Post on 05-Apr-2015
Karten im Unterricht
Ein attraktives und anspruchvolles Thema
Erdkundeseminar Michael Kostka
Anspruchsvolles Thema
Kartenkunde enthält viele Abstraktionshürden
Eine sorgfältige Diagnostik ist notwendig
Karten können unübersichtlich sein
Attraktivität des Themas
Großes Interesse der Schüler Attraktive Medien Viele verschiedene
Herangehensweisen Alltagsbezug Theoretische Hintergrund vorhanden
Teilinhalte
Grundrissdarstellung, Verkleinerung und Maßstäblichkeit, Generalisierung (Symbolhafte
Darstellung, Legende), Orientiertheit (Planquadrate,.
Himmelsrichtungen, Kompass), Verebnung (Höhenlinien).
Grundrissdarstellung
Grundrissdarstellung
Grundrissdarstellung
Grundrissdarstellung
Grundrissdarstellung
Schrägbild
Grundrissdarstellung
Senkrechtbild
Grundrissdarstellung
Verkleinerung und Maßstäblichkeit
Verkleinerung und Maßstäblichkeit
Verkleinerung und Maßstäblichkeit
Verkleinerung und Maßstäblichkeit
Arbeit mit Maßstabszahlen ist erst möglich, wenn diese im Mathematikunterricht eingeführt wurden.
1:10000 bedeutet: ein Meter auf der Karte entspricht 10000 Meter in der Realität.
Einfacher: Maßstabsleiste
Generalisierung
Generalisierung
Generalisierung
Bisher erreicht
VerebnungVerkleinerung, MaßstabLegende
Orientiertheit
Planquadrate Himmelsrichtungen
Orientiertheit
Himmelsrichtungen
Verebnung
Verebnung
Verebnung
Verebnung
Verebnung
Eine Alternative zu Höhenlinien stellen die farblichen Darstellungen von Höhen in Landkarten dar.
Verebnung
Raumverständnis
Fähigkeit die visuell-räumliche Welt wahrzunehmen, zu verarbeiten, einzuordnen, sowie zu deuten und zu bewerten.
Die Begriffe "räumliche Intelligenz" und "Raumverständnis" beinhalten mehr als die, das bloße Wahrnehmen beschreibenden Begriffe "Raumvorstellung" und "räumliches Denken".
Raumvorstellung
Nach STÜCKRATH gibt es drei Stufen des Raumerlebens:
Stufe der dynamischen Ordnung (6. - 8. Lebensjahr) Kinder erleben Orte und Plätze aber bringen sie durch Wege noch nicht in einen räumlichen Zusammenhang zueinander.
Stufe der gegenständlichen Ordnung (9. - 11. Lebensjahr)Kinder interessieren sich für Wege, bauen und benutzen sie, werden aber noch nicht in einem größeren oder gar abstrakteren Zusammenhang gesehen.
Stufe der figuralen Ordnung (12. - 15. Lebensjahr) Mit der Aufgabe der egozentrischen Sicht erlangen Kinder einen größeren Überblick über Wege und Orte und präzisieren die räumlichen Beziehungen.
Methodische Wege der Einführung in das Kartenverständnis
Traditionsgemäß wird von drei Methoden ausgegangen:
Synthetisches Verfahren Analytisches Verfahren Genetisches Verfahren
Synthetisches Verfahren
Merkhilfe: Der Inhalt Kartenkunde wird aus den Einzelteilen synthetisiert.
Grundrissdarstellung, danach die Themenbereiche Verkleinerung, Vereinfachung, Orientiertheit und Verebnung
Analytisches Verfahren
Merkhilfe: Die Analyse einer Karte steht im Mittelpunkt.
fertiger Plan wird der Wirklichkeit gegenübergestellt
Karte wird von Schülern selbstständig analysiert
praktische Orientierung mit Karte ist wichtig
Genetisches Verfahren
Schüler fertigen Karte an bei der Wert auf kindliche Raumerlebnisse und kindliche Raumdarstellung gelegt wird.
Durch Analyse und Bewertung der verschiedenen individuellen Karten wird das Kartenverständnis weiterentwickelt.
Elemente der anderen Verfahren müssen ergänzt werden, um zu einer allgemeingültigen Kartendarstellung zu kommen.
Methodenkombiniertes Verfahren
Vorteile aller drei Verfahren nutzen. Wirklichkeit und Karte, Karte und
Wirklichkeit werden so aufeinander bezogen, dass sie den kindlichen Darstellungsversuch als Verständnisbrücke nutzen.
Medienintensives Verfahren
Der Einsatz zahlreicher anschaulicher Medien (Panoramabilder, Schrägluftbilder, Modelle etc.) in der Einführungsphase kann zu einem besseren Verständnis beitragen.
Mit Hilfe der unterschiedlichen Darstellungsarten soll eine „geistige Durchdringung“ von Karte und Wirklichkeit erreicht werden.