Markie-rungen) weitgehend vermieden.
Herstellung■ Qualitätsstufe(Q2)■ Vollflächiges Überspachtelnmit mind. 1 mm Schichtdicke
Für Oberflächen, an die keineoptischen (dekorativen)Anforderungen gestellt werden.
Für übliche optische Anforderun-gen an Wand und Deckenflächen.
Für erhöhte optische Anforderun-gen an die gespachtelteOberfläche.
Für höchste optischeAnforderungen.
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Q1Q2Q3Q4
Qualitätsstufe 3 (Q3)Für Oberflächen, an die erhöhte optischeAnforderungen über Q2 hinausgehend gestelltwerden.
Die Verspachtelung nach Q3 umfasst die Stan-dardverspachtelung Q2 mit einem zusätzlichbreiteren Ausspachteln der Fugen sowie einemscharfen Abziehen der gesamten Oberflächemit Spachtelmasse zum Porenverschluss. BeiBedarf, d. h. bei Vorhandensein von Spachtel-graten, sind die gespachtelten Flächen zuschleifen.
Praktisch bedeutet das ein vollflächiges scharfesAbziehen der gesamten Oberfläche mit z. B.Knauf Readygips, der farblich an die Kartonober-
fläche angepasst ist, sich sehr leicht verarbeitenund schleifen lässt, sowie rationell mit einemAirless-Gerät aufgespritzt werden kann.
Die auf diese Weise hergestellten Oberflächensind geeignet für feinstrukturierte Wandbeklei-dungen, matte feinstrukturierte Anstriche undOberputze mit einer Körnung < 1 mm.
Doch auch bei dieser Verspachtelung könnenFugenabzeichnungen im Streiflicht nicht zu100% ausgeschlossen werden. Die Ausprägungder Fugenabzeichnungen sind jedoch gegenüberder Q2-Verspachtelung weitaus geringer.
Qualitätsstufe 4 (Q4)Für Oberflächen, an die höchste optischeAnforderungen gestellt werden.
Die Verspachtelung umfasst die Standardver-spachtelung Q2, sowie ein vollflächiges Über-ziehen und Glätten der gesamten Oberfläche miteiner Schichtdicke von mindestens 1mm.
Praktisch bedeutet das einen vollflächigenÜberzug mit einer trocknungsschwundarmenpastösen Spachtel wie Knauf Readygips.Sie wird von Hand oder mit dem Airlessgerätin 1 bis 2 mm Schichtdicke aufgespritzt undglattgezogen. Bei Bedarf erfolgt ein zweiter,ganz dünner Auftrag. Nach dem Schleifenerhält man optimale, planebene Oberflächen.
Oberflächenqualitäten und BeschichtungenQ3 und Q4
Verspachtelungsaufbau AKVerspachtelungsaufbau HRAK bzw. HRKmit Uniflott, Uniflott imprägniert oder TRIAS
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Oberflächenqualitäten und Beschichtungen
► Gut zu wissen!
Grundsätzlich kann eine weitgehende Schatten-freiheit bei Q4-Flächen nur dann erzielt werden,wenn die Beleuchtungsverhältnisse der späterenNutzung bekannt sind. Ist dies nicht der Fall,sollten Bedenken angemeldet werden.
Alternativ dazu empfiehlt sich die Verwendungeiner gipsgebundenen Spachtelmasse wie KnaufMulti-Finish. Neben der leichten Verarbeitbarkeitbietet dieses Material auch die Möglichkeit desAbstuckens, was einen edlen, matten Glanz derOberfläche hervorbringt.
Die auf diese Weise hergestellten Oberflächensind geeignet für glatte, glänzende oderstrukturierte Wandbekleidungen (z. B. Metalloder Vinyltapeten), Lasuren oder hochwertigeSpachtel- und Glätt-Techniken.
Die Oberflächenbehandlung nach Q4 mini-miert die Möglichkeit von Abzeichnungen derPlattenoberfläche und Fugen. UnerwünschteEffekte wie wechselnde Schattierungen bei
Streiflicht werden größtenteils vermieden,lassen sich jedoch nicht zu 100% ausschlie-ßen, da Lichteinflüsse im Tagesverlauf starkvariieren. Bei Streiflichteinfall absolut ebeneund schattenfreie Spachtelflächen lassen sichhandarbeitsbedingt nicht herstellen.
Verspachtelungsaufbau SFK Verspachtelungsaufbau VK(gilt auch für SK und AFK)
Verspachtelungsaufbau SK an HRK(gilt auch für alle Mischkanten)
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Q1 Q2
Q3 Q4
Q1: Knauf TRIAS in AK-Fuge mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt(1x gespachtelt).
Q3: Knauf TRIAS in AK-Fuge mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt (2x gespachtelt)und Knauf Readygips (vollflächig scharf abgezogen, < 1 mm Schichtdicke)
Q2: Knauf TRIAS in AK-Fuge mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt(2x gespachtelt).
Q4: Knauf TRIAS in AK-Fuge mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt (2x gespachtelt)und Knauf Readygips (vollflächig dick aufgespachtelt, > 1 mm Schichtdicke)
Oberflächenqualitäten und BeschichtungenQualitätsstufen Q1 bis Q4 in der Realität
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Q1 Q2
Q3 Q4
Oberflächenqualitäten und Beschichtungen
Q2: Knauf Uniflott in HRAK-Fuge (2x gespachtelt)
Q4: Knauf Uniflott in HRAK-Fuge (2x gespachtelt) mit Knauf Readygips(vollflächig dick aufgespachtelt, > 1 mm Schichtdicke)
Q1: Knauf Uniflott in HRAK-Fuge (1x gespachtelt)
Q3: Knauf Uniflott in HRAK-Fuge (2x gespachtelt) mit Knauf Readygips(vollflächig scharf abgezogen, < 1 mm Schichtdicke)
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Häufigster Reklamationsgrund im Trockenbauist das Bilden sichtbarer Risse im Fugenbereich.Rein optisch lassen sich diese Risse in zweiKlassen unterteilen: in den glatten und denüberspringenden Riss.
Der glatte RissEin glatter Riss der Fuge auf einer oder aufbeiden Seiten zwischen Karton und Spachtel-masse ist i. d. R. immer auf ein Haftungsproblemzurückzuführen.
Es gibt im wesentlichen drei Gründe für diemangelnde Haftung der Spachtelmasse an derGipsplattenkante:
Möglichkeit 1: Staub auf den Plattenkanten.Dadurch bildet sich eine Trennschicht zwischenSpachtelmasse und Kante, eine Verbindungbeider Teile ist nahezu nicht möglich.
Vermeiden lässt sich dieses Problem durchGrundieren von Schnittkanten mit z. B. KnaufTiefengrund bzw. durch Ausblasen der Karton-kanten mit Druckluft. Ein bloßes „Binden“ desStaubes durch Befeuchten der Schnittkante miteinem nassen Pinsel vermeidet die Haftungs-probleme nicht, ganz im Gegenteil. Durch das„Annässen“ des Staubes bildet sich Schlämme,die eine Trennschicht zwischen Spachtelmaterialund Kante bildet, und nach Austrocknung wie-der zu einer losen Staubschicht wird. Nur mitKnauf Tiefengrund lassen sich die Staubpar-
tikel wirksam untereinander und mit der Kanteverkleben.
Möglichkeit 2: Aufbrennen der Spachtelmas-se an offenen Schnittkanten. Das bedeutet,dass der Gipskern aufgrund seiner hygrosko-pischen Eigenschaften der Spachtelmasse zuschnell zu viel Wasser entzieht. Dadurch fehlt inder Grenzschicht das zum Abbinden des Gipsesnotwendige Wasser, d. h. die Spachtelmassekann nicht Aushärten, sondern trocknet nur undgeht keine ausreichende Verbindung mit derKante ein.
Vermeiden lässt sich das „Aufbrennen“ z. B.durch das Vorbehandeln der Schnittkanten mitz. B. Knauf Tiefengrund. Ein bloßes Anfeuchten
RissbildungDer glatte Riss
Aufbringen von Knauf TiefengrundBeispiel glatter Riss
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Rissbildung
der Schnittkanten mit einem nassen Pinselreicht nicht aus. Der Gipskern würde auch diesegeringe Menge Wasser einfach wegsaugen.Lediglich Knauf Tiefengrund verschließt diePoren an der Schnittkante und reduziert somitdas Saugverhalten.
Eine weitere Möglichkeit ein Aufbrennen zuvermeiden ist die Verwendung modernerkunststoffvergüteter Spachtelmassen wie z. B.Knauf TRIAS (siehe Bild oben). Daher werdenmit Knauf TRIAS höchste Fugenfestigkeitenerreicht und starkes Einfallen des Materials inz. B. Fasekanten (SFK) ist kein Thema mehr.
Möglichkeit 3: Vergilben des Kartons. WennGipsplattenkanten länger der direkten Sonnen-einstrahlung ausgesetzt sind zersetzen sich diedarin enthaltenen Lignine. Die Abbauproduktedes Lignins bilden eine Trennschicht und wirkenwie ein Verzögerer, der das Abbinden der Spach-telmasse so lange hinauszögert, bis der Kartondas zum Abbinden nötige Wasser aufgesaugthat. Damit kommt es auch in diesem Fall zueinem Aufbrennen der Spachtelmasse auf demKarton.
Vermeiden lässt sich das Vergilben des Kartonsganz einfach durch korrekte Lagerung derGipsplatten. Bemerkt man vor der Montage,dass Kartonkanten vergilbt sind, sollten diePlatten nicht mehr eingebaut werden.
Die Sanierung eines glatten Risses erfolgt durchEntfernen des ohnehin schon losen Spachtel-materials aus der Fuge mit einem Messer odereiner kleinen Kelle. Anschließend müssendie Kanten grundiert werden. Bei vergilbtemKarton muss das Grundieren mindestens miteinem Putzgrund oder mit einem gefülltemSperrgrund wie z. B. Knauf Aton erfolgen, umein Durchschlagen von braunen Ligninflecken bisauf die Endoberfläche zu vermeiden. Umstaubbedingte oder aufbrennbedingte Rissezu sanieren, genügt es, die von alten Spach-telmasseresten befreite Fuge mit z. B. KnaufTiefengrund, Knauf Spezialgrund bzw. miteinem Sperrgrund vorzubehandeln und nachAustrocknung neu zu verspachteln.
Risse sicher spachteln mit Knauf TRIAS
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Wohl häufigste Ursache für einen übersprin-genden Riss ist zu schnelles Trocknen. Beischnellem Trocknen und Heizen der Umge-bungsluft innerhalb weniger Tage auf unter40% relative Luftfeuchte (wie es häufig beiHeizungstestläufen des Installateurs vorkommt)schrumpfen Gipsplatten. Dabei entstehen sehrgroße Spannungen, die das Spachtelmaterialüberspringend brechen lassen.
Vermeiden kann man diese Risse relativ einfachdurch langsames und kontrolliertes Heizen bzw.Trocknen. Denn bei ausreichend langsamerLuftfeuchteänderung verhält sich das Gips-gefüge plastisch und baut die auftretendenSpannungen ab.
Zweithäufigste Ursache ist das Fehlen einesFugendeckstreifens. Nur bei Knauf Uniflott,Knauf Uniflott imprägniert bzw. Knauf TRIASkann aufgrund ihrer einzigartigen Festigkeit inVerbindung mit einer HRK- bzw. HRAK-Kantedarauf verzichtet werden.
Bei Holzbauten und im Dachgeschossausbauist die Verwendung eines Fugendeckstreifenswie z. B. Knauf Kurt aufgrund der relativ großenBewegungen bei allen Spachtelmaterialien un-bedingt zu empfehlen, da durch Holz-Trocknung,Setzungen, sowie Wind- und Schneelastenrelativ große Spannungen auftreten.
Eine weitere Ursache ist die Verwendungungeeigneter Fugendeckstreifen. Glasfaser-Streifen, die sich zwar sehr gut einarbeitenlassen, jedoch relativ wenig Kraft aufnehmenkönnen, verhindern in den seltensten FällenRissbildungen. Sie sind bei Knauf lediglich fürdie Verarbeitung von Knauf Fireboard empfohlen.
Häufig werden selbstklebende Gitterstreifenverwendet. Diese Gitterstreifen benötigen ersteine gewisse Vorspannung, bis sie in der Lagesind, Zugkräfte aufzunehmen. Aufgrund desleicht gebogenen Einlegens in die leere Fuge istdas aber erst möglich, wenn bereits ein Riss imSpachtelmaterial entstanden ist. Zusätzlich ent-stehen bei HRAK-Kanten meist Hohlstellen unterdem Gitterstreifen, da sich das Spachtelmaterial
RissbildungDer überspringende Riss in der Fuge
Beispiel überspringender Riss
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Rissbildung
► Gut zu wissen!
Eine Riss-Sanierung ist erst dann sinnvoll,wenn die Ursache behoben ist, also wenn mitkeinen großen Längenänderungen der Gips-platten mehr zu rechnen ist.
nur sehr schlecht durch die Gitterstruktur bis aufdie Platte durchdrücken lässt. Vermeiden kannman dieses Problem weitestgehend durch diegenerelle Verwendung eines Fugendeckstreifenswie Knauf Kurt.
Eine Sanierung von überspringenden Rissenaufgrund zu schnellen Trocknens, Fehlens vonDeckstreifen oder Verwendung ungeeigneter Deck-streifen erfolgt bei gestrichenen Flächen durchAufkleben eines Papierfugendeckstreifens wiez.B. Knauf Kurt mit Weißleim direkt auf den Riss.Anschließend die komplette Fläche mit mindestens1 mm Knauf Readygips vollflächig überziehenund neu streichen. Damit sind keine Risse mehrsichtbar und der aufgeklebte Fugendeckstreifenvermeidet das erneute Auftreten von Rissen.
Bei tapezierten Flächen wird – wenn möglich – dieTapete vollflächig entfernt. Anschließend wird einPapierfugendeckstreifen wie z. B. Knauf Fugen-deckstreifen Kurt mit Weißleim direkt auf den Rissgeklebt, und die Fläche wird mit mindestens 1 mmKnauf Readygips vollflächig überzogen und neutapeziert. Ist ein Entfernen der Tapete bei z. B.,Glasvliestapeten nicht möglich, ist zunächst zuprüfen, ob die Tapete bzw. der Anstrich fest undsauber sind. Falls ja, kann problemlos direkt mitKnauf Readygips vollflächig überspachtelt werden,um anschließend wieder zu tapezieren oder zustreichen.
Rissvermeidung mit Knauf Fugendeckstreifen Kurt in der Dachschräge
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Eine häufige Ursache für Rissbildung ist diefehlende Entkopplung von Bauteilen. Dies giltz. B. für Wandanschlüsse an Holzbalkendecken(siehe Bild oben) bzw. freispannende Betonde-cken. Aufgrund der sich je nach Verkehrslastrelativ stark ändernden Durchbiegung vonbis zu mehreren Zentimetern kann es hier zuRissen oder gar Stauchungen der ganzen Wandkommen.
Vermeiden lässt sich dies nur durch konstruk-tive Ausführung der Anschlüsse als gleitendeAnschlüsse oder durch Trennung der Bauteilemit z. B. Knauf Trenn-Fix. Bei größeren Gips-plattenflächen ist generell spätestens alle 15 meine konstruktive Dehnfuge einzuarbeiten,um die normalen, jahreszeitlich bedingten
Längenänderungen aufgrund hygrothermischerSchwankungen auszugleichen.
Als Sanierungsmaßnahme bei fehlenderEntkopplung bzw. Dehnfuge müssen unbedingtkonstruktive Änderungen an der Wand bzw.Decke durchgeführt werden, um die Ursachezu beheben. Bei einer reinen Fugen-Sanierungwäre die Ursache der Bewegung (und damit desRisses) nicht behoben, die Fuge würde sehrschnell wieder reißen. Um einen ordentlichengleitenden Anschluss nachzurüsten muss einTeil der Wand bzw. Decke geöffnet werden.
Letztendlich kann auch eine falsche Verarbei-tung des Spachtelmaterials Rissursache sein,wie z. B. mangeldes Ausdrücken der Fuge mit
Spachtelmaterial. Dadurch füllt das Material dieFuge nicht ganz und kann die auftretenden Kräftenicht aufnehmen. Vermeiden lässt sich diesesProblem durch gewissenhaftes Ausdrücken oder„Ausschlagen“ der Fuge mit Spachtelmaterial,d. h. das Material muss erst quer in die Fugehineingedrückt bzw. mit Schwung hineingeschla-gen werden, bevor es in Fugenlängsrichtungabgezogen und geglättet wird.
Eine nicht selten auf Baustellen anzutreffendeUrsache ist die Verwendung von bereitsangesteiftem Spachtelmaterial, das wieder mitWasser aufgemischt und verwendet wird. Dabeiwerden die bereits ausgebildeten Verbindungenzwischen den Gipsteilchen wieder aufgebrochen,mit der Folge dass die Spachtelmasse nicht
RissbildungDer überspringende Riss an Bauteilanschlüssen
Überspringender Riss aufgrund fehlender Bauteiltrennung
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Rissbildung
vollständig aushärtet. Die Verwendung vonAnmach-Eimern und Kellen, die bereits grobmit den Resten des zuvor angemachten Spach-telmaterials verschmutzt sind, verkürzen die Ab-bindezeit bei gipsgebundenen Spachtelmassenund erhöhen damit die Gefahr der Verwendungvon bereits angesteiftem Material. Den gleichenEffekt hat die Verwendung von extrem kaltemWasser.
Vermeiden läßt sich dieses Problem recht einfachdurch die Verwendung von sauberen Anmach-Eimern und Werkzeugen, Anmach-Wassermit Raumtemperatur und die Verwendung dergeeigneten Spachtelmasse hinsichtlich derbenötigten Abbindezeit.
Eine Sanierung bei falscher Verarbeitung desSpachtelmaterials bzw. bei Verwendung vonbereits angesteiftem Material umfasst beigestrichenen Oberflächen i. d. R. das Entfernendes alten Fugenmaterials mit einem Messersowie das anschließende nochmalige korrekteVerspachteln der Fugen sowie Streichen dergesamten Fläche.
Bei bereits tapezierten Flächen ist die Tapetesowie altes Fugenmaterial zu entfernen. An-schließend wird neu verspachtelt und tapeziert.Kann die Tapete nicht entfernt werden (bei z. B.Glasvlies), ist zunächst zu prüfen, ob die Tapetebzw. der Anstrich fest und sauber sind. Falls ja,kann problemlos direkt vollflächig mit Knauf Rea-dygips überspachtelt werden, um anschließendwieder zu tapezieren oder zu streichen.
Bei (Lochplatten-)Decken-Konstruktionen kommtdie Verwendung von zu großen Tragprofil-Abständen als mögliche Rissursache dazu. Da-durch kann es zum „Durchhängen“ der Deckenmit Rissbildung im Fugenbereich kommen.
Eine Sanierung bei Verwendung zu großerTragprofil-Abstände ist nur durch Rückbau derDecke möglich, um schließlich ausreichendTraprofile zu platzieren. Abschließend wird dieDecke wieder montiert und neu verspachtelt.
Gleitender Deckenanschluss mit Brandschutz Gleitender Deckenanschluss ohne Brandschutz
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Zweithäufigster Reklamationsgrund im Tro-ckenbau sind nach dem Anstrich im Streiflichtsichtbare Fugen. Im Wesentlichen ist dabeizwischen zwei Ursachen zu unterscheiden.
Eine Ursache ist die unzureichende oderfehlende Grundierung vor dem Anstrich. Dasstark unterschiedliche Saugverhalten von Spach-telmasse und Gipsplatte führt zu Struktur- undSchichtdickenunterschieden beim Farbauftragund somit zu optischen Fugenabzeichnungen,obwohl der Untergrund relativ eben ist.
Vermeiden lässt sich dieses Problem durchGrundieren mit z. B. Knauf Tiefengrund oderdurch die Verwendung von Knauf TRIAS, der alsWeiterentwicklung des Knauf Uniflott farblich und
im Saugverhalten an den Karton der Gipsplattenangepasst ist und somit Farbkontraste undSchichtdickenunterschiede beim Farbauftragreduziert.
Die zweite Ursache ist eine Unebenheit der Fuge,die z. B. durch Schrumpfung der Spachtelmassebeim Trocknen oder durch Aufspachteln einesSpachtelbuckels entstanden ist. Da Spach-telmassen beim Trocknen mehr oder wenigerschrumpfen und kleine Vertiefungen immerentstehen, lässt sich dieses Problem nur durchden Auftrag mehrerer Schichten mit anschließen-dem Schleifen oder durch Verwendung der KnaufHorizon Board vermeiden.
Als Sanierung bei eingefallenen oder aufge-spachtelten Fugen bietet sich bei gestrichenenFlächen die vollflächige Überspachtelung dergesamten Fläche mit Knauf Readygips oderKnauf Multi-Finish an, um eine einheitliche, glatteOberfläche zu erhalten.
Bei tapezierten Flächen ist nach Möglichkeit dieTapete zu entfernen und vollfächig mit z. B. KnaufReadygips zu überspachteln. Lässt sich dieTapete nicht entfernen, ist zunächst zu prüfen,ob die Tapete bzw. der Anstrich fest und saubersind. Falls ja, kann problemlos direkt mit KnaufReadygips vollflächig überspachtelt werden,um anschließend wieder zu tapezieren oder zustreichen.
Im Streiflicht sichtbare Fuge
Vertieft gespachtelte Fuge bei wenig Streiflicht Vertieft gespachtelte Fuge bei starkem Streiflicht
Erhöht gespachtelte Fuge bei wenig Streiflicht Erhöht gespachtelte Fuge bei viel Streiflicht
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Im Streiflicht sichtbare Fuge
Immer wieder kommt es vor, dass sich nachdem Aufbringen von Beschichtungen wie z. B.Dispersions-Farbe der Fugendeckstreifen teil-weise ablöst. Mögliche Ursache ist häufig ein zudünner oder nicht vorhandener Spachtelmasse-film unter dem Fugendeckstreifen. Oft passiertdas bei Mischkanten, bei denen eine Kante (z. B.als HRAK) tiefer liegt als die zweite Kante (z. B.Schnitt-Fase-Kante). Häufig wird nach demEindrücken der Spachtelmasse nochmals zuscharf mit der Glättkelle abgezogen. Damit wirdauf der plattenflächenbündigen Schnitt-Fase-Kante fast das gesamte Spachtelmaterial wiederabgezogen, sodass kein oder ein nicht ausrei-chender Spachtelmassefilm von weniger als1 mm zurückbleibt. Legt man jetzt den Streifenein, haftet er lediglich an der HRAK-Seite, weil
sich dort ausreichend Spachtelmaterial darunterbefindet. Beim Auftrag der Beschichtung wirdanschließend so viel Feuchtigkeit aufgebracht,dass der Fugendeckstreifen sich aufgrund dermangelnden Verbindung zur Platte auf der SK-/SFK-Seite wieder mechanisch vom Untergrundablöst (siehe obenstehende Bilder).
Vermeiden lässt sich dies durch sorgfältigesAufbringen einer mindestens 1 mm dickenSpachtelmassenschicht auf die Plattenkantenbei SK-/SFK- oder Misch-Fugen, bevor der Fu-gendeckstreifen eingebracht wird. Erleichtert wirddiese Arbeit durch Verwenden einer gebogenenTraufel, die beim Abziehen stets einen leichtenSpachtel-Buckel von mind. 1 mm Stärke stehenlässt.
Eine geeignete Sanierung ist das erneuteFestkleben des Streifens mit Weißleim, dereinfach mit einem Pinsel zwischen Streifen undPlatte aufgebracht werden kann. Nach Trocknungdes Klebers wird die Fuge mit Knauf Readygipsoder Knauf Finish-Pastös breit ausgezogen bzw.vollflächig verspachtelt.
Ablösung des Fugendeckstreifens
Halbseitiges und teilweises Ablösen des Fugendeckstreifens nach demAnstrich
Ursache: zu wenig Spachtelmaterial unter dem Fugendeckstreifen auf derSK-Seite (links der Fugenmitte)
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Die Knauf AkademieIn Theorie und Praxis
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Normen und MerkblätterMerkblätter des Bundesverband der Gipsindustrie e.V. (Industriegruppe Gipsplatten)sowie der Eurogypsum aisbl
Die Merkblätter stehen online zum Downloadbereit unter www.knauf.de oder sind erhältlichbeim Bundesverband der Gipsindustrie e.V.,Birkenweg 13, 64295 Darmstadt.
Maßgebliche Normen für den Trockenbau
DIN EN 13963:Materialien für das Verspachteln von Gipsplatten-Fugen; Begriffe, Anforderungen undPrüfverfahren.
DIN 18181:Gipsplatten im Hochbau; Verarbeitung
DIN 18340:VOB Teil C für Trockenbauarbeiten
Technische Blätter Knauf Spachtelmassen:■ Uniflott■ Uniflott imprägniert■ TRIAS■ Fugenfüller Leicht■ Fireboard-Spachtel■ Safeboard Spachtel■ Perlfix■ Readygips■ Finish-Pastös■ Snowboard-Finish■ Multi-Finish (M)
Technische Blätter Knauf Zubehör:■ Fugendeckstreifen Kurt■ Trenn-Fix■ Tiefengrund■ Spezialgrund■ Putzgrund■ Aton
Bundesverband der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten
MERKBLATT 1
Baustellenbedingungen
Bundesverband der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten
MerkBlatt 2
Verspachtelung von GipsplattenOberflächengüten
Merkblatt 1: Baustellenbedingungen Merkblatt 2: Verspachtelung von Gipsplatten;Oberflächengüten
Merkblatt 3: Gipsplattenkonstruktionen Fugenund Anschlüsse
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Verarbeitung
MERKBLATT 4
Regeldetails zum WärmeschutzModernisierung mit Trockenbausystemen
Bundesverband der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten Bundesverband der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten
MERKBLATT 5
Bäder und Feuchträume im Holzbau und Trockenbau
Bundesverband der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten
MerKBlATT 6
Vorbehandlung von Trockenbauflächenaus Gipsplatten zur weitergehendenOberflächenbeschichtung bzw. -bekleidung
Merkblatt 4: Regeldetails zum Wärmeschutz;Modernisierung mit Trockenbausystemen
Merkblatt 5: Bäder und Feuchträume im Holzbauund Trockenbau
Merkblatt 6: Vorbehandlung von Trockenbau-flächen aus Gipsplatten zur weitergehendenOberflächenbeschichtung bzw. -bekleidung
Montage- und Spachtelanleitungen:■ Knauf Cleaneo Akustik SK-Platten■ Knauf Cleaneo Akustik FF-Platten■ www.youtube.com/knauf
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