Post on 25-Jan-2015
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Titel4,90 Euro 8,50 sfr www.test.de Juni 2013
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SofortHilfefürÄltere
Unfall versicherung für Senioren im Test – bei Anruf Hilfe rund um Haushalt, Essen und PflegeSeite 66
Last-Minute- Steuererklärung 58
Sicher mehr Rendite 26 o sparen Sie hunderte uro Depotkosten im Jahr
eldanlage it Weitblick 20 ie Top-Aktienmärkte on 1970 bis heute
ipps für Ihr Festgeld 34
Riester-Rente schlägt Betriebsrente 36
Steuern für Rentner 62
Tüv Süd half Finanzhaien 44
Mietwagen im Ausland 12
Im Urlaub besser krankenversichert 74
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Widerrufsrecht : Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform ( z. B. Brief, Fax, E-Mail ) oder – wenn Ihnen die Sache vor Frist ablauf überlassen wird – auch durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger ( bei der wiederkehrenden Lieferung gleichartiger Waren nicht vor Eingang der ersten Teillieferung ) und auch nicht vor ���������������� �������������������������������������������!�"��������#��!�$�#��"����%&%&$�'���*�����"���Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an :
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Widerrufsfolgen : Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren �"��$��\����3��\���]�\$�&$�'����̂�������\��!�$�*��������\�!������������������"���*�������������\��������$� _���*������������������`������"�%������\�����\���"�$�������������\������������9��'������������!�-��C>�6�����������Z��"�$�_���Q�����!��������+�������"����!��"�� �����*�"���������������"���"���+����/��������mit deren Empfang.
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Ihre Stiftung Warentest
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UnserGeschenk
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
es gibt tatsächlich Versicherungen, die Ihnen sofort helfen, wenn Ihnen ein Unfall passiert. Nach Ihrem An -ruf organisieren und bezahlen sie Essen auf Rädern, die Putzkolonne und eine Begleitung zum Arzt oder zur Behörde, damit Sie Ihren Alltag zuhause meistern können.
Diese Policen gibt es oft ab 100 Euro im Jahr. Sie werden be-sonders gern an Senioren verkauft, im Fachjargon laufen die Verträge unter dem Begriff Senioren-Unfallversicherung. Wir haben die Produkte getestet und fünf gefunden, die wir Ihnen empfehlen können.
Möglicherweise werden einige der fünf Versicherer mit dem positiven Urteil und dem Logo von Finanztest Werbung ma-chen wollen. Dafür müssen sie künftig neue Wege gehen. Die Stiftung Warentest hat das gemeinnützige RAL (Deut-sches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung) beauf tragt, ab Juli 2013 für die Werbung mit den Logos der Stiftung Lizenzen zu vergeben, also für die Logos von test, test.de und Finanztest.
Unsere Idee: Diese Lizenzen gibt es für maximal zwei Jahre, die Unternehmen sollen nur korrekt und nur mit aktuellen Urteilen werben können. Sie sollen die Nutzung des Logos beim RAL bezahlen. Mit den Erlösen, die nach den Kontrol-len des RAL bleiben, können wir zum Beispiel prüfen, ob Anbieter nach dem Test ihr Produkt verschlechtern, aber munter weiter mit dem Logo für das gute Urteil werben. Sie finden unter www.test.de/logo Details zum neuen System.
Ihr
Hermann-Josef TenhagenChefredakteur Finanztest
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icher mehr Renditeurch den Wechsel zu einem billigeren epot sparen Anleger oft hunderte Euro ro Jahr. Am günstigsten ist Flatex – und ür Internetmuffel die Postbank.
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Inhalt
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Festgeld klug managenSparer können die Laufzeiten ihrer Festgeldanlagen staffeln. So bleiben sie flexibel und kassieren doch ein wenig mehr Zinsen.
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chnell noch die Steuer üssen oder dürfen Sie eine Steuer -
rklärung abgeben? Wir klären auf nd helfen Ihnen, sich schnell Ihr Geld urückzuholen.
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echt und Leben8 In Kürzej Gute Erfahrungen mit
Mediationj Kunde haftet nicht für Minus
auf Prepaidkarte j Reiseführer-Apps sammeln
Daten der Nutzer
12 MietwagenSo buchen Urlauber günstig und vermeiden Extrakosten
14 Kredite von privatDie Onlineplattformen Auxmoney und Smava im Vergleich
Geldanlage und Altersvorsorge
16 In Kürzej Unter der Lupe: Tagesgeld -
angebot der Ikano-Bank
20 Test Aktienmärkte An welchen Börsen Anleger seit 1970 am meisten verdient haben
26 Test DepotkostenSo können Anleger hunderte Euro im Jahr sparen
33 GoldBilanz nach dem Crash
34 Test FestgeldKlug anlegen mit Treppenstrategie
36 Test Riester-Rente und Betriebsrente im VergleichRiester-Rente hat oft die Nase vorn
40 Test Neue Kurzinformation für VermögensanlagenAnleger schlecht informiert
44 AnlageberatungTüv-Süd half Finanzhaien
46 Finanztest macht SchuleNeue Runde für Schulprojekt
auen und Wohnen
48 In Kürzej Zuschüsse für Solaranlagen
sinken weiterj Unter der Lupe: erster variabler
Stromtarif von Vivi-Powerj Wann Hobbygärtner den Rasen-
mäher abstellen müssen
52 Test ImmobilienkrediteKredit mit festem Zins, doch Kun-den können jederzeit aussteigen
55 Flexstrom-PleiteViele Flexstrom-Kunden werden Geld verlieren
Finanztest 6/2013
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Krankenschutz im UrlaubViele Auslandsreise-Krankenversicherun-gen haben ihre Leistungen verbessert. Neuer Testsieger für den preisgünstigen und sinnvollen Schutz ist die Allianz.
6/2013 Finanztest
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Daheim gut versorgtNach einem Sturz oder einem anderem Unfall wird der Alltag für ältere Menschen oft schwie-rig. Unfallversicherer organisie-ren und bezahlen sofort Hilfe und Pflege zuhause. Fünf Angebote empfehlen wir.Steuern
56 In Kürzej Steuerzahler wollen Prozess
kosten absetzenj Arbeitszimmer im eigenen Haus
bringt maximal 1 250 Euroj Wann Anleger sich Abgeltung-
steuer zurückholen können
58 SteuererklärungMit diesen Last-Minute-Tipps bekommen Sie viel Geld zurück
62 Steuern im AlterSeit das Finanzamt kontrolliert, haben Rentner viele Fragen
Gesundheit und Versicherungen
64 In Kürzej Gesetz soll Wucherzinsen der
Krankenkassen stoppenj Unter der Lupe: Risikolebens -
versicherung der Helvetiaj Was Pflegeversicherungen für
Pflege im Ausland bezahlen
66 Test Senioren- UnfallversicherungDiese Versicherungen bieten sofort Hilfe und Pflege zuhause
74 Test Auslandsreise- KrankenversicherungViele Versicherer haben ihre Tarife verbessert
Marktplatz
81 Test Tagesgeld
82 Test Festgeld für Laufzeiten von einem Monat bis zu fünf Jahren
84 Fonds im DauertestDiese Aktien-, Renten- und Mischfonds empfehlen wir
92 Test Immobilienkredite
93 Test Ratenkredite, KfW-Kredite, Neuwagenfinanzierung
Rubriken
3 Editorial
6 Leserbriefe
7 So erreichen Sie uns
94 Register
95 Adressen
98 Gewusst wieMehr Zins steuerfrei
99 ... und Schluss, Impressum
100 Vorschau
Inhalt 5
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Frau zahlt drauf – Mann spart kaumRisikolebensversicherung. Die neuen Einheitstarife für Männer und Frauen lassen die Preise steigen. Das zeigt der Vergleich mit dem Vorjahr in unserem Test.
E igentlich sollte alles gerechter werden, aber nun wird es vor allem teurer. 31
Prozent Preisaufschlag für Frauen, die jetzt neu eine Risikolebensversicherung ab-schließen – da werden viele tief Luft holen.
Ab jetzt zahlen die Frauen für die Männer mit. Bisher waren ihre Beiträge rund ein Drittel geringer als die der Männer. Schließ-lich haben Frauen eine höhere Lebens-erwartung – und nur im Todesfall gibt es aus einer Risikolebensversicherung Geld. Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen in der Ver-tragslaufzeit sterben und der Versicherer zahlen muss, ist geringer als bei Männern.
Nun ist es vorbei mit dem Preisunter-schied zwischen Frauen und Männern. Stattdessen müssen Versicherer von beiden den gleichen Beitrag nehmen. Deshalb ha-ben sie die neuen Unisex-Tarife eingeführt.
Nur wenige Tarife unter 100 Euro Das Ergebnis: Es wird für Frauen bei den Nichtrauchertarifen mit durchschnittlich 23 Prozent viel teurer. Männer zahlen aber kaum weniger als zuvor, im Durchschnitt gerade einmal 12 Prozent.
Noch schlimmer ist es bei Raucherinnen: Hier liegt der durchschnittliche Aufschlag noch höher, der Abschlag für Raucher ist noch geringer als der für Nichtraucher.
Immerhin bekommen unsere 34-jäh-rigen Modellkunden als Nichtraucher eine Versicherungssumme von 150 000 Euro im günstigsten Fall noch für unter 100 Euro im Jahr. Wenn sie rauchen, zahlen sie mindes-tens über 200 Euro.
Eine Risikolebensversicherung sollten Menschen abschließen, die Angehörige ab-sichern müssen. So kann sich zum Beispiel eine junge Familie für den Fall absichern, dass der Hauptverdiener stirbt. Die Preise betragen nur einen Bruchteil dessen, was eine Kapitallebensversicherung kostet. Das liegt daran, dass es aus der Risikolebens -
versicherung nur Geld gibt, wenn der Ver -sicherte stirbt. Die Kapitalleben zahlt auch etwas aus, wenn der Kunde das Vertrags-ende erlebt. Aber der Anteil des Beitrags für den Risikoschutz ist auch hier verloren.
Der Preis entscheidetIn unserer Tabelle auf den Seiten 70 und 71 lassen wir die neuen Unisex-Tarife gegen die Bisex-Policen aus unserer Untersu chung vom Sommer 2012 antreten. Die meisten Anbieter, die damals günstig waren, sind auch jetzt noch in der Spitzengruppe, da-runter sind viele Direktversicherer. Sie be-treiben keine Filialen, sondern wickeln den Kontakt zum Kunden meist über Internet oder Telefon ab.
An der Spitze gab es aber Verschiebun-gen. Für Nichtraucher liegen jetzt Cosmos-Direkt, Huk24 und Europa vorn. Dort kön-nen Frauen sich fast noch so günstig versichern wie im Sommer 2012. Damals lag die Hannoversche vorn. Männer finden jetzt für unseren Modellfall vier Tarife unter 100 Euro, im Sommer waren es nur zwei.
Das Angebot der Ergo Direkt für Nicht-rauchertarife haben wir nicht in der Tabelle aufgeführt. Unsere Kontrollen ergaben, dass der sehr günstige Beitrag für unseren Modellfall das Tarifniveau des Anbieters nicht plausibel widerspiegelte.
Mehrere Angebote einholenDer Beitrag für eine Risikolebensver siche -rung hängt von vielem ab: Eintrittsalter, Gesundheitszustand, Beruf, Bildungsstand. Gefährliche Hobbys, Übergewicht, ge-sundheitliche Beeinträchti gun gen oder Vor-erkrankungen können zu Zuschlä gen füh-ren. Die in der Tabelle genannten Beiträge gelten nur für unsere Modellkun den. Wer sich für eine Police interessiert, sollte daher bei mehreren in der Tabelle vorn platzier-ten Gesellschaften Angebote einholen.
68 Gesundheit und Versicherungen Finanztest 4/2013
Beitrag sinkt im Schnitt um 9 %
Entscheidend ist der Preis, denn die Leistun-gen sind bei den meisten Angeboten weit-gehend gleich. Teure Tarife bieten zwar Ex-tras, die empfehlen wir aber nicht wirklich. Was soll etwa ein Kinderbonus mit höherer Auszahlung, falls der Versicherte in den ers-ten sechs Monaten nach der Geburt eines Kindes stirbt? Da ist es besser, gleich eine höhere Summe abzuschließen.
Große Unterschiede beim PreisSo gering die Unterschiede bei den Leis -tungen, so groß sind sie bei den Preisen. Kaum zu glauben: Die Öffentliche Olden-burg verlangt mehr als dreimal so viel, wie der günstigste Nichtrauchertarif kostet. Die Oldenburger unterscheiden nicht zwischen IL
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euwagenkauf 3/2013, Seite 20
abatt für Privatkundentefan Schäfer, Bonn
hr Artikel zur aktuellen Situation der Neu-agenrabatte empfiehlt unter anderem,
ich an die einschlägig bekannten Internet-ändler zu wenden. Sie führen sogar Bei-piele für einen Nachlass bis zu 39 Prozent uf. Von Ihnen als seriöse Zeitschrift hätte ch erwartet, dass Sie hinterfragen, wie s zu solchen außerordentlichen Rabatten ommt. ls Kenner der Automobilbranche kann ich
hnen versichern, dass kein Autohaus über ine Marge verfügt, die es erlaubt, einem rivatkunden 39 Prozent Nachlass auf einen euwagen zu gewähren. Viele dieser Ge-
chäfte basieren meiner Erfahrung nach chlicht auf Täuschung des Herstellers urch den Händler, zum Beispiel indem ormale Privatkundengeschäfte über Groß-undenabkommen abgewickelt werden. Sie ollten Ihre Leser darüber aufklären.
isikolebensversicherung 4/13, S. 68
ie gefährlich leben ymnasiallehrer?
ie Europa Lebensversicherung erlangt höhere Beiträge von ymnasiallehrern.
homas Stelljes, Tiste otiviert durch Ihren Bericht zu neuen Ein-
eitstarifen bei der Risikolebensversiche-ung habe ich bei meinem Versicherer nach-efragt, ob sich für mich möglicherweise in Wechsel lohnen würde. rst im Mai 2012 hatte ich eine solche Versi-herung bei der Europa Lebensversicherung bgeschlossen. Da sich seither an meinen asisdaten (Körpergröße, Gewicht) nichts eändert hat und ich gesund geblieben bin, atte ich die leise Hoffnung, dass die von Fi-anztest für den Modellkunden ermittelte eitragsveränderung von minus 25 Prozent uch für mich gelten könnte. Leider hat sich iese Hoffnung sehr schnell zerschlagen.
Ein neuer Vertrag kostet mich bei völlig identischen Angaben wie vor einem Jahr etwa 30 Euro mehr. Grund: Es gibt jetzt eine neue Berechnungsgrundlage, zu der auch der berufliche Status gehört. An-ders als 2012 ist es im Jahr 2013 nun teurer, Gymnasiallehrer zu sein.
entenkonto klären 2/2013, Seite 98
entenversicherung ag es umständlich
r. Sebastian Roller, Mannheim eider war die Rentenkontoklärung in
meinem Fall sehr viel aufwändiger als von Ihnen geschildert. Bei der Kontenklärung in der hiesigen Zweigstelle der Rentenversicherung Bund hatte ich sämtliche Bescheinigungen/Ur-
unden im Original vorgelegt: Studienbuch, tudienbescheinigungen, Abschlusszeug-isse, Geburtsurkunde, Elternzeitbescheini-ungen etc. Von der Sachbearbeiterin wur-en mehrere Kopien gemacht. Später er-ielt ich von der Zentrale in Berlin mehrere chreiben mit der Aufforderung, dieselben ormulare im Original beziehungsweise be-laubigt zu schicken. Ein Telefonat, bei dem
ch über die bereits erfolgte Vorlage infor-ierte, half nicht weiter.
as Studienbuch (inklusive Immatrikulati-ns- und Exmatrikulationseintrag) reiche icht aus, man benötige Studienbeschei -igungen für jedes Semester, zusätzlich rneut die Geburtsurkunde unserer Tochter, rbeitsbescheinigung meiner Lebensge -
ährtin usw. ie Zusendung per E-Mail sei jedoch nicht öglich, da die Sachbearbeiter in Berlin
eine E-Mail hätten.
reditgebühren 11/2012, Seite 16
lage vor Gericht brachte Geld zurück
Christoph Winter, Schlüchtern Mit Hilfe Ihrer Tipps konnte ich meine zu Unrecht ver-einnahmten Kreditbearbei-tungskosten von der Sant-ander Consumer Bank AGurückholen. In einem Darlehensvertrag on 2009 zu einer Kfz-Finanzierung hatte ir die Santander Consumer Bank 250 Euro
reditbearbeitungskosten berechnet. n Ihrem Artikel haben Sie über die Unrecht-
äßigkeit der Gebühren berichtet und em -fohlen, sich an einen Fachanwalt für Bank- nd Kapitalmarktrecht der Schutzgemein-chaft für Bankkunden zu wenden.urch mein eigenes Schreiben per Ein-
chreiben an die Santander Consumer Bank om 22. Oktober 2012 mit der Bitte um Rück -ahlung der Kreditbearbeitungsgebühren at sich leider gar nichts bewegt; ich habe och nicht einmal eine Antwort erhalten. ann hat der von mir beauftragte Fach-
nwalt die Bank zur Zahlung aufgefordert.
Dieses Ansinnen wurde mit einer unver-schämten Antwort abgelehnt. Angeblich hätte ich mit der Bank die Höhe der Bearbei-tungsgebühr „individuell“ ausgehandelt.Ich habe mich aber nicht einschüchtern las-sen und über meinen Anwalt am 27. Dezem-ber 2012 Klage am Amtsgericht Mönchen-gladbach eingereicht. Da hat die Santander Consumer Bank an-scheinend gemerkt, dass ich auf meinem Recht beharren werde und hat sich auch ei-nen Anwalt genommen. Es hat sich also wie-der einmal gezeigt, dass erst einmal die Kunden mit fadenscheinigen Begründun-gen abgespeist werden sollen und erst, wenn jemand hartnäckig bleibt, wird er für voll genommen. Da die beklagte Bank die Frist zur Klageer -widerung verstreichen ließ, erging am 11. Fe-
ruar 2013 ein Versäumnisurteil zu meinen unsten: Die Bank wurde zur Zahlung auf-efordert und hat das inzwischen auch ge-an. Hätte sie gleich auf mein Einschreiben eagiert, wäre allen viel erspart geblieben.
Finanztest 6/2013
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Leserbriefe
Gastarife 12/2012, Seite 44
Erfolgreich geschlichtet
Peter Moser, per E-Mail Ich habe über Verivox bei Hitgas – einer Marke der Ex-traEnergie GmbH – im Mai 2011 einen Zweijahresver-trag zur Gaslieferung abge-schlossen: Preisgarantie 24Monate, Vertragslaufzeit 24 Monate, Verlän-gerung 12 Monate, Kündigungsfrist 3 Mona-te. Nach einem Jahr kam die Jahresrechnung von Hitgas mit der lapidaren Aussage, dass der Arbeitspreis von 0,0468 Euro/kWh auf 0,0578 Euro/kWh erhöht wird, also um 23,5 Prozent! Auf meinen schriftlichen Protest, dass ich einen 24-Monats-Vertrag mit 24 Monaten Preisgarantie abgeschlossen hätte, wurde
6/2013 Finanztest
mir erklärt, dass die 24-monatige Preis-garantie eine 12+12-Monatsgarantie sei. Die Preise würden nach einem Jahr überprüft und entsprechend angepasst werden. Daraufhin habe ich auf Empfehlung von Ve-rivox die Schlichtungsstelle Energie in Ber-lin eingeschaltet. Nach sechs Monaten be-kam ich Nachricht von der Schlichtungs-stelle, dass sie ein Verfahren einleitet. Einen Monat später, im April 2013, kam per Mail die Nachricht von HitEnergie, dass der Anbieter die Erhöhung zurücknehmen und auch im zweiten Jahr zu dem anfangs garan-tierten Arbeitspreis liefern wird.Die Schlichtungsstelle Energie e. V. hat ge-holfen, einen versuchten Vertragsbruch zu verhindern!
Kontakt
Stiftung WarentestPostfach 30 41 41 10724 Berlin www.test.de
Leserservice für AbonnentenSie haben inhaltliche Fragen zum Heft? Bitte geben Sie bei Anfragen Ihre Abonummer an. Anfragen, die über die Informationen in den Zeitschriften und Büchern der Stiftung Warentest hinausgehen, können wir leider nicht beantworten.Mail: finanztest@stiftung-warentest.deInternet: www.test.de/kontaktTel. 0 900 1/58 37 82(Di und Do 13 bis 16 Uhr,nur aus dem Festnetz, 50 Cent/Minute)
Abo-HotlineSie möchten sich Ihr Heft an eine neue Adresse liefern lassen?Mail: stiftung-warentest@zenit- presse.de Tel. 07 11/7 25 21 90(Mo bis Fr von 8 bis 18 Uhr)Fax 07 11/7 25 23 40
Bestell-HotlineSie möchten Bücher und Hefte der Stiftung Warentest bestellen?Internet: www.test.de/shop Tel. 0 180 5/00 24 67(Mo bis Fr von 8 bis 20 Uhr, Sa von 9 bis 14 Uhr)Fax 0 180 5/00 24 68 (14 Cent/Minute aus dem Festnetz, maximal 42 Cent/Minute aus dem Mobilnetz)
Soziale Netzwerkewww.facebook.com/stiftungwarentest www.youtube.com/stiftungwarentest www.twitter.com/warentest
PrüfinstituteDie Stiftung Warentest bietet europa-weit unabhängigen und erfahrenen Instituten die Übernahme von Prüf -aufträgen für Warentests und Dienst-leistungsuntersuchungen an. Näheres unter www.test.de/pruefinstitute.
Die Leserbriefe geben die Meinungen der Verfasser, nicht die der Redaktion Finanztest wieder. Damit möglichst viele Leser zu Wort kommen können, behalten wir uns Kürzungen vor.
Sparzinsen 3/2013, Seite 44
Moral und Rendite
Michael Müller, per E-Mail Seit langem verfolge ich Ihre einseitige Berichterstattung in Sachen Geldanlagen.Das Geld soll dort angelegt werden, wo es die meisten Zinsen gibt. Egal wie unbekanntdie Bank ist. Das Wachstums- und Gewinn-denken wird mit keinem Gedanken infra-ge gestellt. Dass eine Direktbank we-niger Kosten hat als eine Sparkas-se oder Volksbank, ist klar. Es wird ja auch kein kostenintensiver Bargeldservice angeboten,Wenn man das Geld vom Tages-geld in bar abheben möchte, geht man da zu seiner Direkt-bank? Nee, geht ja nicht, da fällt einem die Sparkasse oder die Volksbank ein. Schnell per Mausklick transferiert und dann soll die das Bargeld besor-gen. Kostenlos na-türlich. Auch sollte bedacht werden, dass die Sparkassen und Volksbanken regelmäßig große Summen an Kinder-gärten, Sportvereine und so-ziale Projekte spenden in ihrer Region. Aufgrund der Finanznot der Kommunen kommen immer mehr Vereine in Bedrängnis. Sollten die Sparkassen und Volksbanken auf-grund zurückgehender Gewinne dies auch nicht mehr können, dann wird es eng in der Region. Nur das Streben nach Rendite sollte nicht die einzige Entscheidungsgrundlage für eine Geldanlage sein.
Leserbriefe 7
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Recht und Leben in Kürze
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rzmeldungenadler auf Busspurahren Radler auf der Busspur gegen ie Fahrtrichtung, verhalten sie sich rob verkehrswidrig. Wenn sie dabei it einem Auto zusammenstoßen, tra-
en sie allein die volle Schuld (Oberlan-esgericht Frankfurt, Az. 4 U 88/11).
nterhalt bis Gehaltltern dürfen ihrem minderjährigen Kind en Unterhalt erst ab dem Monat strei-hen, in dem es Einkommen bezieht, nd nicht schon, wenn es eine Ausbil-ung beginnt. Beispiel: Beginnt eine usbildung am 1. August, entfällt der nterhaltsanspruch für diesen Monat, enn der erste Lohn noch im August ezahlt wird. Fließt er aber erst am 1. eptember, sind die Eltern für August och unterhaltspflichtig (Oberlandes-ericht Hamm, Az. II-3 UF 245/12).
romillegrenze für Radlerer im europäischen Ausland aufs Rad
teigt, muss die Promillegrenzen beach-en. In den meisten Urlaubsländern wie talien, Frankreich, Kroatien, Schweiz der Niederlande sind 0,5 Promille er-
aubt. Österreich hat mit 0,8 Promille die öchste Schwelle. In Tschechien hin-egen liegt sie bei 0,0 Promille.
nklusive Endreinigungird ein Ferienhaus nur mit der Auflage
ermietet, dass der Kunde auch die ndreinigung zahlt, muss der Vermieter
n der Werbung auch den Endpreis in-lusive Endreinigung nennen. Denn die reisangabenverordnung verlangt die ngabe des Endpreises inklusive Steu-rn und sonstiger Preisbestandteile Oberlandesgericht Schleswig-Holstein, z. 6 U 27/12).
Recht und Leben
Jugendliche
Tanzen, Kino oder Club – was Jugendliche dürfen
Jugendliche wollen selbstständig sein, allein etwas unternehmen. Doch nichtur Eltern können Spaßbremsen sein, uch das Gesetz setzt Grenzen: estaurant. Jugendliche zwischen 14 nd 16 Jahren dürfen eine Gaststätte lleine nur bis 23 Uhr besuchen.lub/Disco. Jugendliche zwischen 14 nd 16 Jahren dürfen nur in Clubs, wenn in Erziehungsberechtigter dabei ist. 16- is 18-Jährige dürfen bis 24 Uhr bleiben dann ist auch Schluss, wenn volljähri-e Freunde oder Geschwister dabei sind.ino. Für 14- bis 16-jährige Jugendliche uss der Film bis 22 Uhr zu Ende sein.lkohol. Ab 14 Jahren dürfen Jugend -
iche Wein oder Bier in kleinen Mengen rinken, wenn ein Elternteil dabei ist und ustimmt. Ab 16 Jahren dürfen sie alko-olische Getränke wie Wein oder Bier aufen und trinken. Hochprozentiges, ie etwa Cocktails, Alcopops oder chnäpse, sind nur Volljährigen erlaubt.attoo/Piercing. Unter 16 Jahren ist ein attoo oder Piercing verboten – selbst enn die Eltern zustimmen. Jugendliche
wischen 16 und 18 brauchen das chriftliche Einverständnis ihrer Eltern.llein verreisen. Hier gibt es keine e setzlichen Vorgaben. Einige Beförde-ungsbetriebe, Reiseveranstalter oder taaten legen aber ein Mindestalter fest.
Weiterbildung
Finanzspritze für Lerner 2012 haben 49 Prozent der Bundesbür-ger im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 64 Jahren für den Beruf gebüf-felt. Der Bildungshunger war damit so groß wie nie. Doch lebenslanges Lernen ist teuer – und nicht jeder kann sich das leisten. Manchmal zahlt der Arbeitgeber etwas dazu oder übernimmt die Kosten sogar ganz. Dazu ist er rechtlich meist nicht verpflichtet. Zu-sätzlich gibt es aber Förder-töpfe vom Staat und von den Ländern wie das Meis-ter-Bafög oder die Bil-dungsschecks. Welche öf-fentlichen Finanzspritzen wo zu haben sind, steht im Online-Special der Stif-tung Warentest (www.test.de/weiterbildung).
Finanztest 6/2013
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Bargeld abheben
Netto zahlt Geld ausKunden des Lebensmittel-Discounters Netto können seit März 2013 kostenlos Bargeld an der Ladenkasse abheben. Den Service gibt es bundesweit in den über 4 000 Filialen ab einem Einkaufs-wert von 20 Euro. Ausgezahlt werden täglich jeweils bis zu 200 Euro. Der Ein-kauf muss mit Girocard (früher ec-Karte) und Geheimzahl (Pin) bezahlt werden und ist für den Kunden gebührenfrei.Die Supermärkte Rewe und Penny sowie der Baumarkt Toom bieten schon seit Jahren zu gleichen Bedingungen Cash back an, wie der Service im Fachjargon heißt. Für den Händler bringt er den Vor-teil, dass er sein Geld nach Ladenschluss nicht teuer bei der Bank einzahlen muss.Tipp Decken Sie die Eingabe der Pin mit der anderen Hand ab, damit kein Betrü-ger die Zahl erspähen kann.
6/2013 Finanztest
Mediation
Streiten mit Schiedsrichter
Streit schlichten mithilfe eines Mediators – das hat bei den meisten Teilnehmern einer Finanztest-Umfrage gut geklappt.Umfrage. Statt vor Gericht zu streiten, versuchen viele Menschen, mit der Hilfe eines Mediators eine gütliche Einigung zu erreichen. Finanztest hat in einer Onlineumfrage auf test.de nach den Erfahrungen mit Mediations-verfahren gefragt.
Erfolg. Gut zwei Drittel der 170 Um-frageteilnehmer, die schon eine Me-diation gemacht haben, waren mit dem Ergebnis zufrieden oder sogar sehr zufrieden. In 98 Fällen unterzeich-neten die Konfliktparteien am Ende eine verbindliche Vereinbarung. Nur in 29 Fällen entspann sich doch noch ein Rechtsstreit.
Themen. Insgesamt beantworteten 562 Personen die Finanztest-Fragen. Die aus ihrer Sicht für eine Mediation geeigneten Themen sind Nachbar-schafts- (333) und Familienstreitigkei-ten (300), Konflikte im Unternehmen (195), in der Schule (172), in Erbange-legenheiten und Vertragsstreitigkeiten (jeweils 162). Hauptgrund für eine Me-diation ist die Aussicht, einen Konflikt ohne Gesichtsverlust aller Beteiligten lösen zu können (242).
Umweg. Manche Mediation führt offenbar auf Umwegen zum Er-folg. So notierte ein Teilneh-mer: „Der Nachbar kam nicht.
Nachbarschaft
Antworten von 562 Befragten, Online-Umfrage auf test.de im April 2013
333
Familie 300
Im Unternehmen 195
In der Schule 172
Erben 162
Verträge 162
(...) Unsere Unterlage könnten wir jetzt vor Gericht verwenden. Doch der ru-hestörende Lärm hat sich gelegt.“ Ein anderer Teilnehmer schrieb: „Der Me-diator hat es verstanden, durch seine ruhige, sachliche Art die Streithähne auf eine sachliche Ebene zu bringen.“
Einschränkung. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, da sich jeder beteiligen konnte. Vielleicht nutzten einige Me-diatoren sie, um Werbung für ihren Berufsstand zu machen. Datensätze, die klar von Versicherern stammten, haben wir nicht ausgewertet. Da die Mediation teure Rechtsstreitigkeiten ersparen kann, ist sie auch für Rechts-schutzversicherer interessant.
Prepaid
Minus darf nicht seinGeraten Handynutzer mit Prepaidtarifen ins Minus, müssen sie nicht nachzahlen. Das kann passieren bei Servicenummern oder Roaming, weil dann die Abrech-nung manchmal ein paar Tage dauert. Das aber ist dann das Problem des Provi-ders, meinen die Landgerichte München I (Az. 12 O 16908/12) und Frankfurt (Az. 2–24 O 231/12, Berufung eingelegt). Sie erklärten Klauseln von Discotel.de und Simplytel.de für unwirksam. Ins Minus zu rutschen, stehe dem Vertragszweck – volle Kostenkontrolle – entgegen. Ähn-lich urteilte das Landgericht Berlin, als ein Kunde 14 728 Euro nachzahlen sollte. Er hatte „automatisch nachladen“ ge-wählt und im Ausland nicht bemerkt, dass sein Handy ständig 10 Euro nach-lud (Az. 38 O 350/10).Tipp Unser Produktfinder Handytarife zeigt günstige Mobilfunktarife und weist auf „unechte“ Prepaidtarife hin.
Unter Nachbarn
Für gut geeignet halten viele die Mediation im Streit mit Nachbarn und in der Familie.
Recht und Leben 9
Ku
Recht und Leben in Kürze
10 Recht und Leben
Nicht gelieferteoder nur zum Teilgelieferte Ware220 Fälle
Mängel der Ware196 Fälle
Widerruf154 Fälle
Versandkosten24 FälleProbleme
beim Versand14 Fälle
Sonstiges (Reparatur, Preiserhöhung, Gutschein) 251 Fälle
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Betreuungsgeld
Geld statt KitaAb 1. August 2013 können
Eltern Betreuungsgeld bezie-hen. Sie erhalten es für Kinder,
die ab dem 1. August 2012 gebo-ren sind. Es wird maximal 22 Monate lang gezahlt. Eltern müssen versi-chern, dass sie keinen geförderten Krippenplatz in Anspruch nehmen. Das Betreuungsgeld beträgt im ersten Jahr nach seiner Einführung 100 Euro monatlich für Kinder im zweiten Lebensjahr. Ab dem 1. Au-
gust 2014 beträgt es 150 Euro für Kinder im zweiten und dritten Le-bensjahr. Das Betreuungsgeld kann parallel zur dreijährigen Elternzeit beantragt werden und wird im An-schluss an das Elterngeld gezahlt, grundsätzlich ab dem 15. Lebens-monat des Kindes.
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rzmeldungenusstieg per E-Mailine Kündigung per Fax ist erlaubt, icht aber per E-Mail? Und das, obwohl er Vertrag im Internet geschlossen urde? Das geht nicht, entschied das
andgericht Hamburg und verbot eine lausel in den Verträgen der Partner -örse „Elitepartner“ (Az. 312 O 412/12, icht rechtskräftig). Eine andere Klau-el, die Werbe-E-Mails ohne ausdrück-iche Einwilligung der Nutzer vorsah, og Elitepartner auf Druck des Verbrau-herzentrale Bundesverbandes zurück.
orge- vor Umgangsrechtine Frau darf mit ihrer Tochter zurück ach Irland ziehen. Das Oberlandes-ericht Nürnberg lehnte den Antrag des etrennt lebenden Vaters ab, ihm das ufenthaltsbestimmungsrecht zu über-
ragen (Az. 10 UF 1899/11). Er wollte ein Kind weiter besuchen. Das Um-angsrecht des Vaters sei schwächer ls das Sorgerecht der Mutter.
chäden meldener ein Haus verkauft, muss Schäden,
ie er kennt, vollständig nennen. Wurde as Dach nach Marderfraß teilsaniert nd sind weitere Schäden möglich, uss der Verkäufer dies dem Käufer
agen. Ansonsten muss er spätere anierungskosten ersetzen (Oberlandes-ericht Koblenz, Az. 4 U 874/12).
eimatsenderusländer haben ein Recht darauf, TV-rogramme ihrer Heimat zu empfangen. ie dürfen aber keine Satellitenschüssel nbringen, wenn dies das Fassadenbild tört und sie Heimatsender auch per abel empfangen können (Amtsgericht ünchen, Az. 473 C 12502/12).
Onlineschlichtung
In 859 Fällen suchten Internetkäufer im Jahr 2012 Hilfe beim Online-Schlichter – und waren in zwei von drei Fällen erfolgreich. Die Schlich-tung ist ein Projekt der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen und Rheinland-Pfalz. Nutzen können sie Kunden von dort, ebenso Kunden bundesweit, die Ärger mit einem Händler aus diesen Ländern haben (www.online-schlichter.de).
OT
Quelle: Online-SchlichterDatentarife
Telekom bremst
F
ie Drosselung des Internettempos wird ür die Telekom zum PR-Desaster. Gegen ie „Drosselkom“ geht ein Sturm der ntrüstung durchs Internet. Die Verbrau-herzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ) at das Unternehmen per Ab-ahnung aufgefordert,
as Tempolimit urückzu-
nehmen. Ansonsten
will die VZ vor Ge-richt gehen. Ein auf 384 Kilo-
bit pro Sekunde gedrosselter In-ternetzugang sei praktisch nicht nutz-
bar. Die Telekom bietet seit Anfang Mai neue DSL-Verträge nur noch mit Daten-tempolimit an. Überzieht der Kunde ein bestimmtes Volumen, zum Beispiel 75 Gigabyte im Monat, wird die Netzge-schwindigkeit gebremst. Mit dateninten-siven Anwendungen wie HD-Filmen oder Internetradio kann diese Grenze leicht erreicht werden. Die Drosselung gilt für neue Call&Surf- sowie Entertain-Verträge. Für Bestandskunden gibt es keine Einschränkung.
Finanztest 6/2013
6/2013 Finanz
Frage und Antwort
Postbank-Spar-card sperren
Elke P. aus Ravensburg: Ich habe in Singapur meine Postbank Sparcard verloren. Die telefonische Sperrung klappte nicht, obwohl es extra eine Nummer für Kartensperren aus dem Ausland gibt. Es gab nur die Ansage, dass der Service regional nicht zur Verfügung stehe. Wie kann das sein?
Finanztest: Auf Nachfrage erklärte die Postbank, die Auslands-Sperrhotline gelte für Anrufe, die von einer auslän-dischen Festnetz- oder Handynummer eingehen. Wer aus dem Ausland mit einem Handy anrufe, das auf einen deut-schen Provider angemeldet ist, werde vom Sprachcomputer als Anrufer aus Deutschland erkannt und höre deshalb diese Ansage. Wer dagegen über ein ausländisches Festnetz anruft oder ein Handy mit nationaler Sim-Karte nutzt, hat das Problem nicht. Laut Postbank gilt für alle Karten aber ab 13. Mai 2013 die einheitliche Sperr-Rufnummer 02 28/ 55 00 55 00 – aus dem Ausland in der Regel mit der Vorwahl 00 49.Tipp Unter www.kartensicherheit.de können Sie sich einen SOS-Infopass he-runterladen. Darauf sind die wichtigsten Sperr-Rufnummern und zusätzlich Platz für eigene Einträge.
test
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Reiseführer-Apps
App in den Urlaub
Mit Reise-Apps verpassen Urlauber keine Sehenswürdigkeit. Doch Vorsicht, viele haben Schwächen beim Datenschutz.Angebot. Unsere Schwesterzeitschrift test hat vier Reiseführer-Apps für Smartphones für die Betriebssysteme Android und Apple iOS getestet. Die Informationen werden auf dem Dis-play sehr komprimiert dargestellt. Dafür hat der Reisende sie auf seinem Smartphone immer dabei.
Datenschutz. Vorsicht. Bis auf die App von Marco Polo bewerten die Tes-ter den Datenschutz als „kritisch“. Die Apps von ITS und Tourias versenden
Reiseführer-Apps
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axistest
formationen m Reiseziel
ndhabung
tenschutz1)
st-mmentar
Datenschutzurteil bezieht sich auf die im gesendeten DatensPreis: Grundversion kostenlos, getestet wurde die PremiumvPreis: Grundversion kostenlos mit eingeschränktem LeistungSie kostet je Reiseziel 1,79 Euro. Preis: Grundversion 1,79 Euro, Premiumversion je nach ReisGetestet wurde Premiumversion.
ITS Reiseführer
Android
1.3
gut (2,1)
ausreich. (4,3)
gut (2,1)
kritisch
Kostenlos. Dürftige allgemeine Infos zum Reiseziel, vor Ort etwas besser.
iOS
1.1
befried. (2,6)
ausreich. (4,3)
sehr gut (1,3)
kritisch
Marco Polo
Android
1.162)
befried. (3,3)
ausreich. (3,7)
gut (2,2)
unkritisch
Querschnitt an henswürdigkeitwird beschriebeNicht sehr deta
iOS
1.2
gut
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seh(1,2
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den Reisekode unverschlüsselt, Trip-wolf übermittelt die Gerätekennung. Beides ermöglicht es dem Anbieter oder anderen Firmen, Nutzerprofile des Kunden zu erstellen. Diese können sie zu Marketingzwecken verkaufen.
Tipp Den ausführlichen Test – auch zu weiteren nützlichen Zusatzprogram-men für die Reise, wie etwa Überset-zer-, Restaurantsuche- oder Toiletten-finder-App finden Sie auf test.de (www.test.de/reise-apps).
trom identifizierten Daten. ersion. Sie kostet je Reiseziel 4,49 Euro. sumfang, getestet wurde die Premiumversion.
eziel zusätzlich zwischen 3,59 Euro und 6,99 Euro. Stand: April 2013
Se-en n.
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Tourias
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1.0
gut (2,2)
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gut (2,1)
kritisch
Kostenlos. Dürftige all gemeine Infos zum Reiseziel, vor Ort etwas besser.
iOS
3.03)
befried. (2,6)
ausreich. (4,1)
gut (1,9)
kritisch
Tripwolf
Android
2.64)
befried. (3,3)
sehr gut (0,8)
befried. (3,3)
kritisch
Sehr gute all-gemeine Infos zum Reiseziel, vor Ort dagegen dürftig.
iOS
2.9.24)
befried. (2,9)
sehr gut (0,7)
gut (1,7)
kritisch
Telefon
Ende der WarteschleifeDer 1. Juni soll das Ende der Telefon-Warteschleifen bringen. Bisher haben viele Firmen daran verdient, Anrufer war-ten zu lassen und Telefongebühren zu kassieren. Künftig darf es Warteschleifen nur noch bei kostenlosen 0800er-Num-mern geben oder bei Ortsnetznummern. Sie sind für Anrufer mit einer Telefon-Flat -rate meist gratis. Erlaubt bleiben Warte-schleifen bei Anrufen im Blocktarif. Sie werden pro Anruf abgerechnet, nicht pro Minute, etwa für eine 01806er-Nummer 20 Cent aus dem Festnetz. Es bleiben aber Hintertürchen. So darf eine 0900er- Nummer im Blocktarif 30 Euro kosten. Und wenn ein Sprachcomputer den An-rufer bedient, gilt das nicht als Warten – auch wenn er nur Unsinn erzählt.
Recht und Leben 11
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12 Recht und Leben Finanztest 6/2013
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Fahrspaß ohne Folgen
ietwagen. Onlineportale erleichtern die Buchung ines Mietautos. Finanztest zeigt, wie Urlauber ein utes Angebot finden und Ärger vermeiden.
rger wollte sich der Kunde eigentlich ersparen. Bei einem Autoverleiher in
orddeutschland hatte er deshalb einen agen mit Vollkaskoversicherung gemietet,
ie für selbstverschuldete Schäden am Auto ufkommt. Im Falle eines Schadens sollte er aut Vertrag von den Reparaturkosten öchstens 550 Euro selbst bezahlen. Trotzdem erhielt er nach einem Unfall
om Vermieter eine Rechnung über fast 800 Euro. Die Begründung der Verleih -irma: Der Kunde habe es versäumt, den nfall von der Polizei aufnehmen zu lassen
so wie es die allgemeinen Geschäfts be -
ingungen des Vermieters verlangen. Der unde klagte bis zum Bundesgerichtshof nd bekam recht. Die obersten Richter er-lärten eine Polizeiklausel, die für jeden Un-all gelte, für unwirksam (Az. XII ZR/44).
„Probleme wegen fehlender Polizei-erichte gibt es manchmal auch bei Miet-agenbuchungen für das Ausland“, sagt
rieder Bechtel vom Internet-Vergleichs-ortal Billiger-mietwagen.de.Schwierigkeiten können zum Beispiel
unden bekommen, die in Deutschland ber günstige Vermittler wie Auto Europe, ardelmar, Auto Escape oder Atlasoptionen
einen Wagen im Ausland mieten und dafür eine Vollkaskoversicherung ohne Selbst-beteiligung abschließen. Diese Vermittler haben keine eigene Wagenflotte, sondern vermitteln Verträge mit einem örtlichen Autoverleih. Verursacht ein Kunde einen Schaden am Mietauto, zahlt er bei der Auto-rückgabe zunächst die Selbstbeteiligung, die beim Vermieter vor Ort üblich wäre. Zu-hause muss er sich das Geld vom Vermittler wiederholen.
Voraussetzung für die Erstattung ist aber zum Beispiel bei Auto Europe ein Polizeibe-richt, selbst wenn der Fahrer das Mietauto nur beim Einparken selbst verbeult hat.
Schnell zum guten Tarif Überraschungen können Kunden vermei -den, wenn sie die Mietbedingungen lesen. Hilfreich sind Vergleichsportale wie Billi -
er-mietwagen.de, Mietwagen-check.de, heck24.de oder Ihrmietwagen.de. Sie ver-leichen nicht nur Preise von mindestens lf Anbietern, sondern stellen auch die oft erwirrenden Tarifbestandteile gut dar.
Der Kunde tippt in die Suchmaske ein, ann und wo er einen Mietwagen buchen öchte und erhält dann eine Liste mit den
ünstigsten Angeboten. Er kann vorgeben, elche Wagenklasse er mieten möchte und
Mietwagen
welchen Versicherungsumfang sein Vertrag haben soll. Mit den folgenden Einstellungen lässt sich leicht ein guter Vertrag finden:Vollkasko. Neben der Kfz-Haftpflichtversi-cherung sollte jeder Kunde eine Vollkasko-versicherung ohne Selbstbeteiligung ab-schließen. In den Mietbedingungen steht, ob die Selbstbeteiligung, die der örtliche An-bieter im Schadensfall verlangt, rückerstat-tet wird oder gar nicht erst anfällt.Glas und Reifen. Im Ausland sind oft trotz Vollkaskoversicherung bestimmte Tei-le des Autos wie Reifen, Autoscheiben oder der Unterboden nicht mitversichert. Min-destens für Reifen und Glas empfiehlt sich deswegen eine Zusatzversicherung.Kilometer. Ist die Freikilometerzahl über-schritten, verursacht jeder weitere Kilo-meter Zusatzkosten. Besser sind Tarife ohne Kilometerbegrenzung.Haftpflicht. Die Kfz-Haftpflichtversiche -rung zahlt für Unfallschäden, die der Miet-wagenfahrer anderen zufügt. Die gesetzli-che Mindestversicherungssumme ist in einigen Ländern wie der Türkei so niedrig, dass es im Schadensfall eng werden könnte. Mietwagenangebote, die nur wenige Euro mehr kosten, haben oft einen deutlich bes-seren Versicherungsschutz. Tipp Schauen Sie in den Vertrag für Ihre deutsche Kfz-Haftpflichtversicherung. Ent-hält er eine „Mallorca-Police“, haben Sie in Europa auch als Mietwagenfahrer einen gu-ten Haftpflichtschutz. Sie zahlt für Schäden, wenn die Versicherungssumme des Mietau-tos nicht ausreicht. Die Höhe ist abhängig vom Vertrag, maximal gibt es die vereinbar-te Versicherungssumme.
6/2013 Finanztest
Ärger vermeidenVermeintlich günstige Angebote erweisen sich schnell als teuer. Wer einen Mietwagen bucht, sollte deswegen auch auf die folgen-den Preistreiber achten:Extrakosten. Zusatzfahrer, Kindersitz oder Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten der Mietstation kosten oft extra.Tankregelung. Schlecht ist die Regelung, wenn der Mieter die erste Tankfüllung beim Abholen bezahlen muss und das Mietauto mit leerem Tank zurückgeben soll. Hier wird oft doppelt abkassiert: Der Kunde zahlt ei-nen überhöhten Preis für die erste Tank -füllung plus einer Servicegebühr und gibt das Auto außerdem mit Restbenzin im Tank zurück. Tipp Nehmen Sie einen Tarif mit „voll-getankt übernehmen, vollgetankt zurück-geben“. Tanken Sie aber wirklich voll. Wenn der Vermieter nachtanken muss, kann es für Sie doch noch teuer werden.
Keine Extras aufschwatzen lassen„Kunden werden bei der Abholung des Au-tos manchmal gedrängt, Versicherungen abzuschließen, die bereits über ihren Ver-mittler abgedeckt sind“, sagt Daniel Fried-heim vom Vergleichsportal Check24.de. Die Fahrer sollten sich keine unnötigen Extras aufschwatzen lassen und sowohl den Ver-mittler als auch den Betreiber des Ver-gleichsportals über solche Geschäftsprakti-ken informieren.Tipp Lesen Sie vor allem bei besonders günstigen Angeboten auf den Internet-Vergleichsportalen die Bewertungen ande-rer Kunden. j
Unser Rat
Vergleich. Nutzen Sie zur Mietwa-gensuche Vergleichsportale im Inter-net wie Billiger-mietwagen.de, Check24.de oder Ihrmietwagen.de. Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auch auf die Ver-tragsbedingungen. Buchen Sie früh, denn gerade in der Hauptsaison kann es teurer werden, wenn Sie kurz vor der Reise buchen. Sie können den Vertrag oft bis 24 Stunden vor Miet-beginn kostenlos stornieren.
Guter Tarif. Schließen Sie nur Verträ-ge mit Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung und mindestens eine Zusatzversicherung für Glas und Reifen ab. Empfehlenswert ist eine Deckungssumme für die Haftpflicht-versicherung von mindestens 7,5 Millionen Euro für Personen- und 50 Millionen Euro für Sachschäden.
Extrakosten. Achten Sie auf Extra-kosten, etwa für den Kindersitz, für Zusatzfahrer oder die Abgabe des Autos außerhalb der Öffnungszeiten.
Autoübernahme. Prüfen Sie das Au-to von innen und außen. Lassen Sie sich Vorschäden bestätigen, sofern sie nicht schon im Vertrag stehen.
Schäden. Lesen Sie in den Vertrags-bedingungen nach, welche Formali-täten Sie erfüllen müssen, wenn Ihr Mietauto beschädigt ist.
Kleingedrucktes
Nicht alle Verleiher vermieten an Senioren
Kunden über 70 Jahren erhalten nicht bei allen Verleihern problemlos Autos. Sie sollten vor dem Buchen auf solche Klauseln in den Mietbedingungen ach-ten, damit sie vor Ort keine Überra-schung erleben.Nur mit ZusatzversicherungBeim großen spanischen Autoverleiher „Record rent a car“ müssen Kunden, die das 70. Lebensjahr überschritten haben, auf Mallorca eine Komfort-plus-
Versicherung abschließen. Sie kostet für sieben Tage und für die kleinste Wagenklasse etwas über 46 Euro.
Keine Autos für über 70-JährigeEinige Anbieter wie Atlasoptionen in Kroation vermieten erst gar nicht an Fahrer über 70 Jahre, „Surprise Rental Cars“ in Griechenland nicht an über 75-Jährige. Bei Budget in Irland erhal-ten Kunden über 75 Jahre zwar ein Auto, müssen aber nachweisen, dass
sie die letzten fünf Jahre unfallfrei gefahren sind und eine Bestätigung ihres Hausarztes dabei haben, dass sie in guter körperlicher Verfassung sind.
Alternativen vorhanden In allen gängigen Reiseländern gibt es gute Mietwagenangebote für Men-schen über 70 Jahre. Wenn sie über ein Vergleichsportal buchen, erfahren sie dabei gleich auch mögliche Be-schränkungen der Anbieter.
Recht und Leben 13
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14 Recht und Leben
Leihst Du mir was?
redite von privat. Über Online-Kredit -lattformen leihen sich Privatleute gegenseitig eld. Jetzt vermittelt Smava auch Bank -redite, Auxmoney hat Gebühren gestrichen.
redite gibt es nicht nur bei der Bank. Seit rund sechs Jahren vermitteln in
Deutschland Kreditplattformen im Internet Darlehen zwischen Privatleuten. Die Kondi-tionen handeln die Partner aus, ohne sich persönlich zu kennen. Die Geldgeber erhal-ten Zinsen, die Kreditnehmer zahlen sie.
Clemens und Katja suchen auf diesem Wege Menschen, die ihnen 2 250 Euro für die Reparatur ihres VW-Bullis leihen. Sie würden 13,50 Prozent Zinsen zahlen und das Geld binnen zwei Jahren zurückzahlen. Sechs Investoren haben sich gefunden, sie wollen zwischen 50 und 1 000 Euro geben.
Einem 59 Jahre alten Freiberufler wollen elf Anleger 7 500 Euro borgen, damit er wie-der „liquide“ ist. Er ist bereit, ihnen einen Zins von 4,2 Prozent zu zahlen.
Smava und Auxmoney neu beurteiltDie zwei bedeutendsten Kreditplattformen heißen Auxmoney und Smava. Sie haben sich gewandelt, seit Finanztest im Jahr 2009 zuletzt über sie berichtet hat. Auxmoney kritisierten wir damals dafür, dass Kredit-suchende auch dann Gebühren bezahlen mussten, wenn kein Geschäft zustande kam. Smava bescheinigten wir das stimmi-gere Konzept.
Vor vier Jahren hatten beide Plattformen dasselbe Geschäftsmodell. Mittlerweile ha-ben sie ihr Angebot vor allem für Kreditneh-mer verändert, so dass wir sie neu beur-teilen. Ergebnis: Beide Anbieter sind heute für Kreditsuchende eine Alternative zur Bank. Für Menschen, deren Bonität nicht die beste ist, kann der Kredit sogar günstiger sein als bei der Bank. Risikofreudige Geld-geber können gute Renditen erzielen.
Smava ist seit 2007 auf dem Markt. Die Berliner haben nach eigenen Angaben bis-her Kredite für mehr als 100 Millionen Euro vermittelt.
Seit Mitte 2011 bietet Smava auch Ver-braucherkredite von Geschäftsban -ken. Mit im Boot sind nun neun Insti-tute, darunter Targobank, Postbank, ING Diba und die Santander Consumer Bank – allesamt führende Kreditbanken in Deutschland.
Kredite von privaten Investoren gibt es weiterhin – unter dem Namen Smava-privat. Smava-Geschäftsführer Ale-xander Artopé: „Wir haben auf die Wünsche unserer Kunden rea-giert. Kreditsuchende können nun wählen zwischen einer Finanzierung durch private Anleger und durch Banken.“
Das bedeutet im Gegen-zug, dass der Kunde immer gleichzeitig Angebote von Banken und von Smavaprivat einholt. Erst dann entscheidet er sich für eine Bank oder einen privaten Geldgeber.
Auxmoney bessert nachDie Düsseldorfer Auxmoney GmbH ist genauso alt wie der Konkurrent. Rund 11 000 Kreditgesuche waren seit-dem erfolgreich. Ihr Volumen: knapp 50 Millionen Euro.
Der Kreditsuchende erhält ausschließlich Angebote von privaten Geldgebern. Seine Chan-cen erhöht er, wenn er sich Zertifikate ausstellen lässt: Er lässt zum Beispiel seine Identität prüfen, macht öf-fentlich, welche Kreditwürdig-keit ihm die Schufa oder andere Auskunfteien bescheinigen, lässt seine Haushaltsrechnung prüfen oder erlaubt eine Anfrage beim Arbeitgeber.
Kredite von privat
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Die Zertifikate und Kreditgesuche selbst sind neuerdings kostenlos. Früher konnte es passieren, dass Kunden für Anmeldung und Zertifikate fast 60 Euro zahlen mussten. Das Geld gab es nicht zurück, wenn kein Kredit vermittelt werden konnte.
Unterschiede im DetailDie Portale sind ähnlich in Anspruch, Auf-bau und Kostenstruktur für Privatkredite. Unterschiede gibt es im Detail.Zielgruppe. Im Fokus beider Portale ste-hen vor allem Freiberufler und Selbst-ständige. Sie haben bei den Banken we-gen unregelmäßiger Einkommen oder ungewöhnlicher Projekte oft schlechte Chancen auf einen Kredit.Anmeldung. Bei Auxmoney muss der Kreditsuchende nur Name, Geburts-
datum, Wohnanschrift, Staatsangehörig-keit, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
angeben. Dann kann er sofort seinen Kreditwunsch präsentieren. Smava
verlangt dagegen alle Daten, die auch eine Bank für einen Kre-
ditantrag abfragt. Neben Name, Geburtsdatum und
Anschrift sind das etwa Informationen zum
Einkom men und zur Wohnsitu -
ation und eine Kontoverbindung.
Kosten. Wenn ein Kre-dit zustande kommt, wird
eine Vermittlungsprovision fällig.
Auxmoney berechnet 2,95 Pro-zent von der Kreditsumme. Zusätz-
lich muss der Kreditnehmer noch Ge-bühren an die Bank zahlen, die für die Plattform die Kredite unter Privatleuten ab-wickelt. Bei Auxmoney berechnet die SWK Bank für Kontoauszüge 17,50 Euro im Jahr und monatlich eine Servicepauschale in Höhe von 2,50 Euro.
Bei Smavaprivat richten sich die Kosten nach der Lauf-
zeit des Kre-
6/2013 Finanztest
dits: für 36 Monate werden 2,5 Prozent (min-destens 40 Euro) fällig, für 60 oder 84 Monate sind 3 Prozent (mindestens 60 Eu-ro) zu zahlen. Für vier freiwillige Kontoaus-züge werden 16 Euro im Jahr fällig. Smava arbeitet mit der Fidor Bank zusammen. Kredithöhe. Millionenprojekte lassen sich mit beiden Portalen nicht finanzieren. Die Obergrenzen sind 20 000 Euro bei Auxmo-ney und 75 000 Euro bei Smava.Zinsen. Bei Auxmoney schreibt der Kredit-kunde in sein Gesuch, wie viel Zinsen er be-reit ist zu zahlen. Im Durchschnitt liegt der Effektivzins bei Auxmoney nach eigenen Angaben derzeit um 10 Prozent.
Bei Smavaprivat ist es anders. Die Firma macht einem Kreditsuchenden selbst einen Vorschlag für einen Zins, zu dem Geldgeber bereit sind, den Kredit zu finanzieren. Der Suchende kann aber auch noch einen Ver-such zu einem niedrigeren Zins starten. Den Durchschnittseffektivzins gibt Smava der-zeit mit 6,7 Prozent an.Inkasso. Die Zahlungsmoral der Kunden von Kreditportalen ist nicht wesentlich schlechter als die von Bankenkunden. Bei Auxmoney platzen etwa 3 von 100 Kredi-ten, die Ausfallquote von Bankkrediten liegt derzeit bei 2,5 Prozent.
Zahlt ein Kunde nach mehrmaliger Mah-nung nicht, übernimmt eine Inkassofirma die Sache – sie gibt Geldgebern zumindest einen Teil ihrer Investition zurück. j
Unser Rat
Plattform. Die Online-Kreditplattfor-men Smava und Auxmoney sind ei-nen Versuch wert, wenn Sie einen Kredit brauchen – besonders wenn Sie selbstständig arbeiten oder ein ungewöhnliches Projekt planen. Prü-fen Sie aber Alternativen wie einen Ratenkredit. Stellen Sie Ihr Gesuch bei beiden Plattformen ein. Als risikofreudiger Geldgeber können Sie attraktive Zinsen erzielen, wenn Sie Kapital verleihen.
Kreditnehmer. Beschreiben Sie Ihr Projekt auf den Kreditplattformen de-tailliert. Seien Sie bei der Kreditsum-me realistisch. Bieten Sie einen Zins und eine Zahlungszeit an, die Sie sich leisten können. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, Ihre Zahlungsfähig-keit nachzuweisen. Auch einen Pri-vatkredit sollten Sie nur aufnehmen, wenn Sie ihn zurückzahlen können.
Anleger. Schauen Sie sich das Pro-jekt genau an, für das Sie Geld geben wollen. Ist das Vorhaben ausführlich beschrieben, die Kreditsumme ange-messen, die Rückzahlung realistisch? Investieren Sie nur einen kleinen Teil Ihres Geldes in ein Projekt. Legen Sie keinesfalls Ihren Notgroschen an.
Stichwort: Privatkredit
Für Kreditsuchende und Anleger
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Die Idee. Wer Geld hat, leiht es dem, der es braucht. Die beiden finden über Vermittler im Internet zusammen. Die-se Vermittler sorgen mittels Partner-banken dafür, dass das Geld beim Kre-ditnehmer landet und die Rückzahlung samt Zinsen beim Geldgeber. Die bei-den größten Anbieter in Deutschland sind Auxmoney und Smava.
Der Kreditnehmer. Zinshöhe, Laufzeit und Sicherheiten handelt der Kredit-kunde selbst aus. Er hat häufig auch dann Chancen, wenn die Bank ab-winkt, weil das Vorhaben sie nicht überzeugt oder die Bonität des Kun-den nach ihrem Maßstab nicht reicht.
Der Anleger. Für den Investor kann der Geldverleih an Privatpersonen ge-rade in Niedrigzinsphasen lukrativer sein als eine Geldanlage bei der Bank. Er kann Vorhaben unterstützen, die ihm sympathisch sind. Investitionen sind schon ab 50 Euro möglich, weil fast immer mehrere Anleger ein Vor-haben finanzieren.
Das Risiko. Der Kreditnehmer kann nicht sicher sein, dass er die nötige Kreditsumme zu den gewünschten Konditionen zusammenbekommt. Der Anleger geht das Risiko ein, dass er sein Geld nur teilweise oder gar nicht zurückbekommt.
Recht und Leben 15
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Geldanlage und Altersvorsorge in Kürze
16 Geldanlage und Altersvorsorge
Leseraufruf
Wie klappt Ihr früher Einstieg in die Rente?
Auch nach Einführung der Rente mit 67 ist ein vorzeitiger Rentenbeginn noch möglich. So haben von den 377 000 Frauen, die 2011 neu in Altersrente ge-gangen sind, mehr als 40 Prozent die Sonderregelung für Frauen genutzt. Das zeigt die Statistik der Deutschen Renten-versicherung. Doch nicht nur Frauen, die jetzt 62 Jahre oder älter sind, dürfen eher gehen, sondern auch Versicherte, die 35 Jahre Beiträge gezahlt haben, Beschäftigte in Altersteilzeit, Ar-beitslose und Schwerbehinderte. Sind Sie früher in Rente gegan-gen oder planen Sie dies? Welche Beweggründe haben Sie, welche Hindernisse gibt es? Bitte berich-ten Sie uns und schreiben Sie an rente@stiftung-warentest.de oder an Redaktion Finanztest, Stichwort „Rente“, Lützowplatz 11–13, 10785 Berlin.
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6Rendite bzw. Zinssatz (Prozent p. a.) Quelle: Thomson Reuters
31.01.1999 31.01.200531.01.2002 31.01.2008 31.01.2010 03.05.2013
rzmeldungenunge vertrauen auf Rente2 Prozent der jungen Leute zwischen 7 und 27 Jahren trauen dem Staat zu, auch in Zukunft für eine gute gesetz -iche Rente zu sorgen“. Dies geht aus iner repräsentativen Befragung im Auf-rag des Versorgungswerks Metallrente ervor. Nur 38 Prozent der jungen Leute orgen zusätzlich fürs Alter vor.
eue Rürup-Verträgeie Zahl der Rürup-Rentenversicherun-en ist im Jahr 2012 um 178 000 gestie-en. Damit blieb das Neugeschäft weit inter den Vorjahren zurück. Im Ver-leich zu 2011 sank die Zahl der neu bgeschlossenen Rürup-Policen um 6 Prozent. Insgesamt gibt es jetzt ,7 Millionen Verträge.
ktien zusammengelegtie Commerzbank hat aus je zehn Ak-
ien eine gemacht, der Kurs einer neuen ktie ist zehnmal höher als der einer lten Aktie. Die Aktionäre haben weiter-in denselben Anteil am Grundvermö gen.
Die neue Wertpapierkennnummer lautet CBK100.
ividenden steigenie börsennotierten Unternehmen in eutschland schütten dieses Jahr mehr eld an ihre Aktionäre aus als im Vor-
ahr. Die Dividenden der Unternehmen iegen insgesamt um 5,4 Prozent über em Vorjahresniveau, errechnete die eutsche Schutzvereinigung für Wert-apierbesitz. Im Deutschen Aktienindex Dax) seien die Dividendenzahlungen im chnitt aber nur um 0,4 Prozent ge-achsen, im MDax, dem Index der mit-
elgroßen Firmen, hätten sich die Aus-chüttungen um 37,1 Prozent erhöht.
Leitzins auf Rekordtief
Tagesgeldzinsen fallen, Rentenfondskurse steigen
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins von 0,75 Prozent auf 0,5 Prozent gesenkt hat, sind die Spar-zinsen und die Renditen für Staatsanlei-hen gefallen. Für Tagesgeld gibt es in der Spitze noch 1,66 Prozent, zu Jahresbe-ginn waren es mehr als 2 Prozent. Nur für längere Laufzeiten steht noch die 2 vor dem Komma (S. 81 bis 83). Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag zuletzt nur noch bei rund 1,2 Prozent (siehe Grafik).2-jährige BundesanleiheEZB Leitzins
Anleger mit Rentenfonds Euro profitie-ren von Zinssenkungen. Das liegt daran, dass die noch höher verzinsten alten An-leihen in den Fonds attraktiver werden, wenn die Zinsen für neue Papiere niedri-ger sind. In den vergangenen zwölf Monaten haben Rentenfonds Euro teils zweistellige Renditen gebracht (siehe S. 88). Seit Ende 2007 schafften die bes-ten durchschnittlich rund 7 Prozent pro Jahr. Doch Vorsicht: Sollten die Zinsen am Markt steigen, drohen Verluste.
Magere Renditen für Bundesanleihen
Finanztest 6/2013
10-jährige Bundesanleihe
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Riester-Rente
Landgericht stoppt Allianz-Klauseln
Das Landgericht Stuttgart hat der Allianz Lebensversicherung untersagt, weiterhin undurchsichtige Klauseln in Riester-Ren-tenversicherungsverträgen zu verwen-den (Az. 11 O 231/12). Die Allianz lasse ihre Kunden im Unklaren darüber, dass sie nur dann an Kostenüberschüssen beteiligt werden, wenn sie aus eigenen Beiträgen mindestens 40 000 Euro für ihre Riester-Rente angespart haben. Staatliche Zulagen zählen dabei nicht. Hat ein Sparer weniger als 40 000 Euro eingezahlt, fällt die Beteiligung weg. Der Bund der Versicherten beziffert den Ver-lust für solche Kunden auf durchschnitt-lich 3 500 Euro. Die Allianz spricht von 500 Euro bei einem Vertrag, der 20 Jahre lang gelaufen ist. Ob die Allianz Berufung einlegt, war bei Redaktionsschluss noch unklar.
6/2013 Finanztest
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Lehman-Pleite
Kaum Chancen für Opfer
Erneut hat der Bundesgerichtshof Klagen von Lehman-Opfern abgewiesen. Die meisten können ihr Geld jetzt abschreiben.Niederlage. Ein weiteres Lehman- Opfer hat vor dem höchsten deut-schen Zivilgericht den Kürzeren gezo-gen. Die Bundesrichter hoben ein Ur-teil des Oberlandesgerichts München auf. Der Vermittler MPC Münchmeyer Petersen Capital Austria AG und die Assentus-Bank müssen einer Klägerin nun doch keinen Schadenersatz zah-len. Die Hausfrau hatte rund 32 000 Euro mit Lehman-Zertifikaten verloren. Die US-amerikanische Investmentbank Lehman ging 2008 pleite.
Hintergrund. Die MPC-Berater hatten mit der erstklassigen Bonität der In-vestmentbank geworben. Tatsächlich stand hinter den Zertifikaten jedoch eine niederländische Lehman-Tochter ohne eigene Mittel. Die Oberlandes-richter hielten die Broschüre für irre-führend. Dagegen urteilten die Bun-desrichter, die Broschüre sei vor allem
erbung und kein Prospekt im rechtli-chen Sinne (Az. III ZR 182/12). Aus ih-rer Sicht reicht es, wenn die Lehman Holding für die Papiere garantiert habe – wie von MPC und Bank behauptet – und damit indirekt auch die Lehman Bank dahinterstand. Dass sie später pleiteging, interessiert dabei nicht.
Chancen. Die Klägerin hat jetzt nur noch minimale Chancen auf Schaden-ersatz von Vermittlungsfirma und As-sentus-Bank. Sie bekommt ihr Geld nur zurück, wenn sich herausstellt, dass es für die Zertifikate doch keine Garantie der Lehman-Holding gab. Das muss jetzt das Oberlandesgericht klären. Auch andere Kunden können kaum noch auf Schadenersatz hoffen. Nur wenn sie handfeste Beratungsfeh-ler nachweisen können, haben Klagen gegen Banken oder Anlageberater Aussicht auf Erfolg.
Ausschüttung. Die Kunden können nur hoffen, einen kleinen Teil ihres Gel-des aus der Insolvenzmasse zurückzu-bekommen. Haben sie ihre Forderung rechtzeitig in den USA angemeldet, können sie bei der Ausschüttung von 22,5 Milliarden Dollar aus der Insol-venzmasse mit fast 14 Prozent des Nennbetrags ihrer Zertifikate rechnen. Das ist eine überraschend hohe Quote. Oft gibt es in Insolvenzverfahren nur 5 bis 10 Prozent der Beträge, die Gläu-bigern eigentlich zustehen. Vielleicht erhalten Zertifikatekäufer auch von der niederländischen Tochtergesellschaft noch etwas Geld.
Keine gute Adresse für Opfer der Lehman-Pleite: Der Bundesgerichtshof hat viele abblitzen lassen. Sie können nur auf das Insolvenzverfahren hoffen.
Digitale Währung
Staatsanwaltschaft sperrt Bitcoin-Konten
Staatsanwälte in Berlin und Gorzów, Polen, ermitteln gegen den Betreiber des Internetportals Bitcoin-24.com wegen des Verdachts auf Betrug und Geldwä-sche. Kunden konnten über das Internet-portal andere Währungen in die digitale Währung Bitcoins tauschen. Die Ermitt-ler ließen Bankkonten des Unterneh-mens sperren, sodass Nutzer keine Aus-zahlungen mehr erhielten. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat 2,4 Millionen Euro vorläufig gesichert. Sie rät Kunden, die sich Erfolg von einer Schadenersatzklage versprechen, umge-hend zu handeln (Az. 241 Js 380/13). Tipp Betroffene Kunden tauschen sich unter http://board.btc24-help.com/ aus.
Geldanlage und Altersvorsorge 17
Geldanlage und Altersvorsorge in Kürze
18 Geldanlage und Altersvorsorge
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Minenaktien stürzen ab
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15. April 2008 15. April 2013
Gold Goldminenindex Arca Gold Bugs
uelle: Thomson Reuters
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erviceparangebote im Test. Wo gibt es die öchsten Zinsen? Die besten Angebote ür Tagesgeld, Festgeld bis zwölf Monate owie Festgeld und Sparbriefe mit einer aufzeit von mehr als einem Jahr finden ie im Marktplatz ab Seite 81. Alle Daten nd weitere Laufzeiten gibts unter
ww.test.de/zinsen
ür 2 Euro pro Produktfinder.
onds im Dauertest. Wir bewerten monat-ich eine große Anzahl von Fonds. Eine uswahl empfehlenswerter Fonds aus den ichtigsten Gruppen stellen wir im Markt-latz ab Seite 84 vor. Die vollständige Liste ibts in unserem Produktfinder unter
ww.test.de/fonds
ür 1 Euro pro Fonds, maximal 3 Euro e Produktfinder.
arnliste. Ist diese Geldanlage seriös? Finanztest warnt vor Angeboten, deren
erbung unseriös ist, die mit dubiosen ethoden vermittelt werden oder bei
enen Chance und Risiko in krassem issverhältnis stehen. Die umfangreiche arnliste bekommen Sie für 2,50 Euro:
ww.test.de/warnliste
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osen Rechnern, mit denen Sie Ihre Geld-nlage besser planen können. Mit den rogrammen können Sie Renditen und osten von Fondsanlagen berechnen, ewinne durch Umschichtung sichern der Fonds mit Festzinsprodukten optimal ombinieren. Sie finden die Rechner unter
ww.test.de/geldanlage-banken/echner
Kurseinbruch
Goldminenaktien reißen Fonds mit
Der Preisverfall bei Gold (siehe auch S. 33) hat die Produzenten des Edelme-talls voll erwischt. Minenaktien wie Bar-rick Gold oder Newmont Mining verloren innerhalb weniger Wochen ein Viertel bis ein Drittel ihres Börsenwerts. Die vielzi-tierte Hebelwirkung von Minenaktien ge-genüber dem Goldpreis hat also funktio-niert – allerdings nur in der Abwärtsbe-wegung. In der jahrelangen Kursrallye des Edelmetalls war die Rechnung nicht aufgegangen. Goldminenaktien sind in vielen Aktien-fonds Welt enthalten, meist aber mit geringer Gewichtung. Einige Mischfonds haben sich dagegen stark auf dieseBranche konzentriert und nun heftige Verluste erlitten. So büßte der Noah Mix OP (Isin DE 000 979 953 6) rund zwei Drittel von seinem Höchstkurs ein. Glimpflicher davon kam der M & W Pri-vat (LU 027 583 270 6), der im vergan-genen Jahr noch zu denSpitzenfonds seiner Kategorie zählte. Sein Kurs hat seit Jahresbeginn rund 15 Prozent verlo-ren. Der Fonds hat einen Schwerpunkt auf Edelmetallen, setzt aber vor allem di-rekt auf Gold- und Silberbestände. Tipp Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Mischfonds gründlich über Zusam-
ensetzung und Strategie. Unsere ondstabellen ab Seite 90 helfen dabei.
nter der Lupe
Ikano Bank lockt mit guten Zinsen
Angebot. Die Ikano-Bank zahlt für ihr Fleks Horten Tagesgeld 1,66 Prozent Zinsen bis maximal 100 000 Euro. Die Onlinebank gehört der Familie des schwedischen Ikea-Gründers Ingvar Kamprad, sie hat ihre deutsche Niederlas-sung in Wiesbaden.ir haben die Bank seit kurzem in un-seren ständigen Zinstest ab Seite 81 aufgenommen.
Vorteil. Die Konditionen sind im Moment spitze, eine Mindestanlage ist nicht nötig. Wie alle Zinsangebote im Test ist das Tagesgeldkonto kostenlos.
Nachteil. Das Bankhaus bietet keine Festgeldanlagen an. Das Tagesgeld-konto ist nur online kostenlos.
Finanztest-Kommentar Das Ikano-Tagesgeld liegt Anfang Mai gemeinsam mit den Angeboten der Onlinebanken RaboDirect und Renault Bank Direkt
ganz vorn. Bei allen drei sollten Sparer nicht mehr als 100 000 Euro anlegen, so viel ist jeweils gesetzlich geschützt. Ob die Neulinge in unserem Test dau-erhaft gutes Tagesgeld bieten, muss sich erst zeigen. Banken mit dauerhaft guten Zinsen nennen wir auf Seite 81 und im Internet (www.test.de/zinsen).
Finanztest 6/2013
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Sparangebote
Renault Bank bietet jetzt auch Festgeld an
Die Renault Bank Direkt bietet deut-schen Privatanlegern jetzt auch Festgeld zu Topzinsen an: Für ein Jahr gibt es 1,75 Prozent, für zwei-, drei- und vierjäh-rige Laufzeiten sind es 2 Prozent, 2,25 Prozent und 2,50 Prozent pro Jahr. Die Mindestanlage beträgt 2 500 Euro. Für das vor zwei Monaten eingeführte Ta-gesgeld gibt es derzeit 1,65 Prozent. Die Angebote der Renault Bank Direkt können Kunden nur über das Internet abschließen. Guthaben sind im Fall einer Bankpleite in Höhe von 100 000 Euro pro Kunde über den französischen Einla-gensicherungsfonds geschützt.
6/2013 Finanztest
Schiffsfonds
Unglück rettet Anlegergeld
Die Havarie des erfolglosen Fondsschiffs Hansa Berlin erspart Anlegern Verluste. Das Schiff war gut versichert.Havarie. Ein Sturm in der Karibik hat Anlegern des Schiffsfonds M/S Hansa Berlin viel Geld gerettet. Ihr Fonds-schiff lief bei schwerer See im August 2012 vor Havanna auf Grund. Die Be-satzung wurde evakuiert, die Versiche-rung zahlte. Damit war der Notverkauf des Schiffes hinfällig.
Folgen. Der Notverkauf des verlustrei-chen Schiffes für nur 2,7 Millionen US-Dollar war bereits beschlossen. Nun zahlte stattdessen die Versicherung mit 8,25 Millionen US-Dollar etwa das Dreifache. Zusammen mit den Steuer-vorteilen, die Anleger schon erhalten hatten, hievte das ihre Beteiligung doch noch über die Gewinnschwelle. Das ersparte ihnen die Verluste, über die Finanztest noch in der Ausgabe 5/2013 ab Seite 42 berichtet hatte.
Fehlprognose. Im Jahr 1993 hatte der Anbieter Hansa Treuhand Anlegern, die sich mit 100 000 Euro beteiligten, jährliche Ausschüttungen von rund 8 Prozent in Aussicht gestellt – insge-samt 92 Prozent binnen zwölf Jahren. Obendrauf sollte es rund 100 000 Euro aus dem Schiffsverkauf im Jahr 2005
geben. So hätten Anleger ihre Investi-tion binnen zwölf Jahren mit 192 000 Euro nahezu verdoppelt und zusätzlich Steuervorteile erzielt. Doch die Prog-nose traf nicht zu.
Wirklichkeit. Die Hansa Treuhand hat-te viel zu positiv gerechnet. Obwohl die Schifffahrtsmärkte viele Jahre gut liefen, brachte der Schiffsbetrieb in 19 Jahren nur schlappe 74 Prozent an Ausschüttungen. Prognostiziert waren 92 Prozent in zwölf Jahren. Der Not-verkauf hätte nichts eingebracht, Anle-ger hätten von ihren 100 000 Euro also nur 74 000 Euro zurückbekommen.
Abrechnung. Im Jahr 2010* forderte die Fondsgesellschaft von Anlegern Ausschüttungen in Höhe von 12 000 Euro für die Sanierung des Fonds zu-rück. Nur ein Teil der Anleger zahlte. Anleger, die sich an der Sanierung be-teiligt haben, bekommen nun bevor-zugt rund 40 000 Euro aus dem Erlös (74 000 – 12 000 + 40 000 = 102 000). Alle anderen bekommen 20 000 Euro (74 000 + 20 000 = 94 000). Ihre Steu-ervorteile aus der Beteiligung müssen sie noch dazurechnen. * Passage geändert am 24.05.2013.
Nach dem Sturm. Das Fondsschiff Hansa Berlin ist vor Kuba auf Grund gelaufen. Der Versicherungs -erlös bewahrt Anleger vor Verlusten.
Honorarberater
Gesetz greift zu kurzDer Bundestag hat erstmals ein Gesetz zur Honorarberatung verabschiedet. Da-nach dürfen sich Finanzberater „Hono-rarberater“ nennen, wenn sie sich die Vermittlung von Wertpapieren wie Zerti-fikaten, offenen oder geschlossenen Fonds ausschließlich durch ein Honorar vom Kunden bezahlen lassen. Provisio-nen von Anbietern der Geldanlagen dür-fen sie nicht annehmen.Verbraucherschützer kritisieren das Ge-setz, weil es Bausparverträge, Versiche-rungen, Kredite und Sparprodukte vom Provisionsverbot ausschließt. „Eine Be-ratung für ein Honorar hat aber nur Sinn, wenn der Berater aus dem gesamten Spektrum der Finanzprodukte individuel-le Lösungen für den Kunden entwickeln kann“, erklärt Dorothea Mohn vom Bun-desverband der Verbraucherzentralen. Nur so könne die Honorarberatung eine echte Alternative zum Provisionsmodell werden. Bisher werden Kunden in Deutschland überwiegend von Banken und Vertrieben beraten, die für die Vermittlung der Geld-anlagen Provisionen von den Anbietern kassieren. Empfehlungen orientieren sich häufiger an der Höhe der Provision als am Bedarf des Kunden. Im Juni soll das neue Gesetz im Bundes-rat diskutiert werden. Grüne und Sozial-demokraten hoffen, dass es im Vermitt-lungsausschuss noch verbessert wird.
Geldanlage und Altersvorsorge 19
20 Geldanlage und Altersvorsorge
7,9 7,21,1
7,6 11,3 2,9
7,4 9,0 6,3
12,7 8,9
11,7
-0,9
Mexiko165 Mrd. Euro
Brasilien376 Mrd. Euro
USA11 499 Mrd. Euro
Kanada966 Mrd. Euro
Großbritannien1 948 Mrd. Euro
54,1
55,8
57,4
60,6
68,6
A bV
Die Welt der Börsen
ktienmärkte. Die USA sind der größte Markt, der este seit 1970 ist die kleine Schweiz. Den höchsten erlust hat Russland hingelegt. Ein Langfristcheck.
7,4 11,1 6,3
1,3
4,8
6,2 2,9
... 31. Dezember 1969
oder ... 31. Dezember 1994
oder ... 31. Dezember 2007
7,3 7,4 -2,6
7,6
1,0
1,0
1,0
-1,0
-1,0
7,4
-1,2
9,4 10,2 7,4
0,7-12,1
7,3 6,5
7,6 -5,0
1,5 -1,6
7,0
-0,5 0,6
Taiwan321 Mrd. Euro
Südkorea442 Mrd. Euro
Südafrika210 Mrd. Euro
Russland175 Mrd. Euro
Indien195 Mrd. Euro
China537 Mrd. Euro
Schweiz816 Mrd. Euro
Japan1 895 Mrd. Euro
Frankreich823 Mrd. Euro
Deutschland748 Mrd. Euro Marktkapitalisierung in Mrd. Euro
Summe des Börsenwertes aller im jeweiligen MSCI-Index gelisteten Aktien.
Wertentwicklung des jeweiligen MSCI-Indexes (mit vollständiger Wiederanlage der Dividende) in Prozent pro Jahr seit dem ...
Australien820 Mrd. Euro
Maximaler prozentualer Ver-lust seit 31. Dezember 1994Größter zwischenzeitlicher Kursrückgang.
Stand: 31. März 2013Quelle: Thomson Reuters, eigene Berechnungen
57,4
97,2
67,9
44,3
58,1
56,1
84,4
64,2
57,4
68,0
77,9
64,6
Aktienmärkte im Langfristcheck
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iele Deutsche lieben die Schweiz – wegen Heidi, der Berge, der leckeren
chokolade, als – vermeintliches – Steuerpa-adies und als sicheren Hafen für ihr Geld in risenzeiten. Die Stabilität des Schweizer ranken ist Legende. Und nicht nur das: un zeigt unsere Langfristanalyse, dass die
chweiz auch mit ihrer Börse punkten kann. Wir haben die, gemessen am Börsenwert,
rößten acht Industrieländer und größten cht Schwellenländer untersucht. Der Schwei -er Aktienmarkt hat seit Ende 1969 im chnitt um 9,4 Prozent pro Jahr zugelegt. ie anderen sieben Industrieländer liegen indestens 1,5 Prozentpunkte dahinter. Zu-
em ist der Schweizer Markt zwischendurch eit weniger abgestürzt (Grafik S. 20).
2 Geldanlage und Altersvorsorge
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Die Zahlen spiegeln die Ergebnisse aus Sicht eines deutschen Anlegers wider. Ein großer Teil der Spitzenrendite ist der Ent-wicklung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro, früher der Mark, zuzu schreiben. Ein Schweizer selbst hat auf seinem Heimat-markt weniger verdient: durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr.
Länder als Alternative zum WeltfondsMit Fonds einzelner Länder können Anleger sich selbst ein Weltdepot bauen. Wir haben eine Auswahl an entsprechenden ETF zu-sammengestellt, also börsengehandelten Indexfonds. Sie bilden den jeweiligen Län-derindex der US-Investmentbank Morgan Stanley (MSCI) ab (siehe Tabelle S. 25).
Das individuelle Weltdepot hat den Vor-teil, dass Anleger – anders als wenn sie einen
ETF auf den MSCI World-Index kaufen – selbst entscheiden können, welchen An-
teil ein Land in ihrem Depot jeweils einnimmt. Der MSCI World besteht zu mehr als der Hälfte aus US-Aktien, je 9 Prozent nehmen Japan und Groß-britannien ein, Deutschland ist mit ei-
nem Anteil von 3,5 Prozent vertreten. Insgesamt listet der MSCI World 24
Industrie länder. Sogar Griechenland ist dabei, wenn auch nur mit ei-
nem Gewicht von 0,03 Prozent. Diese Länderanteile kaufen
Anleger sich aber nicht nur mit einem Indexinvest -
ment ein. Denn auch viele aktiv gemanagte Fonds orientieren sich an den Vorgaben des MSCI World.
AB
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er Nachteil eines in-ividuellen Weltdepots ist der höhere Auf-and gegenüber einem Weltfonds, der
chon gemischt ist. Für ein solches Depot ist us Kostengründen zudem eine höhere An-agesumme erforder lich als zum Beispiel ür eine Einzelanlage in einen ETF auf den
SCI World. Das liegt an den Mindest-ebühren der Banken, die Orders nicht aus-chließlich prozentual abrechnen (siehe est „Depotkosten“, S. 26).
ber 18 Jahre liegt Mexiko vornn der Gegenüberstellung seit Ende 1969 ehlen die Schwellenländer. Diese Märkte aben wir erst seit Ende 1994 untersucht. as war der Zeitpunkt, als Morgan Stanley
uch Russland in seine MSCI-Indexfamilie ufge nom men hat. Brasilien, Mexiko, Süd-orea und Taiwan sind seit Ende 1987 dabei, hina, Indien und Südafrika kamen Ende
992 hinzu.Mexiko hat seit Ende 1994 am besten ab-
eschnitten. Mit einem jährlichen Zuwachs on durchschnittlich 12,7 Prozent liegen die ittelamerikaner nicht nur im Vergleich
er Schwellenländer vorn, sondern führen uch die Liste aller Länder an (Grafik S. 20). uf Platz zwei, gemessen über 18 Jahre, liegt rasilien mit 11,7 Prozent pro Jahr. Die Renditen zeigen den Erfolg eines
eutschen Anlegers, also aus Mark- oder uro-Sicht. Auch auf den Schwellenmärkten beeinflussen die Wechselkurse die Ergeb-
nisse. Anders als der Schweizer Franken haben der mexikanische Peso und der
brasilianische Real aber an Wert ver-loren. Ein Mexikaner hat mit hei-mischen Aktien seit Ende 1994 mehr erzielt als ein deutscher Anleger, nämlich 18,6 statt 12,7 Prozent pro Jahr.
Der Einfluss der Währung Hiesige Anleger, die außerhalb
der Eurozone ausländische Aktien kaufen, gehen dabei immer ein
Währungsrisiko ein. Das müssen sie berücksichtigen, wenn sie ihren An-
Finanztest 6/2013
Aktienmärkte im Langfristcheck
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lageerfolg berechnen wollen. Wenn bei-spielsweise die Tagesschau abends den Stand des Dax und des Dow Jones ver-kündet, dann sind diese Werte nicht un-mittelbar vergleichbar, da der Dow Jones die Entwicklung der Aktien in Dollar misst. Ein deutscher Anleger, der US-Aktien hat, muss für sich immer noch den Wechselkurs be-rücksichtigen.
Wer hingegen die pure Stärke der Aktien-märkte messen möchte, muss sich die Ent-wicklung in lokaler Währung anschauen. Am besten abgeschnitten hat aus dieser Sicht der britische Aktienmarkt mit einem Zuwachs seit Ende 1969 von durchschnitt-lich 11,5 Prozent pro Jahr. Umgerechnet in Euro sind es nur noch 7,9 Prozent pro Jahr.
Die US-Börsen haben seit Ende 1969 im Schnitt um 9,8 Prozent pro Jahr zugelegt. Aber auch davon hat ein deutscher Anleger unterm Strich nicht viel: Nach Abzug der
6/2013 Finanztest
Chance1) (Prozent p. a.) 31.
1) Gemessen an den MSCI-Indizes. Die Chance einmonaten investiert gewesen wären. Beim Risiko
12
34
Weltmarkt1 USA3 Deuts4
Schwellenmärkte10 Mexiko12Südafrika11
Schweiz2
9
867
5
Wertentwicklung 0 Prozent
2010
11
25
43
5
5
25
33
15
18
54
Kursverluste durch den Dollar blieben in seinem Portfolio noch 7,4 Prozent pro
Jahr übrig.
Die Schweiz wurde ihrem Ruf gerechtUnser Langfristcheck gibt den Verlauf der Märkte aus Sicht eines deutschen Anlegers wieder. Außer auf Wertentwicklung und dem ärgsten zwischenzeitlichen Verlust aben wir die Börsen noch auf Chancen und Risiken hin ausgewertet (siehe Punktedia -gramm unten).
Das linke Bild gibt die Ergebnisse der In-dustrieländer seit Ende 1969 wieder. Im Ver-gleich zu den einzelnen Ländermärkten weist der Gesamtmarkt erwartungsgemäß geringere Chancen und Risiken auf – mit Ausnahme der Schweiz. Dieses Ergebnis fußt jedoch zum großen Teil auf den Kurs-gewinnen des Franken, die nach den Inter -ventionen der Schweizer Notenbank vorerst Vergangenheit sind. Die höchsten Chancen und Risiken gab es mit Australien.
Das rechte Bild zeigt die Industrie- und die Schwellenländer im Vergleich seit Ende 1994. Es zeigt sich, dass die Industrieländer teils deutlich geringere Risiken aufwiesen als die Schwellenmärkte, aber gleichzeitig auch geringere Renditechancen boten. Wie bei den Industrie ländern ist auch hier der Gesamtmarkt der Schwellenländer weniger riskant als einzelne Märkte.
Geldan
12.1969 – 31.3.2013
es Marktes zeigt, welche jährliche Rendite Anleger erzielt hätte werden nur die Verlustmonate betrachtet.
chland
Brasilien16 17Taiwan14 China15Indien13
8Großbritannien5 Japan6 Kanada7
13
9
52 6
1014
13
11
112
478
Quelle: Thom
30 35 20 3010
11
25
43
67
100
150
5
5
25
33
15
18
3
54
Unser Rat
Basis. Verwenden Sie als Grundlage für Ihr Depot Aktienfonds, die breit gestreut in verschiedene Märkte und Branchen investieren, zum Beispiel Aktienfonds Welt oder Europa. Den sicheren Teil bestücken Sie mit Ren-tenfonds Euro, die in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen oder Pfand-briefe guter Bonität investieren. Sie können auch Festzinsanlagen nutzen.
Weltdepot. Sie können mit Fonds einzelner Länder selbst ein breit ge-streutes Weltdepot bauen. Für Euro-pa können Sie dafür zum Beispiel Deutschland, Großbritannien und die Schweiz kombinieren. Für die Welt kommen die USA, Japan, eventuell Australien sowie Schwellenländer je nach Ihrer Einschätzung hinzu.
Beimischung. Als einzelnes Invest-ment sind Länderfonds meist zu riskant. Sie sollten sie nur zur Beimi-schung nutzen, um bestimmte Län-der stärker zu gewichten als vom Index MSCI World vorgegeben oder weitere Länder dazuzunehmen.
Chancen und Risiken der Märkte im Überblick
Die Punktediagramme zeigen die von uns berechneten Chancen und Risiken der Märkte. Die Gesamtmarktindizes MSCI World und MSCI Emerging Markets haben ein geringeres Risiko als die Einzelmärkte, allerdings auch geringere Renditechancen.
lage und Altersvorsorge 23
31.12.1994 – 31.3.2013
n, wenn sie nur in den Gewinn-
Südkorea Russland18
Australien9Frankreich
1617
18
5
Risiko1) (Prozent p. a.)
son Reuters, eigene Berechnungen
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24 Geldanlage und Altersvorsorge
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Tops und Flops aus Sicht deutscher AnlegerJahr
Industrieländer
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Schwellenländer
199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012
Quelle: Thomson Reuters, eigene Berechnungen
Top Rendite (in Prozent)
KanadaJapanJapanFrankreichDeutschlandGroßbritannienJapanGroßbritannienFrankreichKanadaAustralienJapanUSAAustralienJapanDeutschlandJapanJapanFrankreichDeutschlandGroßbritannienAustralienSchweizSchweizJapanSchweizKanadaSchweizFrankreichJapanSchweizAustralienAustralienDeutschlandAustralienKanadaDeutschlandDeutschlandJapanAustralienKanadaUSADeutschland
SüdafrikaRusslandRusslandSüdkoreaRusslandBrasilienSüdkoreaSüdafrikaBrasilienMexikoRusslandChinaBrasilienSüdafrikaBrasilienSüdafrikaSüdkoreaMexiko
5,6
38,2
121,6
−12,4
4,4
134,8
13,1
42,0
50,0
44,8
75,2
33,3
29,2
78,6
35,4
84,8
58,4
16,1
55,8
40,2
−2,4
37,6
25,7
57,0
8,5
33,9
39,2
69,0
31,6
89,5
13,6
8,2
−15,4
37,1
22,5
48,5
22,4
22,6
−25,4
71,3
29,6
5,4
30,1
-3,6
125,2
130,6
123,4
218,0
-6,0
56,8
8,6
78,9
37,6
93,5
63,6
62,3
−34,7
121,5
43,5
−8,8
27,1
Jahr
1970197119721973197419751976197719781979198019811982198319841985198619871988198919901991199219931994199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012
199519961997199819992000200120022003200420052006200720082009201020112012
Flop Rendite (in Prozent)
AustralienAustralienGroßbritannienGroßbritannienGroßbritannienKanadaFrankreichUSAUSAJapanDeutschlandFrankreichAustralienGroßbritannienAustralienKanadaKanadaDeutschlandGroßbritannienJapanJapanDeutschlandJapanUSAFrankreichJapanJapanJapanKanadaSchweizJapanJapanDeutschlandUSAUSAUSAJapanJapanAustralienJapanFrankreichDeutschlandJapan
RusslandSüdkoreaSüdkoreaRusslandChinaSüdkoreaChinaBrasilienMexikoChinaTaiwanSüdkoreaTaiwanRusslandMexikoChinaIndienBrasilien
−26,0
−11,0
1,8
−37,5
−56,0
25,4
−28,1
−18,1
−8,2
−16,6
1,7
−17,6
−17,7
34,5
1,1
−9,8
−12,9
−38,4
18,8
−2,9
−43,4
10,4
−16,0
18,0
−14,9
−6,9
−8,9
−10,8
−12,6
9,4
−23,2
−25,4
−43,1
7,4
2,7
21,8
−4,9
−13,5
−47,4
3,1
3,5
−14,7
6,7
−47,8
−33,4
−61,1
−95,6
32,7
−46,2
−20,6
−41,2
10,5
-5,4
23,6
1,3
−1,6
−76,5
51,8
12,1
−35,1
−1,2
ussisches Rouletteie unterschiedlich die Verläufe der Märkte
us DM/Euro-Sicht sind, zeigt unsere Über-icht über die besten und schlechtesten Jah-esergebnisse (siehe Tabelle links).
Japan bot ein wahres Achterbahngefühl: ie Asiaten waren 10-mal Spitze und 13-mal chlusslicht. Unterm Strich war das Ergeb-is denn auch durchwachsen: Das japa-ische war das schlechteste der acht unter-uchten Märkte. Auch in Deutschland ging s auf und ab. Die hiesige Börse war seit En-e 1969 siebenmal top und fünfmal flop. ach dem letzten Platz 2011 waren die Deut-
chen Spitzenreiter 2012. Die solide Schweiz ällt in dieser Statistik hingegen kaum auf.
Allerdings fällt ins Auge, dass seit 2001 chtmal das schlechteste der untersuchten ndustrieländer schlechter als alle unter-uchten Schwellenländer abgeschnitten at. Die extremsten Jahresergebnisse ver-eichnet allerdings Russland: Minus 95,6 rozent im Krisenjahr 1998, plus 218 Pro-ent im Jahr darauf.
ie passenden ETFnleger können am einfachsten und am ostengünstigsten mit börsengehandelten TF in die Länder ihrer Wahl investieren. In nserer Tabelle rechts führen wir ETF und
ndexfonds auf, welche den jeweiligen SCI-Index am besten abbilden.Die Fonds von State Street global Advisors
SSgA) sind Indexfonds und werden nicht mmer an der Börse gehandelt. Eine Aus-ahme ist etwa der SSgA Germany Index quity. Anleger können die SSgA-Fonds ähn-
ich wie aktiv gemanagte Fonds außerbörs-ich mit Ausgabeaufschlag kaufen.
Für den deutschen Markt haben wir zu-ätzlich zwei ETF auf den Dax aufgeführt. ie sind günstiger als der Fonds von SSgA, erden fortlaufend gehandelt, und oben-rein entwickelt sich der Dax ähnlich wie er MSCI. Wer trotzdem einen ETF auf den SCI-Index sucht, kann den Amundi MSCI ermany nehmen, den wir beispielhaft für nsere Pantoffel-Portfolios genannt hatten
siehe Finanztest 4/2013, S. 22).Übrigens: Die Fondswährung spielt für
en Anlageerfolg und das Risiko keine Rolle. nleger, die in US-Aktien investieren, haben
mmer ein Dollar-Euro-Währungsrisiko – leich, ob der Fonds in US-Dollar notiert der in Euro. Das gilt auch für andere Märk-e: Wer australische Aktien kauft, kauft sich as Wechselkursrisiko des australischen ollar ein – auch wenn er sich etwa für den
onds iShares MSCI Australia entscheidet, er in US-Dollar abgerechnet wird. j
Finanztest 6/2013
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iSSSdbiSdbSSETdbSSSSAmdbPiCodbiSLydbCodbiSAmSSCoAmCSCoCSdbHSLy
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1) 2)
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Aktienmärkte im Langfristcheck
6/2
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Lokale Börsenindizes
Dax, Dow & Co.
Für die untersuchten Märkte gibt es lokale Leitindizes, wie etwa den Dax für Deutschland oder den Dow Jones für die USA.Anleger können ETF beispielsweise auf folgende Indizes finden: ASX 200 (Australien), Bovespa (Brasilien), Hang Seng China Enterprise (China), CAC 40 (Frankreich), FTSE 100 (Großbritannien), Nikkei 225 (Japan), S&P TSX 60 (Kanada), SMI (Schweiz). Interessant für die USA wären zudem der Dow Jones Indus-trial Average oder der S&P 500.
Die Indexfonds und ETF auf MSCI-Indizes mit der besten Wertentwicklungnds
hares MSCI Australia1)2)
gA Australia Index Equity P2)
x-trackers MSCI Brazil ETF 1C2)
hares MSCI Brazil1)
x-trackers MSCI Canada ETF 1C2)
gA Canada Index Equity P2)
Flab MSCI China x-trackers MSCI China ETF 1C2)
gA France Index Equity P2)
gA Germany Index Equity P2)7)
undi ETF MSCI India2)
x-trackers MSCI India ETF 1C2)
ctet Japan Index-P dy JPYmStage ETF MSCI Japan2)
x-trackers MSCI Korea ETF2)
hares MSCI Korea1)
xor ETF MSCI Korea A2)
x-trackers MSCI Mexico ETF 1C2)
mStage ETF MSCI Russia 30 % Capped2)5)
x-trackers MSCI Russia Capped ETF 1D6)
hares MSCI South Africa1)2)
undi ETF MSCI Switzerland2)
gA Switzerland Index Equity P CHF2)
mStage ETF MSCI Taiwan2)
undi ETF MSCI UK2)
ETF (IE) on MSCI UK B2)
mStage ETF MSCI USA2)
ETF (IE) on MSCI USA B2)
x-trackers MSCI USA ETF 1C2)
BC MSCI USA ETF1)
xor ETF MSCI USA
= Ja. e = Eingeschränkt. N = Nein. = Thesaurierender Fonds. Alle anderen sind
ausschüttende oder teilthesaurierende Fonds.In Irland aufgelegter Fonds.Beim Verkauf ausländischer thesaurierender Fonds können steuerliche Nachteile entstehen, weitere Infor-mationen finden Sie unter www.test.de/auslandfonds.Die Nachbildung des Indexes erfolgt nur mit einem Teil
der im Index enthaltenen Aktien.4) Die Wertentwicklung des Fonds wurde aus der Diffe-
renz der historischen Wertentwicklung des Fonds und der des nachgebildeten Indexes hochgerechnet.
5) Beim MSCI Russia 30 % Capped Index ist die Gewich-tung einzelner Unternehmen im Gegensatz zum MSCI Russia auf 30 Prozent begrenzt.
6) Beim MSCI Russia Capped Index ist die Gewichtung
einzelner Unternehmen im Gegensatz zum MSCI Russia auf 25 Prozent begrenzt.
7) Eine kostengünstige Alternative stellen die von ETFlab angebotenen Fonds ETFlab Dax mit der Isin DE 000 ETF L01 1 und ETFlab Dax (ausschüttend) mit der Isin DE 000 ETF L06 0 dar, die den Dax 30 nachbil-den. Quelle: Fondsanalyse siehe S. 87
Stand: 31. März 2013
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Isin
DE 000 A1C 2Y7 8
FR 000 001 811 1
LU 029 210 934 4
DE 000 A0H G2M 1
LU 047 628 954 0
FR 000 001 809 5
DE 000 ETF L32 6
LU 051 469 569 0
FR 000 001 807 9
FR 000 001 802 0
FR 001 071 372 7
LU 051 469 518 7
LU 020 860 685 4
LU 039 249 545 2
LU 029 210 004 6
DE 000 A0H G2L 3
FR 001 036 169 1
LU 047 628 946 6
LU 039 249 553 6
LU 032 225 250 2
DE 000 A1C 2Y9 4
FR 001 065 575 3
FR 000 001 829 3
LU 039 249 561 9
FR 001 065 576 1
IE 00B 539 F03 0
LU 039 249 570 0
IE 00B 52S FT0 6
LU 027 421 067 2
DE 000 A1C 22K 7
FR 001 029 606 1
Art der Index-nachbildung
Phy-sischj
e3)
N
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j
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e3)
e3)
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N
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Synthe-tischN
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Wertentwicklung seit Ende 2007
Prozent p. a.
5,54)
5,5
−1,9
−1,9
1,94)
1,8
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−2,54)
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−1,5
−5,84)
−5,84)
0,2
0,14)
1,8
1,8
1,8
8,04)
−8,34)
−8,4
5,64)
6,34)
6,2
3,44)
0,84)
0,74)
5,64)
5,64)
5,6
5,64)
5,6
Differenz zum Index
−0,8
−0,8
−1,0
−1,0
−1,0
−1,1
−0,8
−0,9
0,0
−0,3
−0,8
−0,8
−0,4
−0,5
−1,1
−1,1
−1,1
−0,9
−0,5
−0,6
−0,9
−1,1
−1,2
−1,4
−0,3
−0,4
−0,7
−0,7
−0,7
−0,7
−0,7
Fonds -währung
USD
AUD
USD
USD
USD
CAD
HKD
USD
EUR
EUR
EUR
USD
JPY
USD
USD
USD
EUR
USD
USD
USD
USD
EUR
CHF
USD
EUR
GBP
USD
USD
USD
USD
EUR
Kontakt
de.ishares.com
www.ssga.com
www.etf.db.com
de.ishares.com
www.etf.db.com
www.ssga.com
www.etflab.de
www.etf.db.com
www.ssga.com
www.ssga.com
www.amundietf.com
www.etf.db.com
www.pictetfunds.com
www.comstage.de
www.etf.db.com
de.ishares.com
www.lyxoretf.de
www.etf.db.com
www.comstage.de
www.etf.db.com
de.ishares.com
www.amundietf.com
www.ssga.com
www.comstage.de
www.amundietf.com
csetf.com
www.comstage.de
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www.etf.db.com
www.etf.hsbc.com
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013 Finanztest Geldanlage und Altersvorsorge 25
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26 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 6/2013
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Weniger Kosten, mehr Rendite
epotkosten. Durch den Wechsel zu einem billigeren epotanbieter sparen Anleger oft hunderte Euro pro ahr. Am günstigsten ist Flatex. Internetmuffel sind bei er Postbank gut aufgehoben.
ehr als 800 Euro Gebühren im Jahr liegen zwischen der teuersten Filial-
bank und der billigsten Onlinelösung für unser Musterdepot mit 30 200 Euro. Bezo-gen auf den Depotwert entspricht das ei-nem Renditeunterschied von fast 3 Prozent. Das ist etwa das Doppelte der Rendite, die Anleger zurzeit mit den besten, sicheren Zinsanlagen erzielen können.
Gesparte Kosten sind ein sicherer Weg, die Rendite zu steigern. Finanztest hat die Konditionen von 42 Filial- und Direkt-banken anhand von zwei Modellfällen untersucht. Dazu kommen mit Flatex und Vitrade zwei sogenannte Onlinebroker, die mit der biw Bank zusammenarbeiten.
Entscheidend waren die Jahreskosten fürs Depot und die Gebühren für Käufe und Ver-käufe von Wertpapieren wie Aktien, An-leihen, Zertifikate und Fonds. Die meisten Anleger können viel Geld sparen, wenn sie zu einem preiswerten Anbieter wechseln. Sie müssen es nur wagen.
Einfache Lösung für KundenFür Filialbankkunden gibt es oft noch eine einfachere Möglichkeit, die Or-derkosten deutlich zu senken. Bei jedem Auftrag können sie zwi-schen Service und Selbst-bedienung wählen. Wenn sie sich in ihrer Filiale beraten lassen, zah-len sie für die an-
schließende Wertpapierorder einen höhe-ren Preis als für eine Transaktion, die sie selbst am heimischen Computer ausführen.
Ersparnis bei Postbank und Targobank Die Eigeninitiative bringt spektakuläre Er-sparnisse: Ein Kunde der Postbank mit un-serem mittelgroßen Modelldepot kann mehr als 200 Euro, ein Kunde der Targo-bank sogar rund 450 Euro pro Jahr sparen, wenn er alle sechs Kauf- und Verkaufs-aufträge selbst ausführt.
Noch billiger kommen Anleger davon, die im Bankenverbund zum lupenreinen Onlineangebot wechseln. Für Sparkassen-kunden liegt der Sparkassenbroker nahe, für Deutsche-Bank-Kunden das Portal Max-blue. Eine Beratung in der Filiale ist nach dem Wechsel aber nicht mehr möglich.
Die meisten Anleger in Deutsch-land zahlen unnötig viel für Lage-
rung und Handel von Wertpapieren. Nur et-wa ein Zehntel des Wertpapiervermögens deutscher Privatanleger ist bei Direkt-banken deponiert, der Rest bei Filialbanken.
Filialbanken sind aber die teuerste Adres-se. Das betrifft die Verwahrung, vor allem aber den Kauf und Verkauf von Aktien, Fonds und Anleihen, wenn die Kunden nicht die Onlineangebote der Bank nutzen.
Bei einer Direktbank verzichten Anleger komplett auf den persönlichen Kontakt zu einem Berater und führen alle Kauf- oder Verkaufsaufträge über Computer oder Tele-fon selbst aus. Das geht einfacher als viele glauben, setzt allerdings voraus, dass der Anleger keine zusätzlichen Informationen zu seinem Investment benötigt.
Es kann gute Gründe geben, selbst einem teuren Depotanbieter die Treue zu halten. Wenn sich der Kunde dort gut auf-gehoben fühlt und Wert auf regel-mäßige Beratung legt, sollte er den Preis für diesen Ser-vice auch zahlen.
Unser Rat
Inventur. Wie viel bezahlen Sie für die Verwahrung Ihrer Wertpapiere, was kosten Käufe und Verkäufe? Schauen Sie in Ihre Abrechnungen oder fragen Sie nach. Sie können über bessere Konditionen verhandeln – oder das De-pot wechseln (Checkliste S. 29).
Verwahrung. Wenn Sie kaum Wertpa-piere handeln, entscheiden die Depot-gebühren. Viele Banken bieten kosten-lose Depots (siehe S. 32). Das bringt bis zu 200 Euro Ersparnis pro Jahr.
Handel. Kaufen und verkaufen Sie re-gelmäßig Wertpapiere? Dann sollten Sie sich einen günstigen Onlineanbie-ter suchen. Am billigsten und sehr transparent ist Flatex mit einer 5-Euro-Pauschale für jede Order.
Filiale. Die günstigste Lösung für Filial-bankkunden bietet die Postbank. Bei fast allen Filialbanken können Sie viel sparen, wenn Sie Ihre Orders selbst übers Internet ausführen, statt einen Mitarbeiter zu beauftragen.
Depotkosten
Vielen Anlegern sind die unaufgeforderten Investmenttipps des Bankberaters ihrer Hausbank aber sogar lästig. Sie wissen oh-nehin genau, welche Aktien, Fonds oder An-leihen sie kaufen wollen. Warum sollten sie dann nicht zum für sie günstigsten Anbie-ter wechseln?
Manche zögern aus Bequemlichkeit, an-dere haben Sicherheitsbedenken. Dabei ist ein Wertpapierdepot bei einer Direktbank ebenso gut geschützt wie bei einer Filial-bank. Von einer Bankenpleite ist es in keinem Fall betroffen.
Bleibt der mögliche Widerwille gegen die Abwicklung von Bankgeschäften übers In-
ternet. Sie ist nicht jedermanns Sache. Auch müssen Anleger peinlich darauf achten, dass ihre Bankdaten wie Ge-heimzahlen und die Nummernlisten für einzelne Transaktionen nicht in falsche Hände geraten.
Bei vielen Direktbanken können An-leger die Wertpapierorder auch telefo-nisch über einen Sprachcomputer einge-ben. Das kostet dann ebenso wenig wie die Onlineorder, ist aber umständlicher. Wollen sie mit einem Bankmitarbeiter sprechen, schrumpft der Spareffekt. Dann ist die Or-der teurer als ein Onlineauftrag (siehe S. 28).
Kostenlose Depotführung ist möglichDie Gesamtkosten für ein Wertpapierdepot setzen sich aus den Gebühren für die Aufbe-wahrung und den Orderkosten zusammen. Die Verlagerung des Depots zu einer Direkt-bank oder einer der wenigen preiswerten
6/2013 Finanztest G
Filialbanken bringt schon dann eine deutli-che Ersparnis, wenn der Anleger sein Depot nur in Ausnahmefällen anrührt, also kaum einmal ein Wertpapier kauft oder verkauft.
Die bloße Verwaltung kostet für unser großes Musterdepot mit einem Wert von 101 500 Euro üblicherweise zwischen 150
und 200 Euro pro Jahr. Die Sparda-Bank Berlin nimmt sogar 305 Euro.
Bei den meisten Direktbanken und einigen Filialbanken kos-
tet die Aufbewahrung gar nichts (siehe Tabellen auf S.
31 und 32).Manche Anbieter knüp -
fen die kostenlose Ver-wahrung allerdings an Bedingungen. Bei der Postbank ist dazu zum Beispiel ein Depotvolu-men von 50 000 Euro nötig. Bei Comdirect und Sparkassenbroker
reicht bereits ein Fonds-sparplan für ein kostenlo-
ses Depot, bei 1822direkt ist sogar nur ein Depotbestand
am Quartalsende nötig.
Teure UmschichtungenDie größten Sparmöglichkeiten bieten
sich aktiven Anlegern. Wer seine Wertpapie-re gern einmal umschichtet, ist bei der Bankfiliale um die Ecke selten gut aufgeho-ben. Wie viel sich durch den Wechsel zu ei-nem billigeren Anbieter sparen lässt, hängt maßgeblich von der Anzahl der Käufe und Verkäufe ab.
Statistisch gesehen sind für Filialbank-kunden jährlich höchstens vier bis fünf Wertpapierorders üblich. Die aktivere Klientel von Direktbanken kommt un-gefähr auf die doppelte Anzahl. 0
eldanlage und Altersvorsorge 27
Günstige Depots – die Top-Angebote für unterschiedliche Orderwege
Bei der Auswahl ihres Depots sollten Anleger auf die Kosten für die Depotführung und auf die Transaktionsgebühren achten. Wir haben anhand von zwei Musterdepots die Gesamtkosten für Filial-, Internet- und Telefonorders verglichen.
Großes Depot (101 500 Euro), 6 Orders pro Jahr (Ordergrößen 5 100 und 10 100 Euro)
Top 10 Jährlicher Gesamtpreis für den Orderweg Filiale in Euro (Adressen S. 95)
Postbank/Depot Easytrade
Targobank/Depot
BBBank/Depot
PSD Bank Rhein-Ruhr/Börse Direkt
Degussa Bank/Beratungsdepot
Santander Bank/StarDepot
BW Bank/Depot WP-komplett
Kölner Bank/Depot
Frankfurter Volksbank/Depot
Deutsche Bank/db PrivatDepot Comfort
Teuerster Anbieter
Top 10 Jährlicher Gesamtpreis für den Orderweg Internet in Euro (Adressen S. 95)
Flatex/Depot mit Cashkonto über biw Bank
Vitrade/Depot (Webtrading) über biw Bank
DKB/DKB-Broker
Postbank/Depot Easytrade
Deutsche Bank Maxblue/Maxblue-Depot
Ethikbank/DepotOnline1)
ING Diba/Direkt-Depot
Targobank/Depot
Wüstenrot Bank/Top Depot direct
NIBC Direct/Einfach.Invest.Depot
Teuerster Anbieter
Top 10 Jährlicher Gesamtpreis für den Orderweg Telefon in Euro (Adressen S. 95)
Flatex/Depot mit Cashkonto
Postbank/Depot Easytrade
ING Diba/Direkt-Depot
BBBank/Depot
Vitrade/Depot
Deutsche Bank Maxblue/Maxblue-Depot
Wüstenrot Bank/Top Depot direct
Augsburger Aktienbank/1. Augsb. Service Konto
Netbank/Wertpapierdepot
1822direkt/1822direkt-Aktiv-Depot
Teuerster Anbieter
E = Regionales Angebot. Preisangaben wurden kaufmännisch gerundet. 1) Dieselben Konditionen bietet die Volksbank Eisenberg Direkt mit dem DepotOnline. Stand: 2. April 2013
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161
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Mittelgroßes Depot (30 200 Euro), 18 Orders pro Jahr (Ordergrößen 2 500 Euro und 5 100 Euro)
Postbank/Depot Easytrade
Degussa Bank/Beratungsdepot
BW Bank/Depot WP-komplett
PSD Bank Rhein-Ruhr/Börse Direkt
Berliner Sparkasse/Depot Classic
Hamburger Sparkasse/Depot
Deutsche Apotheker- und Ärztebank/Depot
Kölner Bank/Depot
Commerzbank/Depot
Frankfurter Volksbank/Depot
Teuerster Anbieter
Flatex/Depot mit Cashkonto über biw Bank
Deutsche Bank Maxblue/Maxblue-Depot
Targobank/Depot
Vitrade/Depot (Webtrading) über biw Bank
DKB/DKB-Broker
ING Diba/Direkt-Depot
Wüstenrot Bank/Top Depot direct
Ethikbank/DepotOnline1)
NIBC Direct/Einfach.Invest.Depot
Postbank/Depot Easytrade
Teuerster Anbieter
Flatex/Depot mit Cashkonto
Postbank/Depot Easytrade
BBBank/Depot
Augsburger Aktienbank/1. Augsb. Service Konto
Netbank/Wertpapierdepot
Deutsche Bank Maxblue/Maxblue-Depot
ING Diba/Direkt-Depot
Wüstenrot Bank/Top Depot direct
1822 direkt/1822direkt-Aktiv-Depot
Volkswagen Bank Direct/BörseDirect
Teuerster Anbieter
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190
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394
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2
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ir haben uns mit unseren Musterdepots n diesen Zahlen orientiert und zwei Va-ianten durchgerechnet. Die erste geht von inem Anleger aus, der sein Depot mit rund 00 000 Euro weitgehend laufen lässt und ur im Notfall etwas an seinen Positionen erändert.
Depotvariante zwei unterstellt einen jün-eren, aktiveren Anleger mit einem deut-
ich kleineren Vermögen von 30 200 Euro. egelmäßiges Umschichten seiner Geld-nlagen ist für ihn normal.
Der aktive Anleger kommt bei preisgüns-igen Direktbanken mit 150 bis 200 Euro ro Jahr davon, dagegen zahlt er selbst bei
8 Geldanlage und Altersvorsorge
den attraktivsten Filialbanken das Doppelte bis Dreifache. Der teuerste Anbieter im Test, die Münchner Bank, verlangt für diese epotvariante fast 1 000 Euro.
Flatex für aktive Anleger idealErste Wahl für alle, die regelmäßig Wert-papiere handeln, ist Flatex. Mit einer Order-gebühr von 5 Euro ist der Onlinebroker der mit Abstand günstigste Anbieter im Test. Der Preis ist für alle Ordergrößen gleich und bei sehr großen Beträgen äußerst günstig.
Flatex ist sogar eine gute Adresse für sogenannte Heavy Trader: Wer mehrere hundert Transaktionen pro Jahr macht,
zahlt sich bei herkömmlichen Banken dumm und dämlich, bei Flatex nicht.
Auch Onvista und Vitrade wenden sich vor allem an sehr aktive Anleger. Vitrade bietet dazu verschiedene Plattformen mit unterschiedlichen Konditionen. Die HTX-Plattform ist nur etwas für Leute, die den Börsenhandel zum Haupt- oder Neben-beruf gemacht haben. Das von uns unter-suchte „Webtrading“ eignet sich dagegen auch für Normalanleger, die häufiger kau-fen und verkaufen als der Durchschnitt.
Das Internetangebot von Onvista ist Bör-seninteressierten schon lange ein Begriff, die Onvista Bank gibt es erst seit ein paar
Finanztest 6/2013
DepotkostenFO
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Jahren. Sie bietet ihrer Klientel interessante Konditionen für die Umsetzung ihrer Anla-geideen. Der Clou sind sogenannte Free Trades: Wer viel handelt, sichert sich damit im Folgemonat kostenfrei Wertpapierkäufe und kann so den Durchschnittspreis für sei-ne Transaktionen drücken.
Anleger, die jährlich mehr als 100 Trans-aktionen machen, profitieren besonders von diesem Modell. Bei unseren Musterde-pots kommt der Vorteil nicht zum Tragen. Für Normalanleger ist die Onvista Bank des-halb nur Durchschnitt.
Orders unter 500 Euro sind sehr teuerFast alle Banken nehmen für eine Wert-papierorder entweder einen prozentualen Anteil der Anlagesumme oder arbeiten mit Festpreisstaffeln, die sich an der Anlage -summe orientieren. Flatex ist der einzige Anbieter in unserem Test mit einer echten Flatrate, einer Pauschale für jede Wert-papiertransaktion unabhängig von ihrer Größe. Sie ist mit 5 Euro nicht nur günstig, sondern auch transparent und kunden-freundlich.
Bei allen anderen Anbietern zahlen An -leger umso mehr, je mehr sie investieren.
6/2013 Finanztest
Direktbanken ziehen allerdings in der Regel eine Höchstgrenze ein, die selbst bei Riesen-aufträgen nicht überschritten wird. Sie liegt zwischen 24 Euro (Netbank) und 75 Euro (Augsburger Aktienbank).
Filialbanken halten nichts von solcher Deckelung. Für Aktienorders ist meist 1 Pro-zent der Anlagesumme als Provision fällig. Eine 20 000-Euro-Order schlägt also mit 200 Euro zu Buche. Zur Erinnerung: Bei Flatex kostet dieselbe Order 5 Euro!
Selbst wer nur sehr selten hohe Beträge investiert, kann also gewaltig sparen, wenn er ein Depot bei einer Direktbank eröffnet – warum nicht als Zusatzdepot für eben die-sen Zweck?
Prozentual besonders teuer sind bei allen Anbietern sehr kleine Aufträge. Richtig teu-er werden Orders unter 500 Euro, wenn die Mindestgebühr für einen Wertpapierkauf, 25 bis 35 Euro beträgt – wie bei den meisten Filialbanken. Das gilt erst recht bei einer Mindestgebühr von 50 Euro, wie sie die Münchner Bank verlangt. Von wirtschaft-lich derart unsinnigen Aktionen sollten An-leger die Finger lassen.
Ein Kostenpunkt ist nicht in unseren Test eingeflossen, da er kaum etwas mit der
Checkliste
Darauf sollten Sie beim Depotwechsel achten
j Depotübertrag. Die ÜbertragungIhres Wertpapierdepots zu einem anderen Anbieter ist kostenlos. Um die Formalien kümmert sich in der Regel Ihre neue Bank. Es lohnt sich, auf Sonderaktionen zu achten, denn Direktbanken locken Neukunden im-mer mal wieder mit Prämien oder kostenlosen Orders.
j Umfeld. Bei der Wahl der neuen Bank sollten Sie sich auch das Depot-umfeld anschauen. Ein gut verzinstes Verrechnungskonto bringt zusätzliche Rendite. Bei Direktbanken spielt auch die Gestaltung und die Benutzer-freundlichkeit ihres Internetauftritts eine große Rolle. Sie können die Funktionen meist unverbindlich aus-probieren.
j Orderkosten. Die untersuchten Banken haben sehr unterschiedliche Preismodelle für Wertpapierkäufe und -verkäufe. Nur Flatex nimmt immer eine Pauschale von 5 Euro. Achten Sie bei allen anderen vor allem auf Höchst- und Mindestpreise und Preis-stufen: Wenn Ihr Orderbetrag knapp über einer Preisstufe liegt, wird der Auftrag unverhältnismäßig teuer.
j Investmentfonds. Bruchstücke von Fondsanteilen können Sie beim De-potwechsel nicht übertragen lassen. Diese müssen Sie getrennt verkaufen. Die Rückgabe an die Fondsgesell-schaft ist kostenlos.
j Verlustübertrag. Wenn Sie mit Wert-papieren Verluste erlitten haben, kön-
nen Sie diese Verluste auch von Ihrer neuen Bank mit künftigen Gewinnen verrechnen lassen und dadurch Ab-geltungsteuer sparen. Gleiches gilt für ausländische Quellensteuer. Sie müssen den Verlustübertrag aber bei Ihrer alten Bank beantragen.
j Altdepot. Auch Depots ohne Inhalt können laufende Kosten verursachen. Sie sollten ein Depot bei Ihrer alten Bank, das Sie nicht mehr benötigen, deshalb nicht weiterlaufen lassen, sondern kündigen.
j Sperre. Der Depotübertrag kann wenige Tage, aber auch ein paar Wo-chen dauern. In dieser Zeit haben Sie keinen Zugriff auf Wertpapiere und Fonds, können also nichts verkaufen.
Geldanlage und Altersvorsorge 29
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reisgestaltung der Banken zu tun hat: die remdspesen. Den Löwenanteil einer Wert-apierorder machen die Bankprovisionen us, aber der Gesamtpreis enthält auch
andere Posten wie die Maklercourtage oder as Börsenplatzentgelt. Meist werden sie direkt von der Bank wei-
ergeleitet. Allenfalls bei kleinen Order-eträgen fallen sie stärker ins Gewicht.
irekthandel spart Fremdspesennleger können Fremdspesen manchmal ermeiden, wenn sie Wertpapiere außer-örslich im Direkthandel kaufen. Das eht über die meisten Online- und auch ber viele Filialbanken im Test. Gerade bei Zertifikaten ist der Direkt-
andel so beliebt wie sinnvoll. Über Platt-ormen wie Tradegate (www.tradegate.de) der Lang und Schwarz (www.ls-d.de) lassen ich auch viele Aktien und Investmentfonds hne Börsenspesen kaufen und verkaufen.
Anleger sollten dabei allerdings stets den nterschied zwischen An- und Verkaufs-
urs (Spread) im Auge behalten. Wenn der pread im Direkthandel deutlich höher
iegt als im Börsenhandel, zahlt der Kunde ogar drauf. j
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LIA
m Testinanztest hat die Depotgebühren und ie Provisionen für den Handel von Wert-apieren untersucht. Im Test waren 18 irektbanken und Onlinebroker, neun undesweit tätige Filialbanken sowie egionale Angebote von sieben Sparkas-en und zehn Genossenschaftsbanken us deutschen Großstädten.
ie Musterdepotsür unsere Untersuchung haben wir wei Musterdepots gebildet. Alle sich er-änzenden Verkäufe und Käufe in beiden epots wurden jeweils am gleichen Tag n einer inländischen Börse ausgeführt.
as große Depot hat ein Volumen von 01 500 Euro. Es enthält 15 Positionen: ier Aktien zum Kurswert von je 5 100 uro, eine Anleihe zu 10 100 Euro und wei Anleihen zu je 5 100 Euro, vier In-estmentfonds zu je 10 100 Euro (davon in ETF-Indexfonds) und zwei Fonds zu
e 5 100 Euro sowie zwei Zertifikate zu je 100 Euro. Aus dem Depot werden –
Geldanlage und Altersvorsorge
leichmäßig auf die ersten drei Quartale erteilt – innerhalb eines Jahres über ei-e Inlandsbörse folgende sechs Trans-ktionen ausgeführt: Ein Verkauf eines ktiv gemanagten Fonds zu 10 100 Euro nd Kauf eines ETF zu 10 100 Euro, ein ktienverkauf und Aktienkauf zu jeweils 100 Euro sowie ein Verkauf und Kauf on Anleihen zu 5 100 Euro. ei der Targobank ist kein Börsenhandel emanagter Fonds möglich. Wir haben tattdessen die Provision für die Order ines ETF berechnet.
as mittelgroße Depot enthält zehn ositionen im Gesamtwert von 30 200 uro: Vier Aktien zu je 2 500 Euro, zwei nleihen zu je 2 500 Euro, zwei ETF zu je 100 Euro sowie zwei Zertifikate zu je 500 Euro. Wir führten folgende 18 Or-ers durch: Drei Aktienverkäufe und drei ktienkäufe zu je 2 500 Euro, zwei Ver-äufe und zwei Käufe von Anleihen zu je 500 Euro, zwei Verkäufe und zwei Käu-e von ETF zu je 5 100 Euro, zwei Verkäu-e und zwei Käufe von Zertifikaten zu je
500 Euro. Sechs Transaktionen fanden m ersten Quartal statt, jeweils vier in den olgenden.
rovision für eine Order ir geben nur die Transaktionsgebühren
er Banken an. Fremdentgelte wie Bör-enplatzgebühren und Maklercourtagen ind nicht berücksichtigt. Wir unter-chieden drei Orderwege: Filiale, Telefon nd Internet. Die Telefonorder wird per-önlich und nicht über einen Sprach-omputer übermittelt.
u den Tabellen S. 31 und 32
ährliche Depotgebührener Preis bezieht sich auf ein Depotvolu-en von 101 500 Euro oder 30 200 Euro it den oben aufgeführten Wertpapie-
en ohne Transaktionen.
esamtprovisionie Preisangabe enthält die Summe der Orders für das große und 18 Orders für as mittelgroße Depot.
Finanztest 6/2013
FOT
0
Depotkosten
6/2013 Finanztest Geldanlage und Altersvorsorge 31
Auf einen Blick: Die Gebühren für den InternethandelAnbieter/ Name des Depots (Adressen S. 95)
Bundesweites Angebot
1822 direkt/1822direkt-Aktiv-DepotAugsburger Aktienbank/1. Augsb. Service KontoBBBank/DepotComdirect/DepotCommerzbank/OnlinedepotCortal Consors/DepotDAB Bank/DepotDegussa Bank/Broker DepotDeutsche Apotheker- und Ärztebank/Depot Deutsche Bank Maxblue/Maxblue-DepotDeutsche Bank/db PrivatDepot ComfortDKB/DKB-BrokerEthikbank/DepotOnline12)
Flatex/Depot mit Cashkonto über biw BankHypovereinsbank/HVB Depot ING Diba/Direkt-DepotNetbank/WertpapierdepotNIBC Direct/Einfach.Invest.DepotOnvista Bank/FreeBuy-Depot5)
Postbank/Depot Easytrade Santander Bank/DirectDepotSantander Bank/StarDepot Sparkassen Broker/DepotTargobank/Depot Vitrade/Depot (Webtrading) über biw BankVolkswagen Bank Direct/BörseDirectWüstenrot Bank/Top Depot Direct
Regionales Angebot
Berliner Sparkasse/Depot DirektBerliner Sparkasse/Depot Classic Berliner Volksbank/Depot (ServiceDirekt)BW Bank/Depot WP-direktBW Bank/Depot WP-komplettFrankfurter Sparkasse/Depot Frankfurter Volksbank/Depot Hamburger Volksbank/DepotHaspa Direkt/Discount-DepotKölner Bank/Kölner Bank Direkt-BrokerageKölner Bank/Depot Kreissparkasse Köln/Depot Münchner Bank/Depot PSD Bank Rhein-Ruhr/Börse DirektSparda-Bank Baden-Württemberg/Depot Sparda-Bank Berlin/DirektOrder Online13)
Stadt- und Kreissparkasse Leipzig/Depot B Stadtsparkasse München/Wertpapierorder DirektVolksbank Leipzig/Standarddepot Volksbank Stuttgart/VR-Networld-Brokerage
Preisangaben kaufmännisch gerundet.1) Depotpreis entfällt, wenn das Depot am Quartalsende
einen Bestand aufweist oder mindestens eine Transaktion im Quartal abgewickelt wird.
2) Gebühren für Fonds siehe Anleihen. 3) Depotpreis entfällt ab zwei Transaktionen im Quartal, bei
Nutzung eines Girokontos unter gleicher Kontonummer oder bei regelmäßigem Wertpapiersparplan.
4) Depotpreis entfällt für Kunden mit Girokonto und monat-lichem Gehaltseingang oder ab der zehnten Order im Jahr.
5) Kunden erhalten kostenlose Trades auf Basis des durch-schnittlichen Guthabens auf dem Verrechnungskonto oder auf Basis der im Vormonat ausgeführten Transaktio-nen.
6) Depotpreis entfällt ab einem durchschnittlichen Depotvo-lumen von 50 000 Euro.
7) Depotpreis entfällt ab einer Transaktion im Quartal (auch Sparpläne) oder ab einem Vermögensbestand (Depot und Konto) von mindestens 10 000 Euro zum Quartalsende.
8) Der Handel von aktiv gemanagten Fonds über die Börse ist nicht möglich.
9) Depotpreis entfällt ab einem Depotbestand von mindes-tens 10 000 Euro, ab zwei Transaktionen pro Jahr oder bei Existenz eines Girokontos.
10) Gebühren für Zertifikate siehe Anleihen.11) Fonds kosten abweichend 1 Prozent vom Kurswert.12) Dieselben Konditionen bietet die Volksbank Eisenberg
Direkt mit dem DepotOnline.13) Preisangaben gemäß Preisleistungsverzeichnis ohne
Bestätigung des Anbieters.
Stand: 2. April 2013
Kosten (Euro) für ein großes Depot (101 500 Euro Kurswert)
Jährliche Depot-gebühren
01)
40
0
233)
170
0
0
0
151
0
132
0
0
0
152
0
124)
0
0
06)
0
84
07)
0
0
09)
0
152
152
177
106
106
172
103
151
152
38
89
238
182
30
151
20
163
152
151
151
Gesamt -provision für 6 Orders
131
122
111
131
178
131
131
152
249
102
355
90
102
30
192
102
120
105
129
100
140
221
131
102
70
200
102
120
284
146
152
274
232
133
152
178
163
233
180
178
111
162
141
364
192
299
151
Kosten (Euro) für ein mittelgroßes Depot (30 200 Euro Kurswert)
Jährliche Depot-gebühren
01)
40
0
233)
53
0
0
0
45
0
50
0
0
0
45
0
124)
0
0
196)
0
84
07)
0
0
09)
0
45
45
64
36
36
75
30
63
45
25
29
95
66
30
55
20
64
55
45
63
Gesamt -provision für 18 Orders
228
271
260
227
267
228
228
292
358
162
534
180
191
90
382
190
247
195
235
199
254
366
228
176
179
259
190
270
438
321
362
473
172
232
292
277
277
322
298
402
249
362
360
624
370
414
353
Provision (Euro) für eine Wertpapierorder mit einem Kurswert von …
2 500 Euro
11
15
152)
11
13
11
11
15
18
8
25
10
10
5
20
10
13
10
12
10
13
18
11
98)
10
10
10
15
23
18
20
2510)
25
11
15
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14
25
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20
30
19
1511)
19
11
15
13
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10
11
11
15
10
8
20
10
10
5
20
10
13
10
12
10
13
18
11
9
10
10
10
15
13
14
20
20
25
11
15
13
13
13
14
13
13
20
20
30
18
15
19
5 100 Euro
18
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202)
18
26
18
18
20
36
13
51
10
13
5
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13
18
14
18
15
18
29
18
138)
10
30
13
15
41
23
20
4110)
31
19
20
26
26
31
26
26
16
20
20
51
28
2311)
23
18
15
15
18
13
18
18
15
18
13
26
10
13
5
20
13
18
14
18
15
18
29
18
13
10
30
13
15
20
18
20
26
25
14
15
13
26
26
14
13
16
20
20
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18
26
23
10 100 Euro
30
30
302)
30
51
30
30
40
71
25
101
25
25
5
51
25
24
24
29
20
33
54
30
258)
15
40
25
30
81
33
35
7110)
61
34
40
51
30
61
51
51
23
40
30
101
51
3511)
30
30
30
20
30
25
30
30
20
35
25
51
25
25
5
25
25
24
24
29
20
33
54
30
25
15
40
25
30
40
25
35
51
30
24
30
25
51
51
25
25
23
40
30
51
25
51
30
Akti
en/
Zer
tifi
kat
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nd
s
An
leih
en
Akti
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Zer
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kat
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nd
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Akti
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tifi
kat
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nd
s
An
leih
en
32 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 6/2013
Auf einen Blick: Die Gebühren für Wertpapieraufträge in der BankfilialeAnbieter/ Name des Depots (Adressen S. 95)
Bundesweites Angebot
BBBank/Depot
Commerzbank/Depot
Degussa Bank/Beratungsdepot
Deutsche Apotheker- und Ärztebank/Depot
Deutsche Bank/db PrivatDepot Comfort
Hypovereinsbank/HVB Depot
Postbank/Depot Easytrade
Santander Bank/StarDepot
Targobank/Depot
Angebot Berlin
Berliner Sparkasse/Depot Classic
Berliner Volksbank/Depot
Sparda-Bank Berlin/Beratungs-Depot7)
Angebot Frankfurt
Frankfurter Sparkasse/Depot
Frankfurter Volksbank/Depot
Angebot Hamburg
Haspa/Depot
Hamburger Volksbank/Depot
Angebot Köln
Kreissparkasse Köln/Depot
Kölner Bank/Depot
Angebot Leipzig
Stadt- und Kreissparkasse Leipzig/Depot B
Volksbank Leipzig/Standarddepot
Angebot München
Stadtsparkasse München/Wertpapierorder Standard
Münchner Bank/Depot
BW Bank/Depot WP-komplett
Angebot Stuttgart
Volksbank Stuttgart/Depot
Sparda-Bank Baden-Württemberg/Depot
Region Rhein-Ruhr
PSD Bank Rhein-Ruhr/Börse Direkt
Preisangaben kaufmännisch gerundet.1) Gebühren für Fonds siehe Anleihen.2) Beim Kauf von aktiv gemanagten Fonds beträgt die Provision 2,5 Prozent vom
Kurswert.3) Depotpreis entfällt ab einem durchschnittlichen Depotvolumen von 50 000 Euro.4) Der Handel von aktiv gemanagten Fonds über die Börse ist nicht möglich.
5) Fonds kosten 25 Euro. 6) Gebühren für Zertifikate siehe Anleihen.7) Preisangaben gemäß Preisleistungsverzeichnis ohne Bestätigung des Anbieters.
Stand: 2. April 2013
Kosten (Euro) für ein großes Depot (101 500 Euro Kurswert)
Jährliche Depot-gebühren
0
170
0
151
132
152
0
84
0
152
177
305
172
103
152
151
238
89
163
151
152
182
106
151
151
30
Gesamt -provision für 6 Orders
248
355
320
355
364
364
178
239
241
355
355
355
355
376
355
355
355
355
364
355
359
404
274
434
355
222
Kosten (Euro) für ein mittelgroßes Depot (30 200 Euro Kurswert)
Jährliche Depot-gebühren
0
53
0
45
50
45
193)
84
0
45
64
91
75
30
45
63
95
29
64
45
55
66
36
63
55
30
Gesamt -provision für 18 Orders
630
534
489
534
624
624
433
594
628
504
554
554
554
578
504
554
534
554
624
614
589
904
473
838
554
499
Provision (Euro) für eine Wertpapierorder mit einem Kurswert von …
2 500 Euro
351)
25
23
25
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302)
23
33
354)
25
25
25
25
29
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25
25
25
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335)
28
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256)
43
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26
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20
20
20
30
30
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33
35
13
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25
19
13
25
20
25
30
20
28
50
20
43
25
26
5 100 Euro
381)
51
46
51
51
512)
28
33
354)
51
51
51
51
55
51
51
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51
51
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416)
61
51
33
35
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30
30
28
33
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26
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26
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26
26
26
26
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26
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61
26
33
10 100 Euro
761)
101
91
101
101
1012)
33
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514)
101
101
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101
101
101
101
101
716)
96
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45
51
51
45
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33
54
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51
51
51
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54
51
51
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96
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Depotkosten
6/2013 Finanztest Geldanlage und Altersvorsorg
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Gold
Ende des Goldrauschs
Gold. Einen Vollkaskoschutz können Anleger mit Gold nicht kaufen. Der jüngste Kursabsturz ruft die Schattenseiten des Edelmetalls in Erinnerung.Der Goldpreis ist unter Druck. Trotz der jüngsten Kurserholung bleibt seit Jah-
resanfang ein Minus von über 10 Prozent, Der Absturz am 15. April 2013 war mit über 9 Prozent der heftigste Tagesverlust seit mehr als 30 Jahren. Für Goldanleger ist der Preis-verfall bitter, aber er hat auch sein Gutes: Der Mythos, dass das Edelmetall nur noch teurer werden kann, ist zerstört. Nach ei-nem Jahrzehnt, in dem jedem Rückschlag nach kurzer Zeit ein neuer Höchststand folgte, drohen unruhige Zeiten.
Wer traut sich schon zu sagen, wo sich der Goldpreis, der zurzeit unter 1 500 US-Dollar liegt, in ein, zwei Jahren befinden wird? Vielleicht nur noch halb so hoch wie heute oder beim Doppelten oder gar Dreifa-chen? Für beide Sichtweisen gibt es ernst-zunehmende Argumente. Welcher sich An-leger anschließen, ist Glaubenssache.
Gold als KrisenwährungFür einen steigenden Goldpreis spricht, wie in den vergangenen Jahren, die gigantische Verschuldung der Industrieländer, die von immer mehr Notenbanken mit forcier-ten Gelddruckaktionen bekämpft wird. Papiergeld lässt sich beliebig vermehren, Gold nicht.
Nimmt man die weltweit umlaufenden Geldmen-gen von heute und von vor 30 Jahren als Maßstab, lässt sich sogar ein Goldpreis von mehreren tau-send US-Dollar rechtferti gen.
Und falls irgendwann die keineswegs gelöste Euro-Krise eskaliert, ist die Ersatzwährung Gold ohnehin wie-der erste Wahl.
Gold als SpekulationsobjektAuf der anderen Seite hat Gold keinen gro-ßen originären Nutzen. Als Industriemetall ist es von geringer Bedeutung, und für die Schmuckherstellung genügen vergleichs-weise geringe Mengen. Gold bringt weder Zinsen noch Dividenden, sondern ver-ursacht sogar noch Kosten für eine sichere Aufbewahrung.
Der fulminante Anstieg des Goldpreises war zu einem großen Teil renditehungrigen Anlegern und Spekulanten geschuldet. Sie kaufen meist kein physisches Gold, sondern setzen mit Fonds, Zertifikaten oder Options-scheinen auf Kursgewinne. Wenn diese Klientel die Seite wechselt, geht es auch ganz schnell wieder nach unten. Von „Pa-piergold“ trennt man sich leichter und viel schneller als von Barren oder Münzen, die im Banktresor schlummern.
Gold als DepotbeimischungFinanztest hat den großen Goldrausch nach der Jahrtausendwende nicht kommen se-
hen. Wir wagen auch keine Prognose
über die zu-k ü n f t i g e Entwick-lung des Goldprei -
ses. Eins ist aber gewiss:
Gold ist nicht je-ner sichere Hafen,
als der es gern ver-kauft wird.
Unsere Empfehlung lautet daher unver-ändert: Gold ist eine vernünftige Bei-mischung für jedes größere Vermögen. Der Goldpreis entwickelte sich in der Ver-gangenheit meist völlig anders als die Kurse an den Aktienbörsen. Das ist günstig, um Vermögensschwankungen gering zu halten.
Die bequemste Lösung für Anleger bieten sogenannte Exchange Traded Commodities (ETC), oft fälschlicherweise als Goldfonds bezeichnet. In Wahrheit handelt es sich um Schuldverschreibungen, die mit echten Goldbeständen hinterlegt sind. Das soll im Fall einer Anbieterpleite das Risiko min-dern, bietet aber keine absolute Sicherheit.
Der bekannteste und größte Gold-ETC ist Xetra-Gold (Isin DE 000 A0S 9GB 0), das auch eine Option auf Lieferung des gekauf-ten Goldes enthält. Euwax-Gold (Isin DE 000 EWG 0LD 1) ist etwas teurer, bietet da-für aber eine Lieferung ohne Nebenkosten.
Das einzig Wahre ist für viele Anleger aber physisches Gold. Steuerlich genießt es Privi-legien, da es von der Mehrwertsteuer und Abgeltungsteuer befreit ist.
Anleger sollten aber nur standardisierte Barren oder gängige Münzen wie den Krü-
gerrand kaufen. Goldmedaillen und Goldschmuck eignen sich nicht für
Anlagezwecke, da es für sie keine verlässlichen Marktpreise gibt. j
Unser Rat
Risiko. Gold ist kein Ersatz für si-chere Geldanlagen und keinesfalls eine Alternative zum Sparbuch oder Festgeld. Investieren Sie nur Beträ-ge, die Sie langfristig entbehren können.
Gewichtung. Gold eignet sich als Vermögensbeimischung mit einem Anteil von höchstens 10 Prozent.
Stückelung. Meiden Sie beim Kauf von Barren oder Münzen kleine Ge-wichtseinheiten von unter zehn Gramm. Sie sind unverhältnismäßig teuer.
Steuer. Echtes Gold ist steuerlich besser gestellt als Goldwertpapiere. Anleger müssen auf Wertzuwächse keine Abgeltungsteuer zahlen, wenn sie die Barren oder Münzen mindes-tens ein Jahr in Besitz hatten.
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FS
Je
F
j
j
j
ZTnewZd8zsgIg
TFtuS
EedrE E
Top-Zinsangebote für Anlagezeiträume von …Anbieter
1 Jahr Laufzeit
Autobank I
2 Jahre Laufzeit
Renault Bank Direkt1) I
3 Jahre Laufzeit
Renault Bank Direkt1) I
4 Jahre Laufzeit
Renault Bank Direkt1) I
5 Jahre Laufzeit
NIBC Direct1) I
Hinweis: Die ausführlichen Tabellen der Topangebote für alle Laufzeiten finden Sie im Marktplatz auf Seite 82.A = Österreich. NL = Niederlande. F = Frankreich.I = Kontoabschluss und/oder kostenlose Kontoführung
nur im Internet möglich. ? = Einlagensicherung ist auf 100 000 Euro pro Person
begrenzt.
1) Zinsansammlung ab einer Laufzeit von zwei Jahren möglich, Zinsen werden jährlich gutgeschrieben und mitverzinst
2) Bei einem Anlagebetrag von 5 000 Euro.
Stand: 3. Mai 2013
Einlagen sicherung (Land/Begrenzung)
A
F
F
F
NL
?
?
?
?
?
Kontakt
www.autobank-einlagen.de
www.renault-bank-direkt.de
www.renault-bank-direkt.de
www.renault-bank-direkt.de
www.nibcdirect.de
Mindest -anlage (Euro)
5 000
2 500
2 500
2 500
1 000
Rendite pro Jahr2) (Prozent)
1,87
2,00
2,25
2,50
2,55
34 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 6/2013
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drDenfB
watk
G f
Zins in Stufen
estgeld. Sparer können die Laufzeiten ihrer Festgeldanlagen staffeln. o bleiben sie flexibel und kassieren doch ein wenig mehr Zinsen.ammern nützt nichts. Sparer müssen sehen, dass sie das Beste aus den aktu -
llen Niedrigzinsen machen.Selbst unser Spitzenreiter für fünf Jahre
estgeld, die holländische Internetbank NIBC Direct, zahlte Anfang Mai nur 2,55 Pro-zent Zinsen. Das zeigt unser Test von 143 Angeboten für Festgeld und Sparbriefe. Bei vielen Banken liegen die Zinsen für Tages- oder Festgeld unter 1 Prozent.
Wie Sparer am besten anlegen, hängt von ihrer Erwartung an die künftige Zinsent -wicklung ab. Drei Szenarien sind möglich:
Die Zinsen sinken weiter. Die Zinsflaute hält unverändert an. Die Zinsen steigen.
Wir wissen nicht, wie es kommen wird. Doch wir wissen, was für jedes Szenario die beste Strategie wäre.
Treppensparen als AuswegIm ersten und zweiten Fall ist die Lösung einfach. Kunden nehmen ihr gesamtes Er-spartes bis auf einen Notgroschen und ste-cken es in das Topangebot auf dem Markt, bevor die Zinsen weiter fallen. Sie legen das Geld so lange fest an, wie sie es entbehren können oder der Sinkflug der Zinsen ihrer Meinung nach anhält.
Bei der dritten Annahme, dass die Zinsen bald steigen werden, ist unser Lösungs-vorschlag ein anderer. Er ist auch ideal für alle, die sich über die künftige Entwicklung unsicher sind.
Selbst wenn Sparer ihr Geld fünf Jahre lang nicht brauchen, sollten sie ihre Erspar-nisse nicht vollständig zu den Tiefstkon -ditionen für so lange Zeit anlegen. Irgend-wann kann die zinsschwache Periode vorbei sein und es geht nach oben. Haben sie dann ihr Geld über einen langen Zeitraum fest ge-bunden , verzichten sie auf Rendite. Sie kön-
en nicht schnell genug in ein Angebot mit esseren Zinsen umsteigen.Die Lösung liegt in der Treppenstrategie.
ie verbindet sichere Rendite und Flexibili-ät am besten. eispiel Ein Sparer will 25 000 Euro an-
egen. Er teilt das Geld in jeweils 5 000 Euro uf. Für jeden der fünf Teilbeträge wählt er ine andere Laufzeit, zwischen ein und fünf ahren.
Für jede Laufzeit sucht sich der Kunde das erzeit beste Zinsangebot heraus. Spitzen-eiter sind die Onlinebanken (siehe Tabelle). er Sparer muss bei mehreren von ihnen
in Konto eröffnen. Für die Laufzeit von ei-em Jahr lag Anfang Mai die Autobank vorn,
ür zwei, drei und vier Jahre die Renault ank Direkt.Der Sparer legt bei den Top-Anbietern je-
eils 5 000 Euro verteilt auf fünf Laufzeiten n. Nach einem Jahr hätte er mit den ak-uellen Zinssätzen 558,50 Euro Zinsen be-ommen.
Zum Vergleich: Splittet der Sparer sein eld nicht und legt er den Gesamtbetrag
ür fünf Jahre beim Spitzenreiter mit 2,55
Unser Rat
insen. Wechseln Sie zu Banken, die op-Zinsen zahlen. Scheuen Sie sich icht, Konten bei Internetbanken zu röffnen. Sie sind genauso sicher ie Institute mit Filiale. Die besten insangebote aus unserem Test fin-en Sie jeden Monat aktuell auf Seite 2 oder im Internet (www.test.de/insen). Sie können unsere Treppen-trategie natürlich auch mit Zinsan-eboten von Filialbanken umsetzen.
hre Rendite wird dann in der Regel eringer ausfallen.
reppenstrategie. Verteilen Sie Ihr estgeld auf verschiedene Laufzei-en. Überlegen Sie aber, wann Sie nbedingt Geld brauchen und planen ie so, dass Sie dann flüssig sind.
inlagensicherung. Legen Sie bei iner Bank nicht mehr Geld an, als ie jeweilige nationale Einlagensiche-ung garantiert. Mindestschutz in der uropäischen Union sind 100 000 uro pro Sparer und Bank.
Festgeld
Fest-geld
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Festgeld
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Fest-geld
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Fest-geld
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Fest-geld
5
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1
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7
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9
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Prozent an, hätte er nach einem Jahr 637,50 Euro Zinsen erwirtschaftet.
Nach einem Jahr entscheidet der Sparer mit der Treppenstrategie, was er mit den 5 093,50 Euro von der Autobank tut. Er braucht eine neue Festgeldanlage. Sind die Zinsen dann bereits im Aufwind, kann er von besseren Konditionen profitieren und beginnt, den Anfangsverlust auszugleichen, den er gegenüber dem Einmalanleger hat.
Strategie flexibel anwendenIn unserer Grafik rechts unterstellen wir, dass der Sparer für seine neuen Anlagen im-mer eine fünfjährige Laufzeit wählt. Doch daran muss sich keiner stur halten. Welche Dauer er für jeden Teilbetrag wählt, hängt von den Marktzinsen, den Angeboten der Institute und der persönlichen Planung ab.Sicher ist nur, dass er im zweiten Jahr den Betrag von 5 202 Euro von der Renault Bank Direkt ausgezahlt bekommt, für den er wie-der eine attraktive Rendite braucht.
Bei NIBC Direct und der Renault Bank Di-rekt werden die jährlichen Zinsen nicht aus-geschüttet, sondern sofort wieder angelegt. Das ist bei vielen anderen Banken nicht der Fall. Sollten Sparer ihr Geld dort anlegen, müssen sie sich selbst um das Wieder-anlegen der ausgezahlten Zinsen kümmern.
6/2013 Finanztest
Das Eröffnen von Konten im Internet dauert auf den Seiten der Institute etwa eine Vier-telstunde. Neukunden müssen an-schließend noch mit den ausgefüllten Kon-tounterlagen in eine Postfiliale gehen und sich ausweisen. Der Postangestellte prüft die Unterlagen anhand des Personalauswei-ses und schickt sie an die Internetbank.
Wer bei NIBC Direct Festgeld anlegen möchte, muss zusätzlich ein kostenloses Ta-gesgeldkonto eröffnen. Darauf fließen die Zinsen und der Anlagebetrag nach dem En-de der Laufzeit. Vom Tagesgeldkonto über-weist der Kunde das Geld auf sein Girokonto – alles online. Bei der Autobank und der Re-nault Bank Direkt müssen Kunden kein Ta-gesgeldkonto zusätzlich eröffnen.
Sparer sollten beim Verteilen ihrer Er-sparnisse auf mehrere Banken darauf ach-ten, auch den Freistellungsauftrag zu split-ten, falls er noch nicht ausgeschöpft ist.
Festgeld gehört zu den sichersten Formen der Geldanlage. Alle für den Zinstest aus-gewählten Institute haben ihren Sitz in der Europäischen Union. Europäisches Recht garantiert, dass 100 000 Euro pro Sparer und Bank im Pleitefall von der Einla gen -sicherung des jeweiligen Landes ersetzt wer-den. Das gilt für die Autobank, die Renault Bank Direkt und NIBC Direct. j
Gelda
Die Treppenstrategie
So sieht das Treppensparen mit Laufzeiten bis fünf Jahre aus: Sparer verteilen ihr Geld an-fangs auf fünf Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von einem bis fünf Jahren. Immer wenn
eine Anlage ausläuft, kaufen sie eine neue mit fünfjähriger
Laufzeit dazu.
nlage und Altersvorsorge 35
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36 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 6/2013
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Weder Betriebsrentenoch Riester 29
Betriebs-rente undRiester 20
Angaben in Prozent
Nur Riester15
Nur Betriebsrente 36
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Der richtige Schritt
iester-Rente und Betriebsrente. Die Förderung acht die Betriebsrente hübsch, aber unterm Strich
st sie oft nicht so attraktiv wie die Riester-Rente.
ie Betriebsrente ist populär. Immer-hin mehr als die Hälfte aller sozial-
ersicherungspflichtigen Arbeitnehmer in eutschland hat im Alter Anspruch auf eine etriebliche Altersversorgung; gut ein Drit-el zahlt Beiträge für eine Riester-Rente. Und eder fünfte sorgt neben der gesetzlichen ente sogar doppelt fürs Alter vor: betrieb-
ich und per Riester-Vertrag (siehe Grafik ben).
Arbeitnehmer, die über den Betrieb spa-en, zahlen im Durchschnitt aus eigener asche monatlich 35 Euro mehr in ihre
ltersvorsorge ein als Sparer mit einem iester-Vertrag (siehe Grafik nächste Seite). Doch was kommt im Alter dabei heraus? ir haben die Förderung verglichen und
ns angeschaut, wie groß das Plus zur ge-etzlichen Rente durch die zusätzliche Al-ersvorsorge jeweils ist – per Riester-Rente der per Betriebsrente.
Die Riester-Förderung besteht aus Zu-agen und Steuervorteilen. Sparer müssen n einen Riester-Vertrag 4 Prozent ihres ren-enversicherungspflichtigen Einkommens inzahlen, um die volle Zulage zu erhalten.
ür jeden Sparer gibt es eine Grundzulage on 154 Euro im Jahr. Sind Kinder da, kom-en 185 Euro Kinderzulage für jedes Kind
inzu; für ab 2008 geborene Kinder sind es ogar 300 Euro.
Bei der betrieblichen Altersvorsorge gibt s keine Zulagen. Sparer zahlen auf die Bei-räge aber keine Steuern und Sozialabgaben. n diesem Jahr kann ein Arbeitnehmer un-bhängig von seinem Verdienst bis zu 2 784 uro steuer- und sozialabgabenfrei in eine etriebsrente einzahlen. Unter bestimmten mständen kann er zusätzlich weitere 1 800 uro steuerfrei einzahlen, allerdings fallen afür dann Sozialabgaben an. Entscheidet sich ein Arbeitnehmer mit ei-
em Jahreseinkommen von 30 000 Euro ür die Riester-Rente, müssen 1 200 Euro in en Vertrag fließen, um die volle Förderung uszuschöpfen. Außerdem gilt: Für den Teil
it und ohne Vorsorge
in Fünftel aller sozialversicherungs-flichtig Beschäftigten hat sowohl inen Riester-Vertrag als auch eine etriebsrente abgeschlossen. Ein rittel hat aber weder das eine noch as andere.
uelle: BMAS/TNS Infratest 2011
Riester-Rente und Betriebsrente
0
Mehr Förderung, weniger Rente
Bei gleichem eigenen Aufwand des Sparers fließt durch die staatliche Förderung mehr Geld in die betriebliche Altersvorsorge als in die Riester-Rente. Doch das schlägt sich unterm Strich nicht unbedingt in einer höheren Gesamtrente nieder.
Eigener Vorsorge aufwand (im Jahr)
+ Steuerersparnis
+ Zulage
+ Sozialversicherungs-beitrags-Ersparnis
= Gesamter Vorsorge -aufwand (Jahres-beitrag)
Förderquote = Anteil der staatlichen Förderung am gesamten Vorsorgeauf-wand (Jahresbeitrag)
Gesamtversorgung: Aufstockung der gesetzlichen Rente durch die zusätzliche Altersvorsorge (Riester-Rente oder betriebliche Altersversorgung) um …
Mit garantierter Verzinsung
Inklusive Überschüsse
Die Ansparphase dauert jeweils 40 Jahre. Wir haben ein Riester- und ein Betriebsrenten-Angebot ein und desselben Anbieters ausgewählt. Wir haben mit den aktuellen Beitrags- und Steuersätzen gerechnet.
Zusätzliche Altersvorsorge für Sparer mit einem Jahreseinkommen von …
30 000 Euro
Riester-Rente
843 Euro
203 Euro
154 Euro
–
1 200 Euro
30 %
20 %
32 %
Betriebliche Alters -versorgung
843 Euro
411 Euro
–
322 Euro
1 576 Euro
47 %
19 %
35 %
45 000 Euro
Riester-Rente
1 151 Euro
495 Euro
154 Euro
–
1 800 Euro
36 %
19 %
32 %
Betriebliche Alters -versorgung
1 151 Euro
747 Euro
–
487 Euro
2 385 Euro
52 %
19 %
36 %
65 000 Euro
Riester-Rente
1 178 Euro
768 Euro
154 Euro
–
2 100 Euro
44 %
16 %
27 %
Betriebliche Alters -versorgung
1178 Euro
1056 Euro
–
275 Euro
2 509 Euro
53 %
14 %
26 %
117120
95
9798
89
109112
92
9195
75
5960
58
7578
66
Alle MännerAlte BundesländerNeue Bundesländer
Alle FrauenAlte BundesländerNeue Bundesländer
Deutschland gesamtAlte BundesländerNeue Bundesländer
Alle MännerAlte BundesländerNeue Bundesländer
Alle FrauenAlte BundesländerNeue Bundesländer
Deutschland gesamtAlte BundesländerNeue Bundesländer
Betriebliche Altersversorgung
Riester-Rente
Monatsbeiträge in EuroMänner Frauen Männer und Frauen
seiner Einkünfte, den ein Sparer in die Ries-ter-Rente steckt, muss er keine Steuern zah-len. Für unser Beispiel heißt das unterm Strich: Der Sparer muss von den 1 200 Euro Beitrag für seine Riester-Rente nur 843 Euro selbst aufwenden. Denn zur staatlichen Grundzulage von 154 Euro kommt noch eine Steuerersparnis von 203 Euro (siehe Tabelle oben).
Vorsorge im direkten Vergleich Wir haben den direkten Vergleich gezogen und auch bei der betrieblichen Altersvorsor-ge 843 Euro eigenen Vorsorgeaufwand an-gesetzt. Hier gibt es keine Zulage. Allerdings sind die Beiträge sowohl von Steuern als auch von Sozialabgaben befreit. Dies einge-rechnet werden aus 843 Euro Eigenanteil 1 576 Euro, die insgesamt in die betriebliche Altersvorsorge fließen. Davon übernimmt der Staat somit 47 Prozent (siehe „För-derquote“ in der Tabelle). Zum Vergleich: Bei der Riester-Rente beträgt die Förderquo-te nur 30 Prozent.
Doch die viel stärkere Förderung der Betriebsrente wirkt sich auf die Gesamtver-sorgung im Alter nicht aus. Mit der garan-tierten Verzinsung erhöht die Riester-Ren -tenversicherung die Gesamtversorgung im
6/2013 Finanztest Geldan
Unser Rat
Förderung. Nutzen Sie die staatlich geförderte Vorsorge. Die Förderung macht sie günstiger als ein vergleich-bares rein privates Angebot – aber nur mit einem guten Tarif.
Kinder. Die Kinderzulagen machen die Riester-Rente für Mütter immer attraktiver als eine Betriebsrente. Dies ändert sich nur dann, wenn der Arbeitgeber kräftig zum Betriebsren-ten-Beitrag beisteuert.
Kapitalzahlung. Bei der Riester-Ren-te können Sie sich bei Rentenbeginn nur 30 Prozent des angesparten Ka-pitals auf einen Schlag auszahlen las-sen; den Rest bekommen Sie als le-benslange Rente. Bei der Betriebsrente können Sie wählen zwischen Kapitalzahlung und Rente. Bei einer Kapitalzahlung kann Ihre gesamte Steuerbelastung im Jahr der Auszahlung durch die Steuerpro-gression aber stark steigen.
Sparer zahlen mehr für Betriebsrente als für Riester-Rente ein
Ein Vorsorgesparer zahlt im Durchschnitt 109 Euro Eigenbeitrag für seine Be-triebsrente ein. Bei der Riester-Rente beträgt der durchschnittliche Eigenbeitrag 75 Euro im Monat. Frauen wenden im Schnitt 60 Prozent mehr eigenes Geld für eine Betriebsrente als für eine Riester-Rente auf.
Quelle: BMAS/TNS Infratest 2011
lage und Altersvorsorge 37
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Riester-Rente und Betriebsrente
lter (gesetzliche Rente und Riester-Rente) m Beispiel oben um 20 Prozent. Mit der Be-riebsrente beträgt das Plus zur gesetzlichen ente 19 Prozent.Bei der Planung fürs Alter sollten sich
parer an der garantierten Verzinsung ori-ntieren. Die Leistung hängt am Ende aber uch von der künftigen Beitrags- und Steu-rbelastung ab, sowie von Überschüssen, ie nicht garantiert sind.
eniger gesetzliche Renteie weit höhere Förderung der betrieb-
ichen Altersvorsorge ist also schlicht und infach verpufft. Dafür gibt es zwei Gründe. Weil für Lohn, der in die betriebliche Al-
ersvorsorge fließt, keine Rentenversiche -ungsbeiträge gezahlt werden, gibt es auch eniger gesetzliche Rente. Im Alter gehen von der Betriebsrente die ollen Beiträge zur gesetzlichen Kranken- nd Pflegeversicherung ab.Beides knabbert an der Gesamtversor -
ung im Alter.Rechnet man bei Riester-Rente und Be-
riebsrente mit den nicht garantierten berschüssen, kehrt sich das Bild um: Die etriebsrente stockt die gesetzliche Rente m 35 Prozent auf. Mit der Riester-Rente ind es nur 32 Prozent. Der Grund: Die höhe-e Verzinsung aufgrund möglicher Über-chüsse lässt den Zinseszinseffekt bei einem öheren Beitrag (wie hier bei der Betriebs-ente) stärker zur Geltung kommen als bei inem niedrigeren. Und dieser größere Zin-eszinseffekt macht dann die Nachteile der etriebsrente (Sozialversicherungspflicht nd weniger gesetzliche Rente) mehr als ett.Besser schneidet die Betriebsrente auch
ann ab, wenn der Arbeitgeber seine gespar-en Sozialversicherungsbeiträge nicht für ich behält, sondern in die Altersvorsorge einer Angestellten steckt. In diesem Fall er-öht sich die Gesamtversorgung im Alter urch die Betriebsrente mit garantierter erzinsung nicht um 19 Prozent, sondern m satte 23 Prozent. Gekniffen ist also, wer den vollen Beitrag
ur Betriebsrente per Entgeltumwandlung us eigener Tasche zahlt. Gut dran ist, wer om Arbeitgeber die Beiträge ganz oder teil-eise bekommt. Dies trifft laut Bundes-
rbeitsministerium auf 73 Prozent der Be-riebsrentenanwärter zu. Für sie ist eine etriebsrente bestimmt eine gute Wahl. j
8 Geldanlage und Altersvorsorge
Checkliste
Acht Kriterien für eine gute Betriebsrente
Bei der betrieblichen Altersvorsorge sucht der Chef das Angebot aus. Über den Betriebsrat können Arbeitnehmer versuchen, Einfluss zu nehmen.j Kosten. Der Vertrag soll kostengüns-tig sein; Abschlusskosten sollen ent-fallen – oder wenigstens gering sein.
j Beitrag. Der Arbeitgeber sollte den Beitrag – zumindest teilweise – über-nehmen. Wenigstens seine einge-sparten Sozialversicherungsbeiträge sollte er zuschießen.
j Gruppenrabatt. Der Arbeitgeber soll mit dem Anbieter einen Gruppen-rabatt vereinbaren. Verträge für viele Arbeitnehmer in einem Betrieb sind günstiger als Einzelverträge.
j Garantierente. Die garantierte Rente soll höher sein als bei einem privaten
Angebot mit gleichem Beitrag und gleicher Laufzeit.
j Hinterbliebenenschutz. Der Arbeit-nehmer soll die Möglichkeit haben, auf Hinterbliebenenschutz zu verzich-ten. Das steigert die Altersrente.
j Stornokosten. Arbeitgeber sollten kein Angebot mit Stornoabschlägen auswählen. Sie belasten Arbeit -nehmer, die ihren Vertrag nicht fort-führen können oder wollen.
j Informationen. Der Anbieter soll nicht nur den Arbeitgeber, sondern auch die Arbeitnehmer umfassend und individuell informieren.
j Jobwechsel. Arbeitnehmer sollten den Vertrag ohne neue Kosten bei einem neuen Unternehmen fort -führen können.
Checkliste
Acht Kriterien für eine gute Riester-Rente
Bei der Riester-Rente entscheidet der Sparer selbst über das Angebot.j Auswahl. Je nach Alter und Vorsor-getyp gibt es ein passendes Riester-Produkt – vom Riester-Banksparplan über Riester-Rentenversicherungen und Riester-Fondssparplänen bis zum Riester-Bausparvertrag. Für alle Produkttypen gilt: Es gibt gute und schlechte Angebote. Die Wahl des richtigen Produkts und eines guten Angebots ist entscheidend. Unsere Tests helfen bei der Auswahl (www.test.de/riester).
j Dauerzulagenantrag. Die Zulage sollte sich der Kunde per Dauer -zulagenantrag sichern. Der Anbieter sollte darauf achten, dass der Kunde den Antrag nicht vergisst.
j Transparenz. Die Vertragsbedingun-gen sollten für den Kunden trans-parent und verständlich sein.
j Kosten. Die Abschluss- und Verwal-tungskosten sollen transparent und günstig sein. Dies gilt auch für die Kosten für einen Vertragswechsel.
j Beitrag. Der Kunde sollte seinen Beitrag jederzeit zu den bei Vertrags-beginn geltenden Konditionen erhöhen oder verringern können.
j Vertragsunterbrechung. Der Kunde sollte den Vertrag jederzeit unter -brechen und später zu den bei Ver-tragsschluss geltenden Bedingungen fortführen können.
j Beitragsfreistellung. Der Kunde sollte seinen Vertrag ohne Kosten beitragsfrei stellen können.
j Standmitteilung. Der Anbieter muss den Kunden einmal im Jahr über den Stand des Riester-Vertrags informieren. Diese Mitteilung sollte vollständig und verständlich sein.
Finanztest 6/2013
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Schnell informiert auf test.de
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Energiesparlampen
80 Lampen im Test
Teure Lampen können Murks sein – und billige Lampen auf Dauer teuer. Die Stiftung Warentest nimmt sich alle Lampen regelmäßig und gründlich vor: Die Tests reichen von Dauerprüfungen über Messungen zur Lichtqualität bis hin zu Analysen im Chemielabor. Die gute Nachricht: Viele Lampen erzielen gute oder zumindest befriedigende Urteile. Sie haben also die Auswahl. Dabei hilft Ihnen das Themenpaket Energie -sparlampen: www.test.de/lampen Das Paket im PDF-Format hat 39 Seiten, kostet nur 3 Euro und enthält neben allen ausführlichen Testergebnissen aucharenkunde und viele Tipps. Sie finden darin Testergebnisse von 80 LED-, Kompaktleuchtstoff- und Halogenglühlampen mit unterschiedlichen Sockeln und Formen. Ganz neu im Themenpaket: Der Test von 20 Energiesparlampen in klassi-scher Birnenform, die die klassische 60-Watt-Birne ersetzen.
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40 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 6/2013
Beipackzettel mit Mängeln
ermögensanlagen. Viele der neuen urzinformationen helfen Anlegern wenig, die in indräder oder Bürotürme investieren wollen.
omantisch sieht das Hotel am See im Dämmerlicht aus. Wie geschaffen für
inen Wochenendtrip zu zweit. Bleibt nur och zu klären, was die Zimmer kosten und ie sie ausgestattet sind. Doch das Foto ist gar nicht dazu gedacht,
bernachtungsgäste anzulocken. Vielmehr chmückt es ein Informationsblatt für den eschlossenen Immobilienfonds DFV See-otel Am Kaiserstrand. Das soll Interes-enten bei der Entscheidung helfen, ob sie ich mit mindestens 20 000 Euro an dem otel beteiligen wollen. Dafür müssen sie atürlich weit mehr in Erfahrung bringen ls bei einer Zimmerbuchung.
Wer die drei Seiten liest, erfährt aber noch icht einmal, wo das Hotel genau steht, wie iele Zimmer es hat und wie stark es aus-elastet ist. Selbst solche grundlegenden
Informationen sind nur im 204 Seiten icken Verkaufsprospekt zu finden. Damit verfehlt die Kurzinformation für
iesen Fonds ihr Ziel: Der Gesetzgeber ver-flichtet fast alle Anbieter von Geldanla -eprodukten dazu, alles Wesentliche auf we-igen Seiten darzustellen und nicht nur in en ausführlichen Verkaufsprospekten. Da-it sollen es Verbraucher leichter haben,
ngebote zu vergleichen und die für sie pas-enden auszuwählen.
Für geschlossene Fonds, Genussrechte nd sonstige Vermögensanlagen, die ab Ju-i 2012 auf den Markt gekommen sind, üssen die Anbieter ein Vermögens-
nlagen-Informationsblatt (VIB) erstellen. s darf höchstens drei Din-A4-Seiten umfas-en und muss „in allgemein verständlicher prache“ gehalten sein. Interessenten müs-
sen den Inhalt verstehen können, ohne auf weitere Dokumente zurückzugreifen.
Die Idee ist gut, denn viele Anleger lesen die Verkaufsprospekte für Beteiligungs-modelle an Windrädern, Bürotürmen oder Seniorenheimen nicht und verlassen sich voll auf ihre Berater. Die schwatzen ihnen schon mal Produkte auf, die nicht zu den Kunden passen. Sichere Anlagen zur Alters-vorsorge sind unternehmerische Betei-ligungsmodelle beispielsweise nicht.
Nicht auf der Internetseite zu findenWir haben im März 2013 geprüft, wie nütz-lich die Blätter sind. Im Einsatz waren in die-ser Zeit 67 Kurzinformationen für Ver-mögensanlagen. Die Blätter müssen laut Gesetz auf der Internetseite des Anbieters bereitgehalten und aktualisiert werden, so-lange Anleger einsteigen können. Bei 17 Kurzinformationen, also gut einem Viertel, war das aber im März nicht der Fall. Erst nach Anfragen von Finanztest stellten An-bieter die meisten der fehlenden Blätter auf ihre Internetseite.
Sogar das Emissionshaus Real I.S., eine Tochtergesellschaft der Bayerischen Lan-desbank, hatte ihre Blätter zunächst nicht auf der Webseite. Es holte auf Nachfrage erst bei einem Anwalt eine Stellungnahme ein, bevor es die Informationen ins Netz stellte.
Inhaltlich haben wir in einer Stichprobe 24 Kurzinformationen unter die Lupe ge-nommen. Einige gingen sehr genau auf ihre Anlageobjekte ein, wie etwa Hannover Lea-sing beim Flugzeugfonds Flight Invest 50. Viele andere waren aber enttäuschend.
Die Texte ähnelten sich oft, vor allem bei geschlossenen Immobilienfonds. Ihre An-bieter ließen sich offenbar von einem Mus-ter der Lobbyvereinigung Verband Ge-schlossener Fonds (VGF) inspirieren. Sie stellte ein Formular bereit, in das die Nutzer nur noch ihre Fondsdaten eintragen muss-
as Vermögensanlagen-Informationsblatt
lles Wesentliche auf drei Seiten
ermögensanlagen. Wer in Schiffe, inkaufszentren oder Wälder investie-en will, kann Anteile an geschlosse-en Fonds oder Genussrechte zeich-en. Sie werden als Vermögensanla-en bezeichnet.nhalt. Auf höchstens drei Din-A4-eiten muss das Vermögensanlagen-
nformationsblatt (VIB) den Anbieter, ie Art der Vermögensanlage, die An-
agestrategie und -politik und die Anla-eobjekte nennen. Darüber hinaus üssen Risiken, die Aussichten für die apitalrückzahlung und Erträge unter erschiedenen Marktbedingungen so-ie Kosten und Provisionen aufgeführt erden. Hinzu kommen Hinweise wie
die Stelle, bei der der ausführliche Ver-kaufsprospekt kostenlos erhältlich ist.
Veröffentlichung. Das Blatt muss alle wichtigen Informationen übersichtlich und verständlich präsentieren, sodass Interessenten Angebote einschätzen und vergleichen können. Anbieter müssen es auf ihrer Internetseite ver-öffentlichen und aktuell halten, solan-ge das Angebot für Anleger offen ist.
Ausnahmen. Kurzinformationen sind nicht vorgeschrieben bei Genossen-schaftsanteilen, Anteilen mit 200 000 Euro Mindestanlagesumme sowie Mi-ni-Anlagen mit höchstens 20 Anteilen oder 100 000 Euro Gesamtvolumen.
Kurzinformation für Vermögensanlagen
VERMÖGENSANLAGEN-INFORMATIONSBLATT
Stand: 06.09.2012
Bezeichnung der Vermögensanlage
DFV Seehotel Am Kaiserstrand Immobilienfonds GmbH & Co. KG
Art der Vermögensanlage
Geschlossener Immobilienfonds
Anbieter der Vermögensanlage
DFV Management GmbH, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg, Ein-getragen in das Handelsregister des Amtsgerichtes Hamburg unter HRB 106749
Emittent
DFV Seehotel Am Kaiserstrand Immobilienfonds GmbH & Co. KG
Treuhänder
Fidus Treuhand GmbH
Beschreibung der Vermögensanlage
Unternehmerische Beteiligung an der AFV 1 Liegenschaftsbesitz GmbH & Co KG
Beteiligungsstruktur und Anlageform
Anleger beteiligen sich als Direktkommanditisten mit Eintragung ins Handelsregister oder als Treuhandkommanditisten über den Treuhän-der Fidus Treuhand GmbH am Emittenten. Aus dieser unternehme-rischen Beteiligung erwachsen Rechte (insb. Informations-, Kontroll- ���� ����� ���� ����� ���� ��� ����� ������ ����������� ���� ���������Haftung). Die Mindesteinlage beträgt EUR 20.000 zzgl. 5% Agio (Auf-geld) hiervon. Die Anleger nehmen am Vermögen und Geschäftser-gebnis (Gewinn und Verlust) des Emittenten gemäß ihrer Beteiligungs-quote im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen teil.
Anlagestrategie, Anlagepolitik, Anlageobjekt
Die Anlagestrategie der Fondsgesellschaft ist der mittelbare Erwerb von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten und ggf. deren Bebauung, die mittelbare Vermietung und Verwaltung sowie die Ver-äußerung von Grundstücken im Rahmen der Vermögensverwaltung. Das Anlageobjekt nach §9 (2) 1 VermVerkProspV ist zum einen die Beteiligung an der österreichischen Objektgesellschaft AFV 1 Liegen-schaftsbesitz GmbH & Co KG (Anlageobjekt erster Ordnung und im Folgenden auch Anlageobjekt genannt) und zum anderen die von der Objektgesellschaft getätigten Investitionen (Anlageobjekt zweiter Ordnung und im Folgenden auch Investitionsobjekt genannt). Für die Kommanditanteile der Objektgesellschaft existiert kein funktionie-render Zweitmarkt, sodass die Verwendungsmöglichkeit der Antei-le tatsächlich, aber auch rechtlich beschränkt ist. Es werden für das Anlageobjekt keine behördlichen Genehmigungen benötigt. Bei dem Investitionsobjekt handelt es sich um eine Spezialimmobilie, die tat-sächlich und rechtlich auf die allgemeine Nutzung als Hotel beschränkt ist. Das Hotel entspricht den gesetzlichen Vorschriften in Vorarlberg
und Österreich. Das Investitionsobjekt und der Betreiber verfügen über die erforderlichen behördlichen Genehmigungen.
Das Anlageziel ist, stabil hohe Erträge zu erzielen und diese an die Anleger auszuschütten. Die Nettoeinnahmen der Fondsgesellschaft sind zur Weiterleitung an die Objektgesellschaft vorgesehen. Laufende Investitionen mit Ausnahme der Finanzanlage werden nicht getätigt. Die Investition wird durch die Einlage in die Objektgesellschaft nach der geplanten Platzierung des Kommanditkapitals im Jahr 2013 abge-schlossen sein (Realisierungsgrad). Auf Ebene der Objektgesellschaft wird zum Erwerb des Investitionsobjektes zusätzlich Fremdkapital aufgenommen. Zur Zielerreichung wurde mit der RIMC Seehotel Am Kaiserstrand Hotel Betriebs GmbH als Betreiber ein Mietvertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Vertragspartner vereinbarten eine Kündigungsmöglichkeit jeweils zum 30.06. und 31.12. eines jeden Jahres. Der Mieter hat jedoch bereits in den Mietverträgen für die Dau-er von 25 Jahren, somit bis zum 30.06.2037, auf das ordentliche Kün-digungsrecht verzichtet. Im Anschluss an diesen Zeitraum hat der Mie-ter die Option, eine fünfjährige Vertragsverlängerung zu vereinbaren, somit bis zum 30.06.2042. Im Anschluss an den Kündigungsverzichts-zeitraum bzw. nach Ablauf des Verlängerungszeitraumes besteht die zuvor genannte halbjährliche Kündigungsmöglichkeit für jede Partei.
FinanzierungGesamtinvestitionsvolumen: 26.295.000 € 100,00%Eigenkapital: 11.900.000 € 45,26%Agio: 595.000 € 2,26%Fremdkapital: 13.800.000 € 52,48%
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D F V S E E H O T E L A M K A I S E R S T R A N D
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ten. Die Vorlage ist logischerweise sehr all-gemein gehalten. Sie kann Besonderheiten verschiedener Beteiligungsmodelle vom Schiff bis zum Pflegeheim nicht aus-reichend erfassen.
Inhalte viel zu allgemein gehaltenMehrere Anbieter fühlten sich daher ohne präzise Beschreibung ihrer Anlagen auf der sicheren Seite. Die Internet Stars GmbH et-wa legt einen geschlossenen Fonds auf, der ein Darlehen vergibt, geht aber nicht auf die Konditionen ein. „Bei der Darstellung haben wir uns an der Vorlage des VGF orientiert, so dass aus unserer Sicht alle relevanten Infor-mationen“ enthalten seien, teilt sie dazu mit. „Eine Individualisierung und An-passung an die jeweilige Vermögensanlage ist zwingend erforderlich“, hat der VGF der Branche aber eigentlich eingeschärft.
Geschäftsrisiken bleiben vageViele Blätter strotzen daher vor juristischen Allgemeinplätzen, geizen aber mit Details zu den konkreten Angeboten.
IBC Solar Invest nennt etwa beim ge-schlossenen Fonds Jura Solarparks den Standort der Fonds-Fotovoltaikanlagen und
6/2013 F
Unser Rat
Kurzinformation. Wenn Sie eine Unternehmensbeteiligung kaufen möchten, bitten Sie Ihren Finanz -berater um das Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) oder laden Sie es sich von der Internetseite des Anbieters herunter.
Lektüre. Lesen Sie die drei Seiten aufmerksam durch. Notieren Sie sich Fragen und gehen Sie sie mit Ihrem Berater durch. Sie verstehen die Cha-rakteristika, Kosten und Risiken der Anlage danach immer noch nicht? Dann lassen Sie die Finger davon.
Ergänzung. Enthält eine Kurzinfor-mation nicht alle vorgeschriebenen Angaben, spricht das nicht für den Anbieter. Bestehen Sie darauf, dass Sie diese Informationen auch in schriftlicher Form bekommen. Lassen Sie sich zum Beispiel die Pas-sagen im Verkaufsprospekt zeigen. Investieren Sie nur, wenn Sie sicher sind, das Risiko tragen zu können.
inanztest
Zäher Textbrei
Geldanlage
Der geschlossene Fonds DFV Seehotel Am Kaiserstrand zeigt den Verkaufsprospekt samt Hotelfoto im Dämmerlicht. Werben-de Bilder gehören aber nicht in die Kurzinfor-mation. Dafür presst die Anbie-terin unterschiedliche Themen ohne Über-gang in einen Absatz. Das macht den Text schwer lesbar. Das An-lageobjekt beschreibt sie nur vage. Wichtige Angaben über das Hotel fehlen, sogar der Standort, die Kategorie und die Zimmerzahl.
VIB des geschlossenen Immobilienfonds DFV Seehotel am Kaiserstrand vom 6. September 2012
Keine Kurzinformation auf der Internetseite
Veröffentlichungspflicht nicht erfüllt
Das Gesetz schreibt Anbietern vor, Kurzinformationen für Vermögensanla-gen im Vertrieb auf ihrer Internetseite zugänglich machen. Im März 2013 wa-ren dort aber 17 Blätter nicht zu fin-den. Die Begründungen waren zum Teil kurios. Nach den Finanztest-Anfra-gen kündigten Anbieter aktueller An-gebote aber eine Veröffentlichung an.Der Bioenergie-Rendite-Fonds II etwa hatte gar keine eigene Internetseite, er hat Deukap aus Düsseldorf mit dem Vertrieb beauftragt. Auf deren Web -seite war das Blatt aber auch nicht ab-rufbar. Ihre Muttergesellschaft verwies zurück an den Initiator. Der hat mittler-weile den Aufbau einer Internetseite veranlasst, von der die Kurzinforma -tion heruntergeladen werden kann.
Von ThomasLloyd stammen die beiden Infrastrukturfonds CTI 8 und CTI 15.
Das Haus stellte spitzfindig fest, dass nach „dem eindeutigen Wortlaut“ des Gesetzes nur eine „aktualisierte“ Fas-sung der Kurzinformationen zugäng-lich sein müsse, also gerade nicht die erstmalig bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinter-legte. Falls nichts aktualisiert wurde, müssten die Informationen danach al-so überhaupt nicht im Internet stehen. In der Gesetzesbegründung ist aber eindeutig die Rede davon, dass eine „aktuelle“ Fassung „dauerhaft auf ei-ner Internetseite des Anbieters“ zur Verfügung gestellt werden müsse. ThomasLloyd hat die Blätter nun auf eine Webseite gestellt.
Der Windparkfondsanbieter Gedea wiederum baute eine Hürde ein: Er veröffentlichte das Blatt zwar - aber nur im geschützten Bereich, für den sich Interessenten anmelden mussten.
und Altersvorsorge 41
Anlageobjekt Die Fondsgesellschaft vergibt ein Nachrangdarlehen an die Internet Stars Beteiligungs GmbH, die in Unternehmen der Internet- und E-Commerce-Branche mit Schwerpunkt Standort in Deutsch-land investiert und dadurch Erträge für die Anleger erzielen will.
Darlehenszins 1. Das Darlehen wird vom Tag seiner Ausreichung an den Darlehensnehmer mit einer variablen Verzinsung verzinst. Die Verzinsung liegt
im Ermessen der Internet Stars Beteiligungs GmbH und orientiert sich an deren Geschäftsergebnis. Den Beteiligten ist bewusst, dass
die Prognosen der Internet Stars I Beteiligungs GmbH auf einer Verzinsung von 28 % ab dem Jahr 2015 beruhen, die von beiden Seiten
auch als realistisch angesehen wird.
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Vermögensanlagen-Informationsblatt Stand: 01. August 2012
es Umspannwerks nicht, von weiteren zen-ralen Punkten wie der Größe und der zu er-artenden Stromproduktion ganz zu
chweigen. Das Geschäftsrisiko ist so all-emein beschrieben, dass es mit minimalen npassungen auf jeden geschlossenen onds passen würde. Dabei wäre es in die-em Fall zum Beispiel wichtig, auf das Risiko on Interessenskonflikten hinzuweisen. enn der Anbieter ist verflochten mit der eneralunternehmerin für die Anlagen.
2 Geldanlage und Altersvorsorge
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Wenn alle sehr im Allgemeinen bleiben, ist ein sinnvoller Vergleich unmöglich. Dabei wäre es zum Beispiel bei geschlossenen Im-mobilienfonds wichtig zu wissen, ob und welche Risiken es bei der Vermietung oder mit Fremdwährungen gibt oder was bei der Besteuerung zu beachten ist.
Geradezu verwirrend sind oft Angaben zu den Kosten und Erträgen. In der Regel sind die erwarteten Kapitalrückflüsse an die Anleger aufgelistet, also zum Beispiel 170
Prozent der Einlage über zehn Jahre Lauf-zeit. Welche Rendite in Prozent sich daraus für die Anleger ergibt, rechnen die Anbieter nicht vor. Auch das macht einen Vergleich der Offerten mit unterschiedlichen Laufzei-ten und Zahlungsströmen schwierig.
Wenig aussagekräftig sind auch manche Analysen, was passieren kann, wenn sich der Markt anders entwickelt als erhofft. Sie sind vorgeschrieben. Einige Anbieter ließen konkrete
nackpunkt fehlt
er geschlossene Fonds Internet tars vergibt ein Darlehen. Die Kon-itionen sind nicht erwähnt, obwohl ie zentral für eine Beurteilung sind.
rst im Verkaufsprospekt steht, die erzinsung liege „im Ermessen“ der chuldnerin. Das ist ein Freibrief ulasten der Anleger. Die Internet tars GmbH argumentiert, dass der erkaufsprospekt maßgebend für ine Anlageentscheidung sei. Daher telle sie „Themen, die aus unserer icht detailliert dargestellt werden üssen, ausschließlich im Verkaufs-
rospekt“ dar. Wichtiges muss aber uch in der Kurzinformation stehen.
IB des geschlossenen Fonds Internet Stars vom 1. August 2012, S. 1
erkaufsprospekt des gleichen Fonds vom 20. September 2012, Seite 117
uter Ansatz
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annover Leasing beweist, ass es besser geht. Das Inves-itionsobjekt, ein Airbus A380, st genau beschrieben, die isiken sind speziell für dieses eteiligungsmodell genannt.
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IB des geschlossenen Flugzeugfonds Flight Invest 50 vom 16. Oktober 2012, S. 1
Finanztest 6/2013
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Kurzinformation für Vermögensanlagen
Rechnungen dieser Art aber ganz weg. Die Cleantech Management GmbH aus Frank-furt etwa stellt bei ihren geschlossenen In-frastrukturfonds Dritte und Fünfte Clean-tech (ThomasLloyd CTI 8 und CTI 15) lapidar fest, bei negativer Entwicklung könne das Kapital ganz oder teilweise verlorengehen. Solche Gemeinplätze bringen nichts.
Real I.S. wiederum variiert bei ihrem Bay-ernfonds Australien 9 nur die Steigerungs-rate für die Miete. Im Negativszenario be-
6/2013 Finanztest
trägt sie „nur“ 2,8 Prozent pro Jahr statt der erwarteten 3,5 Prozent. Vorsichtiger wäre es, auch die Auswirkung fallender oder gleich-bleibender Mieten zu berücksichtigen.
Bei Genussrechten oder geschlossenen Fonds, die Darlehen vergeben, sind die An-bieter oft sehr sparsam mit Angaben, die ei-ne Einschätzung der finanziellen Lage der Schuldner erlauben. Das ist aber sehr wich-tig für die Beurteilung. Internet Stars etwa erwähnt nicht, dass die Darlehensschuldne-
rin des geschlossenen Fonds noch sehr jung ist und erst im August 2012 ins Handels-register eingetragen wurde.
Aus der Qualität des Informationsblatts allein lässt sich zwar nicht schließen, ob ei-ne Anlage etwas taugt. Für eine Negativaus-lese ist es aber brauchbar: Wenn Anleger es nicht verstehen, können sie sicher sein, dass die Vermögensanlage nichts für sie ist – und sie vielleicht mehr von einem Wochen-endtrip in einem Hotel haben. j
Unverständlich
Der Fonds DEF Substanzwerte analysiert den Effekt unerwarteter Marktentwicklungen für die Anlage nicht. Begründung: Es gebe keine Prognoserechnung als Basis dafür.An anderer Stelle hat DEF aber eine „Prognoserechnung“ erwähnt. Wie kann das sein? Die Rechtsanwalts-gesellschaft Rödl & Partner, die die Anbieterin beraten hat, sieht darin „keinen Widerspruch im eigentli-chen Sinn“. Da die Anlageobjekte noch nicht feststünden, gebe es nur eine Prognoserechnung im Sinne ei-ner „modellhaften Kapitalrückfluss-rechnung“ für Anleger, aber keine Liquiditätsprognose für den Fonds. Das ist schwer zu verstehen. Die Passagen wurden nun geändert.
VIB des geschlossenen Fonds DEF Substanzwerte vom 28. November 2012, S. 3
VIB des geschlossenen Fonds DEF Substanzwerte vom 28. November 2012, S. 1
Verbesserungsbedarf
Der Finanzminister sollte strengere Vorgaben machen
Etliche der neuen Vermögensanlagen-Informationsblätter haben Mängel. Zum Teil missachten die Anbieter ge-setzliche Vorgaben, zum Beispiel die Pflicht zur Veröffentlichung auf der Internetseite. Zum Teil sind die Informationen nicht aussagekräftig für Anlageinteressenten.Wenn das so bleibt, erreichen die neu-en Kurzinformationsblätter ihr Ziel nicht. Sie erleichtern es Anlegern nicht, Angebote zu vergleichen. Abhilfe kann das Finanzministerium schaffen. Denn das Vermögensanlagengesetz sieht ausdrücklich vor, dass das Finanzminis-terium in Abstimmung mit dem Ver-
braucherschutzministerium eine Rechtsverordnung erlassen kann. Darin darf es den Inhalt und Aufbau der Kurz-informationen genauer bestimmen.
Hilfreich wäre es vor allem, wenn die Anbieter eine Renditekennzahl nach festen finanzmathematischen Vorgaben berechnen und ausweisen müssten, ähnlich wie etwa den Effektivzins bei Ratenkrediten. Denn im Moment listen die meisten Anbieter einfach auf, wie viel sie wann ausschütten wollen, ge-ben aber keine Rendite in Prozent an. Die meisten Interessenten sind überfor-dert mit der Frage, wie sie zum Beispiel 130 Prozent Gesamtausschüttung in
fünf Jahren mit 220 Prozent in 20 Jah-ren vergleichen sollen.
Sinnvoll erscheint es auch, den Anbie-tern nicht völlig freie Hand zu lassen, wenn sie darstellen, wie sich ihre Anla-geprodukte in verschiedenen Markt-szenarien entwickeln. Denn es hilft Anlegern wenig, wenn die Anbieter nur positive, sehr positive und weniger po-sitive Entwicklungen wählen, wirklich negative aber außen vor lassen.
Wünschenswert wären zudem Anga-ben darüber, welchen Anlegerkreis ein Anbieter mit seinem Modell anspre-chen will.
Geldanlage und Altersvorsorge 43
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44 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 6/2013
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Tüv Süd half Finanzhaien
nlageberatung. Die & K-Immobilienfirma warb nleger mit einer wertlosen üv-Bescheinigung für ihre ubiosen Fonds. Der Tüv
ieß S & K gewähren.
Ob Note, Siegel oder Bescheinigung – wenn sie vom Tüv kommen, wecken
sie Vertrauen. Das wussten auch Stephan Schäfer (S) und Jonas Köller (K), Chefs der Frankfurter Immobilienfirma S & K. Sie be-auftragten den Tüv Süd, ihnen den Wert ihrer Immobilien zu bescheinigen.
Mit dem Prüfergebnis des Tüv schickten sie dann Vermittler auf Kundenfang. Zahllo-se Anleger vertrauten dem Tüv-Prüfbericht, der S & K noch Ende August 2011 einen Im-mobilienbestand mit einem Verkehrswert von mehr als 101 Millionen Euro bestätigte.
Dass Tüv-Firmen wenig Glück bei der Bewer-tung von Geldanlagen hatten, zeigte sich schon vor Jahren (siehe Tabelle S. 45). Der Tüv Rheinland stellte seine umstrittenen Beurteilungen 2008, der Tüv Nord Ende 2009 ein.
Wie falsch die Bescheinigung des Tüv Süd war, dürfte Anlegern am 19. Februar 2013 geschwant haben. Im Rahmen einer bun-desweiten Großrazzia wurden die S & K- ründer Schäfer und Köller sowie die Geschäftsführer von Firmen verhaftet, die mit S & K zusammengearbeitet hatten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen banden- und gewerbsmäßigen Betrug vor. Zudem sollen Schäfer und Köller in Saus und Braus gelebt haben und dafür privat viel Anlegergeld auf den Kopf gehauen haben.
Seit der Inhaftierung der S &K-Verant-wortlichen gehen Gesellschaften, die mit S & K zu tun hatten, reihenweise pleite (sie-he Chronik der Pleiten unter www.test.de/S-K-Pleiten). Dazu gehören so bekannte Emissionshäuser wie die Deutsche Capital Management AG oder die SHB Innovative Fondskonzepte. Auch sechs Immobilien-onds sowie das dazugehörige Emissions-aus United Investors sind insolvent.Weit über 100 Millionen Euro sollen An-
eger in die Fonds eingezahlt haben, bei enen nun vorläufige Insolvenzverwalter rüfen, ob noch Vermögen vorhanden ist.
nlegergeld auf den Kopf gehauenahrscheinlich ist das nicht, denn Fonds ie die Deutsche S & K Sachwerte und der achfolgefonds Deutsche S & K Sachwerte r. 2 investierten das Anlegergeld nicht di-
ekt in Immobilien. Vielmehr gaben sie das nlegergeld als Darlehen an das Emissions-aus United Investors weiter. Das wieder-m reichte das Geld an S & K weiter. Schäfer und Köller nutzten das Geld für
lles Mögliche. Unter anderem kauften sie ich damit in Unternehmen ein, setzten ort Vertraute als Geschäftsführer ein, um o an zusätzliche Barmittel zu kommen.
Möglich wurde die Abzocke auch durch en vom Tüv Süd bescheinigten Verkehrs-ert des Immobilienbestands der S & K-ruppe. „Ohne die Tüv-Bescheinigung“, sagt Peter
chulz* aus Potsdam, „hätte ich Ende 2012 iemals 25 000 Euro in den Deutsche S & K achwerte Nr. 2 der United Investors einge-ahlt.“ Die vom Vermittler der Euro Kontor
Name von der Redaktion geändert.Anlageberatung
aus Potsdam behauptete Auszahlung von 1 Prozent im Monat oder 12 Prozent pro Jahr, sei ihm auch für eine Immobilien-investition recht hoch vorgekommen.
Doch der Vermittler habe ihm erklärt, dass S & K auf den Kauf von Immobilien weit unter Verkehrswert spezialisiert sei und deshalb viel höhere Rohgewinne als an-dere Immobilienfirmen erziele. Zum Beweis habe er die Tüv-Bescheinigung vorgelegt. „Da waren meine Zweifel vom Tisch ge-wischt“, sagt Schulz. „Bisher hielt ich den Tüv für hochseriös.“
Stellungnahme des Tüv SüdTatsächlich listete die Tüv Management Ser-vice GmbH An- und Verkaufspreise der Im-mobilien schlicht auf der Grundlage von Dokumenten auf, die S & K vorgelegt hatte. Ein Großteil der Wertgutachten wurde von einem Sachverständigen abgefasst, der jetzt in Untersuchungshaft sitzt. Was der Tüv für das Zusammenzählen der von S & K vorgelegten Zahlen kassierte, wollte er ge-genüber Finanztest nicht mitteilen.
6/2013 Finanztest
Fehlerhafte Tüv-Beu
Der Tüv Nord und der Tüv Rheinland benote
Anbieter /Ort
Akura II Kapital Management/Würzburg
Capital Garant Ratenfonds/ Neubiberg
Cis Deutschland/ Seligenstadt
Cis Deutschland/ Seligenstadt
Dr. Peters Emissionshaus/ Dortmund
SHB Innovative Fondskonzepte/Aschheim
Produkt
Akura II (Genussrecht)
Capital Garant Raten-fonds (Geschlossener Fonds)
Cis Garantie Hebel Plan ’09 (Ge-schlossener Fonds)
GenoHausFonds I (Geschlossener Fonds)
Dr. Peters Nr. 120 VLCC Leo Glory (Geschlossener Fonds)
SHB Objekte Fürs-tenfeldbruck und München (Geschlossener Fonds)
Einsicht in die beiden Kriterienkataloge, die der Prüfung zugrunde liegen sollen, könne der Tüv nicht geben, weil er dem Auftragge-ber gegenüber zur Vertraulichkeit verpflich-tet sei, erklärt Heidi Atzler von der Tüv Süd Unternehmenskommunikation. Im Übri-gen habe es sich um eine interne Bescheini -gung gehandelt, bei der nach den Regeln des Kunden geprüft werde. S & K hätte damit nicht werben dürfen, verteidigt sich der Tüv.
Ein schlechtes Gewissen hatte man beim Tüv aber wohl doch. In den Monaten vor der Inhaftierung der S & K -Bosse habe es „nachdrückliche Gespräche“ gegeben, um die Anlegerwerbung mit dem Tüv-Papier zu stoppen. Leider habe das Thema nicht zu-friedenstellend geklärt werden können.
Konsequentes Einschreiten gegen un-erlaubte Werbung mit einer Tüv-Bescheini-gung, die zudem noch als falsch erkannt ist, sieht anders aus.
Schulz hat den Fall an Rechtsanwalt Jo-chen Resch aus Berlin übergeben. Der prüft, ob er den Tüv für den Schaden von Schulz haftbar machen kann. j
Geldan
rteilungen in der Vergangenheit
n Anlagen nicht mehr, nachdem sich ihre Bewertung
Prüfkonzern/ damalige Note
Tüv Rheinland: gut
Tüv Nord: sehr gut
Tüv Nord: gut
Tüv Nord: gut
Tüv Nord: ausgezeichnet
Tüv Rheinland: sehr gut
-Kommentar
Tüv-Urteil „gut“ nicht nachvollziehbar.nur zwischen 40 und 50 Prozent von 1„akzeptabel“ stufte der Tüv Rheinlandsolvent. Die Drahtzieher wurden wege
Tüv-Urteil nicht nachvollziehbar, weil dausfiel als für einen anderen Fonds mimusste mehrere Fehler im Verkaufsprochenfehler in Höhe von mehreren Millmit anderen Fonds sehr hohe laufende4 Prozent pro Jahr.
Tüv-Urteil nicht nachvollziehbar, weil egeschäfte mit Totalverlustrisiko handelim Zusammenhang mit S & K in Unters2008 vor dem Fonds.
Tüv-Urteil nicht nachvollziehbar, weil ekaufmodell für Immobilien von in Not warnt seit 2008 vor dem Fonds.
Spitzenurteil des Tüv für den Fonds troKredite in japanischen Yen und üppigeHöhe von 15 Prozent des Anlegerkapitzwischen ausgesetzt.
Tüv-Urteil nicht nachvollziehbar, da dietragsabschluss nicht feststanden. Weiten von über 17 Prozent des AnlegerkaJahren. Fonds läuft nicht wie geplant. den Gesellschafterin ist ein S & K-VertrFondsinitiator ist insolvent. Finanztest
Unser Rat
Bescheinigung. Lassen Sie sich nicht durch Bescheinigungen oder Noten, die von Tüv-Firmen ausge-stellt wurden, zum Abschluss von Geldanlagen bewegen. Sie sagen nichts über die Sicherheit einer Geld-anlage aus.
Hilfe. Wenden Sie sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalan-lagerecht, wenn Ihnen eine Geldanla-ge mit falschen Versprechen ange-dreht wurde. Der Rechtsanwalt prüft dann, ob Sie Anbieter, Prospek t -herausgeber, Vermittler, Berater oder andere Beteiligte auf Schadenersatz verklagen können.
Insolvenz. Ist Ihre Anlagefirma be-reits insolvent, können Sie mithilfe eines Anwalts versuchen, die Verant-wortlichen wegen Betrugs persönlich auf Schadenersatz in Anspruch zu nehmen.
lage und Altersvorsorge 45
en als fehlerhaft erwiesen.
Stand: Mai 2013
Akura erzielte in 11 von 15 Prüffeldern 00. Das vom Prüfer empfohlene Urteil auf „gut“ hoch. Die Gesellschaft ist in-n Betrugs zu Haftstrafen verurteilt.
ie Gesamtnote für den Fonds besser t besseren Einzelnoten. Der Fonds spekt berichtigen, darunter einen Re-
ionen Euro. Anleger zahlen im Vergleich Kosten für die Anlageverwaltung von
s sich um hochriskante Zinsdifferenz-t. Cis-Vorstand sitzt wegen Vorwürfen uchungshaft. Finanztest warnt seit
s sich um ein problematisches Miet-geratenen Bürgern handelt. Finanztest
tz erheblicher Währungsrisiken durch r, sehr hoher Vertriebsprovisionen in als. Auszahlungen an Anleger in-
meisten Investitionsobjekte bei Ver-tere Risiken durch hohe einmalige Kos-pitals und sehr lange Laufzeit von 30 Geschäftsführer der persönlich haften-auter, der in Untersuchungshaft sitzt. warnt seit 2007 vor dem Fonds.
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46 Geldanlage und Altersvorsorge Finanztest 6/2013
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Fit für die Zukunft
Finanztest im Unterricht. Junge Leute sind interessiert an Informationen rund um das Thema Geld. Das Schulprojekt von Finanztest hilft, Wirtschaft zu verstehen.Über Geld spricht man nicht – man trifft nur richtige Entscheidungen. „Diese
Einstellung ist unter Schülern weit verbrei-tet“, sagt Ina Krößmann, Lehrerin an einer berufsbildenden Schule in Lüneburg. In ei-
ner Gymnasialklasse, Stufe 12, hat sie mit Finanztest im Unterricht gearbeitet. „Entgegen der eigenen Einschätzung ha-ben viele Schüler jedoch kaum Basiswis-sen über Geldanlagen.“
Jugendliche der Realschule Grün-straße in Hattingen (Bild unten) lesen
mit ihrem Lehrer Frank Minnebusch Finanztest im Fach Sozialwissenschaften. Den einen oder anderen Tipp haben einige auch schon in die Praxis umgesetzt: „Mein Geld lag früher auf dem Sparbuch – jetzt ist es auf dem Tagesgeldkonto angelegt, weil es
ort mehr Zinsen gibt.“ Auch Berufsschul-ehrer Axel Schmook vom Oberstufenzen-rum in Werder an der Havel nutzt Finanz -est im Unterricht: „Ich finde es wichtig, ass Jugendliche auf dem Weg in die Berufs-ätigkeit die Finanz- und Versicherungspro-ukte kennenlernen, mit denen sie dem-ächst konfrontiert werden.“ Das Interesse am Schulprojekt ist groß.
ie Bewerberzahl übersteigt regelmäßig die ur Verfügung stehenden Klassensätze. So ewarben sich im laufenden Schulhalbjahr ehrere Schulen aus Hessen, die nicht alle
erücksichtigt werden konnten. Kurzfristig bernahm das Bundesland in einem Pilot-rojekt für elf hessische Schulen die Klas-ensätze und Seminarkosten für Lehrer. Das rojekt läuft gut (siehe Interview). j
as Schulprojekt
ehrer können sich ewerben
ie reklamiere ich richtig? Welche ersicherung brauche ich wirklich? ie komme ich aus einem Vertrag ieder heraus? Junge Leute stehen
or finanziellen und wirtschaftlichen ntscheidungen, die sie oft überfor-ern. Mit dem Projekt „Finanztest acht Schule“ fördert die Stiftung arentest ökonomisches Wissen
nd finanzielle Entscheidungskom-etenz von Schülerinnen und Schü-
ern. Im kommenden Schuljahr 013/14 erhalten 70 Schulklassen in Schuljahr lang kostenlos die Zeit-chrift, um damit im Unterricht zu rbeiten. Zusätzlich mit jeder
usgabe gibt es Begleitmaterial für en Unterricht. ie Jugendlichen beschäftigen sich
ntensiv mit Themen wie Onlineban-ing, Handytarife oder Bausparen. nteressierte Lehrerinnen und Lehrer on Gesamtschulen, Gymnasien, irtschaftsschulen oder Berufsschu-
en mit Schwerpunkt Wirtschaft kön-en sich bis zum 31. Mai 2013 mit
hren Klassen ab Jahrgangsstufe 10 ewerben. Unter www.test.de/ inanztestmachtschule gibt es das ewerbungsformular. Und auf ww.test.de/schule finden Interes-
enten weitere Informationen.
ie Bewerbungsfrist läuf
bis zum 31. Mai 2013.
Finanztest im Unterricht
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6/2013 Finanztest
Interview
Mehr Durchblick
Verbraucherbildung wird an hessischen Schu-len besonders gefördert, sagt Lucia Puttrich, Ministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hessen.Als erstes Bundesland unterstützt Hessen im aktuellen Schulhalbjahr finanziell das Finanztest-Schulpro-jekt. Wie ist die Resonanz?Puttrich: „Finanztest macht Schule“ kommt gut an. Nicht nur Entscheidungs-hilfen bei Handytarifen, sondern auch Themen wie Altersvorsorge, Riester-Rente und Geldanlagen wurden von den Schülerinnen und Schülern sehr in-teressiert angenommen. Ökonomische Inhalte lassen sich gut mit konkreten Alltagsproblemen von Jugendlichen ver-binden. Die Rückmeldungen der Lehrer waren durchweg positiv. Wir beabsichti-gen, auch in Zukunft mit der Stiftung
arentest Schulprojekte durchzuführen.
Warum ist es wichtig, Wirtschafts-wissen an Schulen zu vermitteln?Puttrich: Die Erfahrung zeigt, dass viele Menschen sich in unserer kom plizierten
Welt nicht so einfach zurechtfinden. Auch manche Eltern können ihre Kinder nicht in allen Fragen unterstützen. Da-her halte ich es für nötig, dass Verbrau-cherbildung in Schulen verstärkt Einzug hält. Die Kultusministerkonferenz erar-beitet derzeit Empfehlungen, die den richtigen Weg aufzeigen.
Könnte Verbraucherbildung ein eigenes Unterrichtsfach werden?Puttrich: Zunächst möchten wir errei-chen, dass wirtschaftlich-rechtlicher Verbraucherschutz verstärkt an all-gemeinbildenden Schulen unterrichtet wird. In Hessen haben wir dafür als Leitfach das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft. Zur Verbraucherbildung gehören aber auch Themen wie Ernäh-rung und Gesundheit, Medienkom-petenz sowie Bildung für eine nach -haltige Entwicklung.
Gruppenarbeit in der 10. Klasse an der Realschule Grünstraße in Hat-tingen: Was sind Schrottimmobi-lien? Bis zu welchem Betrag sind Spareinlagen in der EU geschützt? Eine Finanztest-Rallye führt die Schülerinnen und Schüler querbeet durch die Zeitschrift. „Am besten fand ich allerdings, einen Leserbrief zu schreiben, da man so am besten seine eigene Meinung mitteilen kann“, sagt eine Schülerin.
Geldanlage und Altersvorsorge 47
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Bauen und Wohnen in Kürze
rzmeldungenermieter zahlt für Mülluch wenn im Mietvertrag steht, dass ieter die Müllabfuhr selber mit der
tadt regeln, haftet der Vermieter. Zahlt er Mieter nicht, ist der Vermieter in der flicht. Er bleibt verantwortlich für die ewirtschaftung des Grundstücks. Das ilt auch, wenn die Stadt sich erst nach rei Jahren meldet und die Mieter
ängst ausgezogen sind (Verwaltungs-ericht Neustadt, Az. 4 K 866/12.NW).
eld für Stromspeicherauseigentümer, die eine Solarstrom-nlage mit Batteriespeicher installieren, önnen jetzt einen Förderkredit der fW-Bank beantragen. 30 Prozent der örderfähigen Speicherkosten gibt es als ilgungszuschuss. Details zum Förder-rogramm gibt es im Internet unter ww.kfw.de (Programm 275).
eure Schwarzarbeiter andere schwarz für sich arbeiten
ässt, kann bei Mängeln keine Gewähr-eistung einklagen. So ein Vertrag ist ichtig, entschied das Oberlandes-ericht Schleswig-Holstein (Az.1 U 05/11). Ein Grundstückseigentümer atte für 1 800 Euro eine Firma schwarz eauftragt, die Hofauffahrt zu pflastern. eil sie pfuschte, musste die Auffahrt
ür 6 000 Euro saniert werden. Darauf lieb der Eigentümer sitzen.
chlüssel entwendetin Mieter muss den Austausch von chlössern nicht bezahlen, wenn ihm er Hausschlüssel bei einem Überfall estohlen wurde. Eine Klausel im Miet-ertrag, die ihn trotzdem dazu verpflich-et, ist unwirksam, entschied das Amts-ericht Berlin-Spandau (Az. 6 C 546/12).
Bauen und Wohnen
Musik in der Wohnung
Vermieter darf Gitarrenunterricht verbieten
Vermieter können Musikunterricht in Mietwohnungen verbieten, wenn es zu Lärmstörungen und Streit im Haus kommt. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden (Az. VIII ZR 213/12).Ohne ausdrückliche Vereinbarung muss ein Vermieter nicht dulden, dass Mieter die Wohnung auch für berufliche Aktivi-täten nutzen. Es sei denn, es geht um Tätigkeiten wie etwa Schreibarbeiten amComputer, die niemanden stören.Ein Berliner Vermieter hatte einem Gitar-renlehrer fristlos gekündigt. Dieser hatte pro Woche zehn bis zwölf Schülern Unterricht in seiner Wohnung gegeben, was im Haus zu Streit mit Nachbarn geführt hatte. Der Musiker war zu seiner pflegebedürftigen Mutter gezogen und hatte nach deren Tod die Wohnung über-nommen.
Lärm im Garten
Die Krachmacher von nebenan
Viele Gartenfreunde bringen mit Rasen-mähern, Grastrimmern, Heckenscheren und Motorsägen ihren Garten in Form – und gehen lärmempfindlichen Nachbarn richtig auf die Nerven. Rasenmähen und der Einsatz von Gar-tenmaschinen ist zwar grundsätzlich er-laubt – aber nicht während der Ruhezei-ten und nicht an Sonn- und Feiertagen. Gartenfreunde sollten ihre Maschinen erst ab 7 Uhr morgens und nicht wäh-rend der Mittagsruhe zwischen 13 und 15 Uhr in Betrieb nehmen. Spätestens ab 20 Uhr muss wieder Ruhe sein. Jede Gemeinde kann aber auch noch strenge-re Regelungen treffen. Für Grastrimmer, Freischneider, Laub -bläser und Laubsammler gelten nach der Geräte- und Maschinenlärmschutzver-ordnung Extraregeln: Sie dürfen werk-tags erst ab 9 Uhr und nicht nach 17 Uhr lärmen. Geräte mit EU-Umweltzeichen dürften zwar laut Verordnung schon ab 7 Uhr genutzt werden. Nach Angaben des Umweltbundesamts hat aber keines der genannten Geräte bisher dieses Zeichen.Finanztest 6/2013
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Unter der Lupe
Erster Stromtarif mit variablem Preis
Angebot. Die Vivi-Power GmbH bietet einen Stromtarif an, dessen Preis von der Preisentwicklung am Strommarkt abhängt. Der Tarif hat einen monatli-chen Grundpreis und einen Arbeits-preis pro verbrauchter Kilowattstunde. Letzterer steht und fällt mit den Preisen an der Leipziger Energiebörse und kann sich monatlich ändern. Vivi-Power legt die Verbrauchspreise für zwei Monate im Voraus fest und informiert die Kun-den per Mail über den Preis. Der Ver-trag ist bei Preiserhöhungen jederzeit kündbar. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt einen Monat. Der Tarif wird bundesweit in fast allen größeren Städ-ten angeboten.Vorteile. Der Tarif ist sehr transparent: Tricks zur Verschleierung der Kosten im ersten Jahr, wie hohe Neukundenboni oder freie Kilowattstunden gibt es nicht. Neu- und Bestandskunden zah-
len den gleichen günstigen Preis, in Berlin
beispielsweise im Mai für eine Kilowatt-stunde Strom 23,7 Cent, in der Grund-versorgung bei Vattenfall wären es 27,8 Cent. Die Grundgebühr ist bei Vivi-Power pro Monat 2,14 Euro günstiger.
Der Kunde kann auch von sinkenden Strompreisen profitieren. Es fallen kei-ne monatlichen Abschläge und keine Vorkasse an. Vivi-Power tritt dagegen in Vorleistung: Kunden zahlen nur, was sie im Vormonat verbraucht haben.
Nachteile. Der Kunde muss seinen Zählerstand jeden Monat online mel-den. Vergisst er das, wird sein Ver-brauch geschätzt. Es gibt keine länger-fristige Preissicherheit wie bei
anderen Tarifen. Normalerweise gelten Preisgarantien zwar selten für den ge-samten Preis. Oft sind aber immerhin Bestandteile wie der Energieanteil und die Netzkosten für ein Jahr fixiert. In den Geschäftsbedingungen von Vivi-Power ist die Preisänderungsklausel sehr allgemein gehalten.
Finanztest-Kommentar Der Tarif ist vergleichsweise günstig und hat keine Fallstricke. Die Kosten sind transparent. Geeignet ist der Tarif für Kunden, die das monatliche Melden der Zählerstän-de in Kauf nehmen. Sollte ihnen der Tarif zu teuer werden oder der Service nicht gefallen, ist ein Ausstieg jederzeit möglich (www.vivi-power.de).
Waschmaschine
Hahn besser zudrehen
Vergütung für SolarstromInbetrieb- nahme
April 2013
Mai 2013
Juni 2013
Juli 2013
kW = Kilowatt. kWh = Kilowattstunde.1) Im Jahr der Inbetriebnahme und den 20 Folgejahren.
Ab 2014 werden bei Anlagen ab 10 kW maximal 90 Prozent des Solarstroms zu diesen Sätzen vergü-tet. Für darüber hinaus eingespeisten Strom erhält der Betreiber den Börsenpreis (4 bis 6 Cent/kWh).
Vergütung (Cent) pro kWhbei einer Anlagenleistung1)
bis 10 kW
15,92
15,63
15,35
15,07
bis 40 kW
15,10
14,83
14,56
14,30
er aus dem Haus geht und die Wasser-zufuhr zur Waschmaschine nicht zu-dreht, muss für Wasserschäden gerade-stehen – auch wenn die Maschine gar nicht lief. In dem Fall hatte sich der fest montierte Zulaufschlauch gelöst, wäh-rend die Bewohnerin beim Friseur saß. Sie muss nun 70 Prozent des Wasser-schadens zahlen.Es sei grob fahrlässig, bei einer Maschi-ne ohne Aquastopp den Wasserhahn nie zu schließen, sodass der Schlauch stän-dig unter Druck steht, urteilte das Land-gericht Osnabrück (Az. 9 O 762/10).Mit Aquastopp hätte der Fall anders aus-gehen können. Der Bundesgerichtshof hat schon 1985 geurteilt, dass man bei einem Aquastopp, der über längere Zeit einwandfrei funktioniert, grundsätzlich nicht damit rechnen muss, dass er ver-sagen könnte (Az. VI ZR 185/84).
Förderung für Solarstrom
Zuschüsse für Solaranlagen sinken weiter
Die Bundesnetzagentur hat Ende April die neuen Vergütungssätze für Solar-strom bekanntgegeben. Nehmen Haus-eigentümer ihre Anlage zwischen Mai 2013 und Juli 2013 in Betrieb, erhalten sie vom Netzbetreiber 1,8 bis 5,3 Prozent weniger Geld für den Solarstrom, als sie noch im April bekommen hätten (siehe Tabelle).Die Kürzung fällt aber etwas geringer aus als in den Monaten zuvor. Der Grund: Die Leistung der im ersten Quar-tal 2013 neu installierten Solaranlagen war nicht einmal halb so hoch wie im ersten Quartal des Vorjahres. Die Vergütungssätze, die ab August 2013 gelten, veröffentlicht die Bundes-netzagentur Ende Juli. Wie stark sie sin-ken, hängt von der Gesamtleistung der von Juli 2012 bis Juni 2013 installierten Anlagen ab.Tipp Ob sich die Anschaffung einer Solarstromanlage für Sie lohnt, können Sie mit unserem kostenlosen Solar-stromrechner im Internet unter www.test.de/solarrechner ermitteln
Bauen und Wohnen 49
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Tel. 0 18 05 / 00 24 67 1)
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52 Bauen und Wohnen Finanztest 6/2013
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4 000
6 000
8 000
10 000
12 000
-2 000
8 Jahren6 Jahren4 Jahren2 Jahren
Zinsen am Kapitalmarkt ...
Vorteil/Nachteil des Kündigungsrechts (Euro)1)
Vorzeitige Rückzahlung nach ...
... steigen um 1,5 Prozentpunkte... steigen um 0,5 Prozentpunkte
... bleiben gleich... sinken um 0,5 Prozentpunkte
Flexibler gehts nicht
mmobilienkredite. Gegen Zinsaufschlag vergeben anken Kredite mit festen Zinsen und voller Flexibi-ität: Der Kunde darf jederzeit kostenlos aussteigen.
este Zinsen für 10 oder 15 Jahre – so einen Kredit bekommen Haus- und
ohnungskäufer bei jeder Bank. Der Ver-icherer DEVK aber macht auf Wunsch aus em simplen Festzinskredit ein exklusives ondermodell: Wenn der Kunde den Kredit icht mehr braucht, darf er ihn jederzeit zu-ückzahlen.
Ob er sein Haus verkauft oder nur eine ünstige Gelegenheit für eine Umschul -ung nutzen will, spielt keine Rolle. Der reditnehmer muss seine Kündigung nicht egründen. Er muss dafür keinen Cent Ent-chädigung zahlen. Und wenn er das Geld azu hat, kann er jederzeit beliebig hohe ondertilgungen leisten.
o viel Freiheit gibt es nicht umsonst. Mit onderkündigungsrecht ist der Zinssatz für en DEVK-Kredit o,25 Prozentpunkte höher ls ohne. Teuer ist das Darlehen mit Rück-ahmegarantie trotzdem nicht. Für den ehn-Jahres-Kredit bis zu 80 Prozent des aufpreises verlangt die DEVK inklusive ufschlag einen Effektivzins von nur 2,67 rozent (Stand: 10. April). Das ist weniger, ls viele Banken für ihre Standardkredite be-echnen. Im Finanztest-Vergleich bot nur
die Volksbank Düsseldorf Neuss einen ähnlich flexiblen
Kredit noch günsti-ger an.
as ist das Kündigungsrecht wert?
in Hauskäufer hat zwei Angebote für einen 100 000-Euro-Kredit mit jeweils ehn Jahren Zinsbindung und 400 Euro Monatsrate: einen flexiblen Kredit mit reiem Kündigungsrecht zu einem Zinssatz von 2,80 Prozent und einen Kredit hne Kündigungsrecht zu einem Zinssatz von 2,50 Prozent. as Kündigungsrecht erspart ihm viel Geld, wenn er das Darlehen schon nach enigen Jahren wieder zurückzahlt und die Zinsen am Kapitalmarkt bis dahin leich bleiben oder sinken. Steigen die Zinsen am Kapitalmarkt dagegen um ,5 Prozentpunkte, ist das kündbare Darlehen immer teurer.
) Durch das Kündigungsrecht ersparte Vorfälligkeitsentschädigung abzüglich Zinsaufschlag. Die Vorfälligkeitsent-chädigung wurde jeweils auf Basis der vdp-Renditen für Hypothekenpfandbriefe am 12. April 2013 berechnet.
ImmobilienkrediteFO
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Nur wenige OriginalanbieterFestzinsdarlehen mit Kündigungsoption gibt es inzwischen bei vielen Banken und Vermittlern. Doch dahinter stecken fast im-mer nur die Kredite weniger Originalanbie-ter: Neben der DEVK sind das die Münche-ner Hypothekenbank, die Gladbacher Bank, die Hannoversche und die WL Bank.
Ganz so flexibel wie bei der DEVK sind die übrigen Kreditangebote allerdings nicht: Der Kunde kann den Kredit frühestens nach einer Sperrfrist von zwei oder drei Jahren ablösen. Sonderzahlungen sind erst ab 2 500 oder 10 000 Euro erlaubt und mitun-ter auf 5 oder 10 Prozent der Kreditsumme im Jahr begrenzt (siehe Tabelle S. 54 oben).
Kostenloser AusstiegDie Option auf einen kostenlosen Ausstieg zahlt sich in vielen Situationen aus. Falls die Zinsen weiter sinken, ist eine Umschuldung zu einem billigeren Darlehen problemlos möglich. Aus einem normalen Kredit-vertrag kommt der Kunde dagegen erst zum Ende der Zinsbindung oder frühestens nach zehn Jahren heraus (siehe Kasten unten).
Wenn er das Darlehen nach einem Haus-verkauf zurückzahlen muss, spart er die sonst übliche Vorfälligkeitsentschädigung – je nach Darlehenssumme und Restlaufzeit oft eine fünfstellige Summe.
Ideal sind die flexiblen Darlehen für Kre-ditnehmer, die in den kommenden Jahren einen größeren Geldbetrag erwarten, diesen aber nicht fest einplanen können. So halten
6/2013 Finanztest
sie sich die Möglichkeit offen, eine Erbschaft oder den Erlös aus dem Verkauf einer ande-ren Immobilie direkt zur Schuldentilgung einzusetzen.
Vorteile schmelzen bei ZinsanstiegTrotz aller Vorteile: Haus- und Wohnungs-käufer sollten abwägen, ob sie das freie Kündigungsrecht wirklich brauchen. Denn schließlich müssen sie dafür zahlen. Der Zinsaufschlag von 0,25 bis 0,30 Prozent-punkten summiert sich über die Jahre auf mehrere tausend Euro. Wer das Kündi-gungsrecht gar nicht nutzen kann, zahlt am Ende viel mehr Zinsen als nötig.
Außerdem steht und fällt der Vorteil des Kündigungsrechts mit der Zinsentwick-lung: Viel Geld spart der Kunde nur, wenn er den Kredit vorzeitig tilgt und die Zinsen am Kapitalmarkt bis dahin ähnlich niedrig blei-ben wie heute (siehe Grafik S. 52).
Steigen die Zinsen, wäre eine günstige Umschuldung für Kreditnehmer nicht mehr drin. Es bleibt zwar dabei, dass sie mit dem kündbaren Darlehen keine Vorfällig-keitsentschädigung an die Bank zahlen müssen, wenn sie den Kredit nach einem Hausverkauf ablösen. Doch nach einem deutlichen Zinsanstieg dürften Banken auch von Kunden ohne Sonderkündigungs-recht keine Entschädigung verlangen. Kann die Bank das vorzeitig zurückgezahlte Geld genauso gut in risikolosen Pfandbriefen an-legen, hat sie keinen Schaden, den ihr der Kunde ersetzen müsste.
Unser Rat
Kündigungsoption. Mit einem kündbaren Festzinskredit halten Sie sich alle Möglichkeiten offen: Falls die Zinsen sinken, können Sie jeder-zeit günstig umschulden. Wenn Sie Ihr Haus verkaufen wollen oder müs-sen, zahlen Sie den Kredit ohne Vor-fälligkeitsentschädigung zurück. Vor steigenden Zinsen sind Sie während der Zinsbindung geschützt. Einziger, aber gravierender Nachteil: Banken verlangen für das Sonderkündi-gungsrecht 0,25 bis 0,30 Prozent mehr Zinsen im Jahr.
Anbieter. Die mit Abstand niedrigs-ten Zinsen hatte die Volksbank Düsseldorf Neuss. Unter den bun-desweiten Anbietern überzeugte die DEVK mit dem günstigsten und zugleich flexibelsten Kredit. Gute Angebote gab es auch von der Glad-bacher Bank und der Münchener Hypothekenbank.
Vertragsklausel. Achten Sie darauf, dass Ihre gewünschten Kündigungs- und Sondertilgungsrechte präzise im Kreditvertrag stehen. Verlassen Sie sich nicht auf mündliche Zusagen. Ohne schriftliche Vereinbarung haben Sie nur die sehr begrenzten gesetzlichen Kündigungsrechte (siehe Kasten unten).
Kreditvertrag
Gesetzliches Kündigungsrecht macht den Ausstieg schwer
Ist im Kreditvertrag nichts anderes ver-einbart, gelten die gesetzlichen Kündi-gungsregeln für Immobilienkredite. Sie machen den vorzeitigen Ausstieg aus dem Kredit teuer – oder unmöglich.Ohne Entschädigung. Eine ordentli-che Kündigung ist mit einer Frist von einem Monat erst zum Ende der Zins-bindung möglich. Eine Ausnahme gibt es nur für Darlehen mit einer Zinsbin-dung von mehr als zehn Jahren: Sind seit der Auszahlung zehn Jahre vorbei, darf der Kreditnehmer jederzeit mit ei-ner Frist von sechs Monaten kündigen.
Auch beliebig hohe Sondertilgungen sind dann kurzfristig möglich. Bei einer Vertragsverlängerung beginnt die Zehn-Jahres-Frist mit dem Datum der neuen Zinsvereinbarung.
Mit Entschädigung. Hat der Kredit-nehmer ein „berechtigtes Interesse“, kann er mit einer Frist von drei Mona-ten auch während der Zinsbindung kündigen. Er ist aber verpflichtet, der Bank den Schaden zu ersetzen, den sie durch die vorzeitige Rückzahlung hat. Sind die Zinsen am Kapitalmarkt seit Vertragsabschluss gesunken, fällt die
Entschädigung oft extrem hoch aus. Ein berechtigtes Interesse hat der Bun-desgerichtshof vor allem Kreditkunden zugestanden, die ihr Haus verkaufen wollen. Aus welchem Grund, ist egal.
Umschuldung. Kein Kündigungsrecht haben Kreditnehmer, die ihr Darlehen während der Zinsbindung umschulden wollen, weil die Zinsen gesunken sind. Viele Banken sind zwar bereit, den Kun-den gegen ein „Aufhebungsentgelt“ aus dem Vertrag zu entlassen. Die Ab-lösesumme ist aber meist so hoch, dass sich die Umschuldung nicht lohnt.
Bauen und Wohnen 53
0
Flexible Kredite von Banken und Vermittlern
Die in der Tabelle oben genannten Kredite mit Kündigungsrecht sind oft auch bei Vermittlern und anderen Banken erhältlich. Die Tabelle unten zeigt Angebote für ein 160 000-Euro-Darlehen bei einem Kaufpreis der Immobilie von 200 000 Euro.1)
Anbieter(Adressen S. 95)
Volksbank Düsseldorf Neuss E
DEVK
MKiB
Gladbacher Bank
1822 direkt
Comdirect Bank
Interhyp
CosmosDirekt
Münchener Hypothekenbank3)
Hannoversche
DAB Bank
Hypothekendiscount
Hypovereinsbank
Santander Direkt Bank
Targobank
Volkswagen Bank direct
Enderlein
Baugeld Spezialisten
Dr. Klein
Accedo
Competence
Hypofact
DTW
Berliner Bank E
Deutsche Bank
HKB
Fiba Immohyp
Sortiert nach Effektivzins für 10 Jahre Zinsbindung.E = Eingeschränkt auf die Region. – = Entfällt.
1) Kündigungs- und Sondertilgungsrechte siehe Tabelle oben.
2) Volle Rückzahlung erstmals möglich nach drei Jahren (zum Quartalsende). Nach drei Jahren jährliches Son-dertilgungsrecht bis zu 10 Prozent der Kreditsumme (mindestens 1 000 Euro).
3) Erhältlich bei Volks- und Raiffeisenbanken.Stand: 10. April 2013
10 Jahre Zinsbindung
Effektivzins (Prozent)
2,44
2,67
2,67
2,76
2,77
2,77
2,77
2,77
2,87
2,89
2,89
2,89
2,89
2,89
2,89
2,89
2,89
2,93
2,94
2,95
2,95
2,95
2,96
2,96
2,96
2,99
3,28
Kreditgeber
Voba Düsseldorf
DEVK
DEVK
Gladbacher Bank
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Münchener Hyp
Gladbacher Bank
15 Jahre Zinsbindung
Effektivzins (Prozent)
3,11
3,15
3,15
–
3,55
3,55
3,55
3,65
–
3,49
3,59
3,59
3,59
3,59
3,59
3,59
3,60
–
–
3,71
–
–
3,64
–
–
–
–
Kreditgeber
Voba Düsseldorf
DEVK
DEVK
–
Hannoversche
Hannoversche
Hannoversche
Swiss Life2)
–
Hannoversche
Hannoversche
Hannoversche
Hannoversche
Hannoversche
Hannoversche
Hannoversche
Hannoversche
–
–
Hannoversche
–
–
Hannoversche
–
–
–
–
Flexible Kredite mit Kündigungsoption: Die Konditionen der Originalanbieter
Diese Darlehen kann der Kreditnehmer ohne Angabe von Gründen kündigen. Eine Vorfälligkeitsentschädigung fällt nicht an.
Anbieter(Adressen S. 95)
DEVK
Gladbacher Bank
Hannoversche
Münchener Hypothekenbank3)
Volksbank Düsseldorf Neuss E
WL Bank3)
– = Entfällt. E = Eingeschränkt auf die Region.1) Im Vergleich zu einem Darlehen ohne Kündigungsrecht.2) Zum Quartalsende.
3) Erhältlich bei Volks- und Raiffeisenbanken.4) Im Modellfall kein Angebot, da Finanzierung nur bis zu 72 Prozent des Kaufpreises.
Stand: 10. April 2013
Mindest-kredit (Euro)
40 000
100 000
25 000
40 000
75 000
40 000
Kündigung
Rückzahlung erstmals möglich nach …
Sofort
3 Jahren
2 Jahren
2 Jahren2)
2 Jahren2)
3 Jahren
Sondertilgungen
Ab
1. Jahr
4. Jahr
1. Jahr
3. Jahr
1. Jahr
4. Jahr
Mindest-betrag (Euro)
–
10 000
2 500
10 000
2 500
10 000
Höchstens (Prozent der Kredit-summe)
–
–
10
–
5
–
Kredit 160 000 Euro, Kaufpreis 200 000 Euro
Effektivzins (Prozent) für 10 Jahre Zinsbindung
2,67
2,76
3,36
2,87
2,44
4)
Effektivzins (Prozent) für 15 Jahre Zinsbindung
3,15
–
3,49
–
3,11
–
Im Zinssatz enthaltener Aufschlag1) (Prozentpunkte)
0,25
0,25
0,30
0,28
0,25
0,25
KEZtgsSKcneLV
asgKnnsRggP
zzgKsfBj
Immobilienkredite
5
redite mit Vorfälligkeitsschutzin Sonderkündigungsrecht gibt es nur mit insaufschlag. Flexible Tilgungsmöglichkei-en können sich Kreditnehmer aber in be-renztem Umfang auch ohne Zusatzkosten ichern. Viele Banken ermöglichen jährliche ondertilgungen von 5 oder 10 Prozent der reditsumme. Auch ein Wechsel des jährli-hen Tilgungssatzes innerhalb einer Span-e von beispielsweise 1 bis 5 Prozent ist oft rlaubt. So lässt sich der Kredit während der aufzeit an veränderte Einkommens- und ermögensverhältnisse anpassen.Darüber hinaus gibt es jetzt erste Kredit-
ngebote, die – ebenfalls ohne Zinsauf -chlag – die Vorfälligkeitsentschädigung be-renzen, die der Kunde für eine vorzeitige reditablösung zahlen muss. Bei der Han-overschen müssen Kreditnehmer nach ei-em Hausverkauf generell nur eine Ent-chädigung von höchstens 3,0 Prozent der estschuld zahlen. Die DEVK berechnet so-ar nur maximal 2,50 Prozent. Zum Ver-leich: Banken kassieren zurzeit bis über 20 rozent der Kreditsumme. Die Allianz bietet gegen einen Zinsauf-
schlag von 0,03 Prozentpunkten einen Schutz in Härtefällen an: Sie verzichtet komplett auf die Vorfälligkeitsentschä -digung, wenn der Kunde aus beruflichen Gründen umzieht, pflegebedürftig wird oder längere Zeit erkrankt.
Auch die ING-Diba lässt die Kreditrück-ahlung in Härtefällen ohne Entschädigung u, etwa bei Erwerbsunfähigkeit und län -erer Arbeitslosigkeit. Darauf können sich reditnehmer allerdings nicht fest verlas -
en: Anders als bei der Allianz steht der Vor-älligkeitsschutz nicht im Kreditvertrag. Die ank behält sich vor, ihre Härtefallregelung
ederzeit zu ändern. j
4 Bauen und Wohnen Finanztest 6/2013
6/2013 Finanztest Bauen und
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Flexstrom
Erst billig, jetzt pleite
Flexstrom. Der Billiganbieter Flexstrom liefert keinen Strom mehr. Rund 500 000 Kunden werden jetzt vom Grundversorger beliefert. Wie kam es so weit?Verboten günstig – so lautet der Werbe-slogan von Flexstrom. Spätestens seit
dem 12. April 2013 hat er eine neue Bedeu-tung. An diesem Tag stellte Flexstrom einen Insolvenzantrag. Wenige Tage später folgten die Tochterfirmen Optimal Grün und Lö-wenzahn Energie.
Weil die Flexstrom-Firmen jetzt keinen Strom mehr liefern, sind die Kunden auto-matisch in die Ersatzversorgung bei ihrem örtlichem Stadtwerk gerutscht.
Viele Kunden haben Angst, Geld zu verlie-ren, denn sie haben ihren geschätzten Jah-resstromverbrauch bei Flexstrom schon im Voraus bezahlt. Der Stromanbieter hatte günstige Vorkassetarife angeboten. Die Vo-rauszahlungen sind jetzt Teil der Insolvenz-masse.
Flexstrom hätte Bonus zahlen müssenVon der Insolvenz betroffen sind auch tau-sende Kunden, die noch auf ihren Neukun-denbonus warten. Flexstrom verweigerte ihnen den Bonus, wenn sie zum Ende der Mindestvertragslaufzeit gekündigt hatten. Die Firma argumentierte: Der Bonus stehe nur Kunden zu, die ein zweites Vertragsjahr dabeiblieben.
Der Streit ging durch die Instanzen. Kurz nach dem Insolvenzantrag entschied der Bundesgerichtshof (BGH) – nun für die Kun-
den (Az. VIII ZR 246/12 und VIII ZR 225/12). Für die Betroffenen dürfte diese späte Klar-stellung nur ein schwacher Trost sein. Sie können aber – wie alle anderen Geschädig -ten auch – ihre Forderungen beim In sol -venz verwalter anmelden (siehe „Unser Rat“). Das Verfahren wird voraussichtlich am 1. Juli eröffnet. Der vorläufige Verwalter ist Christoph Schulte-Kaubrügger von der Kanzlei White & Case in Berlin.
Wie viel Geld Flexstrom-Kunden wieder-sehen, ist völlig offen. Denn bei einem In -solvenzverfahren rangieren die einfachen Kunden mit ihren Ansprüchen weit hinten. Vorrangig werden andere Gläubiger wie et-wa das Finanzamt bedient und die Kosten für die Insolvenzverwaltung bezahlt. Erst anschließend kommen die Stromkunden zum Zug. Sie werden vermutlich nicht ihr gesamtes Geld zurückbekommen, besten -falls einen kleinen Teil.
Geschäftsmodell mit RisikenFlexstrom hatte die Risiken des Geschäfts-modells selbst publik gemacht, als das Un-ternehmen sich im November 2012 mit ei-ner Anleihe am Kapitalmarkt frisches Geld besorgen wollte. Im Emissionsprospekt schreibt es, dass das Geschäftsmodell „stark von der Gewinnung neuer Kunden ab-hängig“ sei. Im Jahr 2011 verlor Flexstrom
jedoch viele Kunden: 240 000 sprangen ab. Zwar konnte die Firma auch 370 000 neue Kunden gewinnen.
Die Neukundentarife waren aber so kal-kuliert, dass Flexstrom mit ihnen im ersten Jahr keinen Gewinn erzielen konnte. Profita-bel waren die Kunden erst ab dem zweiten Vertragsjahr.
Flexstrom wertet Bonus als RisikoAls weiteres Risiko führte die Firma im An-leiheprospekt die strittigen Bonusan -sprüche an. Sollte Flexstrom verpflichtet werden, diese Ansprüche zu erfüllen, könne dies „erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage“ der Firma haben. Zum Zeitpunkt des BGH-Urteils war Flexstrom schon pleite.
Haben auch die Geschäfte der Brüder Thomas und Robert Mundt bei der Insol-venz eine Rolle gespielt?
Den Brüdern gehört Flexstrom jeweils zu rund 45 Prozent. Auch die im Jahr 2010 ge-gründete Optimal Grün GmbH gehörte den Brüdern zu jeweils 45 Prozent. Im Jahr 2011 übernahm Flexstrom alle Anteile von Opti-mal Grün für 20 Millionen Euro. Viel Geld für eine junge Firma mit einem Jahresfehl-betrag von mehr als 850 000 Euro.
Fazit: Flexstrom ist insolvent. Bei den Brüdern Mundt weiß man es nicht. j
Unser Rat
Ex-Flexstrom-Kunden. Wie und wann Sie Ihre Forderungen anmel-den können, erfahren Sie auf der Internetseite des vorläufigen Insol-venzverwalters (www.whitecase. com/de/flexstromag). Tipps zur Su-che eines neuen Stromanbieters und zum Wechsel gibt es bei uns im In-ternet (www.test.de/special-strom).
Wohnen 55
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Steuern in Kürze
56 Steuern
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Alleinerziehende
Weg zur Steuerklasse II
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lleinerziehende erhalten unbürokrati-cher als bisher die Steuerklasse II, enn ihr Arbeitgeber schon die elektro-
nische Gehaltsabrechnung eingeführt at. Sie müssen nur den Vordruck „Ver-icherung zum Entlastungsbetrag für lleinerziehende“ ausfüllen und beim
Finanzamt abgeben. Die Steuerklasse II kommt gleich nach der Geburt des Kindes infrage oder wenn verheiratete Mütter und Väter im vergangenen Jahr schon getrennt
gelebt haben. In diesem Fall müssen sie auch den Vordruck „Erklärung zum
dauernden Getrenntleben“ abgeben. Der Arbeitgeber erfährt die neuen Lohn-daten dann vom Finanzamt. Mit der Steuerklasse II zieht er weniger Lohn-steuer vom Gehalt ab als mit Steuerklas-se I, die Alleinstehende normalerweise haben. Gehören Kinder zum Haushalt, für die sie Kindergeld bekommen, steht ihnen der Entlastungsbetrag für Alleiner-ziehende zu. Der beträgt 1 308 Euro im Jahr und ist in der Steuerklasse II be-rücksichtigt.Tipp Besorgen Sie sich die nötigen Vor-drucke für den Wechsel zur Steuerklasse II beim Finanzamt oder im Internet unter www.formulare-bfinv.de > Formularcen-ter > Formulare A–Z > Lohnsteuer.
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rzmeldungenesetzgeber im Verzugas Altersvorsorgeverbesserungsgesetz, ach dem Berufstätige künftig mehr entenbeiträge absetzen können, ist eiter offen. Der Vermittlungsaus-
chuss hat die Beratung bis zum 5. Juni ertagt. Ebenfalls ungewiss bleibt, ob as „Amtshilferichtlinie-Umsetzungs-esetz“ kommt, das Punkte wie den bergang zur elektronischen Gehalts-brechnung gesetzlich regeln soll.
osten für Steuerberaterteuerbescheide, in denen Steuerzahler teuerberatungskosten als Sonderaus-aben absetzen wollen, bleiben nicht ehr offen. Es verstößt nicht gegen das rundgesetz, dass die Steuervergüns-
igung weggefallen ist, hat der Bundes-inanzhof mehrfach entschieden. Gegen eines der Urteile wurde Verfassungs-eschwerde erhoben, deshalb kommt uch das Ruhen von Einsprüchen nicht ehr in Betracht, schreibt jetzt das undesfinanzministerium (BMF-Schrei-en IV A 3 - S 0338/07/10010).
lus für Selbstständigeelbstständige können beim Finanzamt ür jeden gefahrenen Kilometer 30 Cent brechnen, wenn sie an Orten arbeiten, ie nicht Mittelpunkt ihrer Arbeit sind. as entschied das Finanzgericht Müns-
er und ließ die Revision beim BFH zu Az. 4 K 4834/10 E).
hepaar ohne Chanceicht zum Ziel gekommen ist ein Ehe-aar, das den Entlastungsbetrag für lleinerziehende haben will. Der Euro-äische Gerichtshof für Menschenrech-e stufte die Beschwerde der Eltern als nzulässig ein (Nr. 45624/09).
rage und Antwort
er richtige Steuersatz ür Anleger
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Hans B. aus Ketzin: Es heißt ja, dass Anleger Abgeltungsteuer zurückholen können, wenn ihr Steuersatz unter 25 Prozent liegt. Bei mir hat das nicht ge-klappt, obwohl ich in der Steuererklä-rung die Günstigerprüfung beantragt habe und mein Steuersatz laut Steuer-bescheid nur rund 16 Prozent beträgt. Soll ich Einspruch einlegen?
Nein, Sie gehen vom falschen Steuersatz aus. Die rund 16 Prozent sind der Durch-schnittssteuersatz für Ihr Einkommen. Müssen Sie 2012 als Single 24 500 Euro versteuern, zahlen Sie 3 960 Euro Ein-kommensteuer. Das sind rund 16 Pro-zent (3 960 x 100 : 24 500). Nur wenn Sie Lohnersatzleistungen erhalten haben,
finden Sie diesen Steuersatz im Steuer-bescheid. Er hat nichts mit dem Grenz-steuersatz zu tun. Den nimmt das Fi-nanzamt, wenn es wissen will, ob Sie mit der Abgeltungsteuer von 25 Prozent besser abschneiden.Der Grenzsteuersatz ist für die letzten Euro des Einkommens fällig und beträgt 29 Prozent, wenn Sie 24 500 Euro ver-steuern müssen. Kommen 1 000 Euro Kapitaleinkünfte dazu, erhöht sich die Einkommensteuer um 292 Euro (29,2 Prozent). Die Abgeltungsteuer von 250 Euro (25 Prozent) ist günstiger.Tipp Sie können mit unserem Rechner im Internet unter www.test.de/ Grenzsteuersatz den Grenzsteuersatz für Ihr Einkommen ermitteln.
Finanztest 6/2013
Doppelter Haushalt
Wohnsitz bei den Eltern Erwachsene Arbeitnehmer, die wirt-schaftlich unabhängig sind, können auch dann Werbungskosten für eine Zweitwohnung am Arbeitsort absetzen, wenn sie am Heimatort zusammen mit den Eltern einen Haushalt haben. Nutzen sie die Wohnung am Arbeitsort nur als Schlafstätte, muss das Finanz-amt Belastungen wie die Zweitmiete, Verpflegungs kosten und Heimfahrten anerkennen, urteilte der Bundesfinanz-hof in München (Az. VI R 46/12).
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Arbeitszimmer
Maximal 1 250 EuroEin Oberarzt kann für die Büroräume im Obergeschoss eines Zweifamilienhauses, das er mit seiner Familie bewohnt, maxi-mal 1 250 Euro im Jahr als Betriebsaus-gaben absetzen. Mehr muss das Finanz-amt nach einem Urteil des Bundesfinanz -hofs in München nicht anerkennen (Az. VIII R 7/10). Der Kläger brauchte das Büro, weil er nebenbei Einkünfte als Erfinder erzielte. Für die Privatwohnung im Parterre und die Arbeitsräume im Obergeschoss hatte er separate Mietverträge geschlossen. Das Büro war außerdem nur über einen eigenen Treppenaufgang zu erreichen.Trotzdem stuften die Richter die Arbeits-räume als häusliches Arbeitszimmer ein, für das Miet-, Heiz-, Strom- und andere Wohnungskosten nur bis zur Höhe von 1 250 Euro im Jahr zählen. Die Distanz zur häuslichen Sphäre sei zu gering, denn der Treppenaufgang zum Arbeits-zimmer sei nicht öffentlich, da die Fami-lie das Zweifamilienhaus allein nutze.
6/2013 Finanztest
Musterprozesse
Prozesskosten angeben
Steuerzahler können sich in Verfahren einklinken, in denen das Finanzamt Kosten für Zivilprozesse anerkennen soll.BFH-Urteil. Eigentlich hat der Bundes-finanzhof schon im Jahr 2011 ent-schieden, dass Kosten für Zivilprozes-se außergewöhnliche Belastungen sind, wenn die Klage weder mutwillig noch chancenlos ist. Doch das Bun-desfinanzministerium verfügte, dass die Finanzämter das Urteil nicht an-wenden. Damals wollte eine Frau, die ihren Versicherer erfolglos verklagt hatte, Prozesskosten von 9 906 Euro absetzen. Mittlerweile gibt es neue Musterprozesse beim BFH.
Scheidung. Eine Frau hat rund 24 000 Euro Prozesskosten, weil sie um die eheliche Wohnung und den Versor-gungsausgleich stritt, der laut Ehever-trag ausgeschlossen war (Az. VI R 66/12). Ein Mann zog vor Gericht und gab für das Verfahren viel Geld aus, weil er mit dem Unterhalt für seine Exfrau nicht einverstanden war (Az. VI R 70/12). Beide Kläger wollen ihre Pro-zesskosten als außergewöhnliche Be-lastung absetzen. Das macht das Fi-nanzamt aber nur mit, wenn es um zwangsläufige Kosten für das gerichtli-che Scheidungsverfahren geht. Des-
halb kann auch ein Kläger, der sich mit seiner Exfrau erst vor Gericht über die Aufteilung zweier Mietimmobilien ei-nigte, seine Anwalts- und Gerichtskos-ten nicht absetzen (Az. IX R 41/12).
Betriebsvermögen. Umstritten sind auch Kosten für einen Prozess um Ge-sellschaftsanteile an einer Kommandit-gesellschaft in der ehemaligen DDR und die erfolglose Rückübertragung.
eil das Finanzamt die Ausgaben we-der als vorweggenommene Betriebs-ausgaben noch als außergewöhnliche Belastungen anerkennt, soll auch in diesem Fall der Bundesfinanzhof ent-scheiden (Az. X R 34/12).
Einspruch. Steuerzahler, denen es ähnlich ergeht, sollten sich in die Pro-zesse einklinken. Erhalten sie ihren Steuerbescheid, legen sie innerhalb eines Monats Einspruch ein, geben ihre Ausgaben an und verweisen auf die Aktenzeichen der Musterprozesse beim Bundesfinanzhof. Außerdem be-antragen sie das Ruhen des Verfah-rens. Dann bleibt ihr Steuerbescheid bis zur juristischen Klärung offen.
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58 Steuern Finanztest 6/2013
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Last-Minute- Steuertipps
Steuererklärung. Müssen oder dürfen Sie eine Steuererklärung abgeben? Wir klären auf – und helfen Ihnen, sich schnell Ihr Geld zurückzuholen.Das Gerücht hält sich hartnäckig und ist doch falsch: Es stimmt nicht, dass
enschen, die einmal freiwillig eine Steuer -rklärung abgegeben haben, ab dann jedes ahr eine machen müssen.
Vielmehr gilt: Alle, die freiwillig mit dem inanzamt abrechnen können, dürfen jedes ahr aufs Neue entscheiden.
Ob die Steuererklärung Pflicht oder Kür st, hängt von verschiedenen Faktoren wie
er Steuerklasse, den Einkünften und Frei-eträgen ab (siehe Grafik unten). Unabhängig davon, ob Muss oder Kann:
ür die meisten lohnt sich die Steuerer-lärung. Fast immer gibt es Geld zurück, das
iegt am System. So zieht der Staat von Ar-eitnehmern während des Jahres Lohnsteu-r ein, ohne die Ausgaben der Steuerzahler u kennen, die das zu versteuernde Einkom-
en und damit die Steuerlast reduzieren.
Unser Rat
ohn. Machen Sie Ihre Steuererklä-ung! Füllen Sie die Formulare auch ann aus, wenn Sie nicht dazu ver-flichtet sind. Mit unseren Tipps ar-eiten Sie die wichtigsten Punkte ab. ie Rückzahlung vom Finanzamt er-ibt meist einen guten Stundenlohn. ollen Sie wider Erwarten nachzah-
en, können Sie eine freiwillige Steu-rerklärung einfach zurücknehmen.
ufschub. Ist die Steuererklärung flicht für Sie, müssen Sie die For-ulare bis zum 31. Mai 2013 abge-
eben haben. Schaffen Sie es nicht, en Termin einzuhalten, bitten Sie eim Finanzamt um Fristverlänge-ung (siehe Musterbrief S. 61).
enn Steuerberater oder Lohnsteu-rhilfeverein Ihre Erklärung machen, erlängert sich die Frist automatisch is zum 31. Dezember 2013.
er muss und wer darf eine Steuererklärung für 2012 abgeben?
Haben Sie oder Ihr Ehepartner im Jahr 2012 Arbeitslohn oder ine Beamten- oder Firmenpension auf Steuerkarte erhalten?1)
Ja
einrifft einer dieser Punkte für 2012 zu? Lohn oder Pension wurde nach den Steuerklassen V oder IV mit Faktor oder VI versteuert. Auf einer Steuerkarte stand ein Freibetrag.2)3)
Nebeneinkünfte4) aus Renten, Mieten oder aus selbst-ständiger Tätigkeit lagen über 410 Euro im Jahr. Lohnersatzleistungen wie Eltern-, Kranken-, Arbeitslo-sen- und Kurzarbeitergeld lagen über 410 Euro im Jahr. Für Kapitaleinkünfte ist noch Abgeltungsteuer oder Kirchensteuer fällig. Ein Ehepartner beantragt die getrennte Veran lagung.Im Vorjahr wurde ein Verlust festgestellt. Die Vorsorgepauschale für ein Beamtengehalt war höher als die anerkannten Versicherungs beiträge.3)
Für eine Abfindung wurde die Lohnsteuer nach der Fünftelregelung berechnet.
rifft einer dieser Punkte für 2012 zu? Ein Ehepartner be antragt die getrennte Veran lagung. Für Kapitaleinkünfte ist noch Abgeltungsteuer oder Kirchensteuer fällig. Im Vorjahr wurde ein Verlust fest gestellt. Sie hatten mehr als 8 004 Euro (Ehepaare 16 008 Euro) Einkünfte4) im Jahr, beispielsweise aus selbstständiger Arbeit, Miete, Pacht, aus gesetzlicher Rente, Rürup- Rente, Riester-Rente, Firmenrente ohne Steuer karte (auch VBL-Rente), Rente aus privaten Rentenversiche-rungen oder aus einem beruflichen Versorgungswerk.
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ais Ende 2016 ist freiwillig ine Steuererklärung möglich.
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Bis 31. Mai ist eine Steuererklärung nötig.
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is Ende 2016 ist freiwillig ine Steuererklärung möglich.
) Einkünfte aus pauschal versteuerten 400-Euro-Jobs spielen keine Rolle. ) Ausgenommen sind die Pauschbeträge für Behinderte, Hinterbliebene und die Freibeträge für Kinder. ) Keine Pflicht zur Steuererklärung, wenn der Lohn oder die Pension 2012 maximal 10 200 Euro (Ehepaare 19 400 Euro) beträgt. ) Einkünfte nach Abzug von Werbungskosten, Betriebsausgaben und den Frei-, Pausch- und Entlastungsbeträgen für die Einnahmen.
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Steuererklärung
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Deshalb ist es wichtig, dem Finanzamt mit-zuteilen, welche Ausgaben angefallen sind. Nur so kann die Behörde das zu versteuern-de Einkommen rückwirkend senken.
Wie viel Steuern die Finanzbehörden während des Jahres kassiert haben, hängt von der Höhe des Einkommens eines jeden Steuerzahlers ab:
Steuertarif je nach Einkommen
Zu versteuerndes Einkommen Steuersatz
8 005 bis 13 469 Euro 14 bis 24 Prozent
13 470 bis 52 881 Euro 24 bis 42 Prozent
52 882 bis 250 730 Euro 42 Prozent
mehr als 250 730 Euro 45 Prozent
Neun Tipps zum SteuersparenWir haben in neun Tipps die Ausgaben auf-geführt, die besonders viele Menschen gel-tend machen können. Meist kommen meh-
6/2013 Finanztest
rere Posten zusammen und das Finanzamt erstattet dafür einen Teil der bereits gezahl-ten Steuern.
Die Behörden berücksichtigen steuer-mindernd alle Ausgaben, die nötig sind, um Einnahmen zu erzielen. Deshalb zählen bei-spielsweise Kosten rund um den Beruf, egal, ob es Fahrt- oder Weiterbildungskosten sind, Ausgaben für Arbeitsmittel oder für einen beruflichen Umzug (Tipp 1 bis 4).
Kosten der privaten Lebensführung blei-ben dagegen außen vor – bis auf wichtige Ausnahmen: die Sonderausgaben und die außergewöhnlichen Belastungen.
Sonderausgaben sind beispielsweise Aus-gaben für Kinderbetreuung, Beiträge zur ltersvorsorge, Spenden, Parteibeiträge und Kirchensteuern (Tipp 7 bis 9).
Als außergewöhnliche Belastungen gel-ten Kosten für die Pflege eines Angehörigen,
Kosten aufgrund von eigener Krankheit, Unterhaltszahlungen und Scheidungskos -ten. Auch Ausgaben für Handwerker und Haushaltshilfen in der eigenen Wohnung mindern die Steuer (Tipp 5 und 6).
Teils privat – teils beruflichWas ist beruflich, was privat? Das lässt sich nicht immer klar trennen. Deshalb zählen Ausgaben auch anteilig, wenn sie zum Teil privat und zum Teil beruflich veranlasst sind – beispielsweise die Kosten einer Bil-dungsreise ins Ausland. Das ergibt sich aus der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH, Az. GrS 1/06).
Nutzen Berufstätige ihr privat ange -schafftes Laptop oder Smartphone auch be-ruflich, dürfen sie ebenfalls einen Teil der Kosten abrechnen. Den beruflichen Anteil können sie schätzen. So hat es der Bundesfi-
Tipp 1
Weg zur Arbeit
Sie fahren regelmäßig zur selben Ar-beitsstätte? Dann beantragen Sie für die einfache Entfernung zwischen Arbeit und Wohnung für jeden Kilo-meter 30 Cent. Es ist egal, welches Verkehrsmittel Sie nutzen. Statt der kürzesten Straßenverbindung wird auch eine längere Strecke akzeptiert, wenn sie verkehrsgünstiger ist.Sie arbeiten an mehreren oder wechselnden Orten? Dann können Sie nach den Regeln für Reisekosten sowohl den Hin- als auch Rückweg abrechnen, dazu Verpflegungspau-schalen ab acht Stunden Abwesen-heit und gegebenenfalls Unter-kunftskosten. Die Reisekostenabrechnung gilt auch für Studenten, die zur Uni gehen und für alle Auszubildenden, die zur Berufsschule oder zum Be-rufsbildungswerk fahren. Formular: Anlage N.
Tipp 3
Büro und Utensilien
Büromaterialien, Fachliteratur, Be-werbungsmappen und technische Geräte wie Laptop, Smartphone und Drucker zählen, wenn Sie die Ar-beitsmittel für den Job brauchen und der Arbeitgeber sie nicht bezahlt. Nutzen Sie die Sachen auch privat, können Sie den Kostenanteil für den Beruf schätzen.Haben Sie bei der Arbeit keinen Platz, an dem Sie arbeiten oder ler-nen können, dürfen Sie bis zu 1 250 Euro für Ihr häusliches Arbeitszim-mer abrechnen, zum Beispiel für Möbel, Miete und Renovierung.Formular: Anlage N.
Tipp 2
Reisen und Lernen
Bei Dienstreisen und Fahrten zu ei-ner Fortbildung oder Umschulung rechnen Sie mit 30 Cent für jeden gefahrenen Kilometer mit dem Pkw – oder geben Sie die Kosten für Bahn oder Flugzeug an. Dazu gibt es Verpflegungspauschalen ab acht Stunden Abwesenheit und – falls nö-tig – Übernachtungskosten. Alle wei-teren Ausgaben wie Arbeitsmittel und Seminargebühren, die im Zu-sammenhang mit einer Weiterbil-dung entstehen, zählen ebenfalls.Formular: Anlage N.Steuern 59
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anzhof entschieden (Az. VI R 135/01). Erfor-ert der Beruf offensichtlich Computer-rbeit, können Steuerzahler auch pauschal 0 Prozent der Kosten für das Gerät an-eben. Macht die private Nutzung höchs-ens 10 Prozent aus, zählen die Ausgaben für lektronische Arbeitsmittel sogar voll. Mit inem Schreiben vom Arbeitgeber lässt sich ie berufliche Nutzung am besten belegen.
rbeitsweg bringt Steuererstattungllein die Kosten für den Weg zur Arbeit der Ausbildungsstelle bringen oft eine teuererstattung. Sie sprengen leicht den erbungskosten-Pauschbetrag von 1 000
uro, den jeder bekommt, der seine Aus-aben nicht belegen will. Wer beispielsweise n 230 Tagen einen Weg zur Arbeit von 15 Ki-ometern zurücklegt, kann allein 1 035 Euro ls Pendlerpauschale geltend machen. Dazu
0 Steuern
ommen vielleicht noch Ausgaben für Arbeitsmittel und Arbeitszimmer. Kosten ür ein häusliches Arbeitszimmer können rbeitnehmer geltend machen, wenn sie on zuhause aus arbeiten oder am hei-ischen Schreibtisch lernen, weil ihr Ar-
eitgeber keinen Raum zur Verfügung stellt. as ist häufig bei Lehrern der Fall. Vieles, was mit der Wohnung zusammen-
ängt, mindert die Steuerlast ebenfalls. Be-riebskosten zählen genauso wie Ausgaben ür Helfer im Haushalt.
Wer aus beruflichen Gründen umge-ogen ist, kann eine Pauschale nutzen:
Umzugskostenpauschalen 2012 (Euro)
Vor März Ab März
Ehepaare 1 314 1 357
Singles 657 679
Mitziehende 289 299
er für den Job in eine andere Stadt zieht, en Lebensmittelpunkt aber am bisherigen ohnort belässt und zwei Haushalte führt,
ann zwar keine Umzugskostenpauschale, ohl aber Ausgaben für Makler, Miete, Rei-igung und Renovierung der Zweitwoh -ung angeben. Das Finanzamt erkennt ann außerdem eine Heimfahrt pro Woche n und gewährt in den ersten drei Monaten erpflegungspauschalen.
eine Angst vor Nachforderungen teuerzahler sollten nicht darauf ver-ichten, den Staat auf die eigenen Ausgaben inzuweisen. In ein, zwei Stunden ist das röbste geschafft. Viele holen sich damit underte Euro Steuern zurück – der Stun-enlohn ist also gut. Die Angst vor Nachforderungen ist in den eisten Fällen unbegründet. Vor allem
Tipp 5
Kosten fürs Wohnen
Von Reparaturarbeiten im Haus bis hin zur Krankenpflege – Ausgaben für Helfer in Ihrem Haushalt mindern Ihre Steuerlast. Von den Rechnun-gen der Haushaltshelfer zählen die Arbeits- und Fahrtkosten. Das Fi-nanzamt erstattet davon jeweils 20 Prozent, maximal aberj 510 Euro für Minijobber,j 1 200 Euro für Handwerker,j 4 000 Euro für andere Hilfen. Übernehmen Sie Teile der Betriebs-kostenabrechnung in Ihre Steuerer-klärung: Ausgaben für Hausmeister, Hausreinigung, Aufzug, Gartenpfle-ge und Schornsteinfeger. Geben Sie auch Straßenreinigung und Winter-dienst außerhalb des Grundstücks an, dazu laufen Musterprozesse. Formular: Mantelbogen.ipp 4
mzug
enn Sie aus beruflichen Gründenmziehen mussten, können Sie eben der Umzugspauschale (siehe abelle unten) auch die Ausgaben ür Makler, doppelte Miete und Spe-itionsunternehmen abrechnen – enn Sie diese belegen können. Bei
elbst organisierten Umzügen zählen ie Miete für einen Transporter, ahrtkosten und Verpflegung am mzugstag. Als „beruflich“ gilt ein mzug übrigens schon dann, wenn ich der Arbeitsweg um mindestens ine Stunde verkürzt. ormular: Anlage N.
ipp 6
rzt, Arznei und Kur
hre Ausgaben für den Arzt, ambu-ante oder stationäre Behandlung, erordnete Medikamente und andere eil- und Hilfsmittel wie Brillen, Kon-aktlinsen und Hörgeräte zählen als ußergewöhnliche Belastungen. uch Kurkosten sind anerkannt, enn der Amtsarzt die Kur als not-endig bescheinigt hat. ormular: Mantelbogen.
Finanztest 6/2013
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Steuerzahler, die freiwillig mit dem Finanz-amt abrechnen, haben nichts zu befürch-ten. Sie können die Erklärung zurück-nehmen, wenn sie wider Erwarten doch Steuern nachzahlen sollen. Das geht nur dann nicht, wenn die Nachzahlung auf einen Fehler des Arbeitgebers zurückzu -führen ist, weil der beispielsweise während des Jahres zu wenig Lohnsteuer abgeführt hat.
Frist verschlafen – was passiert?Der Stichtag 31. Mai gilt nur für alle, die ver-pflichtet sind, ihre Einkünfte dem Finanz-amt offenzulegen. Schaffen sie die Erklä -rung nicht rechtzeitig, sollten sie sich mit dem Finanzamt in Verbindung setzen. Sonst müssen sie womöglich draufzahlen, denn das Finanzamt darf einen Verspätungs-zuschlag in Höhe von 10 Prozent der fäl-
6/2013 Finanztest
ligen Einkommensteuer fordern, maximal 25 000 Euro. Üblicherweise warnen die Beamten zuvor per Post, doch am besten ersparen sich säumige Kunden den unange-nehmen Brief. Sie können eine Fristverlän -gerung beantragen: Ein Anruf oder Brief ge-nügt.
Der Antrag auf Fristverlängerung kann formlos sein. Es sollte nur klar darin stehen, warum die Steuererklärung nicht pünktlich kommt. Akzeptable Gründe gibt es viele: Dem einen fehlen noch Bescheinigungen von Ämtern oder Versicherungen. Der an-dere muss eine längere Dienstreise machen, hatte einen Arbeitsunfall, zieht um oder hat zurzeit einfach zu viel Arbeit (siehe Muster-brief rechts).
Melden sich die Beamten auf die Bitte um Fristverlängerung nicht, ist das ein gutes Zeichen: Die Verlängerung ist gewährt. j
Tipp 9
Kinder
Wenn Sie für 2012 Ausgaben für die Betreuung Ihrer Kinder abrechnen, müssen Sie erstmals keine Ein-schränkungen mehr beachten. Kos-ten für Kita, Hort, Tagesmutter, Au-pair oder eine andere Betreuung zäh-len für alle Kinder bis zum 14. Ge-burtstag bis zu 6 000 Euro pro Kind.Haben Sie bereits erwachsene Kin-der? Dann bekommen Sie unabhän-gig von deren Einkommen für Ihre Kinder bis zum Abschluss der ersten Ausbildung Kinder- und Ausbil-dungsfreibeträge. Auch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge für den Nachwuchs zählen. Wenn Sie alleinerziehend sind, beantragen Sie durch Ankreuzen auf der Anlage Kind den Entlastungsbetrag. Als El-tern eines behinderten Kindes dürfen Sie sich den Behindertenpauschbe-trag übertragen. Formular: Anlage Kind.
Tipp 7
Versicherungen
Vergessen Sie nicht, die Beiträge zur gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung anzugeben. Die Ausgaben für Ehepartner und Kinder, sofern es für diese Kinder-geld oder Kinderfreibeträge gibt, zählen ebenfalls. Wenn Sie Beiträge für private Versicherungen wie Zahn-zusatz-, Haftpflicht-, Arbeitslosen-, Berufsunfähigkeits- und Unfallversi-cherung zahlen, geben Sie auch die-se an. Sie wirken sich allerdings nur aus, wenn die gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge pro Jahr weniger als 1 900 Euro ergeben.Rürup- oder Riester-Beiträge bringen direkte Steuerersparnisse.Formular: Anlage Vorsorgeaufwand. Für Riester-Sparer Anlage AV.
Tipp 8
Von Kirche bis Partei
Haben Sie gemeinnützigen Organi-sationen Geld gespendet, Kirchen-steuer gezahlt oder Mitgliedsbeiträ-ge an Parteien überwiesen? Dann geben Sie diese Posten als Sonder-ausgaben an. Kommt mehr als der Pauschbetrag von 36 Euro zusam-men – bei Ehepaaren mehr als 72 Euro – lohnt sich die Angabe. Auch Beiträge an Gewerkschaften wirken sich steuermindernd aus. Formular: Mantelbogen für Kirchen-steuer, Spenden und Parteibeiträge. Anlage N für Gewerkschaftsbeiträge.Musterbrief
So beantragen Sie die Fristverlängerung
Max Mustermann Musterstr. 10 10000 Musterstadt
Finanzamt Musterstadt 10000 Musterstadt
Steuernummer: ....
Antrag auf Fristverlängerung für Einkommensteuererklärung 2012
Sehr geehrte Damen und Herren, aufgrund aktueller Arbeitsüberlas-tung und diverser beruflicher Dienst-reisen ist es mir nicht möglich, mei-ne Steuererklärung termingerecht abzugeben. Ich bitte Sie um still-schweigende Fristverlängerung bis zum 31. Juli 2013.
Mit freundlichen Grüßen
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Rente
Je nach Beginn zahlen Rentner für so viel gesetzliche Rente keine Steuern, wenn sie sonst keine Einkünfte haben.
Renten beginn (Jahr)
Bis 20052006200720082009201020112012
1) Bruttorente vor Abzug von 8,2 Prozent Beitrag für die gesetzliche Kranken- und 1,95 Prozent für die Pflegeversicherung. Monatsrente nach Anpassung vom Juli 2012 mit dem Erhöhungsfaktor für die neuen Bundesländer. In den alten Ländern ist etwas mehr steuerfrei.
Jahresrente1) (Euro)
18 820
18 092
17 502
17 151
16 710
16 126
15 703
15 120
Monatsrente1)
(Euro)
1 586
1 525
1 475
1 445
1 408
1 359
1 323
1 274
62 Steuern Finanztest 6/2013
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Was Rentner wissen wollen
teuern im Alter. Seit das Finanzamt ihre inkünfte kontrolliert, sind Rentner verunsichert. ir beantworten die häufigsten Fragen.
?Meine Mutter hat eine gesetzliche und eine betriebliche Witwenrente.
Nun fordert das Finanzamt für vergan-gene Jahre Steuererklärungen. Wie soll sie sich verhalten?
Ihre Mutter sollte der Aufforderung nach-kommen. Schafft sie die vom Finanzamt
gesetzte Frist nicht, kann sie formlos um Verlängerung bitten. Den neuen Ter-
min lässt sie sich am besten schrift-lich geben. Vielleicht zeigt sich nach der Steuer -
erklärung auch, dass Ihre Mutter so wenig Einkommen hat, dass sie keine Steuern zahlen muss. Dann sollte sie sich bescheinigen lassen, dass künf-tig keine Abrechnung nötig ist.Vermuten Sie schon jetzt, dass es so
kommt, können Sie auch gleich zum Finanzamt gehen. Er-
kennt der Sachbearbeiter, dass für die Renten Ihrer Mutter kei-
ne Steuern fällig sind, kann er auf Steuererklärungen verzichten.
Gibt es im Alter Freibeträge, die meine Steuer senken?
a, das Finanzamt zieht im Steuerbescheid on sich aus Freibeträge ab:Für die gesetzliche Rente hängt der Frei-etrag vom Rentenbeginn ab. Lag er vor 006, gibt es 50 Prozent als Freibetrag. Be-ann Ihre Rente 2011, sind es 38 Prozent nd Ihr Finanzamt rechnet so: Von 10 000 uro im Jahr nach Rentenbeginn, also 2012, leiben 3 800 Euro steuerfrei. Der Frei-etrag bleibt bis ans Lebensende gleich, uch wenn die Rente steigt (Tabelle S. 63).Von Firmen- und Beamtenpensionen auf teuerkarte gehen Versorgungsfreibeträge b, die Sie spätestens mit 63 Jahren be-nspruchen können. Haben Sie die ersten reibeträge vor 2006 erhalten, sind noch is zu 3 900 Euro Pension im Jahr steuer-rei. Erhalten Sie die Freibeträge erst seit 012, liegt der Höchstbetrag bei 2 808 Euro. Sehr viel ist von privaten und betrieb-
ichen Renten steuerfrei, die Sie im Berufs-eben mit versteuertem Einkommen finan-iert haben. Der steuerfreie Teil hängt vom lter bei Rentenbeginn ab. Erhalten Sie die rste Rente mit 60, sind jedes Jahr 78 Pro-ent Rente steuerfrei, bei Rentenbeginn
it 65 Jahren sind es 82 Prozent. Für andere Einkünfte – zum Beispiel aus ieten oder selbstständiger Arbeit – erhal-
en Sie einen Altersentlastungsbetrag. Der teht Ihnen zum ersten Mal in dem Jahr zu, n dem Sie Anfang Januar 64 Jahre alt sind. is zu 40 Prozent der Einkünfte bleiben teuerfrei, aber maximal 1 900 Euro.
Steuern im Alter
Freibetrag
So hoch ist der Freibetrag für die gesetz liche Rente – je nach Beginn.
Beginn der Rente (Jahr)
Bis 2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
1) Der Freibetrag wird von der Rente im ersten Kalender-jahr nach Rentenbeginn berechnet. Der freigestellte Betrag bleibt bis ans Lebensende gleich.
Freibetrag (Prozent)1)
50
48
46
44
42
40
38
36
34
32
Tipp Im Internet haben wir die Freibeträge für alle Jahrgänge veröffentlicht (www.test.de/formular-rentner).
?Ich habe 1 425 Euro gesetzliche Rente im Monat und sonst keine Einnah-
men. Muss ich 2012 Steuern zahlen? Ob Sie Ihre gesetzliche Rente versteuern müssen, hängt davon ab, in welchem Jahr sie begonnen hat. War das vor 2006, zahlen Sie 2012 für Monatsrenten bis zu 1 586 Euro keine Steuern, wenn Sie sonst keine Ein-künfte haben. Fing Ihre Rente erst 2012 an, gilt das nur noch für Monatsrenten bis zu 1 274 Euro (siehe Tabelle S. 62 unten).
?Wie hoch sind die Freibeträge für meine gesetzliche Witwenrente?
Die Freibeträge für Witwen und Witwer hän-gen von dem Jahr ab, in dem der verstorbe-ne Partner das erste Mal Altersrente bekam. Begann diese 2008, beträgt der Freibetrag 44 Prozent. Von 12 000 Euro Witwenrente wären 5 280 Euro steuerfrei (siehe Tabelle rechts).
?Wie viel ist von meiner Erwerbs -minderungsrente steuerfrei?
Für gesetzliche Erwerbsminderungsrenten gelten dieselben Freibeträge wie für die ge-setzliche Altersrente. Die Höhe richtet sich nach dem Jahr, in dem Ihre Erwerbs-minderungsrente begann. Fing sie 2011 an und haben Sie 2012 insgesamt 10 000 Euro Rente erhalten, sind von da an jedes Jahr 3 800 Euro (38 Prozent) steuerfrei. Schließt sich später direkt die Altersrente an, erhal-ten Sie davon ebenfalls 38 Prozent als Frei-betrag – auch wenn Sie die erste Zahlung erst 2014 bekommen (siehe Tabelle rechts).
?Welche Ausgaben kann ich als Rentner oder Pensionär absetzen ?
Geben Sie immer Ihre Beiträge für die Kran-ken- und Pflegeversicherung in der Steu-ererklärung an, auch Kosten für Haftpflicht- und Unfallversicherungen zahlen sich meist aus. Sie sparen außerdem leicht mit Posten wie Kirchensteuern, Parteibeiträgen und Spenden Steuern, weil das Finanzamt nur 36 Euro (Ehepaare 72 Euro) anerkennt, wenn Sie nichts angeben. Haben Sie hohe Krankheitskosten, weisen Sie diese eben-falls nach. Ihre Steuer ermäßigt sich weiter durch Kosten für Haushaltshilfen, Hand-werker oder Pflegedienste in der Wohnung.
6/2013 Finanztest
?Bis zu welcher Höhe ist mein Einkommen 2012 steuerfrei?
Das können Sie ausrechnen: Kürzen Sie alle Einnahmen um Ihre Freibeträge, Pauscha-len und Ausgaben. Bleiben maximal 8 004 Euro, zahlen Sie keine Steuern. Ehepaare müssen bis zu 16 008 Euro nicht versteuern. Ein Beispiel: Ein Mann wurde 2011 mit 65 Jahren Rentner. 2012 bezog er 14 000 Euro gesetzliche Rente, 6 000 Euro Rente aus ei-ner Lebensversicherung und 4 000 Euro Fir-menrente aus einer pauschal versteuerten Direktversicherung. Das Finanzamt berück-sichtigt 2 119 Euro Kranken- und Pflege-versicherungsbeitrag. Für Werbungskosten gehen pauschal 102 Euro ab, für Sonderaus-gaben wie Spenden 36 Euro:
Zu versteuerndes Einkommen
Gesetzliche Rente 14 000 Euro 38 % Freibetrag bei Beginn 2011 – 5 320 Euro
Steuerpflichtiger Teil 8 680 Euro
Rente aus privater Versicherung 6 000 Euro 82 % Freibetrag bei Beginn mit 65 – 4 920 Euro
Steuerpflichter Teil 1 080 Euro
Rente aus Direktversicherung 4 000 Euro 82 % Freibetrag bei Beginn mit 65 – 3 280 Euro
Steuerpflichter Teil 720 Euro
Steuerpflichtig insgesamt 10 480 Euro
Werbungskosten pauschal – 102 Euro
Einkünfte 10 378 Euro
Sonderausgabenpauschale – 36 Euro
Versicherungsbeiträge – 2 119 Euro
Zu versteuerndes Einkommen 8 223 Euro
Der Mann zahlt 31 Euro Steuern, weil sein Einkommen höher als 8 004 Euro ist.
?Wann muss ich als Rentner eine Steuererklärung abgeben ?
Rentner müssen 2012 laut Gesetz eine Steu-ererklärung machen, wenn sie mehr als 8 004 Euro Einkünfte haben. Für Ehepaare beträgt die Grenze 16 008 Euro. Das Finanz-amt zieht – wie in der Rechnung oben – aber meist noch eine Sonderausgabenpauschale von 36 Euro (Ehepaare 72 Euro) ab und die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge. Sind danach mehr als 8 004 Euro übrig, müssen Sie eine Steuererklärung machen.
?Ich erhalte seit 2011 gesetzliche Rente. Meine Frau arbeitet noch.
Ist eine Steuererklärung nötig? Ihre Frau bezieht Lohn auf Steuerkarte. Sie dürfen darum zusätzlich nur Einkünfte von 410 Euro haben, sonst muss eine Steuerer-
klärung sein. Schon wenn Ihre Rente 850 Eu-ro beträgt, sind die Einkünfte daraus höher:
Einkünfte über 410 Euro
Rente 850 Euro 38 % Freibetrag bei Beginn 2011 – 323 Euro Werbungskostenpauschale – 102 Euro
Einkünfte 425 Euro
?Meine Frau hat 1 147 Euro Monats -rente, ich habe 1 026 Euro. Bisher war
keine Steuererklärung nötig. 2012 habe ich 400 Euro im Monat pauschal ver-steuert dazuverdient. Ändert sich was? Nein, da Ihr Minijob pauschal versteuert wird, hat das keine Folgen. Sie müssen wei-ter keine Steuererklärung abgeben. j
Unser Rat
Rat. Scheuen Sie sich nicht, Ihr Finanzamt anzurufen, wenn Ihnen etwas nicht klar ist. Sie können dort zwar keine komplette Steuerberatung erwarten. Gezielte Fragen müssen die Finanzbeamten aber beantwor-ten. Mit größeren Problemen sollten Sie zum Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater gehen. Im Internet finden Sie (etwa unter www.dstv.de oder www.beratungsstellensuche.de) Adressen in Ihrer Umgebung
Selbsthilfe. Die Stiftung Warentest gibt jedes Jahr ein Buch heraus, mit dem Rentner ihre Steuererklärung erledigen können. Sie erhalten es für 14,90 Euro unter www.test.de/ rentnersteuern oder im Handel.
Steuern 63
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Gesundheit und Versicherungen in Kürze
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rzmeldungenrankheit als Behinderungrbeitgeber dürfen chronisch Kranke icht ohne weiteres krankheitsbedingt ündigen. Vielmehr müssen sie den rbeitsplatz entsprechend der Behin-erung einrichten. Betroffene Mitarbei-er können ihr Leiden als Behinderung nerkennen lassen und stehen dann nter dem Schutz des Antidiskriminie-ungsgesetzes. Das hat der Europäische erichtshof im Fall zweier dänischer rbeitnehmerinnen festgestellt (Az. -335/11 und C-337/11).
ettabsaugen ie Fettabsaugung gehört grundsätzlich icht zu den Leistungen der Kranken-assen (Landes sozialgericht Baden-ürttemberg, Az. L 4 KR 3517/11). Das
ilt auch dann, wenn eine Patientin ine Fettabsaugung aus medizinischen ründen durchführen lässt.
eurer Rollstuhlietet eine private Krankenversicherung ostenerstattung für Hilfsmittel „in ein-acher Ausführung“, muss sie auch für essere Geräte zahlen, wenn sie ärztlich erordnet werden. So bekam eine Wach-oma-Patientin einen Multifunktions-ollstuhl für 13 000 Euro mit Anschub -ilfe und Komfortelementen (Land-ericht Dortmund, Az. 2 O 220/12).
orrekturn Finanztest 2/2013 enthielt die Mel-ung „Unister“auf Seite 64 einen Feh-
er. Entgegen unserer Aussage hat die afin den Verkauf von Flugstorno-chutz nicht untersagt, sondern ein An-örungsschreiben zu einer beabsichtig-en Untersagung überreicht. Unister hat as Produkt vom Markt genommen.
Gesundheit und Versicherungen
rage und Antwort
flege unter Palmen – zahlt die ersicherung auch in Thailand?
Frage: Gibt es Versicherungen, die die Pflegekosten zum Beispiel auch in Thailand übernehmen? Und sind die Regelungen überall im Ausland gleich?
Finanztest: In unserem aktuellen Test privater Pflegetagegeldversicherungen (Finanztest 5/2013, S. 70) gibt es einige Angebote, die auch bei dauerhaftem Aufenthalt im außereuropäischen Aus-land ohne besondere Zusatzvereinbarun-gen leisten. Andere Versicherer dagegen verlangen eine besondere Vereinbarung
zur Pflege im Ausland und eventuell einen Aufpreis.Bedenken Sie aber, dass Sie im außer-europäischen Ausland kein Geld aus der gesetzlichen Pflegeversicherung erhalten werden.Das Pflegegeld aus der gesetzlichen Pflegeversicherung können Versicherte nur im europäischen Wirtschaftsraum und in der Schweiz beziehen. Sie haben aber auch dort keinen Anspruch auf die Pflegesachleistungen, das heißt zum Beispiel die Pflege durch einen ambulan-ten Pflegedienst oder die Heimkosten.
nter der Lupe
Neue Risikolebensversicherung nicht attraktiv
Angebot. „Helvetia bietet mit Risiko+ eine attraktive Alternative“, wirbt der Versicherer und stellt angebliche Beson-derheiten und Extras für seine Risikole-bensversicherung groß heraus. Zum Beispiel das Höchst-eintrittsalter von 70 Jahren: In unse-rem Test (Finanztest 9/2012) waren aber 75 Jahre schon Standard. Acht Tarife stehen sogar für Kunden bis 85 Jahren offen. Dass Nichtraucher, Stu-dierte, Eltern oder Kunden mit Normal-gewicht Beitrag sparen, ist ebenfalls längst üblich, ebenso der Schutz für unverheiratete Paare. Allerdings ist so ein „Vertrag über verbundene Leben“,mit dem sich Partner gegenseitig absi-chern, steuerlich gerade für Unverhei-
ratete nicht sinnvoll. Das aber sagt die Helvetia-Werbung nicht.
Finanztest-Kommentar Der Tarif ist allenfalls Durchschnitt, auch beim Preis. Ein 35-jähriger Akademiker, der nicht raucht, kein Übergewicht hat und mit Kindern im Haushalt lebt, zahlt laut Helvetia für 50 000 Euro Versicherungssumme bei 30 Jahren Laufzeit monatlich 12,52 Euro. Top-Angebote sind billiger: Bei der Europa wären es nur 5,65 Euro, bei Asstel 5,90 Euro, bei der WGV 6,42 Euro.
Finanztest 6/2013
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Restschuldversicherung
Unwirksame KlauselEine Versicherung, die Kreditraten über-nimmt, wenn jemand arbeitsunfähig wird, darf die Leistung nicht für den Fall ausschließen, dass der Kunde mit seiner Erkrankung theoretisch noch in einem anderen Beruf arbeiten könnte. Das Oberlandesgericht Hamm erklärte eine entsprechende Klausel in den Bedingun-gen einer solchen Restschuldversiche-rung für unwirksam (Az. I -20 W 12/12). Versicherte würden dadurch unange-messen benachteiligt. Es sei einer kran-ken Person nicht zuzumuten, sich auf ei-ne ihr mögliche andere Tätigkeit verwei-sen zu lassen, die sie nie ausgeübt hat. Geklagt hatte eine Altenpflegehelferin. Sie war wegen Weichteilrheumas über längere Zeit krankgeschrieben und bean-spruchte Leistungen der Versicherung, weil sie die Raten für ihren Bankkredit nicht mehr zahlen konnte. Die Raten-schutzversicherung war ihr durch die Bank zusammen mit dem Kredit vermit-telt worden. Die Versicherung hatte sich geweigert zu zahlen.
6/2013 Finanztest
Krankenkassen
Schluss mit Wucherzinsen
Können Krankenversicherte ihre Beiträge nicht zahlen, droht schnell eine Schuldenfalle. Das soll ein neues Gesetz ändern.Beitrag. Betroffen sind besonders Kleinselbstständige, die nicht genug einnehmen, um den Mindestbeitrag aufzubringen. Der Mindestbetrag be-misst sich nicht am tatsächlichen Ein-kommen, sondern an einem fiktiven: Selbst Existenzgründer zahlen über 200 Euro monatlich. Manche sind mit mehreren tausend Euro im Rückstand.
Schuldenberg. Extrem hohe Säumnis-zuschläge verschärfen das Problem drastisch: 5 Prozent pro Monat, das lässt die Schulden rasch anwachsen. Beispiel: Ein freiwillig versicherter Selbstständiger hat nach vier Jahren 9 000 Euro Beitragsrückstand. Hinzu kommen 10 500 Euro Säumniszuschlä-ge. Der jetzt beschlossene Gesetzent-wurf will den Zuschlag auf 1 Prozent pro Monat senken.
Versorgung. Betroffen sind rund 100 000 Kassenmitglieder. Sie haben immerhin Anspruch auf Versorgung in
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akuten Fällen, ebenso bei Schwanger-schaft und Mutterschaft. Außerdem bleibt die Familienmitversicherung. Ehepartner und Kinder können daher alle Kassenleistungen nutzen. Dassel-be gilt für Personen, die hilfebedürftig sind und Grundsicherung für Arbeitsu-chende oder Sozialhilfe beziehen.
Privatversicherte. Die privaten Versi-cherer berichten von 144 000 säumi-gen Zahlern. Für sie soll es einen Not-lagentarif mit niedriger Prämie geben. Im Gespräch sind etwa 100 Euro. So-bald der Versicherte seine Rückstände bezahlt hat, kann er in seinen bisheri-gen Vertrag zurück. Der Notlagentarif soll die Akutversorgung übernehmen.
Altschulden. Die Krankenkassen be-grüßen das geplante Gesetz, kritisie-ren jedoch, dass das Problem der bis-her aufgelaufenen Beitragsrückstände nicht behoben wird. Das gehe auch zulasten der übrigen Beitragszahler.
esund
Auch wenn der Versicherte den Beitrag nicht zahlen kann, bleibt die Familien -versicherung für Kinder und Ehepartner erhalten.
Briefkästen der Kfz-Werkstatt
Vorsicht SchlüsseldiebePraktisch, aber gefährlich: Können Auto-besitzer ihren Wagen während der regu-lären Öffnungszeiten nicht in die Kfz-Werkstatt bringen, stellen viele das Auto nach Feierabend auf dem Gelände ab und werfen Schlüssel sowie Papiere in den Werkstattbriefkasten. Können Diebe den Briefkasten öffnen und stehlen sie das Auto, zahlt die Versicherung nicht. Versicherer und auch viele Gerichte wer-fen Kunden dann vor, sie hätten grob fahrlässig gehandelt. Anders ist es aber, wenn der Briefkasten ähnlich wie Nacht-briefkästen bei Banken in der Hauswand angebracht ist.
heit und Versicherungen 65
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66 Gesundheit und Versicherungen Finanztest 6/2013
Daheim gut versorgt
enioren-Unfallversicherung. Nach einem Sturz ird der Alltag für ältere Menschen oft schwierig. pezielle Unfallversicherungen helfen.
alter Knickmeier stand in seinem Bad, als er im vergangenen Jahr
lötzlich das Bewusstsein verlor. Er fiel und erletzte sich dabei den großen Zeh. „Meine rau rief den Krankenwagen, der mich so-ort in die Klinik brachte“, sagt der 80-Jäh-ige. Hier wurde er von Kopf bis Fuß durch-echeckt. Die Ärzte fanden die Ursache der hnmacht nicht, jedoch machte ihm die unde am Fuß weiter zu schaffen.
Er konnte nicht auftreten und war auf Hilfe ei der Körperpflege und beim Gehen ange-iesen. Im Krankenhaus war das kein Pro-lem, weil das Personal ihm half. Doch wer ollte das nach seiner Entlassung machen?
Kinder oder Verwandte hat er nicht. Und eine Frau Josyane konnte ihm nur schlecht elfen. Das aber machte dem Rentner keine orgen. Denn er hatte vorgesorgt und mit einer Frau drei Jahre zuvor eine Senioren-
nfallversicherung bei der Nürnberger Ver-icherung abgeschlossen, die spezielle As-istance-Leistungen, also Hilfe- und Pflege- eistungen, direkt nach dem Unfall bietet.
rganisation aus einer Handach seiner Entlassung rief er bei seiner ersicherung an und meldete ihr, dass er ge-türzt sei. Der Versicherer informierte den
alteser Hilfsdienst, der sich gleich bei dem entner meldete. Im Gespräch ermittelte er Mitarbeiter des Malteser Service Cen-ers, welche Hilfen organisiert werden
ussten: Nötig waren Essen auf Rädern, weimal in der Woche Hausarbeit, Garten-flege und die Grundpflege. Zur Grundpfle-e kam vier Wochen ein Pflegedienst ins aus, der bei der Körperpflege sowie dem n- und Ausziehen half. Für die Fahrten um Arzt nahm der 80-Jährige ein Taxi.
Zusammengerechnet entstanden so für in halbes Jahr Kosten von 5 500 Euro, die nickmeier ohne Versicherung hätte selbst ahlen müssen.
ielfältige Tarife im Testür Menschen, die wie das Ehepaar Knick-
eier auch nach einem Unfall in den ei-enen vier Wänden klarkommen wollen, ann die Senioren-Unfallversicherung eine ntscheidende Hilfe sein. Das gilt vor allem, enn die erwachsenen Kinder weit entfernt ohnen und nicht sofort zur Stelle sind. Wir aben die Angebote der Versicherer getes-
Unser Rat
edarf. Eine Senioren-Unfallversiche-ung mit Hilfeleistungen ist sinnvoll, enn Sie alleine leben, sich mit dem rganisieren von Hilfe überfordert füh-
en und niemanden in der Nähe haben, er sich nach einem Unfall um Sie ümmern könnte. Die Versicherung ietet für einen begrenzten Zeitraum chnelle Hilfe im Haushalt und beim ssen bis hin zur Körperpflege.
uswahl. Wählen Sie ein Angebot us dem oberen Teil der Tabelle. Güns-ige Angebote sind der Tarif Exklusiv-ktiv der Signal Iduna und der chutzbrief der Arag. Beide bekom-en Sie für unter 100 Euro im Jahr. uch die Tarife 60 Aktiv der Allianz, otfall programm Variante Smart der ayerischen und Vital und Soforthilfe er Ergo bieten guten Schutz, sind ber teurer.
Pflegebedürftigkeit. Die Senioren-Unfallversicherung ist keine Vorsorge für den Pflegefall. Wenn Sie wegen einer Krankheit oder altersbedingt län-ger als sechs Monate auf Hilfe im All-tag angewiesen sind, beantragen Sie Leistungen der gesetzlichen Pflegever-sicherung bei Ihrer Krankenkasse.
Abschluss. Achten Sie beim Ab-schluss darauf, dass der Vertrag wirk-lich die wichtigsten Hilfen (siehe S. 68) bietet. Vermittler werben oft auch für Unfallrenten. Bei einem Unfall bekom-men Sie hier eine monatliche Zahlung und meist eine Einmalzahlung zum Beispiel nach einem Oberschenkel-halsbruch. Häufig ist der Betrag nicht ausreichend, um anfallende Kosten zu decken. Hilfeleistungen sofort nach dem Unfall werden oft nur vermittelt, bezahlen müssen Sie selbst.
alter und Josyane Knickmeier sind roh, versichert zu sein. Sie haben eder Kinder noch Geschwister, die
hnen im Notfall helfen könnten. An-toß für den Versicherungsabschluss ab ein Sturz der 76-Jährigen an
hrem 40. Hochzeitstag: „Ich brach ir den Arm und Hilfe hätten wir
amals gut gebrauchen können.“
Senioren-Unfallversicherung
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68 Gesundheit und Versicherungen
et. Im oberen Teil der Tabelle auf Seite 72 tehen die Tarife, die wir empfehlen. Sie
erfüllen den Mindestumfang. Das sind Hil-eleistungen wie Menüservice, 24-Stunden-otruf, Pflegeleistungen und die Über-ahme der Kosten (siehe Kasten links).Schließt ein 65-jähriger Kunde den Tarif
xklusiv-Aktiv bei der Signal Iduna für 78 uro im Jahr ab, bekommt er Leistungen im ert von bis zu 12 500 Euro.Für einen 75-jährigen Kunden ist der
rag-Unfallschutzbrief günstig. Für 99 Euro m Jahr bekommt er den Mindestumfang er Hilfeleistung und zusätzlich noch die ostenübernahme der Haustierbetreuung nd einer Tag- und Nachtwache. Auch andere Tarife bieten neben dem indestumfang weitere Leistungen. Sie
osten aber auch mehr. Dazu gehören der arif 60 Aktiv der Allianz, das Notfall-rogramm Variante Smart der Bayerischen nd der Tarif Vital und Soforthilfe der Ergo.
chnelle Hilfe bei Anrufie Versicherer arbeiten mit Hilfsdiensten ie den Maltesern oder den Johannitern, en sogenannten Assisteuren, zusammen. iese wiederum beauftragen andere ienstleister – von Pflegediensten über utz- und Gartenfirmen bis hin zu Hunde-ensionen. Sie erledigen die Arbeit und wer-en nach bestimmten Qualitätskriterien usgesucht. „Wer mit uns zusammen-rbeitet, darf beispielsweise keine Sub-nternehmer beauftragen und muss haft-flichtversichert sein“, sagt Michael Freiherr on Spies, Leiter des Malteser Service Cen-ers.
Entscheidend ist auch, dass die Hilfe den unden möglichst schnell erreicht. Bei Wal-er Knickmeier war innerhalb von zwei tunden alles organisiert: „Gegen 9 Uhr rief r an und 10.48 Uhr waren alle Aufträge bei en Dienstleistern“, sagt von Spies.
urzfristige Lösungenoch nicht alle Versicherer stützen sich auf ilfsdienste. Große Versicherer wie die Alli-
nz haben ihr eigenes Callcenter, das die nö-igen Hilfen organisiert. In manchen Fällen st es auch eine Vermittlungsagentur, die ich im Auftrag der Gesellschaft um die nö-igen Hilfen kümmert.
Der Ablauf für den Versicherten ist bei al-en ähnlich. „Anfangs meldet sich der Versi-herte bei seiner Versicherung und wir lei-
indestumfang
as guter Schutz für Senioren enthalten muss
ie Angebote der Versicherer für die enioren-Unfallversicherung unter-cheiden sich stark. Doch was passiert ach einem Unfall und was muss in en Vertragsbedingungen stehen, amit Sie die bestmögliche Leistung ekommen? Für unseren Test haben ir einen Mindestumfang bestimmt, en ein Angebot enthalten solltesiehe auch Grafik auf S. 70).
ostenübernahmeie Hilfe im Alltag organisieren nicht ie Versicherer selbst, sondern soge-annte Assisteure. Das sind meist ilfsdienste wie die Johanniter oder alteser mit einem großen Netzwerk
on Dienstleistern. Die Assisteure or-anisieren die Hilfe und zahlen die echnungen direkt, ohne dass der ersicherte damit etwas zu tun hat. rganisiert der Kunde seine Unter -tützung selbst, erstattet die Versiche-ung die Kosten nachträglich. orsicht: Steht im Vertrag, dass die ersicherung die Leistungen „vermit-elt“? Dann müssen Sie die Kosten für ie Hilfe aus eigener Tasche bezahlen.
eistungsdauerie Leistungen sollten nach einem Un-
all mindestens für sechs Monate be-ahlt werden. Der zeitliche Bedarf uss vom Einzelfall abhängen. orsicht: Ist die Hilfe nur auf einige ochen begrenzt? Und gilt für die
flege eine geringere Dauer als für die ilfe im Haushalt? Überlegen Sie, ob as ausreichend für Sie ist.
esentliche Hilfeleistungenie Hilfen orientieren sich an den mpfehlungen des Gesamtverbands er Deutschen Versicherer (GDV). An-egebene Umfänge sollten nicht un-erschritten werden. Menüservice: täglich ein Menü. Einkäufe und notwendige Besorgun-
gen: einmal wöchentlich zwei Stunden keine Kostenübernahme des Einkaufs). Begleitung bei Arzt-, Therapie- und
Behördengängen: einmal wöchentlich Begleitung in einem Umkreis von min-destens 25 Kilometern vom Aufent-haltsort des Versicherten aus.
Vorsicht: Kommt eine Begleitperson mit und hilft Ihnen etwa beim Trep-pensteigen, oder beschränkt sich das Angebot auf einen Fahrdienst?j Reinigung der Wohnung: einmal wöchentlich zwei Stunden. Vorsicht: Wie oft wird geputzt? Man-che Verträge sehen vor, dass zum Bei-spiel nur alle 14 Tage geputzt wird.j Wäscheservice: einmal wöchentlich zwei Stunden Waschen, Trocknen und Bügeln (keine Kostenübernahme für Reinigung durch Fachbetrieb).j Hausnotrufdienst: 24-Stunden-Er-reichbarkeit. Vorsicht: Bezahlt der Versicherer nur die Installation des Notrufs oder trägt er auch die monatlichen Kosten?j Pflegeleistungen für den Versicher-ten: täglich mindestens 45 Minuten Grundpflege entsprechend Pflegestufe I der gesetzlichen Pflegeversicherung wie Körperpflege, An- und Auskleiden, Lagern und Betten, Hilfe bei der Nah-rungszubereitung, -aufnahme und -ausscheidung.j Pflegeleistungen für pflegebedürfti-gen Partner und/oder Verwandte ers-ten Grades, sofern der Versicherte die-se gepflegt hat und das unfallbedingt nicht mehr kann.
Beratung und OrganisationAuch Beratungsleistungen haben wir verlangt, aber keinen Mindestumfang vorgegeben.j Beratung, Vermittlung und Organisa-tion von Hilfen ohne Kostenübernah-me, wie Unterbringung von Haustie-ren, Beratung bei Umbau der Woh-nung oder des Autos, Gartenpflege.j Reine Pflegeberatung: Beratung zur gesetzlichen Pflegeversicherung, Hilfe bei der Auswahl und Anschaffung von notwendigen Hilfsmitteln.
Zusätzliche LeistungenEinige Seniorenversicherer leisten auch, wenn eine Verletzung ursächlich auf eine Krankheit zurückgeht oder ei-ne bestimmte Erkrankung aufritt bei:j einem Oberschenkelhalsbruch infol-ge von Osteoporose,j Bewusstseinsstörungen durch Herz-infarkt, Schlaganfall und Medikamente.
Finanztest 6/2013
Senioren-Unfallversicherung
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ten dann zeitnah die ersten Schritte ein“, sagt Marcus Bollenbach von der Agentur Cibomed. Ein Termin für ein persönliches Gespräch wird vereinbart und auch das Me-nü für das nächste Mittagessen organisiert. Unter der Woche ist das kein Problem. „Am Wochenende haben die Büros der Me nü -bringdienste meist geschlossen. Dann wird auch das Essen aus dem Restaurant nach Absprache bezahlt“, sagt Antje Boigk von Allianz Global Assistance.
Der Schutz, der drin sein mussDa sich die Angebote der Versicherer für ei-ne Senioren-Unfallversicherung stark un-terscheiden, haben wir einen Mindest-umfang an Leistungen definiert, die direkt nach einem Unfall nötig sind, um selbst-ständig in der eigenen Wohnung bleiben zu können (siehe S. 68).
Im Test haben wir die Angebote der Versi-cherer für unsere Modellkunden im Alter von 65 und 75 Jahren geprüft. In der Mehr-zahl handelt es sich um Verträge, bei denen die Hilfe- und Pflegeleistungen ein Baustein innerhalb der klassischen Unfallversiche -rung sind. Auf die übliche Geldleistung nach einem Unfall haben wir hier keinen
6/2013 Finanztest
größeren Wert gelegt. Bei einzelnen Anbie-tern wie der Arag sind die gewünschten As-sistance-Leistungen auch ohne zusätzliche Unfallversicherung abschließbar.
Hochbetagte nicht immer versichertIm mittleren und unteren Teil der Übersicht haben wir Angebote aufgeführt, die den Mindestumfang nur eingeschränkt erfül -len. Mindestens eine der von uns definier -ten Anforderungen ist nicht erfüllt oder das Alter des Versicherten führt zu Einschrän -kungen.
Unfallversicherungen mit Assistance-Leistungen richten sich zwar vor allem an ältere Versicherungsnehmer. Dennoch gibt es viele Tarife, bei denen das Alter zum Hin-dernis wird. Einige Gesellschaften wie Alte Leipziger, Swiss Life, VHV, Volkswohl Bund und WWK setzten ein sehr niedriges Höchsteintrittsalter fest. Damit werden Kunden über 75 Jahren gar nicht erst an-genommen. Doch allein schon wegen der steigenden Lebenserwar tung wird es in Zu-kunft immer mehr Kunden über 75 Jahre ge-ben, die allein zuhause wohnen.
Andere Versicherer wie die Huk24, Huk-Coburg Allgemeine und VRK (Bruderhilfe)
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haben ihre Produkte nicht speziell für ältere Kunden entwickelt. Sie erfüllen zwar den Mindestumfang, verhindern aber durch ein Höchstversicherungsalter, dass Menschen über 85 Jahre bei ihnen versichert bleiben können. Diese Anbieter kündigen zum Ende des Versicherungsjahres, in dem der Ver-sicherte das Alter erreicht.
Aus unserer Sicht sind diese Angebote für Senioren weniger empfehlenswert.
Sechs Monate Hilfe mindestensViele Angebote empfehlen wir nicht, da sie nicht die komplette Hilfe sechs Monate leis-ten. Aber erst wenn jemand voraussichtlich mindestens sechs Monate Pflege braucht, bekommt er Geld von der Pflegekasse. Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt, wenn bei einer „Krankheit oder Behinderung bei der Körperpflege, der Ernährung, der Mobi-lität und der hauswirtschaftlichen Ver-sorgung auf Dauer – voraussichtlich für mindestens sechs Monate – in erheblichem oder höherem Maße Hilfe“ nötig ist.
Grundpflege für einen Monat reicht nicht aus. Denn besonders in hohem Alter oder bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes dauern die Heilungsprozesse des Körpers
Erika Morgenstern hat eine Unfallrente abge-schlossen. Der Tarif vermittelt und organi-siert Hilfeleistungen, übernimmt aber nicht die Kosten. Eine Kündi-gung ist erst in knapp drei Jahren möglich.
esundheit und Versicherungen 69
Was die Hilfe kostet
Ohne Senioren-Unfallversicherung müssen notwendige Hilfen selbst bezahlt werden. Je umfangreicher die benötigte Unterstützung ist und je länger jemand sie braucht, umso teurer wird es.
Tätigkeit
Hausnotrufgerät- Anschlussgebühr einmalig- monatliche Gebühr
Menüservice
Reinigen der Wohnung, wie Staubsaugen, Spülen und Fensterputzen
Säubern der Wäsche
Grundpflege beispielsweise kleine Körperpflege
Begleitung beispielsweise zum Arzt oder zur Behörde
Quelle: Malteser Hilfsdienst
Kosten
35 bis 50 Euro, regional verschieden20 bis 50 Euro, regional verschieden und vom Leistungsangebot abhängig
6,00 bis 9,50 Euro pro Mahlzeit
25 bis 30 Euro pro Stunde
25 bis 30 Euro pro Stunde
25 bis 40 Euro pro Stunde
25 bis 30 Euro pro Stunde
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änger als bei jungen gesunden Menschen.uch Walter Knickmeier hat diese Erfah -ung gemacht: „Alles, was die Organisation nd die Dienstleister angeht, hat bestens ge-lappt. Am Ende hat mich aber geärgert, ass die Grundpflege nur für einen Monat ezahlt wurde.“ Für 28 Tage kam der Pflegedienst, um ihm
eim Waschen und Duschen zu helfen. ann war Schluss und er musste sich selbst
UnfallUnmittelbar nach dem Unfall braucht derVersicherte Hilfe imtäglichen Leben zuhause
0 Gesundheit und Versicherungen
helfen, obwohl die Wunde des Diabetikers nicht verheilt war. Die Pflegestufe bekam er sechs Wochen später.
Wenn der Ehepartner pflegtFällt ein Ehepartner wegen eines Unfalls aus, kann der andere ihm helfen. Doch was ist, wenn ausgerechnet der Partner ausfällt, der den anderen pflegt? Besonders dann, wenn der andere selbst krank ist oder nicht
Arzt, gegebenenfalls Krankenhaus (KH) u
Hilfe bei Organisation und Pflegeberatung durch Sozialdienst
Senioren-Unfaversicherung
Hilfe im Alltag
Vermittlung durchAssisteure undFinanzierung
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Senvers
Hilf
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die Kraft hat, für zwei zu sorgen, ist es wich-tig, dass ein Pflegedienst ins Haus kommt. Die empfehlenswerten Tarife leisten das.
Krankheitsrisiko entscheidet mitNeben dem Mindestumfang bieten einige Tarife weitere Hilfeleistungen wie Tag- und Nachtwachen oder eine Haustierbetreuung. Zudem haben wir geprüft, ob sie auch hel-fen, wenn der Unfall mit einer Krankheit zu-sammenhängt. Denn eine klassische Unfall-versicherung leistet nur nach einem Unfall und nicht nach einer Erkrankung. Die Hilfs-bedürftigkeit muss also unfallbedingt sein.
Verletzt sich jemand schwer, weil er zum Beispiel über einen Bordstein stolpert, zahlt sie. Die Verletzung war Folge eines „äußeren Ereignisses“, des Stolperns. Hingegen be-kommt der Versicherte in der Regel keine Leistungen, wenn er zum Beispiel wegen eines Schlaganfalls hilfebedürftig wird.
Doch bei älteren Menschen hängen Un-fälle und Krankheiten oft eng zusammen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteopo-
nd Reha Hilfe und Pflege nötig:
weniger als 6 Monate
länger als 6 Monate
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und/oder
Finanztest 6/2013
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Verdur
Senioren-Unfallversicherung
rose treten eher auf. Ein Unfall kann dann die Folge einer Bewusstseinsstörung wie Schwindel oder einer Ohnmacht sein, die durch einen Herzinfarkt oder einen Schlag-anfall ausgelöst wurde. Bei Osteoporose kann der Oberschenkelhals brechen.
Außerdem benötigen ältere Menschen oft Medikamente. Über zwei Drittel der über 60-Jährigen nehmen drei und mehr Arznei-mittel ein. Viele Wirkstoffe wie Beruhi-gungsmittel oder blutdrucksenkende Stoffe wirken auf das Bewusstsein und erhöhen die Sturzgefahr. In den letzten vier Spalten der Tabelle zeigen wir, welche Unterneh-men auch in diesen Fällen leisten.
Unfallrente reicht nicht ausDass es wichtig ist, auf den richtigen Schutz zu achten, hat auch Erika Morgenstern fest-stellen müssen. Die 92-Jährige schloss die Unfallrente Kompakt Exklusiv der Ideal Ver-sicherung für 21 Euro im Monat bei einer Vertreterin an der Haustür ab. „Die Dame war ausgesprochen nett und versprach
en-ereitungnüservice
GrundpflegeKörperpflege und Hilfe beim An- und Ausziehen
HaushaltReinigung, Einkauf und Wäsche-waschen
HaSoim
Finanz
Hilfsmittel wie Gehhilfen nach Verletzungen
Behandlungspflege wie Verbandswechsel
ordnungch Arzt
MDK-GutachtenEinstufung durch Gutachter
6/2013 Finanztest
direkte Hilfe nach einem Sturz “, sagt die Rentnerin. Auch in der Produktbroschüre werden Assistance-Leistungen sofort nach einem Unfall als „Highlights“ angepriesen.
Bei näherer Betrachtung jedoch erfährt der Kunde, dass die Hilfe lediglich organi-siert und vermittelt wird. In Pflegestütz-punkten und vielen Pflegeberatungsstellen bekommen Ratsuchende das kostenlos.
Die sofort entstehenden Kosten bei ei-nem Unfall müsste der Kunde selbst über-nehmen. Die monatliche Zahlung der Rente im Fall einer Invalidität von über 50 Prozent würde dann nur wenig nutzen – genauso wenig wie die Sofortauszahlung von 1 000 Euro. Die gibt es, wenn sich Erika Morgen-stern den Oberschenkelhals oder den Arm bricht, nicht aber wenn sie sich den großen Zeh wie Walter Knickmeier verletzt.
Zu allem Überfluss kommt hinzu – ein-fach kündigen zum Ende des aktuellen Ver-sicherungsjahres geht nicht. Erst in drei Jah-ren im Alter von 95 Jahren könnte Frau Morgenstern das korrigieren. j
usnotrufforthilfe Notfall
Begleit-service zu Behörden, Ärzten und Therapeuten
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GesetzlicheKranken-versicherung
GesetzlichPflege-versicheru
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Hilfe nach dem Unfall
Was die Kasse zahlt
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlungspflege, die vom Arzt verordnet wird. Ein Pflegedienst kommt dann für den Verbandswechsel, die Medikamen-tengabe oder das Spritzen. Einige Kassen zahlen auch die Grundpflege und die hauswirtschaftliche Versor-gung. Voraussetzungen dafür sind, dass kein Verwandter sie übernimmt und die Hilfe auf einem Formular vom Arzt verordnet wird. Zur Grund-pflege gehören die Hilfe beim Anzie-hen und Waschen, beim Essen und auch das Vorbeugen gegen das Wundliegen. Die hauswirtschaftliche Versorgung umfasst das Sauberhal-ten der Wohnung, Wäschewaschen und Zubereiten der Mahlzeiten.Tipp Wollen Sie wissen, was Ihre Kasse im Krankheitsfall leistet? Unter www.test.de/krankenkassen erfah-ren Sie mehr.Nach 6 Monaten
Finanzierung
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Private Pflege-tagegeld-versicherung
Vermögen
Ersparnisse
Angehörige
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Seniorenunfallversicherungen, die Kunden nach einem Unfall helfen, im Alltag zuhause Anbieter
Empfehlenswerte Angebote
AllianzAragBayerischeErgoSignal Iduna
Eingeschränkt empfehlenswerte Angebote
Alte Leipziger
AsstelAxa
BGV Badische Allgemeine
ConcordiaFeuersozietät
GothaerHaftpflichtkasse Darmstadt
HelvetiaInterriskMannheimerNürnberger
RheinlandSHB
StuttgarterSwiss Life
Versicherungskammer Bayern
VHV
WürttembergischeWWK
Für Senioren weniger empfehlenswerte Angebote
Huk24 Huk-Coburg AllgemeineLBN
Ostangler
Volkswohl Bund
VRK (Bruderhilfe)Würzburger
j = Ja. N = Nein. e = Eingeschränkt.E = Angebot regional oder auf bestimmte
Personengruppen eingeschränkt.@ = Angebot nur über Internet. – = Entfällt.
1) Das Angebot enthält nur Hilfeleistungen. Der zusätzliche Abschluss einer Unfallversicherung mit Leistungs -erweiterungen speziell für Senioren ist möglich.
2) Kosten für Hilfeleistungen sind auf maximal 12 500 (bei Asstel und WWK: 5 000) Euro pro Fall beschränkt. Bei Signal Iduna: Weitere Angebote mit geringerer Leistung sind möglich: Kompakt-Aktiv bis 7 500 Euro, Beitrag 70/115 Euro (65/75 Jahre); Optimal-Aktiv bis 10 000 Euro, Beitrag 74/120 Euro (65/75 Jahre).
Modellfall: Der Kunde möchte vor allem Hilfe nach einem Unfall
Tarif für Alter 65/75 Jahre
60 Aktiv
Unfall-Schutzbrief1)
Notfallprogramm Variante Smart1)
Vital und Soforthilfe
Exklusiv-Aktiv (A6/A8)1)2)
Tarif XXL (Option AL 50) und Servicepaket Hilfe & Pflege
Komfort2)
Unfall-Pflegerente
VitalPlus
Unfall 60Plus
Seniorentarif I/II und Alltagsmanager
CuraPlus
Vario Komfortschutz Plus oder Vollschutz
Vital und Aktiv-Fit und Sonderleistungen
XXL
Mentor
Unfallrente und Sofortservice-Unfall
Plus und Unfall-Assistance
Unfall P350 Komfort (Senioren) und Erste-Hilfe-Baustein
Vollzeitschutz für Personen ab 50 Jahre (Tarif 155)
Primus Plus und Easy Care
Seniorentarif I/II und Alltagsmanager
Klassik-Garant mit Baustein Exklusiv und Baustein Easy Care
Unfall privat60plus (Platinumschutz)
Lifeconcept (Premium) und ServicePlus-Paket2)
Classic und Unfall Plus und Unfall-Schutzbrief
Classic und Unfall Plus und Unfall-Schutzbrief
Unfall-Assistance1)
Unfall Senior
Unfall Easy Komfort
Classic und Unfall Plus und Unfall-Schutzbrief
50Plus Karat, Tarif A mit Unfall-Rehabilitation
E
E
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Jahres-beitrag 65/75 Jahre
158/202
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192/211
78/125
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87/88
235/322
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Wesent-liche Hilfeleis-tungen vorhan-den
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Abweichungen vom Mindestumfang
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Begleitung nur 1 Monat; Pflege nur 1 Monat; keine Pflege für Partner und Verwandte; kein Angebot für 75-Jährige
Begleitung nur 1 Monat; keine Pflege für Partner und Verwandte
Pflege nur 2 Monate; Pflege für Partner und Verwandte nur 1 Monat
Begleitung nur 1 Monat; Pflege nur 1 Monat; keine Pflege für Partner und Verwandte
Begleitung nur 1 Monat
Keine Begleitung; Pflege nur bis maximal 1000 Euro; keine Pflege für Partner und Verwandte; maximal acht Hilfeleistungen je Fall
Keine Pflege für Partner und Verwandte
Begleitung nur 1 Monat nach Klinik-Aufenthalt; Pflege nur 1 Monat; keine Pflege für Partner und Verwandte (nur für Kinder 1 Monat)
Keine Hilfe und Pflege für Partner und Verwandte
Pflege für Partner und Verwandte nur 2 Monate
Pflege nur 1 Monat; keine Pflege für Partner und Verwandte
Pflege nur 1 Monat; Pflege für Partner und Verwandte nur 1 Monat
Keine Pflege für Partner und Verwandte
Begleitung nur 1 Monat; Pflege nur 1 Monat;
Pflege nur 1 Monat
Pflege nur 1,5 Monate; Pflege für Partner und Verwandte nur 1 Monat; kein Angebot für 70-Jährige und Ältere
Keine Begleitung; Pflege nur bis maximal 1000 Euro; keine Pflege für Partner und Verwandte; maximal acht Hilfeleistungen je Fall
Pflege nur 1,5 Monate; kein Angebot für 70-Jährige und Ältere
Keine Pflege für Partner und Verwandte
Keine Pflege für Partner und Verwandte; kein Angebot für 75-Jährige und Ältere
Höchstversicherungsalter (85 Jahre)
Höchstversicherungsalter (85 Jahre)
Begleitung nur 1 Monat; Pflege nur 3 Monate; keine Pflege für Partner und Verwandte; Höchstversicherungsalter (80 Jahre)
Begleitung nur 1 Monat; Pflege nur 1 Monat; keine Pflege für Partner und Verwandte; Höchstversicherungsalter (85 Jahre)
Begleitung nur 1 Monat; Pflege nur 1 Monat; Pflege für Partner und Verwandte nur 1 Monat; Höchstversicherungsalter (75 Jahre);Kein Angebot für 75-Jährige und Ältere
Höchstversicherungsalter (85 Jahre)
Hausnotruf nur 1 Monat, Höchstversicherungsalter (85 Jahre)
72 Gesundheit und Versicherungen Finanztest 6/2013
klarzukommen
3) Nur für 75-Jährige.4) Kosten für Hilfeleistungen sind hier auf maximal 2000 Euro
beschränkt.
Stand: 15. April 2013
Weitere wichtige Hilfe-leistungen
Tag- und Nacht-wache
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Senioren-Unfallversicherung
6/2013 Finanztest
So haben wir getestet
Finanztest hat die Angebote der privaten Unfallversicherer für Senioren unter-sucht. Die Versicherer bieten Hilfeleis-tungen für den Fall, dass jemand durch einen Unfall seinen Alltag für einige Zeit nicht mehr ohne Hilfe bewältigen kann. Modellfall. Der Kunde ist vor allem an sofortigen Hilfeleistungen nach einem Unfall interessiert, die der Versicherer für ihn organisiert und bezahlt.
Tarif. Angegeben ist der Tarifname für 65- und 75-Jährige. Meist ist es eine klassische Unfallversicherung kom-biniert mit Hilfe- und Pflegeleistungen – dem Assistance-Baustein. Bei vielen An-geboten ist es nicht möglich, die Hilfe-leistungen separat zu versichern. Tabelle. Im oberen Teil der Tabelle ste-hen die Angebote, die die vorgegebenen Mindestumfänge bei den Hilfeleistungen erfüllen. Auch 75-Jährige können diese Angebote abschließen. Außerdem gibt es kein Höchstversicherungsalter, bei dem der Vertrag automatisch endet. Im mittleren Teil folgen Angebote, die ein-zelne Anforderungen bei den Hilfeleis-tungen nicht erfüllen oder für 75-Jährige nicht mehr abschließbar sind. Im unte-ren Tabellenteil sind die Angebote auf-geführt, die bereits bei Vertragsschluss ein festgelegtes Höchstversicherungs-alter beinhalten. Die Angebote sind al-phabetisch sortiert. Jahresbeiträge. Ausgewiesen sind die kaufmännisch gerundeten Jahresbeiträ-ge inklusive Versicherungsteuer für ei-nen Einjahresvertrag, jeweils für Männer und Frauen mit 65 und 75 Jahren. Wesentliche HilfeleistungenAlle Hilfe- und Pflegeleistungen werden sofort nach dem Unfall oder nach einem folgenden Klinikaufenthalt gewährt – un-abhängig, ob der Unfall eine Invalidität zur Folge hat. Wir haben einen Mindest-umfang von Hilfe im Haushalt und bei der Pflege vorgegeben, die der Versiche-rer mindestens in den ersten sechs Mo-naten nach dem Unfall leisten soll (siehe Kasten „Mindestumfang“, S. 68).j = Der Versicherer bietet die Leistun-gen im geforderten Umfang an.
G
e = Der Versicherer erfüllt den Mindest-umfang nicht bei allen Leistungen oder bietet einzelne nicht an. Abweichungen vom Mindestumfang Aufgelistet werden die Abweichungen vom Mindestumfang bei den Hilfeleis-tungen. Wir haben auch vermerkt, ob es ein Höchsteintrittsalter unter 76 Jahren oder ein Höchstversicherungsalter gibt, bei dem der Vertrag automatisch endet. Weitere wichtige HilfeleistungenEinige Versicherer bieten Leistungen über den Mindestumfang hinaus:Tag- und Nachtwache j = Der Versicherte wird nach Klinikauf-enthalt oder einer ambulanten Operation beaufsichtigt, falls das medizinisch not-wendig ist – meist bis 48 Stunden. e = Lediglich Vermittlung einer Wache.Haustierbetreuung j = Der Versicherer übernimmt die Organisation und Kosten für eine even -tuell notwendige Versorgung und/oder Unterbringung von Haustieren.e = Nur Vermittlung der Betreuung. Günstige Regelungen zu ...In der Regel gibt es bei Erkrankungen keine Leistungen. Für Senioren sind je-doch folgende Leistungserweiterungen wichtig, damit sie bei Bedarf die be-schriebenen Hilfeleistungen erhalten.Oberschenkelhalsbruch j = Der Versicherer leistet, auch wenn ein Oberschenkelhalsbruch nicht auf ei-nen Unfall zurückgeht, sondern die Fol-ge einer Krankheit wie Osteoporose ist.e = Der Versicherer leistet nur eine ein-malige finanzielle Sonderleistung von mindestens 1 000 Euro.Schlaganfall/Herzinfarktj = Der Versicherer leistet, wenn der Unfall durch eine Bewusstseinsstörung wie eine Ohnmacht infolge eines Schlag-anfalls oder einen Herzinfarkt passiert. Medikamentej = Der Versicherer leistet bei Unfällen durch medikamentenbedingte Bewusst-seinsstörungen uneingeschränkt.e = Der Versicherer leistet einge-schränkt, da bei Unfällen etwa am Steuer eines Kraftfahrzeugs Promille-Höchstgrenzen für den Blutalkoholwert gelten.
esundheit und Versicherungen 73
AVT
74 Gesundheit und Versicherungen Finanztest 6/2013
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Erste Hilfe im Ausland
uslandsreise-Krankenversicherung. Viele ersicherer haben ihre Tarife verbessert. Neuer estsieger ist die Allianz.
Die Auslandsreise-Krankenversicherung zahlt
Medizinisch notwendi-gen Transport ins nächst-gelegene Krankenhaus
rztlich angeordneten nd medizinisch not-endigen Transport
um Wohnort; der rankenrücktransport ollte vorher mit dem ersicherer abgeklärt erden
mbulante ärztliche Behand-ungen, Röntgendiagnostik nd Operationen
Die Auslandsreise- Krankenversicherung zahlt nicht
sychotherapie, sychiatrie und ypnose
ei vorhersehbaren riegsereignissen und nruhen oder bei ktiver Teilnahme an olchen
euanfertigung von ahnersatz
enn der Reisezweck ie Behandlung ist und ür Behandlungen, für ie von vornherein fest-tand, dass sie während er Reise stattfinden ürden
estimmte Hilfsmittel ie Brillen, Hörgeräte
Auslandsreise-Krankenversicherung
6/2013 Finanztest
Der erste Telefonanruf sorgte für einen Schreck, erinnert sich Frau Chill. Ein
Arzt aus Österreich rief an, um ihr mitzutei-len, dass ihre Tochter Saskia im Kranken-haus liege. Sie war beim Snowboarden in Österreich gestürzt und musste mit dem Hubschrauber abtransportiert werden.
„Als ich hörte, dass sie mit dem Hub-schrauber geflogen werden musste, war ich sehr beunruhigt. Erst nach dem Gespräch mit ihr war ich erleichtert, weil ich wusste, dass sie am nächsten Tag das Krankenhaus verlassen durfte“, erzählt die Mutter.
Saskia hatte sich das Ellenbogengelenk ausgekugelt – eine schmerzhafte, aber häu-fige Sportverletzung. Sie bekam einen Gips und musste vor Ort nichts bezahlen.
Schutz für die FamilieSaskias Mutter hatte für ihre Familie eine Auslandsreise-Krankenversicherung bei der Debeka abgeschlossen. Sie zahlt für die Ein-zelpolice 6 Euro im Jahr und 2,50 Euro für je-des Kind. So kommt sie jährlich auf 11 Euro.
„Für mich als alleinerziehende Mutter ist das ein lohnender Vertrag“, sagt Frau Chill. Mit dieser Police sind alle Reisen bis zu 70 Tagen abgesichert.
Mit einem Anruf bei der Debeka war alles erledigt: Um die Frage, was die Krankenkas-se und was die private Zusatzversicherung übernimmt, musste sich Saskias Mutter nicht kümmern. Die 3 800 Euro für den Hubschraubertransport zahlte in diesem Fall die Schülerunfallversicherung. „Aber
G
auch hier sicherte mir die Debeka zu, im Zweifelsfall den Betrag zu übernehmen“, sagt die Mutter.
Gelassen reisenSchnell können bei Erkrankungen oder Un-fällen im Ausland die Kosten in die Höhe steigen. Wer keine Auslandsreise-Kranken-versicherung hat, kann leicht auf den Rech-nungen sitzenbleiben. Denn die gesetzli-chen Krankenkassen zahlen innerhalb der EU nur einen Teil und bei Reisen in ferneren Ländern häufig nichts. Diese Police ist ein Muss für jeden Reisenden – egal ob Strand-urlauber oder Profiwanderer. Unser Test zeigt: Eine gute Versicherung kostet nicht viel und es gibt viele sehr gute Angebote.
Neue TestsiegerInsgesamt haben 14 von 40 Angeboten mit dem Qualitätsurteil sehr gut abgeschnitten. Testsieger ist die Allianz. Sie hat im Ver-gleich zum Test im letzten Jahr deutlich auf-geholt und ihre Leistungen nachgebessert, beispielsweise beim Krankenrücktransport. Einen Rücktransport übernimmt die Allianz ab diesem Jahr bereits, wenn er medizinisch sinnvoll und vertretbar ist und nicht nur, wenn er medizinisch notwendig ist. Außer-dem bezahlt sie Behandlungen für psy-chische Erkrankungen und kommt für me-dizinisch notwendige Hilfsmittel auf.
Einzelpersonen können sich hier bereits für 9,80 Euro im Jahr versichern, eine Fami-lie findet für 19,60 Euro sehr guten Schutz.
Ärztlich verordnete Arznei- und Verbandmittel sowie unfall-bedingte Hilfsmittel, wie Krü-cken – Versicherer erstattet den Kaufpreis oder die Leihgebühr
Schmerzstillende Zahnbehandlungen, Zahnfüllungen und Reparaturen von Zahnersatz, teilweise aber nicht vollständig
Ärztliche Leistungen, Unterbringung und Verpflegung im Kran-kenhaus
Eine länger dauernde Behandlung im Ausland, wenn der Erkrankte noch nicht transportfähig und die maximale Reisedauer bereits erreicht ist
Reguläre Untersuchungen wegen Schwangerschaft, Entbindung (nach der 36. Schwangerschaftswoche) oder Schwangerschaftsabbruch
Ausnahme: Akut auftretende Kom -plikationen, Früh- oder Fehlgeburten
Unser Rat
Versicherung. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung ist in jedem Fall sinnvoll und nicht teuer. Die gesetzli-che Kasse zahlt keinen Krankenrück-transport und übernimmt außerhalb der EU in der Regel keine Behand-lungskosten. Der Patient würde dann auf den Rechnungen sitzenbleiben. Mit einer Auslandsreise-Krankenversiche-rung kann das nicht passieren.
Testsieger. Insgesamt haben 14 von 40 getesteten Angeboten mit einem Sehr gut abgeschnitten. Testsieger ist die Allianz. Auch bei Ergo Direkt, Neckermann und DFV finden Einzel-personen und Familien sehr guten und günstigen Schutz, wenn sie im Aus-land erkranken. Senioren ab 70 können sich bei Inter und Arag sehr gut und günstig versichern.
esundheit und Versicherungen 75
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Die maximale Dauer pro Reise beträgt 5Tage. Damit sind beliebig viele Reisen, di jeweils maximal 56 Tage am Stück dauerkönnen, versichert (siehe Tabelle S. 78).
Die Universa sorgte beim Test für Überaschungen. Vergangenes Jahr bekam sie aeinzige Versicherung das Qualitätsurtemangelhaft. Dieses Jahr liegt sie mit einemSehr gut auf dem zweiten Platz und ha damit deutlich aufgeholt: Die Universschließt nun nicht mehr grundsätzlicKrankheiten und Unfälle aus, die in deletzten sechs Wochen vor Vertragsabschlusbehandelt wurden. Außerdem zahlt sie füeinen provisorischen Zahnersatz und fümedizinisch notwendige Hilfsmittel.
Drittbester Anbieter im Test ist Erg Direkt gemeinsam mit HanseMerkur/DA
76 Gesundheit und Versicherungen
und Neckermann. Nicht testen konnten wdie Tarife des ADAC, sie werden gerade übearbeitet.
Beiträge gestiegenEinige Anbieter haben nicht nur die Leitungen verbessert, sondern auch die Preisangehoben. Bei der Universa betrug im Vojahr der Grundbeitrag bei einem Neuvetrag für Einzelpersonen 7,92 Euro, dieseJahr wurde er auf 12,84 Euro angehobenAuch bei den Alterszuschlägen hat die Unversa aufgestockt. Beim Testsieger, der Allanz, und einem der Drittplatzierten, deHanseMerkur/DAK, gab es ebenfalls Preierhöhungen.
Für ältere Menschen kann es manchmaschwierig sein, einen umfassenden un
preiswerten Schutz im Ausland zu erhaltenIn den meisten Fällen wird es für sie teuredenn fast alle Versicherer haben Alterzuschläge für Senioren. Trotzdem gibt enoch sehr gute und preiswerte Angebote füPersonen ab 70, beispielsweise von InteLVM/hkk und Arag (siehe Tabelle S. 78).
Kasse zahlt nicht in den USAMit dem Abschluss einer AuslandsreiseKrankenversicherung müssen sich Urlauber keine Gedanken darüber machen, ob siinnerhalb der EU reisen oder ihren Urlauin Übersee verbringen. Anders sieht es auwenn sie ohne Auslandsreise-Krankenverscherung reisen.
Für Urlaubsziele wie die USA, Thailanoder Australien übernimmt die gesetzlichKasse gar keine Kosten, wenn Urlauber dorerkranken. Gerade in den USA können Krankenhausbehandlungen sehr teuer werdenEine Auslandsreise-Krankenversicherunist in diesen Ländern also unverzichtbar.
Innerhalb der Europäischen Union habegesetzlich Versicherte einen gewissen, abelückenhaften Schutz. Dasselbe gilt für Länder, mit denen Deutschland ein Soziaversicherungsabkommen hat. Dazu zähledie Schweiz, Tunesien, die Türkei, KroatienMazedonien, Montenegro, Serbien und Bonien-Herzegowina. Wichtig: Für Reisenach Bosnien-Herzegowina, in die Türkeoder Tunesien müssen Reisende bei ihreKasse zusätzlich einen internationalen Ulaubskrankenschein beantragen, hier reichdie Europäische Krankenversicherungkarte nicht aus.
Krankenrücktransport Die größte Lücke bei der gesetzlichen KassSie kommt grundsätzlich nicht für eineKrankenrücktransport auf, auch wenn dieser notwendig ist. Anders ist das bei der Aulandsreise-Krankenversicherung: Unsersehr guten Tarife bis auf LVM zahlen eineKrankenrücktransport nicht nur, wenn dieser medizinisch angeordnet wurde. Siübernehmen den Rücktransport auch, wener medizinisch sinnvoll und vertretbar ist
Mit einer Auslandsreise-Krankenver si ch rung sind Reisende auf der sicheren SeitDer Patient sollte mit seinem Versichereüber die Kostenübernahme und die Organsation des Rücktransportes sprechen und de
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 8Der grüne Gips ist das Einzige, was Saskia Chill noch an ihren Unfall in de österreichischen Bergen erinnert. Sie konnte bereits zwei Tage nach ihremSturz mit ihrer Schulklasse nach Berlin zurückreisen.
Finanztest 6/2013
Auslandsreise-Krankenversicherung
6/2
W
So haben wir getestet
Im Testir haben 40 Jahresverträge für welt-
weit geltende Auslandsreise-Kranken-versicherungen für Einzelpersonen und Familien geprüft. Kombinationen mit an-deren Versicherungen haben wir nicht berücksichtigt.
AbwertungFiel das Gruppenurteil „Gesundheitsleis-tungen“ bei einem Tarif mangelhaft aus, wurde das Gesamturteil um 0,5 Punkte abgewertet.
Finanztest-QualitätsurteilManchen Einzelkriterien sind wir dieses Jahr tiefer auf den Grund gegangen. Wir haben beispielsweise die Leistungen für alternative Behandlungsmethoden und den Krankenrücktransport genauer un-tersucht. In das Finanztest-Qualitäts-urteil flossen die unten erläuterten Prüf-punkte mit unterschiedlicher Gewich-tung ein.
Allgemeine Bedingungen (30 %)Unsere Prüfpunkte: Verzichtet der Ver-sicherer auf einen verpflichtenden Selbstbehalt? Erkennt er neben schul-medizinischen Behandlungen und Arz-neien auch Methoden an, die sich in der Praxis als ebenso erfolgsversprechend bewährt haben? Ist klar geregelt, dass der Versicherer im vollen Umfang leistet, wenn der Versicherungsfall zuerst ihm gemeldet wird, ohne dass vorher An-sprüche gegenüber anderen Versiche-rern geltend gemacht werden müssen (Vorleistung)? Zahlt der Versicherer im Krankheitsfall bis zur Wiederherstellung der Transportfähigkeit, auch wenn der Kunde länger behandelt werden muss, als die Reise maximal dauern durfte (Nachleistung)? Geprüft wurde auch, ob sich Neukunden altersunabhängig ver-sichern können.
Besondere BedingungenKrankenrücktransport, Überführung/Bestattung (30 %)Standard bei allen Versicherern ist ein medizinisch notwendiger Rücktransport des Patienten. Verbraucherfreundlicher ist es, wenn ein Anspruch auf Rücktrans-port besteht, sobald eine stationäre Be-handlung im Ausland voraussichtlich
013 Finanztest
länger als 14 Tage dauert. Am günstigs-ten haben wir es bewertet, wenn der An-spruch auf Rücktransport ohne weitere Einschränkung besteht, sobald dieser medizinisch sinnvoll und vertretbar ist. Auch sollte der Versicherte bei stationä-ren Behandlungen sowohl im Urlaubs-land als auch am Wohnort in das nächst-gelegene und geeignete Krankenhaus transportiert werden. Stirbt ein Ver-sicherter im Ausland, sollte der Versiche-rer mindestens 10 000 Euro für Überfüh-rung oder Bestattung vor Ort erstatten.
Gesundheitsleistungen (30 %) Ein wichtiger Prüfpunkt sind die Regelungen zu Vorerkrankungen. Wir haben es nicht negativ bewertet, wenn geplante oder aufgrund ärztlicher Diag-nose bereits bei Reiseantritt feststehen-de Behandlungen ausgeschlossen sind. Für geplante Behandlungen sollte auf ei-ner Reise wegen des Todes eines nahen Angehörigen geleistet werden. Ein-schränkungen der Leistungspflicht auf „akute“, „unvorhergesehene“ oder „nicht absehbare“ Erkrankungen sollten in den Bedingungen nicht stehen. Sie höhlen insbesondere den Schutz von Chronikern aus, die immer damit rech-nen müssen, im Ausland zu erkranken. Leistungen für Behandlungen bei einzel-nen Erkrankungen sollten ebenfalls nicht generell ausgeschlossen sein. Wir haben auch untersucht, j ob die Behandlung von psychischen Erkrankungen generell ausgeschlossen ist oder ob dieser Ausschluss nur für Psychoanalyse und Psychotherapie gilt, j ob Verletzungen durch sportliche Akti-vitäten ausgeschlossen sind,j ob es für Zahnbehandlungen neben schmerzstillenden Behandlungen und Füllungen eine Erstattung für provisori-schen Zahnersatz gibt, nicht nur nach Unfällen und ohne Betragsgrenzen, j ob Hilfsmittel, die unfall- oder krank-heitsbedingt ärztlich verordnet werden, zur Leistung gehören,j ob der Versicherer bei akut auftreten-den Schwangerschaftskomplikationen einschließlich Fehl- und Frühgeburten uneingeschränkt zahlt.
Leistung bei Krieg, Pandemie (10 %) Die Versicherer sollten Leistungen für Er-
G
krankungen im Zusammenhang mit Kriegen und inneren Unruhen nur aus-schließen, wenn der Versicherte sich ak-tiv daran beteiligt oder die Kriegsereig-nisse aufgrund einer Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vor Reisebeginn vorhersehbar waren. Auch sollten keine Auflagen gemacht werden, das Land in-nerhalb einer bestimmten Frist zu verlas-sen, wenn überraschend Unruhen aus-brechen. Leistungen im Zusammenhang mit Pandemien sollten nicht generell ausgeschlossen sein.
Grundbeitrag. Der ausgewiesene Beitrag gilt für Neuverträge. Alterszuschlag ab ... Ab diesem Alter zahlen Kunden mehr als den Grundbeitrag für die Versicherung.Erhöhter Beitrag oder Alterszuschlag. Diesen Beitrag zahlen Versicherte ober-halb der Altersgrenze oder Familien, wenn eine Person diese Grenze erreicht. Der Zuschlag gilt bei Familienverträgen pro Person oberhalb der Altersgrenze.Höchstalter bei Eintritt. Kunden, die dieses Alter überschritten haben, kön-nen den Vertrag nicht abschließen. Kinder mitversichert. Kinder sind bis zum genannten Alter mitversichert.Übernahme Rooming-in-Kosten. Kos-tenübernahme für die Unterbringung ei-ner Begleitperson im oder beim Kranken-haus, wenn ein minderjähriges Kind ins Krankenhaus muss. Die Leistungen sind „eingeschränkt“, wenn in den Bedingun-gen Alters- oder Betragsgrenzen stehen. Kostenersatz Notfallbetreuung von Kindern. Der Versicherer zahlt, wenn Kinder wegen schwerer Erkrankung, Un-fall oder Tod der Eltern im Urlaub betreut oder zurückgeholt werden müssen. Manche Versicherer leisten „einge-schränkt“, sie haben also Altersgrenzen oder zahlen nur für die Betreuung.Such-, Rettungs- und Bergungskos-ten. Der Versicherer zahlt für Such-dienst, Bergung oder Rettung bis zu ei-nem angegebenen Betrag. Erstattung Telefonkosten bei 24-Stunden-Notruf aus dem Ausland. Der Versicherer erstattet auf Antrag die Telefonkosten, da nur wenige Notruf-Nummern kostenlos sind. Manche Ver-sicherer zahlen nur die Kosten für Anrufe wegen eines Krankenrücktransports.
esundheit und Versicherungen 77
0
78 Gesundheit und Versicherungen Finanztest 6/2013
Auslandsreise-KrankenversicherungAnbieter (Adressen S. 95)
Allianz
Universa
Ergo Direkt
HanseMerkur/DAK
Neckermann
DFV
Arag
Inter
Würzburger
Huk24
Huk-Coburg
Huk-Coburg/ Barmer GEK
LVM
LVM/hkk
HanseMerkur
Vigo
R+V
Central
Envivas/TK
DEVK
Nürnberger
Pax-Familien -fürsorge
UKV
SDK
Debeka
Württembergische
Axa
Concordia
ERV
Alte Oldenburger
AGA
DKV
ERV
Hallesche
AGA
Barmenia
Deutscher Ring
Mannheimer
Signal Iduna
Gothaer
Bewertungen: 1 = Sehr gut (0,5–1,5). 2 = Gut (1,6–2,5). 3 = Befriedigend (2,6–3,5). 4 = Ausreichend (3,6–4,5). 5 = Mangelhaft (4,6–5,5).j = Ja. N = Nein. e = Eingeschränkt. – = Entfällt.@ = Angebot über Internet. E = Angebot für Mitglieder der betreffenden Krankenkasse.
*) Führt zur Abwertung (siehe „So haben wir getestet“, S. 77).1) Volljährige Kinder meist nur, wenn in Ausbildung oder unterhaltsberechtigt.2) Personenbergung nach Unfall.3) Zuschuss zu Telefonkosten.4) Bei Vertragsbeginn während des Jahres Mindestlaufzeit bis zum Ende des
darauffolgenden Kalenderjahres.5) Vertrag läuft bis zum Ende des Kalenderjahres.6) Vereinbarung für längere Reisedauer vor Reiseantritt gegen Zuschlag möglich, zum
Teil in anderem Tarif.
Tarif
R32/R33
Uni-RD4)
RD
DAKplus Reise
RD
AKV 03
RK-J/RK-J70/RK-JF
AV5)
TravelSecure AR
RI Plus/RIF Plus
RV Plus/RVF Plus
RB Plus/RBF Plus
ARJ
ARJ-hkk
JRV
AR85)
JR5)8)
CentralHoliday E/F
TravelXN/TravelXF
R2
AKE/AKF
R
AKD-11
AR5)8)12)13)
AR
RK/RKF
ARJ15)
AK/AF
Jahres-Reisekranken-Versicherung
ARK-E/ARK-F
Elvia Jahres-Reise-Krankenschutz
ARE/AVF
Jahres-Reisekranken-Versicherung
URJEplus5)
Elvia Jahres-Reise-Krankenschutz
RS
KR03
ARJ42
Jahres-Reisekranken19)
MediTravel20)
E
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I
I
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QUALITÄTSURTEIL
SEHR GUT (0,6)
SEHR GUT (0,8)
SEHR GUT (0,9)
SEHR GUT (0,9)
SEHR GUT (0,9)
SEHR GUT (1,0)
SEHR GUT (1,1)
SEHR GUT (1,1)
SEHR GUT (1,1)
SEHR GUT (1,3)
SEHR GUT (1,3)
SEHR GUT (1,3)
SEHR GUT (1,5)
SEHR GUT (1,5)
GUT (1,6)
GUT (1,9)
GUT (2,0)
GUT (2,2)
GUT (2,2)
GUT (2,3)
GUT (2,3)
GUT (2,3)
GUT (2,3)
GUT (2,4)
GUT (2,5)
GUT (2,5)
BEFRIEDIGEND (2,7)
BEFRIEDIGEND (2,7)
BEFRIEDIGEND (2,8)
BEFRIEDIGEND (2,9)
BEFRIEDIGEND (3,0)
BEFRIEDIGEND (3,0)
BEFRIEDIGEND (3,2)
BEFRIEDIGEND (3,2)
BEFRIEDIGEND (3,4)
BEFRIEDIGEND (3,4)
AUSREICHEND (3,6)
AUSREICHEND (3,6)
AUSREICHEND (3,6)
AUSREICHEND (3,8)
Allge-meine Bedin -gungen (30 %)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,5)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (0,8)
1 (1,3)
2 (2,5)
1 (1,3)
1 (1,3)
1 (1,3)
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1 (0,8)
2 (2,5)
2 (2,5)
1 (1,3)
2 (2,3)
2 (2,3)
1 (1,3)
2 (2,5)
3 (2,9)
2 (2,5)
3 (2,9)
4 (3,9)
3 (3,2)
4 (3,9)
3 (3,5)
4 (3,7)
4 (4,5)
4 (3,9)
4 (3,7)
Besondere Bedingungen
Krankenrück-transport, Überführung und Bestat-tung (30 %)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
2 (2,3)
1 (0,5)
1 (1,1)
1 (1,1)
1 (1,1)
4 (3,6)
4 (3,6)
1 (0,5)
2 (2,3)
1 (1,4)
3 (3,2)
3 (3,2)
3 (2,8)
1 (1,1)
4 (3,6)
2 (1,7)
2 (1,7)
3 (3,0)
3 (2,8)
2 (2,3)
3 (3,0)
2 (1,7)
3 (2,8)
2 (2,3)
3 (3,2)
2 (1,7)
4 (4,4)
2 (2,3)
4 (3,6)
2 (1,7)
4 (4,4)
3 (3,4)
4 (3,6)
Gesund-heits-leistun-gen (30 %)
1 (0,5)
1 (1,0)
1 (1,5)
1 (1,0)
1 (1,5)
1 (0,8)
2 (2,0)
1 (0,5)
2 (2,3)
1 (1,5)
1 (1,5)
1 (1,5)
1 (0,6)
1 (0,6)
3 (3,4)
3 (2,6)
3 (2,6)
2 (2,5)
2 (2,5)
3 (3,4)
3 (3,3)
3 (2,8)
3 (2,9)
3 (3,5)
3 (3,0)
3 (2,9)
4 (4,0)
4 (4,2)
4 (3,7)
3 (3,2)
4 (4,1)
3 (3,2)
4 (3,7)
3 (3,0)
4 (4,1)
3 (3,2)
5 (4,6)*)
3 (3,0)
3 (3,3)
4 (3,9)
Leistungen bei Kriegen, Pandemien (10 %)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (1,5)
1 (0,5)
3 (3,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
2 (2,0)
2 (2,0)
2 (2,0)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (1,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (1,0)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (0,5)
1 (1,5)
1 (1,5)
1 (0,5)
3 (3,2)
1 (1,5)
1 (1,0)
1 (1,0)
4 (4,2)
2 (2,0)
3 (3,5)
2 (2,0)
4 (4,2)
1 (0,5)
3 (3,5)
3 (3,2)
1 (0,5)
1 (0,5)
5 (4,7)
5 (4,7)
Ange-bot ohne Selbst-behalt
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
N16)
j
N16)
j
j
N18)
j
j
Jahresverträge für Einzelpersonen
Grund -beitrag für Neuver -träge (Euro)
9,80
12,84
8,90
8,90
8,90
9,90
8,00
7,50
12,00
8,50
8,90
8,50
11,007)
7,50
14,00
7,80
11,50
10,00
7,80
7,50
8,40
6,49
10,90
9,157)13)
6,0014)
10,20
9,00
8,00
18,00
8,50
25,00
8,50
11,50
8,00/12,0017)
15,00
6,60/9,8417)
14,90
9,54
7,70
12,24
Alterszuschlag ab … Jahre
70
60
65/70
65/75
65/70
65/75
70
66
65/75
70
70
70
60/75
60/75
65
65
65
70
70/75
60/70
7010)
65
60
61
–
71
61/71
70
65
60/70
70
60/70
65
60
70
60/70
7010)
65/75
6519)
–
6/2013 Finanztest Gesundheit und Versicherungen 79
Auslandsreise-Krankenversicherung
7) Günstigeres Angebot für Bestandskunden. 8) Vertrag endet zum 31.12. nach Vertragsabschluss. Bei Reisen über das Jahresende
hinaus besteht Versicherungsschutz bis zum Abschluss der Reise. 9) Günstigeres Angebot für Bestandskunden ab 75 Jahre.10) Angebot nur für Bestandskunden.11) Anruf aus dem Festnetz kostenfrei.12) Jährliche Verlängerung nur auf Antrag.13) Standardangebot inklusive Unfallversicherung. Hier Unfallversicherung abgewählt.14) Kein Familientarif, Mitversicherung je Kind bis einschließlich 19 Jahre 2,50 Euro.
15) Mindestlaufzeit zwei Jahre.16) 100 Euro Selbstbehalt pro Versicherungsfall.17) Beiträge bis einschließlich 17 Jahre/ab 18 Jahre.18) 51,13 Euro Selbstbehalt pro Versicherungsfall.19) Für Versicherungsnehmer ab 65 Jahre Jahres-Reisekranken Aktiv (Angebot nur als Einzel -
vertrag mit Ablauf nach einem Jahr, Reisedauer maximal 28 Tage).20) Mindestlaufzeit zwei Jahre. Erstes Versicherungsjahr endet zum 31.12.
Stand: 1. April 2013
Erhöhter Beitrag (Euro)
26,50
38,64
19,90/29,90
17,50/39,00
19,90/29,90
19,90/29,90
20,00
15,00
48,00/58,00
30,80
33,60
30,80
22,00/44,007)
15,00/30,00
49,00
15,60
50,00
50,007)
18,72/40,009)
15,00/22,50
19,2010)
12,99
33,00
18,657)13)
–
24,30
30,00/49,92
20,00
59,00
17,00/34,00
80,00
17,00/34,00
39,00
45,00
70,00
34,08/51,12
55,8010)
19,08/28,62
24,0019)
–
Höchst-alter bei Eintritt (Jahre)
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
69
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
69
–
6419)
68
Jahresverträge für Familien
Grund-beitrag für Neu-verträge (Euro)
19,60
–
17,80
19,90
17,80
19,90
24,00
–
27,00
20,00
21,00
20,00
22,007)
15,00
28,00
–
26,00
23,00
18,60
–
21,60
–
–
23,207)13)
–
18,70
–
20,00
29,00
20,00
49,00
20,00
21,00
–
29,00
–
29,80
–
17,00
31,08
Alters-zu-schlag ab ... Jahre
70
–
65/70
65/75
65/70
65/75
–
–
65/75
70
70
70
–
–
65
–
–
70
70/75
–
–
–
–
–
–
71
–
66
65
60/70
70
60/70
65
–
70
–
7010)
–
–
–
Erhöhter Beitrag pro Familie bzw. (+) Alterszu-schlag pro Person (Euro)
53,00
–
39,80/59,80
34,00/74,00
39,80/59,80
39,90/59,90
–
–
68,00/95,00
+ 22,30
+ 24,70
+ 22,30
–
–
69,00
–
–
+ 40,007)
+ 10,92/ + 32,209)
–
–
–
–
–
–
+ 14,10
–
60,00
99,00
40,00/80,00
159,00
40,00/80,00
69,00
–
139,00
–
+ 40,9010)
–
–
–
Höchst-alter bei Eintritt (Jahre)
–
–
–
–
–
–
69
–
–
–
–
–
59
59
–
–
64
–
–
–
69
–
–
60
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
69
–
6419)
68
Mitver -sicherte Kinder bis zum Alter von … Jahren1)
17
–
17
20
17
24
17
–
24
20
20
20
17
17
20
–
18
17
17
–
17
–
–
18
-14)
17
–
17
25
17
20
17
25
–
20
–
20
–
17
17
Über -nahme Rooming-In-Kosten
j
j
j
j
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j
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N
j
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N
N
Kosten -erstattung Notfall- Betreuung von Kindern
N
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N
e
N
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N
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N
N
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N
N
Maxi-male Reise-dauer pro Reise (Tage)
56
60
56
56
56
56
42
456)
56
42
42
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426)
56
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456)
56
56
42
56
436)
456)
456)
70
42
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42
45
42
45
42
45
56
456)
56
42
42
4219)
426)
Maximale Erstattung Such-, Rettungs-, Bergungs-kosten (Euro)2)
–
–
–
5 000
–
–
–
1 500
5 000
–
–
–
–
–
–
–
–
2 500
2 500
2 500
–
–
–
–
–
–
–
–
10 000
–
5 000
–
10 000
–
5 000
–
–
–
–
2 500
Kunden können sich an Ombuds-mann wenden
j
j
j
j
N
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j
N
j
j
j
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j
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N
j
N
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Erstattung Telefon-kosten bei 24-Stun-den-Notruf aus dem Ausland
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Online-ab-schluss möglich
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0
Auslandsreise-Krankenversicherung
80 Gesundheit und Versicherungen
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Transport nicht selber organisieren. Für alle Versicherer ist es Standard, einen medizi-nisch notwendigen Krankenrücktransport zu übernehmen. Das gilt auch für die Ret-tungskosten im Reiseland, inklusive des Transports ins Krankenhaus.
Manche Versicherer zahlen auch für eine Bergung oder für Suchdienste. Das kann für Skifahrer oder Wanderer sinnvoll sein, da diese Dienste schnell mehrere tausend Euro kosten und die gesetzliche Krankenkasse nicht in jedem Fall im vollen Umfang leistet. Gut aufgehoben sind Bergliebhaber bei der Würzburger und bei HanseMerkur/DAK.
Chronisch KrankeEine Auslandsreise-Krankenversicherung zahlt nur für Notfälle, das ist ein Problem für chronisch Kranke. Vorhersehbare Be-handlungen übernehmen die Versicherer nicht. Allerdings springt hier die gesetzliche Kasse ein, wenn chronisch kranke Men-schen dieser vor ihrer Reise nachweisen können, dass sie von privaten Zusatz-versicherern abgelehnt wurden. Unter www.test.de/chronisch-auslandsreise gibt es dazu mehr Informationen und Tipps.
Privatversicherte Auch für Privatversicherte lohnt sich eine Auslandsreise-Krankenversicherung, denn nicht jede Police bietet den vollen Schutz im Ausland. Meist ist der Versicherungsschutz in der privaten Krankenversicherung für Reisen im Ausland auf ein bis drei Monate begrenzt. „Wer in die USA zum Skifahren reist und nicht länger als vier Wochen bleibt, der ist dort auch abgesichert, sofern das im Vertrag seiner Police so steht“, erklärt Stephan Caspary vom Verband der privaten
Krankenversicherer. Privatversicherte soll-ten sich hier genau bei ihrem Versicherer er-kundigen. Den Abschluss einer Auslands-reise-Krankenversicherung empfiehlt der Verband allen Privatversicherten, deren Krankenversicherung keinen umfangrei -chen Rundumschutz im Ausland bietet.
Zufriedene KundenOb privat oder gesetzlich versichert: Ver-gangenes Jahr hat die Stiftung Warentest rund 600 Menschen befragt, die bereits über eine Auslandsreise-Krankenversiche -rung verfügen. Das Ergebnis der nicht reprä-sentativen Umfrage zeigt: Über 70 Prozent der Teilnehmer waren „sehr zufrieden“ mit ihrem privaten Zusatzversicherer. Häufig erfolgte die Abwicklung in einem Schadens-fall schnell und unkompliziert. Mehr dazu unter: www.test.de/umfrage-auslandsreise auf unserer Webseite.
Auch Frau Chill war mit ihrem Ver-sicherer zufrieden. Sie musste sich keine Sorgen machen und wusste, dass dieser an-fallende Kosten übernimmt. Ihre Tochter konnte nach einer Nacht im Krankenhaus mit der Schulklasse nachhause fahren. j
Fortsetzung von Seite 77
ertrag, Fristen, Kündigung
ichtig abschließen
ertrag. Schließen Sie die Versiche-ung vor der Reise ab. Der Abschluss st bei den meisten Versicherern on-ine möglich, oder Sie erhalten ein üchlein mit dem Vertrag und füllen iesen händisch aus. Achten Sie da-auf, dass die Gesamtsumme korrekt m Vertrag eingetragen ist. Bei Fami-ienverträgen richtet sich diese nach em Alter des ältesten zu versichern-en Familienmitglieds. Der Vertragst gültig, wenn der Antrag richtig usgefüllt beim Versicherer einge-angen ist und der Beitrag einge-ahlt wurde. Heben Sie die Unterla-en und die Kopie der Überweisung ut auf. Die Police verlängert sich ahr für Jahr automatisch.
eistung. Der Versicherungsschutz eginnt, sobald Sie im Ausland sind. ollten Sie dort erkranken, informie-en Sie Ihren Versicherer so bald wie öglich. Wenn Sie Ihre Ansprüche
rei Monate nach abgeschlossener ehandlung nicht geltend gemacht aben, verfallen diese in der Regel. prechen Sie auch den Krankenrück-
ransport mit Ihrem Versicherer vor-er ab, sollte dieser notwendig sein.
mbudsmann. Der Versicherer ann seine Leistung auf die medizi-isch notwendige Behandlung be-chränken. Bezweifelt dieser, dass ine bestimmte Behandlung medizi-isch notwendig war oder zahlt er in inem anderen Fall nicht wie er soll-e, so können Sie sich an den PKV-mbudsmann wenden, wenn Ihr ersicherer dort Mitglied ist (www.kv-ombudsmann.de).
echsel. Versicherte mit älteren Po-icen können ihren Vertrag zum Ende es Vertragsjahres auf die verbesser-en Bedingungen umstellen, aller-ings zum aktuell geltenden Beitrag.
ündigung. Die Kündigungsfrist ann einen oder drei Monate betra-en. Bei den meisten Anbietern en-et das Vertragsjahr ein Jahr nach ertragsabschluss, bei einigen je-och zum Ende des Kalenderjahres.
Ein Helikopter-Flug ist teuer. Bergsportler finden in unserer Tabelle (S. 78) Versicherer, die Such- und Bergungskosten übernehmen.
ehr im Internetm Internet erhalten Sie eine genaue bersicht darüber, was die Auslandsrei-e-Krankenversicherer grundsätzlich zah-en und was nicht, sowie eine erweiterte est-Tabelle, in der alle detaillierten Urtei-e enthalten sind.
ww.test.de/zusatz-auslandseisekranken
Finanztest 6/2013
6/2013 Finanztest
MarktplatzJeden Monat im Test
Die besten Tagesgeldangebote
Ein Tagesgeldkonto ist für alle Verbraucher geeignet, die jederzeit über ihr Geld verfügen wollen. Bei Tagesgeld können die Banken die Zinsen stets ändern.Grundsätzlich listen wir nur Institute auf, die unsere Anforderungen an die Einlagensiche rung erfüllen. In der Tabelle nennen wir zudem nur Angebote, die Kun-den ohne Einschränkung erhalten können. Zwar bieten Banken manchmal bessere Konditionen an. Der Zins ist dann aber etwa zeitlich befristet für Neukunden oder gilt nur bei Eröffnung eines kosten-pflichtigen Girokontos oder Wert-papierdepots. Die Tabelle sämtlicher Ban-ken im Test finden Sie im Internet unter www.test.de/thema/festgelder.
Top 20 Tagesgeldko
Sortiert nach Rendite pro Jahr.
Anbieter
Ikano Bank1)
RaboDirect
Renault Bank Direkt2)
NIBC Direct
MoneYou
Garantibank
Denizbank
Advanzia Bank4)
Net-m Privatbank
akf Bank
Barclays Bank1)
ProCredit Bank
CosmosDirekt5)
Akbank
Bank of Scotland
Amsterdam Trade Bank
Autobank1)
Ziraat Bank
Akbank
Valovis Bank
*Wird dieser Beitrag unterschritten, entfällt die Verzinsung oder eI = Kontoabschluss und/oder kostenlose Kontoführung nur im InT = Einlagensicherung ist auf 250 000 Euro pro Person begrenzt? = Einlagensicherung ist auf 100 000 Euro pro Person begrenztD = Deutschland. F = Frankreich. GB = Großbritannien. L = Luxe1) Zins gilt nur für Beträge bis 100 000 Euro.2) Bestandskunden erhalten einen höheren Zins.3) Erstanlage, Betrag kann später unterschritten werden.4) Neukunden erhalten für einen begrenzten Zeitraum einen höhe5) Lebensversicherungsprodukt: Einlagen sind in unbegrenzter H
Lebensversicherer geschützt.
Einlagen -sicherung (Land/Be-grenzung)
D
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F
NL
NL
NL
A
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D
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Kontakt
www.ikanoban
www.rabodirec
www.renault-b
www.nibcdirec
www.moneyou
0 180 1/44 55 5
0 800/4 88 66 00 69/42 72 60 3
0 800/8 80 21 2
www.privatban
www.akf24.de
www.barclays.
www.procredit
www.cosmosd
www.akbank.d
www.bankofsc
www.atbank.d
www.autobank
www.ziraatban
0 69/29 71 72 2
0 69/69 79 53 3
Mehrere Institute haben in unserer Aus-wertung in den vergangenen 24 Monaten häufig gute Plätze belegt. Als „dauerhaft gut“ bezeichnen wir Banken, die in den vergangenen zwei Jahren an mindestens 22 Monaten zu den 20 Instituten mit den besten Angeboten ohne Befristung ge-hörten. Hierzu gehören in diesem Monat: j Advanzia Bankj Akbankj akf Bankj Bank of Scotlandj Denizbankj Garantibankj NIBC Directj VTB DirektbankDie Zinsen für Tagesgeld können sich schnell ändern. Wer sich die Zinsen für eine feste Zeit sichern will, sollte Fest -geldangebote wählen (S. 82/83).
nten
k.de
t.de
ank-direkt.de
t.de
.de
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I
I
I
I
I
Mindest-anlage* (Euro)
Keine
Keine
Keine
Keine
Keine
Keine
Anlagebetrag 5 000 Euro, Zins/Rendite pro Jahr (Prozent)
Zins
1,66
1,65
1,65
1,65
1,55
1,55
Rendite
1,66
1,66
1,66
1,65
1,56
1,55
ZinsenTagesgeld 81
Festgeld ein bis fünf Jahre 82
Festgeld ein bis sechs Monate 83
Fonds im DauertestDie Fondstabellen 84
Aktienfonds Welt 86
Aktienfonds Europa 88
Aktienfonds Schwellenländer global 88
Rentenfonds Euro 88
Mischfonds 90
Bauen und WohnenImmobilienkredite 92
Kredite der KfW-Förderbank 93
VerbraucherkrediteAutokredite 93
Ratenkredite 93
s wird ein deutlich niedrigerer Zins gezahlt.ternet möglich...mburg. NL = Niederlande. A = Österreich.
ren Zins.öhe durch „Protektor“, die Sicherungseinrichtung der
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k1891.com
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bank.de
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Keine
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Keine
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1 0003)
Keine
Keine
Keine
Keine
Keine
Keine
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1,51
1,50
1,50
1,50
1,50
1,45
1,45
1,40
1,40
1,37
1,35
1,30
1,25
1,55
1,52
1,51
1,51
1,50
1,50
1,46
1,45
1,40
1,40
1,38
1,36
1,30
1,26
www.test.de
Produktfinder Zinsen. Im Internet auf test.de veröffentlichen wir regel-mäßig die besten Zinsen für Tages-geld und für Festgeld ohne vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit Lauf-zeiten zwischen einem Monat und zehn Jahren. Am Monatsanfang ak-tualisieren wir unsere Produktfinder.
www.test.de/zinsen
Marktplatz. Unter dem Stichwort „Marktplatz“ finden Leser auf test.de viele Informationen zum Thema Geld-anlage – von unserer Warnliste bis zu aktuellen Ratenkreditkonditionen.
www.test.de/marktplatz
Stand: 3. Mai 2013Marktplatz 81
8
DGepf
ie besten Festgeldangebote
eldanlagen mit festem Zins und ohne Kündigungsmöglichkeit ignen sich für Anleger, die Sicherheit suchen und sich für ein aar Monate oder Jahre festlegen wollen. Auch wer mit mittel-ristig stabilen oder sinkenden Zinsen rechnet, ist mit einerlängeren Bindung auf dem richtigen Weg. Weitere Angebote und Laufzeiten bis zu zehn Jahren finden Anleger unter www.test.de/zinsen, weitere Informationen zu Festgeld auf www.test.de/thema/festgelder.
D = Deutschland. F = Frankreich. GB = Großbritannien. L = Luxemburg. NL = Niederlande. A = Österreich.
I = Kontoabschluss und/oder kostenlose Kontoführung nur im Internet möglich.T = Einlagensicherung ist auf 250 000 Euro pro Person begrenzt.? = Einlagensicherung ist auf 100 000 Euro pro Person begrenzt.
* = Bei einem Anlagebetrag von 5 000 Euro. 1) Zins gilt nur für Beträge bis 100 000 Euro.2) Zinsansammlung ab einer Laufzeit von zwei Jahren möglich,
Zinsen werden jährlich gutgeschrieben und mitverzinst. 3) Zinsen werden monatlich auf das Tagesgeldkonto ausgeschüttet.
Stand: 3. Mai 2013
2 Marktplatz Finanztest 6/2013
1 JahrAnbieter
Autobank1)
NIBC DirectC&A BankICICI BankBarclays Bankakf BankRenault Bank Direkt
Denizbank
Credit Europe Bank
Akbank
Einlagen-sicherung (Land/Be-grenzung)
A
NL
D
GB+D
GB+D
D
F
A
NL
D
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?
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Kontakt
www.autobank-einlagen.de
www.nibcdirect.de
0 180 5/77 20 77 19
www.icicibank.de
www.barclays.de
www.akf24.de
www.renault-bank-direkt.de
0 800/4 88 66 00, 0 69/42 72 60 30
0 180 5/00 80 01
www.akbank.de
I
I
I
I
I
I
I
Mindest-anlage (Euro)
5 000
1 000
250
Keine
500
2 500
2 500
1 000
2 500
2 000
Rendite pro Jahr* (Prozent)
1,87
1,801,751,751,751,751,75
1,70
1,70
1,70
3 JahreAnbieter
Renault Bank Direkt2)
Denizbank2)
Bank11NIBC Direct2)
VTB DirektbankGrenke Bank2)
Amsterdam Trade Bank3)
Autobank1)2)
C&A BankBarclays Bank2)
Einlagen-sicherung (Land/Be-grenzung)
F
A
D
NL
A
D
NL
A
D
GB+D
?
?
?
?
?
?
?
Kontakt
www.renault-bank-direkt.de
0 800/4 88 66 00, 0 69/42 72 60 30
www.bank11.de
www.nibcdirect.de
0 69/6 65 58 99 99
www.grenkebank.de
www.atbank.de
www.autobank-einlagen.de
0 180 5/77 20 77 19
www.barclays.de
I
I
I
I
I
I
I
Mindest-anlage (Euro)
2 500
1 000
1 000
1 000
500
2 000
5 000
5 000
250
500
Rendite pro Jahr* (Prozent)
2,25
2,15
2,152,152,102,102,10
2,07
2,052,05
5 JahreAnbieter
NIBC Direct2)
Denizbank2)
Credit Europe Bank
ProCredit Bank
DHB BankVakifbank
Barclays Bank2)
DHB BankIKB Direkt2)
akf Bank2)
Einlagen-sicherung (Land/Be-grenzung)
NLA
NL
D
NLA
GB+DNLDD
?
?
?
T
?
?
?
?
Kontakt
www.nibcdirect.de0 800/4 88 66 00, 0 69/42 72 60 30
0 180 5/00 80 01
www. procreditbank.de
www.dhbbank.de0 69/2 71 36 67 55, 02 21/28 06 46 70
www.barclays.de0 180 2/21 11 11www.ikbdirekt.dewww.akf24.de
I
I
I
I
I
I
Mindest-anlage (Euro)
1 0001 000
2 500
2 500
2 5005 000
500 2 5005 0002 500
Rendite pro Jahr* (Prozent)
2,552,40
2,40
2,40
2,402,38
2,352,302,302,30
2 JahreAnbieter
Renault Bank Direkt2)
Autobank1)2)
NIBC Direct2)
Denizbank2)
Barclays Bank2)
Bank11Grenke Bank2)
akf bank2)
Amsterdam Trade Bank3)
Vakifbank
Einlagen-sicherung (Land/Be-grenzung)
F
A
NLA
GB+DDDDNL
A
?
?
?
?
?
?
?
Kontakt
www.renault-bank-direkt.dewww.autobank-einlagen.dewww.nibcdirect.de0 800/4 88 66 00, 0 69/42 72 60 30www.barclays.dewww.bank11.dewww.grenkebank.dewww.akf24.dewww.atbank.de
0 69/2 71 36 67 55, 02 21/28 06 46 70
I
I
I
I
I
I
I
I
Mindest-anlage (Euro)
2 500
5 000
1 0001 000
5001 0002 0002 5005 000
5 000
Rendite pro Jahr* (Prozent)
2,00
1,97
1,951,90
1,901,901,901,901,90
1,88
4 JahreAnbieter
Renault Bank Direkt2)
NIBC Direct2)
Denizbank2)
Bank11Autobank1)2)
Vakifbank
Grenke Bank2)
Credit Europe BankBarclays Bank2)
ProCredit Bank
Einlagen-sicherung (Land/Be-grenzung)F
NLA
DA
A
DNL
GB+DD
?
?
?
?
?
?
T
Kontakt
www.renault-bank-direkt.dewww.nibcdirect.de0 800/4 88 66 00, 0 69/42 72 60 30www.bank11.dewww.autobank-einlagen.de0 69/2 71 36 67 55, 02 21/28 06 46 70www.grenkebank.de0 180 5/00 80 01
www.barclays.dewww.procreditbank.de
I
I
I
I
I
I
I
Mindest-anlage (Euro)
2 500
1 0001 000
1 0005 000
5 000
2 0002 500
5002 500
Rendite pro Jahr* (Prozent)
2,50
2,402,30
2,302,27
2,26
2,252,20
2,202,20
W
W
Zinsen
1 MonatAnbieterKontakt
akf Bank www.akf24.de
Corealdirect www. corealdirect.de
VTB Direktbank 0 69/6 65 58 99 99
IKB Direkt www.ikbdirekt.de
Netbank www.netbank.de
I
I
I
I
Einlagen -sicherung (Land/Be-grenzung)
D
D
A
D
D
?
?
Zins/Rendite pro Jahr* (Prozent)
Zins
1,50
1,25
1,10
1,00
0,75
Ren -dite
1,51
1,26
1,11
1,00
0,75
6/2
D = Deutschland. F = Frankreich. GB = Großbritannien. L = Luxemburg. NL = Niederlande. A = Österreich.* = Bei einem Anlagebetrag von 5 000 Euro.
@ = Kontoabschluss und/oder kostenlose Kontoführung nur im Internet möglich.
T = Einlagensicherung ist auf 250 000 Euro pro Person be-grenzt.
? = Einlagensicherung ist auf 100 000 Euro pro Person begrenzt.
1) Zinsen werden monatlich auf das Tagesgeldkonto ausge-schüttet. Stand: 3. Mai 2013
3 MonateAnbieterKontakt
Garantibank 0 180 1/44 55 55
akf Bank www.akf24.de
Amsterdam Trade Bank1) www.atbank.de
NIBC Direct www.nibcdirect.de
Denizbank 0 800/4 88 66 00, 0 69/42 72 60 30
I
I
I
Einlagen -sicherung (Land/Be-grenzung)
NL
D
NL
NL
A
?
?
?
?
?
Zins/Rendite pro Jahr* (Prozent)
Zins
1,55
1,50
1,50
1,50
1,40
Ren -dite
1,56
1,51
1,51
1,51
1,41
6 MonateAnbieterKontakt
akf Bank www.akf24.de
MoneYou www.moneyou.de
NIBC Direct www.nibcdirect.de
Garantibank 0 180 1/44 55 55
ProCredit Bank www. procreditbank.de
I
I
I
I
Einlagen -sicherung (Land/Be-grenzung)
D
NL
NL
NL
D
?
?
?
?
T
Zins/Rendite pro Jahr* (Prozent)
Zins
1,60
1,60
1,60
1,55
1,55
Ren -dite
1,61
1,61
1,61
1,56
1,56
So haben wir getestet
ir erfassen monatlich die Tagesgeld-, Festgeld- und Sparbrief angebote einer großen Auswahl überregionaler Kredit-institute und Direktbanken. Regionale Ban ken und Sparkassen können wir nicht berücksichtigen. Dennoch kön-nen ihre Angebote attraktiv sein. Es lohnt sich, nachzufragen. Da kurz -fristige Zinsänderungen möglich sind, sollten Anleger vor Abschluss eines Vertrags prüfen, ob der angegebene Zins noch gültig ist.
Die Finanztest-Kriterienir nehmen nur unbefristete Zinsange-
bote ohne Einstiegs gebühr und laufen-de Kosten auf, aber keine Kreditkarten-konten. Die Rücküberweisung auf ein Referenzkonto darf ebenfalls nichts kosten. Der Zins für Tagesgeld (S. 81) muss für mindestens 20 000 Euro gelten. Die Angebote dürfen nicht an Bedingungen wie ein kostenpflichtiges Depot, ein Girokonto mit Nebenbedin-gungen oder Kauf von Wertpapieren gekoppelt sein.
Bei unterjährigen Zinsgutschriften unterscheiden wir Zins und Rendite. Die Rendite ist höher, wenn zum Beispiel eine monatliche Zinsgutschrift weiterverzinst wird. Die Rendite ent-spricht dem Effektivzins.
013 Finanztest
Einlagensicherung
In unsere Listen der Top-Zinsangebote und in die Online-Produktfinder (www.test.de/zinsen) kommen nur Institute, die ihren Sitz in der Europäischen Union (EU) haben. Bei all diesen Banken sind mindestens 100 000 Euro pro Anleger und Bank gesetzlich ge-schützt, der Schutz kann auch höher sein. Für Eheleute mit Gemeinschaftskonto sind mindestens 200 000 Euro pro Bank abgesi-chert. Im Fall einer Pleite muss das Geld spätestens nach 20 Arbeitstagen zurückge-zahlt werden.Deutsche EinlagensicherungGehört eine Bank nur der Entschädigungs-einrichtung deutscher Ban ken (EdB) an, sind Einlagen bis 100 000 Euro gesichert. Dies sind: akf Bank, C&A Bank, Eurocity Bank, Fidor Bank, Ikano Bank, Net-m Privatbank, SWK Bank, Umweltbank.Privatbanken, die zusätzlich dem Einlagen -sicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) angehören, sichern darüber hinaus Ein lagen in Millionenhöhe ab. Bei neuen Mitgliedern wie der Gefa Bank, ProCredit Bank und der Bank of Scot-land sind in den ersten drei Jahren aber nur Beträge bis 250 000 Euro gesichert. Öffentliche Banken, Sparkassen und Genos -senschaftsbanken bieten über eigene Ein -richtun gen unbegrenzten Schutz. Bei privaten Bausparkassen sind Einlagen bis 250 000 Euro pro Anleger sicher. Einlagen bei Lebensversicherern wie Cos-mosDirekt schützt unbegrenzt die Siche-rungseinrichtung „Protektor“.
Ausländische EinlagensicherungBei Banken, die ihren Geschäftssitz außer-halb Deutschlands haben, greift im Fall ei-ner Pleite das Sicherungssystem des jewei-ligen Landes. Der Mindestschutz beträgt nach EU-Recht 100 000 Euro pro Anleger und Bank. Dies betrifft folgende Banken aus unseren Tabellen:Luxemburg: Advanzia Bank.Niederlande: Amsterdam Trade Bank, Cre-dit Europe Bank, DHB Bank, Garantibank, MoneYou, NIBC Direct, RaboDirect, Triodos Bank. Österreich: Autobank, Denizbank, Vakif-bank, VTB Direktbank.Großbritannien: Bank of Scotland, Barc -lays Bank, ICICI Bank (siehe unten).Frankreich: Cortal Consors (siehe unten), Renault Bank Direkt.
Kombination aus deutscher und ausländischer EinlagensicherungDie Bank of Scotland, Barclays Bank, ICICI Bank und Cortal Consors haben zwar einen ausländischen Sitz, sind aber gleichzeitig Mitglied im Sicherungsfonds des Bundes-verbands deutscher Banken. Für diese Banken gilt: Im Pleitefall würde zunächst die britische beziehungsweise die französische Einlagensiche rung maxi-mal 100 000 Euro entschä digen. Für darü-ber hinausgehende Beträge ist dann die Einlagensicherung des BdB zuständig. Sie sichert Einlagen in Millionenhöhe ab und bei Banken, die neue Mitglieder sind, bis zu 250 000 Euro.
Marktplatz 83
8
IFDfgWsg3si
DIwuF
ie Fondstabellen
FvmfwmFG
n unserer Fondsanalyse berechnen ir monatlich Chancen und Risiken nd filtern die empfehlenswerten onds heraus.
dSdAb
CDCsAMdn
0
D FMebe
m Testinanztest untersucht jeden Monat alle in eutschland aktiv vertriebenen Investment-
onds. Alle Bewertungen und Berechnun -en basieren auf den monatlichen Euro-ertentwicklungen der Fonds unter Berück-
ichtigung wiederangelegter Ausschüttun-en und jener der Kapitalmarkt indizes vom 1. Dezember 2007 bis 31. März 2013. Sie ind keine Prognose für die Zukunft. Nicht n die Tabellen aufgenommen werden
4 Marktplatz
0 10 20 30 40 50 600
43
11
25
67
100
150
233
400
900
Chance (Prozent) Untersuchungsze
Rentenfonds Euro Mischfonds Ak
Aktienfonds Europa Aktienfonds Schwel
Wertentwicklung 0 Prozent
onds mit einem verwalteten Vermögen on weniger als 10 Millionen Euro, aktiv ge-anagte Fonds, die nach 2007 und Index-
onds, die nach Juni 2010 aufgelegt wur-en, sowie Fonds, die nach 2007 ihre trategie geändert haben. Auf den folgen-en Seiten stellen wir die Fondsgruppen ktien Welt, Europa, Schwellenländer Glo-al, Renten Euro sowie Mischfonds dar.
hance und Risikoie Bewertung ergibt sich aus Risiko und hance eines Fonds. Dessen Risiko ent-pricht dem prozentualen Verlust, den ein nleger gemacht hätte, wenn er nur in den onaten den Fonds gehabt hätte, in denen
ieser an Wert verloren hat. Die Chance ei-es Fonds entspricht dem prozentualen Ge-
awgaBcdWMwgcRRagrrwn
EEwcabKm
MDFv
FWuSv
70 80 90
itraum: 31. Dezember 2007 bis 31. März 2013
Alle Fonds
tienfonds Welt
lenländer
Risiko (Prozent)
inn, wenn ein Anleger nur in den Gewinn-onaten investiert gewesen wäre.
olgende Kombinationen aus Verlust und ewinn ergeben eine Wertentwicklung von Prozent.
Verlust (Prozent) Gewinn (Prozent)10 11,1 30 42,9 50 100,0 70 233,3 90 900,0
ominant gegenüber Referenzfondsür jede Fondsgruppe mit Ausnahme der ischfonds wird aus allen Indexfonds, die
inen geeigneten Kapitalmarktindex ab-ilden, derjenige mit der besten Wert-ntwicklung in den Jahren 2008 bis 2012 ls Referenzfonds bestimmt. Ein Fonds ird als dominant bezeichnet, wenn er ein eringeres Risiko und eine höhere Chance ls der Referenzfonds hat.ei Mischfonds werden sämtliche mögli-hen Mischungen aus den Referenzfonds er Fondsgruppen Renten Euro und Aktien elt zum Vergleich herangezogen. Ein ischfonds wird als dominant bezeichnet, enn keine Referenzmischung mit einem eringeren Risiko und einer höheren Chan-e existiert. Mischfonds mit einem höheren isiko oder einer geringeren Chance als alle eferenzfondsmischungen haben wir hier usgeschlossen. Hat ein Mischfonds nur egenüber einem Teil der zum Vergleich he-angezogenen Referenzmischungen ein ge-ingeres Risiko oder eine höhere Chance, ird er in der entsprechenden Spalte mit ei-em e gekennzeichnet.
ffiziente Fondsin Fonds wird als effizient bezeichnet, enn kein anderer Fonds eine höhere Chan-
e und gleichzeitig ein niedrigeres Risiko ufweist (siehe Grafik). Indexfonds, die nur ezogen auf alle Indexfonds auf denselben apitalmarktindex effizient sind, werden it einem e gekennzeichnet.
aximaler Verluster maximale Verlust gibt an, wie weit der onds schlimmstenfalls unter einen einmal orher erreichten Wert gefallen ist.
ondstypir unterscheiden aktiv gemanagte Fonds
nd Indexfonds. Indexfonds können die truktur des jeweiligen Indexes mit einer In-estition in alle Indexwerte mit identischer
Die effizienten Fonds wichtiger Fondsgruppen auf einen Blick
Jeder Punkt in der Grafik zeigt das Chance-Risiko-Profil eines Fonds. Bunt oder schwarz hervorgehoben sind die effizienten Fonds jeder Fondsgruppe. Sie haben ein herausragendes Chance-Risiko-Profil und sind auf den folgenden Seiten abgedruckt. Deutlich wird: Nicht nur Fondsgruppen haben sehr unterschiedliche Chancen und Risiken, sondern auch Fonds derselben Gruppe.
Finanztest 6/2013
Fonds im Dauertest
Gewichtung oder mit einem Teil der Index-werte physisch nachbilden. Letztere Fonds sind in der Spalte „Physisch“ mit einem e gekennzeichnet. Andere Indexfonds bilden nicht die Struktur des Indexes, sondern le-diglich seine Wertentwicklung synthetisch nach. Um dies zu erreichen, investieren sie ganz oder teilweise in Swaps.
TabellenUnsere Tabellen enthalten alle effizienten Fonds sowie für jeden marktbreiten Index einen Indexfonds. Die Referenzfonds sind farblich unterlegt, innerhalb der Fondsgrup-pen werden die Fonds aufsteigend nach Risiko sortiert.
6/2013 Finanztest
Glossar
BenchmarkMaßstab für den Anlageerfolg eines Fonds, meistens ein Index.
Bottom-up-AnalyseDer Fondsmanager analysiert die Ge-winnaussichten eines Unternehmens unabhängig vom makroökonomischen Umfeld. Oft geht die Bottom-up-Analyse mit dem Value-Ansatz einher.
DerivateDerivate sind Wertpapiere, deren Wert-entwicklung von der anderer Wertpapie-re abhängt. Das sind Futures, Optionen, CDS (Credit default swaps) oder CFD (contracts for difference).
Duration, modifizierteZeigt, welches Zinsänderungsrisiko ein Rentenfonds hat. Beispiel: Die modifi-zierte Duration beträgt 6,7 Prozent. Steigt das Zinsniveau um einen Prozent-punkt, macht der Fonds Kursverluste in Höhe von 6,7 Prozent – und andersrum.
ETFETF ist die Abkürzung für exchange traded funds, börsengehandelte Fonds. In der Regel bilden sie einen Index ab. Allerdings gibt es auch Indexfonds, die keine ETF sind. Wir verwenden in der Tabelle für beide den Begriff Indexfonds.
Growth-AnsatzBeim Growth-Ansatz wählt der Fonds-manager Unternehmen, von denen er eine besondere Wachstumsdynamik erwartet, sogenannte Wachstumswerte.
IndexGradmesser für Märkte. Wenn im Index möglichst viele Titel verschiedener Emit-tenten, gewichtet nach Größe, liegen, spricht man davon, dass dieser Index den Markt abbildet. Es gibt aber auch Indizes, die Teilmärkte, Branchen oder Auswahlstrategien für Aktien wie die Dividendenstrategie abbilden.
LeiheFonds verleihen Wertpapiere gegen Gebühr an Investoren, die spekulieren oder Absicherungsgeschäfte betreiben. Sowohl ETF als auch aktiv gemanagte Fonds können Leihgeschäfte betreiben.
Markt, marktbreit, marktnahAls Markt wird ein bestimmter Aktien- oder Anleihemarkt bezeichnet, zum Bei-spiel der Aktienmarkt Welt oder der An-leihemarkt des Euroraums. Marktbreit heißt, ausreichend viele und verschiede-ne Werte aus dem Markt. Marktnah be-deutet, dass der Fonds sich so ähnlich entwickelt wie der marktbreite Index.
Physische ReplikationEin Indexfonds (meist ETF), der die Wertpapiere aus dem Index tatsächlich kauft, bildet den Index physisch nach. Kauft er alle Titel, spricht man auch von Vollreplikation, im Gegensatz zur Teil -replikation.
RatingDas Rating gibt Auskunft über die Kre-ditwürdigkeit eines Anleiheemittenten. Die Noten (Standard & Poor’s) gehen von AAA, AA und A über BBB, BB und B bis hin zu C (fast pleite) und D (pleite). Bei Noten von AAA, AA, A und BBB spricht man von einem guten Rating oder vom „Investment Grade“.
SwapEin Swap ist ein Tauschgeschäft. Ein In-dexfonds (meist ETF) kauft Wertpapiere und tauscht deren Wertentwicklung gegen die des Indexes, den er eigentlich abbilden will. Tauschpartner ist meist eine Bank. Manchmal besteht ein Fonds auch nur aus einem Swap, der dann aber auf jeden Fall abgesichert ist.
Synthetische ReplikationWenn ein Indexfonds (meist ETF) den Index nicht physisch, sondern künstlich abbildet, repliziert er ihn synthetisch. Er verwendet dazu einen Swap.
Top-down-AnalyseDer Fondsmanager analysiert für die Unternehmensauswahl das wirtschaft -liche Umfeld. Oft geht die Top-down-Analyse mit dem Growth-Ansatz einher.
Value-AnsatzDer Fondsmanager bevorzugt „werthal-tige“ Unternehmen mit guter Marktstel-lung, die weiterhin ein stabiles Geschäft versprechen. Er setzt auf sogenannte Substanzwerte.
ÄnderungenEinige Fonds sind aus der Tabelle he-rausgefallen, bleiben aber gute Fonds. Es gibt keinen Grund, sich von ihnen zu trennen. Betroffen sind:
j BL Global Equities Bj R Conviction Europe Cj Ganador Spirit Invest A
Der R Conviction Europe C ist zwar noch effizient, entfällt aber wegen der schlechteren Wertentwicklung als der Referenzfonds aus dem Marktplatz.
ProduktfinderMehr Fonds, mehr Informationen, dazu Grafiken – das alles bietet unser Produkt-finder Fonds, den Sie unter
www.test.de/fonds
abrufen können. Er enthält alle empfeh-lenswerten Fonds, auch die, die nicht hier im Heft abgedruckt sind, sowie sämtliche Indexfonds (ETF). Sie finden dort zusätzlich auch Aktienfonds Deutschland.Wollen Sie wissen, wie gut Ihr Fonds dasteht, nutzen Sie am besten zunächst die kostenlose Fondsabfrage unter:
www.test.de/einzelfondsabfrage
Dort sehen Sie, wie gut Ihr Fonds im Vergleich zum Referenzfonds und zu den anderen Fonds der Gruppe dasteht.
Marktplatz 85
8
DAA
iese Fonds empfiehlt Finanztest
uf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl empfehlenswerter Fonds aus den Gruppen Aktien Welt, ktien Europa, Aktien Schwellenländer Global, Renten Euro und Mischfonds. Abgedruckt sind in den Tabellen6 Marktplatz Finanztest 6/2013
Empfehlenswerte Fonds aus unserem DauertestFonds
Aktienfonds Welt
BL Equities Dividend A
R + P Universal
Franklin Mutual Global Discovery A (Ydis) EUR
Flossbach von Storch Aktien Global F
Amundi International Sicav AU (C)7)8)
ValueInvest Global D1
Flossbach von Storch Fundament F
Vontobel Global Value Equity A-USD
LO Generation Global (EUR) P D8)
MFS Meridian Global Equity A1 EUR7)
CS EF (Lux) Global Security B USD7)
Pictet Security-P dy USD
db x-trackers MSCI World ETF 1C7)
Warburg Value A7)8)
DWS Internationale Aktien Typ O8)
Calamos Global Equity A EUR Acc.7)
Reihenfolge aufsteigend nach Risiko, bei gleichem Risiko nach Alphabet.Die Referenzfonds sind farblich unterlegt.j = Ja. N = Nein. e = Eingeschränkt (siehe Erläuterungen auf Seite 85).t = Thesaurierender Fonds. Alle anderen sind ausschüttende oder teilthesaurierende Fonds.K. A. = Keine Angabe.
AT = Österreich. BR = Brasilien. CH = Schweiz. CN = China. DE = Deutschland. FR = Frankreich. IE = Irland. IN = Indien. IL = Israel. IT = Italien. JP = Japan. KR = Korea. MX = Mexico. NL = Niederlande. RU = Russland. SE = Schweden. SG = Singapur. TW = Taiwan. UK = Vereinigtes Königreich. US = USA. ZA = Südafrika.1) Bei Mischfonds bezieht sich die Angabe auf alle Mischungen der Referenzfonds der Fonds-
gruppen Aktien Welt und Renten Euro.2) Das Risiko eines Fonds entspricht dem prozentualen Verlust, den ein Anleger erzielt hätte,
wenn er nur in den Verlustmonaten des Fonds in den Fonds investiert gewesen wäre.3) Bei Mischfonds bezieht sich die Angabe auf alle Mischungen der Referenzfonds der Fonds-
gruppen Aktien Welt und Renten Euro mit höherem Risiko.
t
t
t
t
t
t
t
t
t
Isin
LU 030 919 149 1
DE 000 531 696 2
LU 026 086 272 6
LU 009 733 370 1
LU 006 857 850 8
LU 013 599 050 4
DE 000 A0H GMH 0
LU 021 891 002 3
LU 042 870 455 4
LU 009 456 074 4
LU 026 989 906 7
LU 025 684 630 3
LU 027 420 869 2
LU 020 828 919 8
DE 000 984 801 0
IE 00B 28V TY5 8
Dominant gegenüber dem Referenzfonds
Geringeres Risiko als der Refe-renzfonds1)
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
–
N
N
N
Risiko2)
44,5
46,2
49,1
49,8
49,9
51,4
53,9
56,6
57,4
60,4
60,9
62,8
64,3
69,3
73,3
73,7
Höhere Chance als der Refe-renzfonds3)
N
N
N
N
N
N
N
N
j
j
j
j
–
j
j
j
Chance4)
136,0
136,9
144,6
148,5
169,0
169,3
173,4
192,6
224,0
240,8
265,7
298,2
220,6
314,7
338,7
368,4
Effi-zient5)
j
j
j
j
j
j
j
j9)
j
j
j
j
N
j
j
j
Wertentwicklung (Prozent p.a.)
Seit Ende 2007
5,3
4,7
4,3
4,3
5,9
5,3
4,5
4,7
6,3
5,9
7,0
7,8
2,6
4,7
3,0
4,1
3 Jahre
9,0
8,9
8,3
6,6
9,3
6,4
7,7
14,7
9,4
12,4
13,8
13,9
10,1
6,7
14,8
11,1
1 Jahr
9,2
14,2
15,0
13,1
11,3
20,3
14,5
17,6
19,8
20,9
14,8
14,6
15,8
11,0
17,1
1,2
Maxi-maler Ver-lust (%)
28,2
22,9
22,7
27,3
23,3
30,0
33,4
39,3
34,2
38,2
32,8
32,4
44,2
42,9
49,4
46,1
Fondstyp
Aktiv gema-nagt
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
j
N
j
j
j
Indexfonds
Phy-sisch
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
Syn-the-tisch
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
j
N
N
N
Fonds im Dauertest
4) Diete,
5) Einhö
6) Be7) Be
he8) Fo9) Die
vo
Anla
DividBeim
Wacgroß
SubsInves
WacÜberrierte
Subs Anle
SubsVersc
OffeSchw
Subs Unte
Nachdurclyse.
OffeBeim
Festmittl
Festheit u
Markentwlich i(Rati
SubsUnte
WacNur g
WacBeim
alle effizienten Fonds und eine Auswahl von Indexfonds (ETF). Alle empfehlenswerten Fonds finden Sie unter www.test.de/fonds.
6/2013 Finanztest Marktplatz 87
Chance eines Fonds entspricht dem prozentualen Gewinn, den ein Anleger erzielt hät- wenn er nur in den Gewinnmonaten des Fonds in den Fonds investiert gewesen wäre. Fonds wird als effizient bezeichnet, wenn kein anderer Fonds der Fondsgruppe eine here Chance und gleichzeitig ein geringeres Risiko aufweist.i Indexfonds beziehen sich die Angaben auf den nachgebildeten Index.im Verkauf ausländischer thesaurierender Fonds können steuerliche Nachteile entste-n, weitere Informationen finden Sie unter www.test.de/auslandsfonds.nds mit erfolgsabhängiger Gebühr. Anteilsklasse ist effizient bezogen auf alle Anteilsklassen anderer Fonds, wird jedoch
n mindestens einer anderen Anteilsklasse des Fonds dominiert.
10) Es gibt keine weiteren von uns bewerteten Fonds, die den gleichen Index nachbilden.11) Hochgerechnet aus der Differenz der historischen Wertentwicklung des Fonds und der des
nachgebildeten Index.12) Stand: 31. Januar 2013.13) In Irland aufgelegter Fonds.
Quelle: FWW Fondsdatenbank/FWW GmbH 2013, eigene Berechnungen und Recherchen.
Stand: 31. März 2013
geschwerpunkt und Anlagestrategie
endenstrategie. Sucht nach Unternehmen mit hoher aktueller oder erwartete Dividendenrendite. ischung von Immobilienfonds und -AGs. Derivate zur Absicherung.
hstumswerte. Sucht nach Titeln mit „überdurchschnittlicher Wachstumsdynamik“. Überwiegend e Unternehmen. Beimischung von Nebenwerten. Bottom-up-Analyse. Meidet aktuell Finanztitel.
tanzwerte. Sucht nach unterbewerteten Titeln sowie Übernahme- bzw. Turn-around-Kandidaten. tiert in große und mittlere Unternehmen. Bottom-up-Analyse.
hstumswerte. Sucht nach führenden Unternehmen aus Branchen mit „langfristigem Auftrieb“. wiegend große Unternehmen. Beimischung von Nebenwerten, Schwellenländern und neustruktu-n Unternehmen.
tanzwerte. Sucht nach unterbewerteten Titeln. Alle Unternehmensgrößen. Investiert auch in ihen und Gold-Werte. Derivate zur Absicherung erlaubt.
tanzwerte. Sucht nach „unterbewerteten Unternehmen mit hoher Ertragsstabilität und geringer huldung“. Hält überwiegend große Werte. Bottom-up-Analyse.
ne Ausrichtung. Tendenziell Substanzwerte. Fast nur große Unternehmen. Beimischung von ellenländern. Bottom-up-Analyse.
tanzwerte. Sucht nach „unterbewerteten erstklassigen Unternehmen“. Überwiegend große rnehmen. Obergrenze 10 % pro Titel. Beimischung von Schwellenländern. Bottom-up-Analyse.
haltigkeit. Ökologische und soziale Aspekte werden bei Titelauswahl berücksichtigt. Management h „Generation Investment Management", gegründet von Al Gore and David Blood. Bottom-up-Ana- Derivate werden eingesetzt.
ne Ausrichtung. Sowohl Wachstums- als auch Substanzwerte. Überwiegend große Unternehmen. ischung von Schwellenländern. Bottom-up-Analyse.
es Thema: Sicherheit (Umwelt, IT, Gesundheit, Verkehr und Schutz vor Kriminalität). Überwiegend ere und kleine Unternehmen.
es Thema: Sicherheit. Investiert in Unternehmen, die zur „Gewährleistung von Integrität, Gesund-nd Freiheit von Einzelpersonen, Gesellschaften und Regierungen beitragen".
tbreit. Index (MSCI World) enthält: Über 1600 große (ca. 82 %) und mittlere Unternehmen aus 24 ickelten Märkten weltweit. Gewichtung nach Börsenwert (Streubesitz). Titelüberprüfung halbjähr-m Mai und November. Indexnachbildung: Aktienkorb plus unbesicherter Swap mit Deutsche Bank ng A+). Keine Leihe.
tanzwerte. Verfolgt „klassischen Graham & Dodd-Value-Ansatz“. Überwiegend mittlere und kleine rnehmen. Beimischung von Schwellenländern. Bottom-up-Analyse.
hstumswerte. Investiert in ein konzentriertes Portfolio aus „wachstumsstarken Standardwerten“. roße Unternehmen. Beimischung von Schwellenländern.
hstumswerte. Sucht nach Unternehmen mit nachhaltigem Wachstum. Alle Unternehmensgrößen. ischung von Schwellenländern. Verbindet Fundamentalanalyse mit globalen Investmentthemen.
Angaben zur Fondsstruktur (Prozent)6)
K. A.
31
18
39
17
43
29
40
44
25
30
30
10
16
47
38
Aktienfonds: Top 3 Länder. Top 3 Titel. Rentenfonds: Top 3 Emittenten. Restlaufzeit. Duration. Mischfonds: Top 3 Anlageklassen.
UK (16), US (11), SG (9). RTL Group (4), Microsoft (3), Roche (3).
DE (27), US (20), CH (13). Canadian Pacific Railway (4), Henkel (4), Linde (3).
US (45), UK (18), FR (6). Reed Elsevier (2), American Int. (2), Partner Re (2).
US (44), DE (15), CH (12). Microsoft (5), Biotest (5), Barrick Gold (4).
US (33), JP (15), FR (5). DB Physical Gold (3), Northrop (2), Comcast (2).
US (41), JP (19), CH (9). General Mills (6), Nestlé (5), Pfizer (4).
US (43), DE (12), UK (10). Nestlé (4), McDonalds (3), Coca-Cola (3).
US (49), UK (13), CH (8). BAT (5), Mastercard (5), JPMorgan Chase (5).
US (62), NL (5), FR (5). Unilever (5), Henry Schein (5), Danaher (5).
US (48), UK (10), CH (9). Nestlé (3), Linde (3), Walt Disney (3).
US (66), SE (6), IL (5). Intertek (4), Gilead Sciences (3), Stericycle (3).
US (64), UK (7), CH (6). SGS (3), Tyco Int. (3), Symantec (3).
US (54), UK (9), JP (9). Apple (2), Exxon Mobil (2), General Electric (1).
JP (40), US (13), IT (12). Del Monte (2), Sparx (2), Showa Aircraft (2).
US (58), DE (8), UK (6). Apple (7), Coca-Cola (6), Samsung (5).
US (44), IE (7), CH (6). SAP (5), Google (5), Accenture (4).
10 g
röß
te
Wer
te
88 Marktplatz Finanztest 6/2013
Fonds
Aktienfonds Europa
Comgest Growth Europe Dis.
Spängler Quality Growth Europe (T)7)
Franklin European Growth A (acc)7)
Threadneedle European Select GBP Net acc.7)
Allianz Europe Equity Growth A EUR
iShares Stoxx Europe Large 200 (DE)
BGF Continental European Flexible A2 EUR7)
ETFlab MSCI Europe LC
iShares Stoxx Europe 600 (DE)
ETFlab Stoxx Europe 50
ETFlab MSCI Europe
Aktienfonds Schwellenländer Global
First State Global Emerging Markets Leaders A Acc7)
First State Global Emerging Markets A Acc7)
Danske Global Emerging Markets A7)
CS ETF (Lux) on MSCI Emerging Markets7)
Raiffeisen Emerging Markets-Aktien (A)
Rentenfonds Euro
Deka-Renten: Euro 3-7 CF (B)
DWS Rendite (Medium)
RT Vorsorge §14 Rentenfonds (A)
iShares eb.rexx Government Germany (DE)
Reihenfolge aufsteigend nach Risiko, bei gleichem Risiko nach Alphabet.Die Referenzfonds sind farblich unterlegt.j = Ja. N = Nein. e = Eingeschränkt (siehe Erläuterungen auf Seite 85).t = Thesaurierender Fonds. Alle anderen sind ausschüttende oder teilthesaurierende Fonds.K. A. = Keine Angabe.
AT = Österreich. BR = Brasilien. CH = Schweiz. CN = China. DE = Deutschland. FR = Frankreich. IE = Irland. IN = Indien. IL = Israel. IT = Italien. JP = Japan. KR = Korea. MX = Mexico. NL = Niederlande. RU = Russland. SE = Schweden. SG = Singapur. TW = Taiwan. UK = Vereinigtes Königreich. US = USA. ZA = Südafrika.1) Bei Mischfonds bezieht sich die Angabe auf alle Mischungen der Referenzfonds der Fonds-
gruppen Aktien Welt und Renten Euro.2) Das Risiko eines Fonds entspricht dem prozentualen Verlust, den ein Anleger erzielt hätte,
wenn er nur in den Verlustmonaten des Fonds in den Fonds investiert gewesen wäre.3) Bei Mischfonds bezieht sich die Angabe auf alle Mischungen der Referenzfonds der Fonds-
gruppen Aktien Welt und Renten Euro mit höherem Risiko.
t
t
t
t
t
t
t
t
Isin
IE 00B 0XJ XQ0 1
AT 000 085 775 0
LU 012 261 284 8
GB 000 152 934 5
LU 025 683 919 1
DE 000 593 398 0
LU 022 410 547 7
DE 000 ETF L08 6
DE 000 263 530 7
DE 000 ETF L25 0
DE 000 ETF L28 4
GB 003 387 391 9
GB 003 019 036 6
LU 008 558 027 1
LU 025 409 744 6
AT 000 079 640 4
LU 011 676 286 4
LU 031 060 095 1
AT 000 085 891 5
DE 000 628 946 5
Dominant gegenüber dem Referenzfonds
Geringeres Risiko als der Refe-renzfonds1)
j
j
j
j
j
j
j
j
–
N
N
j
j
j
–
N
j
j
j
j
Risiko2)
48,7
55,2
60,4
64,8
64,9
71,3
71,6
71,611)
71,7
72,011)
72,111)
60,8
62,3
69,4
75,5
78,6
10,1
10,8
12,4
13,1
Höhere Chance als der Refe-renzfonds3)
N
N
j
j
j
N
j
N
–
N
N
N
N
j
–
j
N
N
N
N
Chance4)
179,3
229,6
260,0
262,2
334,7
226,6
385,4
228,911)
238,1
218,511)
236,811)
308,2
323,9
426,0
337,2
443,8
47,5
50,9
51,3
54,3
Effi-zient5)
j
j
j
j
j9)
e10)
j
e
e
e
e
j
j
j
e
j
j
j
j
j
Wertentwicklung (Prozent p.a.)
Seit Ende 2007
7,1
7,7
7,0
4,8
8,4
-1,2
6,3
-1,311)
-0,9
-2,111)
-1,211)
9,4
9,3
9,5
1,3
3,0
5,5
5,8
5,5
5,7
3 Jahre
16,2
16,5
13,4
16,1
15,6
6,8
12,6
6,6
6,9
4,8
6,7
14,0
14,3
12,2
3,8
3,4
3,8
4,9
4,0
4,6
1 Jahr
25,7
26,2
24,2
23,3
20,2
15,4
20,0
14,7
15,3
13,9
14,7
16,2
18,7
14,4
4,0
8,4
6,0
4,7
4,4
3,6
Maxi-maler Ver-lust (%)
33,7
36,7
38,4
44,8
43,7
50,0
46,2
50,211)
50,2
49,611)
50,711)
37,5
40,7
41,5
50,4
52,7
3,4
4,1
3,8
4,1
Fondstyp
Aktiv gema-nagt
j
j
j
j
j
N
j
N
N
N
N
j
j
j
N
j
j
j
j
N
Indexfonds
Phy-sisch
N
N
N
N
N
j
N
j
j
j
j
N
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N
e
N
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j
Syn-the-tisch
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
6/2013 Finanztest Marktplatz 89
Fonds im Dauertest
4) Die Chance eines Fonds entspricht dem prozentualen Gewinn, den ein Anleger erzielt hät-te, wenn er nur in den Gewinnmonaten des Fonds in den Fonds investiert gewesen wäre.
5) Ein Fonds wird als effizient bezeichnet, wenn kein anderer Fonds der Fondsgruppe eine höhere Chance und gleichzeitig ein geringeres Risiko aufweist.
6) Bei Indexfonds beziehen sich die Angaben auf den nachgebildeten Index.7) Beim Verkauf ausländischer thesaurierender Fonds können steuerliche Nachteile entste-
hen, weitere Informationen finden Sie unter www.test.de/auslandsfonds.8) Fonds mit erfolgsabhängiger Gebühr.9) Die Anteilsklasse ist effizient bezogen auf alle Anteilsklassen anderer Fonds, wird jedoch
von mindestens einer anderen Anteilsklasse des Fonds dominiert.
10) Es gibt keine weiteren von uns bewerteten Fonds, die den gleichen Index nachbilden.11) Hochgerechnet aus der Differenz der historischen Wertentwicklung des Fonds und der des
nachgebildeten Index.12) Stand: 31. Januar 2013.13) In Irland aufgelegter Fonds.
Quelle: FWW Fondsdatenbank/FWW GmbH 2013, eigene Berechnungen und Recherchen.
Stand: 31. März 2013
Anlageschwerpunkt und Anlagestrategie
Wachstumswerte. Sucht nach langfristig wachsenden Unternehmen, die international tätig sind. Über-wiegend große Unternehmen. Bottom-up-Analyse.
Wachstumswerte. Sucht nach langfristig wachsenden Unternehmen, die international tätig sind. Über-wiegend große Unternehmen. Bottom-up-Analyse.
Wachstumswerte. Sucht nach Unternehmen, die ein „außergewöhnliches Wachstumspotenzial auf-weisen“. Alle Unternehmensgrößen. Bottom-up-Analyse.
Offene Ausrichtung. Insel-Skeptiker. Investiert in ein konzentriertes Portfolio. Hält überwiegend große Unternehmen. Ohne UK.
Wachstumswerte. „Konzentriert sich auf Titel, deren Wachstumspotenzial im aktuellen Kurs nicht hin-reichend berücksichtigt ist.“ Überwiegend große Unternehmen.
Große Werte. Index (Stoxx Europe Large 200) enthält: Die 200 größten Unternehmen aus Europa (Stoxx Europe 600). Gewichtung nach Börsenwert (Streubesitz). Indexnachbildung: Vollreplikation. Leihe.
Offene Ausrichtung. Insel-Skeptiker. Kann sowohl in Wachstums- als auch Substanzwerte investieren. Alle Unternehmensgrößen. Ohne UK.
Große Werte. Index (MSCI Europe Large Cap) enthält: Die ca. 200 größten Unternehmen aus Europa (MSCI Europe). Gewichtung nach Börsenwert (Streubesitz). Titelüberprüfung halbjährlich im Mai und November. Indexnachbildung: Vollreplikation. Leihe.
Marktbreit. Index (Stoxx Europe 600) enthält: 200 große (ca. 76 %), 200 mittlere (ca. 24 %) und 200 kleine (ca. 1 %) Unternehmen aus 18 europäischen Ländern. Gewichtung nach Börsenwert (Streube-sitz). Titelüberprüfung vierteljährlich. Maximal 20 % pro Titel. Indexnachbildung: Vollreplikation. Leihe.
Große Werte. Index (Stoxx Europe 50) enthält: Die 50 größten Unternehmen aus 18 europäischen Ländern. Gewichtung nach Börsenwert (Streubesitz). Indexnachbildung: Vollreplikation. Leihe.
Marktbreit. Index (MSCI Europe) enthält: Über 400 große (ca. 85 %) und mittlere Unternehmen aus 16 europäischen Ländern. Gewichtung nach Börsenwert (Streubesitz). Titelüberprüfung halbjährlich im Mai und November. Indexnachbildung: Vollreplikation. Leihe.
Offene Ausrichtung. Ausschließlich große und mittlere Unternehmen. Zurzeit defensiv ausgerichtet. Aktuell 34 % nichtzyklischer Konsum.
Offene Ausrichtung. Zurzeit defensiv ausgerichtet. Aktuell 34 % nichtzyklischer Konsum.
Offene Ausrichtung. Beachtet bei Titelauswahl ethische und ökologische Richtlinien der Danske Bank Group. Aktuell 35 % Finanzen.
Marktbreit. Index (MSCI Emerging Markets) enthält: Über 800 große (ca. 86 %) und mittlere Unterneh-men aus 21 Schwellenländern. Gewichtung nach Börsenwert (Streubesitz). Titelüberprüfung halbjähr-lich im Mai und November. Indexnachbildung: Optimierte Auswahl von Indextiteln. Leihe.
Offene Ausrichtung. Tendenziell Substanzwerte. Aktuell 38 % Finanzen.
Anlageschwerpunkt Euro-Anleihen öffentlicher Emittenten. Restlaufzeiten 3 bis 7 Jahre. Bei -mischung von Pfandbriefen und Unternehmensanleihen. Fremdwährung abgesichert. Derivate dürfen eingesetzt werden.
Staats- und Unternehmensanleihen. Mittlere Laufzeiten. Beimischung von Aktien, meistens durch Derivate abgesichert. Fremdwährung abgesichert. Einsatz von Derivaten und CDS.
Überwiegend Staatsanleihen aus Euroland. Mischt flexibel über alle Restlaufzeiten. Darf Derivate zur Absicherung und für Umsetzung der Anlagestrategie einsetzen.
Deutsche Staatsanleihen. Index (eb.rexx Government Germany) enthält: Die 25 größten und liquides-ten deutschen Staatsanleihen mit Restlaufzeiten zwischen 1,5 und 10,5 Jahren. Gewichtung nach Größe. Mindestens Investmentgrade. Indexnachbildung: Vollreplikation. Leihe.
Angaben zur Fondsstruktur (Prozent)6)
48
49
49
49
32
24
3812)
24
20
41
20
32
25
34
16
24
–
–
–
–
Aktienfonds: Top 3 Länder. Top 3 Titel. Rentenfonds: Top 3 Emittenten. Restlaufzeit. Duration. Mischfonds: Top 3 Anlageklassen.
FR (31), DE (14), UK (14). SAP (7), L´Oréal (6), Inditex (5).
K. A. SAP (7), L´Oréal (6), Essilor (5).
UK (41), FR (15), NL (10). Savills (6), Int. Pers. Fin. (6), Dignity (5).
DE (23), FR (18), CH (18). Anheuser-Busch (6), Unilever (6), Nestlé (5).
UK (27), FR (22), DE (12). SAP (5), Reckitt Benckiser (4), Carlsberg (4).
UK (30), CH (16), FR (15). Nestlé (4), HSBC (3), Novartis (3).
FR (26), DE (18), CH (14). Novo-Nordisk (6), Richemont Fin. (6), Deutsche Bank (4).12)
UK (35), CH (16), DE (15). Nestlé (4), HSBC (3), Roche (3).
UK (30), CH (14), FR (14). Nestlé (3), HSBC (3), Novartis (3).
UK (36), CH (21), DE (15). Nestlé (6), HSBC (5), Novartis (5).
UK (34), FR (14), CH (14). Nestlé (3), HSBC (3), Roche (2).
ZA (16), IN (10), TW (10). Unilever (5), SABMiller (4), Tiger Brands (3).
ZA (13), IN (10), TW (9). Unilever (5), Uni President (3), Standard Bank Group (2).
BR (16), IN (9), MX (8). Aberdeen Global (4), Samsung (4), China Mobile (4).
CN (18), KR (15), BR (13). Samsung (4), TSMC (2), China Mobile (2).
CN (17), KR (17), RU (14). Samsung (3), Surgutneftegas (3), China Construction Bank (3).
K. A. Restlaufzeit: 3,9 Jahre. Modifizierte Duration: 3,5 %.
K. A. Restlaufzeit: 3,9 Jahre. Modifizierte Duration: 3,8 %.
DE-Staat (83), AT-Staat (17). Restlaufzeit: 8,5 Jahre. Modifizierte Duration: 2,9 %.
DE-Staat (100). Restlaufzeit: 5 Jahre. Modifizierte Duration: 4,6 %.
10 g
röß
te
Wer
te
90 Marktplatz Finanztest 6/2013
Fonds
Kepler Vorsorge Rentenfonds (A)
BNY Mellon Euroland Bond EUR A7)
iShares Barclays Euro Treasury Bond13)
db x-trackers iBoxx € Germany ETF
db x-trackers iBoxx € Sovereigns Eurozone ETF7)
SSgA EMU Government Bond Index I d
Volksbank Mündel-Rent (A) (VKAG)
ComStage ETF iBoxx € Sovereigns Germany Capped 5-107)
iShares eb.rexx Government Germany 5.5-10.5 (DE)
Mischfonds
DWS Concept ARTS Conservative (DWS)7)8)
Defensive Referenzfondsmischung
M&G Optimal Income A-H EUR7)
Ausgewogene Referenzfondsmischung
MFS Meridian Global Total Return A2 USD
Sauren Global Stable Growth D8)
Franklin Templeton Global Fundamental Strategies A acc EUR7)
Flossbach von Storch Multiple Opportunities R8)
Offensive Referenzfondsmischung
Reihenfolge aufsteigend nach Risiko, bei gleichem Risiko nach Alphabet.Die Referenzfonds sind farblich unterlegt.j = Ja. N = Nein. e = Eingeschränkt (siehe Erläuterungen auf Seite 85).t = Thesaurierender Fonds. Alle anderen sind ausschüttende oder teilthesaurierende Fonds.K. A. = Keine Angabe.
AT = Österreich. BR = Brasilien. CH = Schweiz. CN = China. DE = Deutschland. FR = Frankreich. IE = Irland. IN = Indien. IL = Israel. IT = Italien. JP = Japan. KR = Korea. MX = Mexico. NL = Niederlande. RU = Russland. SE = Schweden. SG = Singapur. TW = Taiwan. UK = Vereinigtes Königreich. US = USA. ZA = Südafrika.1) Bei Mischfonds bezieht sich die Angabe auf alle Mischungen der Referenzfonds der Fonds-
gruppen Aktien Welt und Renten Euro.2) Das Risiko eines Fonds entspricht dem prozentualen Verlust, den ein Anleger erzielt hätte,
wenn er nur in den Verlustmonaten des Fonds in den Fonds investiert gewesen wäre.3) Bei Mischfonds bezieht sich die Angabe auf alle Mischungen der Referenzfonds der Fonds-
gruppen Aktien Welt und Renten Euro mit höherem Risiko.
t
t
t
t
t
t
Isin
AT 000 079 986 1
IE 003 272 226 0
DE 000 A0Y BRZ 7
LU 046 889 657 5
LU 029 035 571 7
FR 000 002 716 1
AT 000 085 581 2
LU 044 460 696 5
DE 000 628 949 9
LU 009 374 582 5
GB 00B 1VM CY9 3
LU 021 944 238 0
LU 031 849 241 9
LU 031 649 480 5
LU 032 357 865 7
Dominant gegenüber dem Referenzfonds
Geringeres Risiko als der Refe-renzfonds1)
j
j
j
N
–
N
N
N
N
e
–
e
–
e
e
e
e
–
Risiko2)
13,2
14,7
18,611)
18,811)
18,8
18,8
20,6
21,011)
21,3
16,6
19,7
23,2
35,2
39,4
40,6
43,8
44,9
51,3
Höhere Chance als der Refe-renzfonds3)
j
j
N
j
–
N
j
j
j
e
–
e
–
e
e
e
j
–
Chance4)
67,5
71,7
62,011)
71,011)
62,1
60,4
74,9
87,311)
88,1
78,4
60,5
121,0
93,0
125,3
127,6
143,2
227,3
147,0
Effi-zient5)
j
j
e10)
e10)
e10)
e
j
j
j
j
–
j
–
j
j9)
j
j
–
Wertentwicklung (Prozent p.a.)
Seit Ende 2007
7,4
7,5
5,411)
6,411)
5,4
5,2
6,4
7,811)
7,8
7,9
4,9
10,6
4,3
6,1
5,9
6,1
11,9
3,6
3 Jahre
7,1
5,2
4,3
5,8
4,3
4,0
6,0
7,2
7,3
5,3
5,8
8,8
7,3
9,0
7,1
8,7
11,9
8,8
1 Jahr
11,6
9,7
7,2
4,4
7,2
7,0
9,3
6,1
6,4
10,8
9,3
9,7
11,5
13,2
9,4
15,2
11,6
13,6
Maxi-maler Ver-lust (%)
4,8
5,0
5,811)
6,011)
5,8
6,0
5,8
6,311)
6,4
5,4
6,9
11,0
18,7
17,3
22,7
17,2
22,8
29,3
Fondstyp
Aktiv gema-nagt
j
j
N
N
N
N
j
N
N
j
–
j
–
j
j
j
j
–
Indexfonds
Phy-sisch
N
N
e
N
N
e
N
N
j
N
–
N
–
N
N
N
N
–
Syn-the-tisch
N
N
N
j
j
N
N
j
N
N
–
N
–
N
N
N
N
–
6/2013 Finanztest Marktplatz 91
Fonds im Dauertest
4) Die Chance eines Fonds entspricht dem prozentualen Gewinn, den ein Anleger erzielt hät-te, wenn er nur in den Gewinnmonaten des Fonds in den Fonds investiert gewesen wäre.
5) Ein Fonds wird als effizient bezeichnet, wenn kein anderer Fonds der Fondsgruppe eine höhere Chance und gleichzeitig ein geringeres Risiko aufweist.
6) Bei Indexfonds beziehen sich die Angaben auf den nachgebildeten Index.7) Beim Verkauf ausländischer thesaurierender Fonds können steuerliche Nachteile entste-
hen, weitere Informationen finden Sie unter www.test.de/auslandsfonds.8) Fonds mit erfolgsabhängiger Gebühr.9) Die Anteilsklasse ist effizient bezogen auf alle Anteilsklassen anderer Fonds, wird jedoch
von mindestens einer anderen Anteilsklasse des Fonds dominiert.
10) Es gibt keine weiteren von uns bewerteten Fonds, die den gleichen Index nachbilden.11) Hochgerechnet aus der Differenz der historischen Wertentwicklung des Fonds und der des
nachgebildeten Index.12) Stand: 31. Januar 2013.13) In Irland aufgelegter Fonds.
Quelle: FWW Fondsdatenbank/FWW GmbH 2013, eigene Berechnungen und Recherchen.
Stand: 31. März 2013
Anlageschwerpunkt und Anlagestrategie
Österreichische Anleihen. Ausschließlich Staatsanleihen und mündelsichere besicherte Anleihen aus Österreich. Mischt flexibel über alle Restlaufzeiten. Derivate ausschließlich zur Absicherung. Mindes-tens Investmentgrade.
Überwiegend Staats- und Unternehmensanleihen aus Euroland. Mischt flexibel über alle Restlauf-zeiten. Beimischung von Fremdwährungsanleihen und High-Yields. Bottom-up-Analyse.
Euro-Staatsanleihen. Index (Barclays Capital Euro Treasury Bond) enthält: Staatsanleihen aus Euroland. Alle Restlaufzeiten über einem Jahr. Gewichtung nach Größe. Mindestens Investmentgrade. Indexnach-bildung: Auswahl möglichst indexnaher Titel. Leihe.
Deutsche Staatsanleihen. Index (Markit iBoxx € Germany) enthält: Deutsche Staatsanleihen mit Rest-laufzeiten über einem Jahr. Gewichtung nach Größe. Monatliche Indexanpassung. Indexnachbildung: Anleihenkorb plus unbesicherter Swap mit Deutsche Bank (Rating A+). Keine Leihe.
Euro-Staatsanleihen. Index (Markit iBoxx € Eurozone) enthält: Ca. 260 Staatsanleihen aus 11 Eurolän-dern. Alle Restlaufzeiten. Gewichtung nach Größe. Monatliche Indexanpassung. Mindestens Invest-mentgrade. Indexnachbildung: Anleihenkorb plus unbesicherter Swap mit Deutsche Bank (Rating A+). Keine Leihe.
Euro-Staatsanleihen. Index (Citigroup Euroland Government Bond) enthält: Über 200 Staatsanleihen aus 9 Euroländern. Alle Restlaufzeiten. Mindestens Investmentgrade. Indexnachbildung: Repräsentative Auswahl von Indextiteln. Swaps und Leihe erlaubt.
Österreichische Anleihen. Investiert in mündelsichere Anleihen österreichischer Emittenten. Mischt über alle Laufzeiten. Derivate nur zur Absicherung.
Deutsche Staatsanleihen. Index (Markit iBoxx € Sovereigns Germany Capped 5-10) enthält: Die deutschen Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 5 bis 10 Jahren. Maximal 30 % pro Titel. Mindes-tens Investmentgrade. Indexnachbildung durch europäischen Aktienkorb plus besicherten Swap mit Commerzbank (Rating A). Leihe.
Deutsche Staatsanleihen. Index (eb.rexx Government Germany 5.5-10.5) enthält: Deutsche Staatsan-leihen mit Restlaufzeiten zwischen 5,5 und 10,5 Jahren. Gewichtung nach Größe. Mindestens Invest-mentgrade. Indexnachbildung: Vollreplikation. Leihe.
Defensiver Mischfonds. Erlaubt: insgesamt maximal 30 % Aktien-, Misch- und/oder Rohstofffonds. Dachfonds.
Mischung aus 25 Prozent des db x-trackers MSCI World ETF 1C (Referenzfonds Aktien Welt) und 75 Prozent des db x-trackers iBoxx € Sovereigns Eurozone ETF 1C (Referenzfonds Renten Euro). Nähere Angaben zu den Fonds finden Sie weiter oben.
Defensiver bis ausgewogener Mischfonds. Schwerpunkt Staats- und Unternehmensanleihen. Er-laubt: 50 bis 100 % Renten. Kombination Top-down- und Bottom-up-Analyse. Fremdwährung abgesi-chert. Einsatz von Derivaten.
Mischung aus 50 Prozent des db x-trackers MSCI World ETF 1C (Referenzfonds Aktien Welt) und 50 Prozent des db x-trackers iBoxx € Sovereigns Eurozone ETF 1C (Referenzfonds Renten Euro). Nähere Angaben zu den Fonds finden Sie weiter oben.
Flexibler Mischfonds. Ausgewogene Benchmark: 60 % Aktien und 40 % Renten. Für Rententeil haupt-sächlich erstklassige Staatsanleihen. Erlaubt: 30 bis 75 % Aktien, 25 bis 70 % Renten. Bottom-up für Aktien, Top-down-Ansatz für Renten.
Flexibler Mischfonds. Offensive Benchmark: 75 % Aktien, 25 % Renten. Erlaubt: bis 100 % Aktien, bis 60 % Renten, bis 49 % Immobilien. Beimischung Hedgefonds. Auswahl der Fonds nach Managerquali-tät und nach Fondsgröße. Dachfonds.
Ausgewogener bis offensiver Mischfonds. Benchmark: 2/3 Aktien und 1/3 Renten. Kombination von drei Anlagestilen. Alle Unternehmensgrößen. Staats- und Unternehmensanleihen. Bottom-up-Analyse. Einsatz von Derivaten/Swaps.
Flexibler Mischfonds. Keine Benchmark. Erlaubt: 0 bis 100 % Aktien, 0 bis 100 % Renten bzw. Geld-markt/Kasse. Beimischung von Gold und Edelmetallen. Kombination Top-down- und Bottom-up-Analy-se. Einsatz von Derivaten.
Mischung aus 75 Prozent des db x-trackers MSCI World ETF 1C (Referenzfonds Aktien Welt) und 25 Prozent des db x-trackers iBoxx € Sovereigns Eurozone ETF 1C (Referenzfonds Renten Euro). Nähere Angaben zu den Fonds finden Sie weiter oben.
Angaben zur Fondsstruktur (Prozent)6)
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Aktienfonds: Top 3 Länder. Top 3 Titel. Rentenfonds: Top 3 Emittenten. Restlaufzeit. Duration. Mischfonds: Top 3 Anlageklassen.
AT-Staat (70), AT-Unternehmen (30). Restlaufzeit: 10,7 Jahre. Modifizierte Duration: 5,5 %.
Staaten (49), Unternehmen (26), Besicherte Anleihen (11). Restlaufzeit: 7,4 Jahre. Modifizierte Duration: 5,6 %.
FR-Staat (24), IT-Staat (23), DE-Staat (21). Restlaufzeit: 8,4 Jahre. Modifizierte Duration: 6,3 %.
DE-Staat (97), FR-Staat (3). Restlaufzeit: K. A. Modifizierte Duration: 6,7 %.
FR-Staat (24), IT-Staat (23), DE-Staat (21). Restlaufzeit: K. A. Modifizierte Duration: 6,3 %.
FR-Staat (24), IT-Staat (23), DE-Staat (21). Restlaufzeit: 8,1 Jahre. Modifizierte Duration: 6,4 %.
AT-Staat (98), Kasse (2). Restlaufzeit: 9,2 Jahre. Modifizierte Duration: 7,1 %.
DE-Staat (100). Restlaufzeit: K. A. Modifizierte Duration: 6,8 %.
DE-Staat (100). Restlaufzeit: 7,7 Jahre. Modifizierte Duration: 7 %.
Rentenfonds (66), Aktienfonds (16), Indexfonds (9).
Investment-Grade-Anleihen (47), Staatsanleihen (23), Hochzinsanleihen (18).
Aktien (59), Renten (38), Kasse (2).
Aktienfonds (67), Hedgefonds (14), Rentenfonds (7).
Aktien (63), Renten (27), Kasse (11).
Aktien (73), Gold & Silber (14), Kasse (12).
10 g
röß
te
Wer
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9
Darlehen ohne Riester-Förderung IADPbw sKW
mmobilienkredite
AnbieterDie besten überregionalen Anbieter ohne bundesweites Filialnetz
Accedo
1822direkt
CosmosDirekt
Haus & Wohnen
DTW
Kontakt
0 800/2 28 85 00
0 69/5 05 09 30
06 81/9 66 70 00
06 11/8 90 90 90
0 800/1 15 56 00
Effektivzins (%)
10 Jahre
2,09
2,13
2,13
2,20
2,21
15 Jahre
2,821)
2,77
2,77
2,75
2,87
20 Jahre
2,95
3,03
3,03
3,07
2,95
ufgeführt sind Angebote für einen Kredit von 160 000 Euro. as sind bei einem Kaufpreis von 200 000 Euro 80 Prozent des reises und zirka 90 Prozent des Beleihungswerts. Die Tilgung eträgt 2 Prozent. Für andere Finanzierungen gelten oft ab-eichende Konditionen. Bei bonitätsabhängigen Angeboten
tellen wir den Zinssatz dar, den mindestens zwei Drittel aller unden bekommen müssen. eitere Angebote: www.test.de/thema/immobilienkredite.
2 Marktplatz Finanztest 6/2013
MKiB
Enderlein
Hannoversche
Hypothekendiscount
Santander Direkt Bank
Volkswagen Bank direct
Creditweb
Baufi Direkt
Geld & Plan
Fiba Immohyp
Gladbacher Bank
Competence
C + C Credit Consult
BF.direkt
Die besten überregionalen Anbieter mit bundesweitem Filialnetz
BBBank
Interhyp
Baugeld Spezialisten
Santander Bank
Huk-Coburg
Dr. Klein
Hypovereinsbank
Targobank
Hypofact
Postbank/DSL
LVM Versicherung
Axa
DEVK
Deutsche Bank
Die besten regionalen Anbieter
Volksbank Düsseldorf Neuss
Sparda Nürnberg
PSD Rhein Neckar Saar
MBS in Potsdam
PSD Koblenz
Sparda West
Sparda Baden-Württemberg
Sparda Hamburg
Berliner Sparkasse
Volksbank Münster
Sparda München
Sparkasse Hannover@
Sparda Hessen
Sparda Hannover
Sparda Münster
Berliner Bank
PSD Nord
Sortiert nach dem Effektivzins für 10 Jahre Zinsbindung. @ = Angebot über Internet. – = Kein Angebot. 1) Bei Vermittlung regionaler Institute ist das Angebot günstiger. Stand: 2. Mai 2013
0 30/6 40 88 10
05 21/58 00 40
05 11/9 56 56 28
0 800/6 00 80 60
0 800/1 00 61 62
05 31/2 12 85 95 07
0 800/2 22 05 50
06 11/3 35 51 11
06 11/5 31 70
07 21/6 27 67 10
0 21 61/24 93 25
0 30/91 61 18 00
05 41/35 08 00
07 11/2 25 54 41 60
07 21/14 10
0 800/2 00 15 15 15
0 89/1 21 03 33 03
0 69/25 80
0 800/2 15 31 53
0 800/8 83 38 80
0 180 2/87 78 77
0 180 3/3 32 21 11
0 30/4 37 44 79 00
0 180 3/28 81
02 51/70 28 84 04
06 11/36 31 37 23
02 21/7 57 17 82
0 69/91 01 00 00
02 11/3 80 26 66
09 11/60 00 80 00
0 800/0 01 12 31
03 31/8 93 50 17
02 61/1 30 13 20
0 8000/77 27 32
0 180 3/50 00 02
0 40/5 50 05 50
0 30/86 98 69 69
02 51/50 05 11 11
0 89/55 14 24 00
www.sparkasse-hannover.de
0 69/7 53 70
05 11/3 01 80
02 51/50 40
0 30/31 09 31 09
0 180 1/7 73 66 73
2,21
2,25
2,25
2,25
2,25
2,25
2,29
2,30
2,30
2,31
2,33
2,36
2,37
2,40
2,11
2,131)
2,301)
2,31
2,32
2,351)
2,36
2,36
2,371)
2,38
2,38
2,40
2,42
2,46
2,08
2,14
2,22
2,26
2,27
2,31
2,31
2,34
2,39
2,39
2,40
2,40
2,42
2,43
2,44
2,46
2,47
2,901)
2,74
2,74
2,74
2,74
2,74
2,84
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2,87
2,79
2,85
2,85
2,88
2,93
2,93
2,771)
2,891)
2,86
2,88
2,841)
2,85
2,85
2,881)
2,86
2,99
2,97
2,90
2,96
2,72
2,76
2,88
2,79
3,40
2,85
2,93
3,00
2,75
2,88
2,95
3,05
–
3,10
2,95
2,96
3,08
2,95
3,03
3,03
3,03
3,03
3,03
3,06
3,07
3,07
3,10
3,05
3,12
3,14
3,12
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3,031)
2,95
3,09
3,11
3,11
3,10
3,10
3,14
3,13
4,23
3,17
2,95
3,28
2,98
2,92
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3,09
3,21
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3,03
3,14
3,50
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3,28
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Riester-Darlehen Anbieter
Überregionale Anbieter ohne bundesweites Filialnetz
Enderlein
Hannoversche
Hypothekendiscount
Santander Direkt Bank
Volkswagen Bank direct
Creditweb
Accedo
Competence
1822direkt
CosmosDirekt
BF.direkt
C + C Credit Consult
DTW
Fiba Immohyp
MKiB
Baufi Direkt
Geld & Plan
Überregionale Anbieter mit bundesweitem Filialnetz
Dr. Klein
Hypovereinsbank
Targobank
Deutsche Bank
Interhyp
Postbank/DSL
Hypofact
Baugeld Spezialisten
Huk-Coburg
Degussa Bank
Wüstenrot
Allianz
Regionale Anbieter
Berliner Bank
Volksbank Düsseldorf Neuss
Volksbank Münster
Sortiert nach dem Effektivzins für 10 Jahre Zinsbindung. – = Kein Angebot. 1) Bei Vermittlung regionaler Institute ist das Angebot günstiger.
Stand: 2. Mai 2013
Kontakt
05 21/58 00 40
05 11/9 56 56 28
0 800/6 00 80 60
0 800/1 00 61 62
05 31/2 12 85 95 07
0 800/2 22 05 50
0 800/2 28 85 00
0 30/91 61 18 00
0 69/5 05 09 30
06 81/9 66 70 00
07 11/2 25 54 41 60
05 41/35 08 00
0 800/1 15 56 00
07 21/6 27 67 10
0 30/6 40 88 10
06 11/3 35 51 11
06 11/5 31 70
0 800/8 83 38 80
0 180 2/87 78 77
0 180 3/3 32 21 11
0 69/91 01 00 00
0 800/2 00 15 15 15
0 180 3/28 81
0 30/4 37 44 79 00
0 89/1 21 03 33 03
0 800/2 15 31 53
0 69/36 00 33 99
0 71 41/1 60
07 11/1 29 26 46 30
0 30/31 09 31 09
02 11/3 80 26 66
02 51/50 05 11 11
Effektivzins (%)
10 Jahre
2,25
2,25
2,25
2,25
2,25
2,36
2,36
2,36
2,37
2,37
2,39
2,39
2,39
2,40
2,40
2,72
2,72
2,35
2,36
2,36
2,37
2,371)
2,38
2,39
2,40
2,41
2,63
2,68
2,72
2,37
2,38
2,39
15 Jahre
2,74
2,74
2,74
2,74
2,74
2,84
2,85
2,85
2,86
2,86
2,74
2,88
2,88
2,89
2,90
3,18
3,18
2,84
2,85
2,85
2,86
2,861)
2,86
2,88
2,89
2,90
3,45
3,09
3,18
2,86
2,87
2,88
20 Jahre
3,03
3,03
3,03
3,03
3,03
3,12
3,12
3,12
3,14
3,14
2,93
3,15
3,15
3,17
3,18
3,18
3,18
3,11
3,12
3,12
3,14
3,14
3,13
3,15
3,15
3,18
–
–
3,18
3,14
3,14
3,15
Immobilienkredite, Ratenkredite, Neuwagenfinanzierung
Ratenkredite
Dargestellt sind die besten Kreditangebote, die nicht an einen bestimmten Verwendungszweck gebunden sind. Aufgeführt sind sowohl Kredite, deren Zins von der Kreditwürdigkeit des Kunden unabhängig ist, als auch bonitätsabhängige. Bei den bonitätsabhängigen Angeboten stellen wir den Zinssatz dar, den mindestens zwei Drittel aller Kunden bekommen müssen. Die Spanne der Zinssätze ist in Klammern angegeben. Weitere Angebote unter www.test.de/thema/konsumentenkredite.6/2013 Finanztest
Kredite der KfW-Bankengruppe1)
Programm
Wohneigentum
Energieeffizient bauen
Altersgerecht umbauen
Energieeffizient sanieren
1) Kostenfreie Informationen unter www.kfw.de oder KfW-Infotelefon 0 800/5 39 90 02.2) Pro Wohneinheit.3) In allen Programmen wird auch ein endfälliges Darlehen mit vier bis acht Jahren
Laufzeit angeboten (Tilgung am Laufzeitende).4) 35 Jahre nur Wohneigentumsprogramm.5) Tilgungszuschuss bis zu 10 Prozent je nach Effizienzhaus-Standard möglich.6) Sanierung zum KfW-Effizienzhaus. Je nach Standard Tilgungszuschuss 2,5 bis 17,5
Prozent der Kreditsumme (nicht im Zins enthalten). Stand: 7. Mai 2013
Progr.-Num-mer
124
1535)
159
1516) 152
Höchst- kredit2) (Euro)
50 000
50 000
50 000
75 000 50 000
Zins -bindung3)
(Jahre)
5
10
10
5
10
10
Effektivzins (Prozent) für Laufzeit bis … Jahre
10
1,92
2,48
1,41
1,00
1,00
1,00
20
1,92
2,48
1,41
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1,00
1,00
30/354)
1,92
2,58
1,41
1,00
1,00
1,00
RatenkrediteAnbieter
Top 8: Anbieter mit bonitätsunabhängigen Konditionen
Dr. KleinBaufi DirektBarclays Bank1)
NorisbankAccedoComdirect Bank2)
CosmosDirektDKB2)
InterhypSKG Bank
Top 8: Anbieter mit bonitätsabhängigen Konditionen
Dr. KleinAccedoOyak Anker BankSWK-BankSparda Berlin4)
PostbankAllgemeine Beamten Kasse3)
Haus & Geld
I = Kontoabschluss und/oder kostenlose Kontoführung nur im Internet möglich.1) Nur für Neukunden. 2) Nur für Bestandskunden.
3) Nur für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.
4) Nur für Mitglieder. Stand: 3. Mai 2013
@
@ @ @ @
@
@ @ @
@
Kontakt
www.drklein.de06 11/3 35 51 120 800/1 13 32 200 30/31 06 60 00www.accedo.dewww.comdirect.dewww.cosmosdirekt.dewww.dkb.de0 800/2 00 15 15 42www.skgbank.de
0 800/6 64 93 64www.accedo.dewww.oyakankerbank.dewww.swk-bank.de0 30/42 08 04 20www.postbank.de0 30/28 53 52 00
0 26 08/94 38 94
Effektivzins (Prozent) 5 000 Euro 36 Monate (Spanne)
4,504,654,754,904,954,954,954,954,954,95
4,50 (3,55–6,70)4,50 (4,50–11,95)4,65 (4,55–8,55)4,90 (3,55–6,70)5,25 (5,25–7,90)5,29 (5,29–9,25)5,95 (5,95–7,95)
5,95 (4,69–11,95)
Autokredite
Unter „Ausgewählte Modelle“ sind die zehn größten Hersteller aufgeführt, deren Banken in Deutschland klassische Kredite für Neuwagen mit gleichbleibenden Raten anbieten (weitere Finan -zierungsarten und Hersteller finden Sie unter www.test.de/thema/autokauf). Oft sind Angebote der Autobanken zeitlich begrenzt, auf einzelne Autotypen beschränkt oder an besondere Bedingun-gen geknüpft. Auch die Bonität des Kunden kann den Zins beein-flussen.Finanzierung für NeuwagenNeuwagenmodell
Alle PkwAlle PkwAlle Pkw
Ausgewählte Modelle6)
BMW
Fiat2)
Ford2)
Hyundai
Mer -cedes
Opel
Renault2)
Škoda
Toyota2)
StandardfinanzierungStandardfinanzierungStandardfinanzierung
Alle Modelle
Alle Pkw-ModelleFiesta Van, Transit (Connect, Custom), Tourneo (Connect, Custom)Alle Pkw-Modelle, Rangeri30/i30cw, ix35, i40/i40cwAlle ModelleB-Klasse, C-Klasse, GLK-Klasse, SLK-Klasse, VianoA-KlasseCLA-Klasse, E-KlasseÜbrige ModelleAlle Modelle
Alle Modelle
Alle Modelle
Auris, RAV4, Verso
Effektiver Jahreszins (Prozent)2,0–9,991)4)
0,01–9,991)
0–9,991)
7,99–9,491)
0–5,991)
1,99
4,99–5,491)
0,9
3,91,99
3,994,99 5,99–6,491)5)
0–4,91)
0–7,991)
3,9
0,251)
Lauf-zeit (Monate)6–8412–8412–96
12–120
12–96 12–72
12–72
12–48
12–8412–48
12–4812–48 12–8412–48
12–84
12–72
24–48
An zah -lung (Prozent)IndividuellIndividuellIndividuell
Individuell
IndividuellKeine
Individuell
Keine3)
Individuell
Individuell
Individuell
Individuell
Autobank
akf bankBDKSantander Consumer Bank
BMW BankFiat BankFord Bank
BDK
Mercedes-Benz Bank
GMAC BankRenault BankŠkoda BankToyota
KfW-KrediteVW
Alle ModelleGT 86Beetle, Eos, Golf (A6, Cabriolet, Plus,
0,9–5,91,861,9
12–8424–4812–48 Individuell
Kreditbank
Volks-wagen
Die Tabelle stellt nur eine Auswahl der KfW-Kredite dar. Weitere Programme und Details finden Sie unter www.kfw.de.
Marktplatz 93
Variant, VII), Jetta, Scirocco, Sharan, TouranPassat (CC, Limou -sine, Variant), Polo, Tiguan, VW CC, up!Beetle Cabriolet, Touareg
2,9
3,9
12–48
12–48
Bank
Autokredite unabhängig von Automodell und Bonität des Kunden
Anbieter
Dr. Klein
Accedo
ADAC Finanzdienste7)
ING-Diba
Interhyp
I = Kontoabschluss und/oder kostenlose Kontoführung nur im Internet möglich.
1) Abhängig von Modell und/oder Laufzeit. 2) Konditionen für Händler nicht bindend. 3) Für gewerbl. Kunden: Mind. Umsatzsteuer. 4) Zinssatz für Händler frei wählbar.
5) Abhängig vom Betrag.6) Anbieterbanken hinsichtlich der 2012
meistverkauften Pkw nach Hersteller.7) Nur für Mitglieder.
Stand: 3. Mai 2013
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Effektivzins (Prozent) 5 000 Euro 24 Monate
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hemen 3/2012 bis 5/2013ier finden Sie eine Auflistung aller umfangreicheren Beiträge, ie ab Heft 3/2012 in Finanztest erschienen sind. enn Sie einen Artikel be ziehen möchten, finden Sie ihn unter
www.test.de im Internet. Geben Sie einfach das Stichwort in die Suchmaske ein. Sie können auch das entsprechende Heft bestellen: telefonisch unter der Nummer 0 180 5/00 24 67 oder per Fax unter der Nummer 0 180 5/00 24 68 (14 Cent pro Minute aus dem Festnetz).
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Recht und Lebennwaltssuche 3/13
usbildungsunterhalt 5/12
uszeit vom Beruf 8/12
utofinanzierung 3/13
ewerbung 10/12
arsharing 3/12
atenflatrates/Tablet 3/12
igitale Daten löschen 5/13
igitaler Nachlass 4/13
ispozinsen 1/13, 11/12
inkaufen im Ausland 7/12
acebook/Datenschutz 3/12
lugverspätung/Pauschalreise 5/13
eschenkgutschein 12/12
irokonten 2/13
andy am Steuer 10/12
andy im Ausland 7/12
andy schenken 12/12
andytarife/Smartphone 3/13
andyvertrag/Wechsel 4/12
ontaktlos bezahlen 10/12
ontoauszug 4/12
reditberatung 6/12
reditgebühren 11/12
urse zu Social Media Marketing 6/12
ediation 1/13
ietwagen 6/12
euwagenkauf 3/13
nline-Fernsehaufnahmedienste 9/12
rganspende 9/12
aketzustellung 4/12
raktikum 4/13
adarwarnung per Handy 8/12
adfahrer 4/12
eisekasse 5/12
eisepreisminderung 8/12
undfunkbeitrag 3/13, 9/12
Service
Überweisung ins Ausland 8/12Unfallflucht 2/13Verkehrsrechtsschutz 7/12
ertpapierkredit 4/13
Geldanlage und Altersvorsorge
Aktienfonds 3/12 – Deutschland 5/12 – Europa 8/12 – Schwellenländer 4/12 – Welt 3/13Aktienmarkt Japan 3/13Aktienstrategien 2/13, 6/12Altersvorsorge für Frauen 5/13Altersvorsorge mit Honorartarif 2/13Anlageberatung/Postbank 3/13Anlagedauer 10/12Anleihen 11/12Bankberatung/Postbank 7/12Betriebsrente/Direktversicherung 8/12 – Unisex-Tarife 8/12Deutsche Aktien 5/13Deutsche Aktien/MDax 4/13ETF 5/12Festgeld 6/12Finanzaktien 8/12Fondsbewertung 3/12Garantiedepot 9/12Geschlossene Immobilienfonds 12/12Gesetzliche Rente 11/12, 7/12 – für Mütter 3/13 – Vorgezogener Ruhestand 7/12Gold/Kauf 12/12Goldminenaktien 10/12Grüne Geldanlage/Umweltbank 3/12Investmentclubs 9/12Investmentfonds 6/12Investmentfondsvergleich 5/13 – Jahresbilanz 3/13 Jahresbilanz für Anleger 2/13Lebensversicherung – Bewertungsreserven 5/13, 4/13, 5/12 – Stille Reserven 2/13, 1/13 – Verkauf 4/12 – Vorzeitige Kündigung 9/12
ischfonds 10/12itternachtsnotare 8/12ahrungsmittelaktien 9/12ffene
mmobilienfonds 5/13, 8/12, 7/12, 4/12
antoffel-Portfolios 4/13iester-Auszahlung 11/12iester-Banksparpläne 11/12iester-Rente/Auszahlung 6/12iester-Rente/Beratung 3/12iester-Rente/Kritik 5/12
iester-Rentenversicherung 10/12iester-Testverweigerer 10/12iester-Zulagen/Rückzahlung 4/12iestern mit Fonds 12/12ohstoffzertifikate 1/13chiffsbeteiligungen 5/13chrottimmobilien/DKB 4/13paranlagen Ausländische Anbieter 8/12, 7/12 Direktbanken 9/12
– Europäische Bankenaufsicht 12/12 – Filialbanken 5/12 – Krisensicher anlegen 1/13 – Ljubljanska Banka 4/13 – Neue Anbieter 3/13 – Sicherheit 4/12 Werbetricks 5/13parzinsen 2/13, 1/13, 11/12 Sicherheit 3/12elekommunikationsaktien 1/13S-Technologieaktien 7/12ypernkrise 5/13
Bauen und Wohnennschlusskredit 1/13, 4/12
ausparen/Bausparkassen 8/12
ausparvertrag 1/13
auvertrag 5/12
igenheimfinanzierung 4/13
igentümergemeinschaft 6/12 Modernisierungskredit 1/13
auskauf/Makler 5/13
ausratversicherung 5/12
mmobiliendarlehen 4/13
mmobilienkredite 5/13, 10/12, 4/12, 3/12
Entschädigungsgebühr 5/13
mmobilienpreise 7/12
mmobiliensuche im Umland 7/12
fW-Förderkredite 2/13
ieterhöhung 2/13
ietkaution 3/12
odernisierungsdarlehen 6/12
üllverdichter 9/12
estschuldversicherung 4/12
iester-Bausparen 11/12
iester-Tarife im Test 11/12
olaranlage 3/13, 9/12
tromheizung/Wechsel 2/13
trompreise 3/13
trom- und Gastarife 12/12
orfälligkeitsentschädigung 8/12
ohnflächen ausmessen 10/12
ohn-Riester 1/13
Steuernlektronische Steuerdaten 3/13
lektronische Steuerkarte 1/13
eförderte Altersvorsorge 5/12
ehaltsabrechnung 2012 3/12
indergeld/Volljährige 3/12
usterprozesse 4/13, 4/12
partipps für Ledige 10/12
teueränderungen 2013 4/13, 1/13
teueränderungen 9/12
teuerberatung 5/13
teuerbescheid 7/12
teuererklärung 2011 6/12
teuererklärung 2012 2/13
teuererklärung für Rentner 4/12
teuerpflicht im Alter 3/13
teuerrechnung/Rentner 8/12
teuertipps/Anleger 11/12
teuertipps/Ehepaare 11/12
teuertipps/Jahresende 12/12
teuertipps/Mieter 5/13
teuertipps/Studenten 7/12
teuertipps/Vermieter 9/12
teuervorteile für Solaranlagen 10/12
erluste/Anleger 12/12
eg zur Arbeit 8/12
Gesundheit und Versicherungenlternativen zur erufsunfähigkeitsversicherung 7/12
ufsichtspflicht 6/12
uslandsreise- rankenversicherung 8/12, 6/12
utounfall/Schadenersatz 8/12
utoversicherung 12/12,11/12
utoversicherung im Ausland 7/12
erufsunfähigkeitsversicherung Junge Leute 3/12
ootsversicherungen 4/13
acharzt-Terminservice 10/12
esetzliche Krankenversicherung 6/12 Igel-Angebote 2/13 Patientenquittungen 1/13 Pflegeleistungen 4/13 Rückkehr in GKV 9/12 Vorsorge für Kinder 4/12 Zusatzleistungen 12/12
esetzliche Pflegeversicherung 5/13
rankenhauszusatzversicherung 10/12
otorradversicherung 3/12
atientenrechte/Arztfehler 2/13
flegereform 10/12
flegetagegeldversicherung 5/13
rivathaftpflichtversicherung 1/13, 9/12
rivate Krankenversicherung Tarifwechsel 3/13, 3/12
rivate Krankenversicherung 11/12
sychotherapie 1/13
eiseimpfung 5/12
eiserücktrittsversicherung 2/13
isikolebensversicherung 4/13, 9/12
cheidung 4/12
chmerzensgeld 5/12
nisex- ersicherungstarife 12/12, 9/12
nterhalt für Eltern 5/13
ersicherungen für Paare 10/12
ersicherungscheck/Senioren 8/12
ersicherungsleistung durchsetzen 1/13
ericherungsvertrag 3/13
intersportversicherung 3/13
ahnzusatzversicherung 5/12
Finanztest 6/2013
Adressen
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Recht und Leben in KürzeSeite 8–11Verbraucherzentrale Bundesverband eV – vzbv, Markgrafenstr. 66, 10969 Berlin, Tel. 0 30/25 80 00, Fax 0 30/25 80 02 18, www.vzbv.de
VerbraucherzentralenVerbraucherzentrale Baden- Württemberg eV, Paulinenstr. 47, 70178 Stuttgart, Tel. 0 180 5/50 59 99, Fax 07 11/66 91 50, info@vz-bw.de, www.vz-bw.de
Verbraucherzentrale Bayern eV, Mozartstr. 9, 80336 München, Tel. 0 900 1/89 22 93 76(Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 –11 und 15–17 Uhr), Fax 0 89/53 75 53, info@verbraucher zentrale-bayern.de, www.verbraucher zentrale-bayern.de
Verbraucherzentrale Berlin eV, Hardenbergplatz 2, 10623 Berlin, Tel. 0 30/21 48 50, Fax 0 30/2 11 72 01, mail@verbraucher zentrale-berlin.de, www.verbraucher zentrale-berlin.de
Verbraucherzentrale Brandenburg eV, Templiner Str. 21, 14473 Potsdam, Tel. 03 31/29 87 10, Fax 03 31/2 98 71 77, info@vzb.de, www.vzb.de
Verbraucherzentrale Bremen eV, Altenweg 4, 28195 Bremen, Tel. 04 21/16 07 77, Fax 04 21/1 60 77 80, info@vz-hb.de, www.verbraucher zentrale-bremen.de
Verbraucherzentrale Hamburg eV, Kirchenallee 22, 20099 Hamburg, Tel. 0 40/24 83 20, Fax 0 40/24 83 22 90, info@vzhh.de, www.vzhh.de
Verbraucherzentrale Hessen eV, Große Friedberger Str. 13–17, 60313 Frankfurt, Tel. 0 180 5/97 20 10, Fax 0 69/97 20 10 50, vzh@verbraucher.de, www.verbraucher.de
Neue Verbraucherzen-trale in Mecklenburg und Vorpommern eV, Strandstr. 98, 18055 Rostock, Tel. 03 81/2 08 70 50, Fax 03 81/2 08 70 30, info@nvzmv.de, www.nvzmv.de
/2013 Finanztest
Verbraucherzentrale Niedersachsen eV, Herrenstr. 14, 30159 Hannover, Tel. 05 11/91 19 60, Fax 05 11/9 11 96 10, info@vznieder sachsen.de, www.verbraucher zentrale- niedersachsen.de
Verbraucherzentrale Nordrhein- Westfalen eV, Mintropstr. 27, 40215 Düsseldorf, Tel. 02 11/3 80 90, Fax 02 11/3 80 92 16, vz.nrw@vz-nrw.de, www.vz-nrw.de
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz eV, Seppel-Glückert- Passage 10, 55116 Mainz, Tel. 0 61 31/2 84 80, Fax 0 61 31/28 48 66, info@vz-rlp.de, www.vz-rlp.de
Verbraucherzentrale des Saarlandes eV, Haus der Beratung, Trierer Str. 22, 66111 Saarbrücken, Tel. 06 81/50 08 90, Fax 06 81/5 00 89 22, vz-saar@vz-saar.de, www.vz-saar.de
Verbraucherzentrale Sachsen eV, Katharinenstr. 17, 04109 Leipzig, Tel. 03 41/69 62 90, Fax 03 41/6 89 28 26, vzs@vzs.de, www.verbraucher zentrale-sachsen.de
Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt eV, Steinbockgasse 1, 06108 Halle/Saale, Tel. 03 45/2 98 03 29, Fax 03 45/2 98 03 26, vzsa@vzsa.de, www.vzsa.de
Verbraucherzentrale Schleswig- Holstein eV, Andreas-Gayk-Str.15, 24103 Kiel, Tel. 04 31/59 09 90, Fax 04 31/5 90 99 77, info@verbraucher zentrale-sh.de, www.verbraucher zentrale-sh.de
Verbraucherzentrale Thüringen eV, Eugen-Richter-Str. 45, 99085 Erfurt, Tel. 03 61/55 51 40, Fax 03 61/5 55 14 40, info@vzth.de, www.vzth.de
DepotkostenSeite 26–331822 direkt, Gesell-schaft der Frankfurter Sparkasse mbH, Borsigallee 19, 60388 Frankfurt, Tel. 0 69/9 41 70 72 41,Fax 0 69/9 41 70 71 99, info@1822direkt.com, www.1822direkt.com
Augsburger Aktienbank AG, Halderstr. 21, 86150 Augsburg, Tel. 08 21/5 01 50, Fax 08 21/5 01 52 78, info@aab.de, www.aab.de
Baden-Württem- bergische Bank AG, Kleiner Schloßplatz 11, 70173 Stuttgart, Tel. 07 11/12 44 50 04, Fax 07 11/12 44 43 77, kontakt@bw-bank.de, www.bw-bank.de
BBBank eG, Herrenstr. 2–10, 76133 Karlsruhe, Tel. 07 21/14 10, Fax 07 21/14 14 97, direkt@bbbank.de, www.bbbank.de
Berliner Sparkasse, Abteilung der LB Berlin, Alexanderplatz 2, 10178 Berlin, Tel. 0 30/86 98 01, Fax 0 30/86 98 30 74, info@berliner- sparkasse.de, www.berliner- sparkasse.de
Berliner Volksbank eG,Budapester Str. 35, 10787 Berlin, Tel. 0 30/30 63 33 00, Fax 0 30/30 63 44 00, service@berliner- volksbank.de, www.berliner- volksbank.de
comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn, Tel. 0 180 3/44 45, Fax 0 180 3/33 64 55, info@comdirect.de, www.comdirect.de
Commerzbank AG, Kaiserplatz 11, 60311 Frankfurt/M., Tel. 0 69/1 36 20, Fax 0 69/28 53 89, info@ commerzbank.com, www.commerzbank.com
Cortal Consors S.A., Bahnhofstr. 55, 90402 Nürnberg, Tel. 09 11/3 69 90 00, Fax 09 11/3 69 10 00, infoservice@ cortalconsors.de, www.cortalconsors.de
DAB Bank AG, Landsberger Str. 300, 80687 München, Tel. 0 89/88 95 60 00, Fax 0 89/50 06 86 30, information@dab.com, www.dab-bank.de
Degussa Bank GmbH, Postfach 20 01 23, 60605 Frankfurt/M., Tel. 0 69/36 00 55 55, Fax 0 69/36 00 27 70, kundendialog@ degussa-bank.de, www.degussa-bank.de
Deutsche Apotheker-und Ärztebank eG, Richard-Oskar- Mattern-Str. 6, 40547 Düsseldorf, Tel. 02 11/5 99 80, Fax 02 11/59 38 77, info@apobank.de, www.apobank.de
Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt/M., Tel. 0 18 18/10 00, Fax 0 18 18/10 01, www.deutsche- bank.de
Deutsche Bank maxblue, Theodor-Heuss-Allee 72, 60486 Frankfurt/M., Tel. 0 18 18/10 00, Fax 0 18 18/10 01, www.maxblue.de
Deutsche Kreditbank AG, Taubenstr. 7–9, 10117 Berlin, Tel. 0 180 3/12 03 00, info@dkb.de, www.dkb.de
EthikBank, Zweignie-derlassung der Volks-bank Eisenberg eG, Martin-Luther-Str. 2, 07607 Eisenberg, Tel. 03 66 91/86 23 45, Fax 03 66 91/86 23 47, hallo@ethikbank.de, www.ethikbank.de
flatex GmbH, E.-C.-Baumann-Str. 8a, 95326 Kulmbach, Tel. 0 92 21/7 03 58 97,Fax 0 92 21/6 05 82 34, info@flatex.de, www.flatex.de
Frankfurter Sparkasse, Neue Mainzer Str. 47–53, 60255 Frankfurt/M., Tel. 0 69/2 64 10, Fax 0 69/26 41 29 00, online@frankfurter-sparkasse.de, www.frankfurter- sparkasse.de
Frankfurter Volksbank eG, Börsenstr. 7–11, 60313 Frankfurt/M., Tel. 0 69/2 17 20, Fax 0 69/2 17 22 15 01, info@frankfurter- volksbank.de, www.frankfurter- volksbank.de
Hamburger Sparkasse, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg, Tel. 0 40/3 57 90, Fax 0 40/35 79 34 18, haspa@haspa.de, www.haspa.de
Hamburger Volksbank eG, Hammerbrookstr. 63–65, 20097 Hamburg, Tel. 0 40/30 91 00, Fax 0 40/30 91 30 18, service@hamvoba.de, www.hamvoba.de
Hypovereinsbank, UniCredit Bank AG, Sederanger 4, 80538 München, Tel. 0 180 2/88 44 55, info@ unicreditgroup.de, www. hypovereinsbank.de
ING-DiBa AG, Theodor-Heuss- Allee 106, 60486 Frankfurt/M., Tel. 0 69/50 50 01 05, Fax 0 800/2 72 22 77, info@ing-diba.de, www.ing-diba.de
Kölner Bank eG, Hohenzollernring 31–35, 50672 Köln, Tel. 02 21/20 03 20 04, Fax 02 21/20 03 85 55, info@koelnerbank.de, www.koelnerbank.de
Kreissparkasse Köln, Neumarkt 18–24, 50667 Köln, Tel. 02 21/2 27 01, Fax 02 21/2 27 39 20, info@ksk-koeln.de, www.ksk-koeln.de
Münchner Bank eG, Richard-Strauss-Str. 82,81679 München, Tel. 0 89/2 12 80, Fax 0 89/21 28 77 10 10, kontakt@ muenchner-bank.de, www.muenchner- bank.de
netbank AG, Postfach 50 04 48, 22704 Hamburg, Tel. 0 40/38 08 38 88, Fax 0 40/38 02 35 61, info@netbank.de, www.netbank.de
NIBC Direct, Neue Mainzer Str. 52, 60311 Frankfurt/M., Tel. 0 69/24 43 72 00, Fax 0 69/50 60 05 73, info@nibcdirect.de, www.nibcdirect.de
OnVista Bank GmbH, Wildunger Str. 6a, 60487 Frankfurt/M., Tel. 0 69/7 10 70, Fax 0 69/7 10 71 00, info@onvista-bank.de, www.onvista-bank.de
Postbank, Deutsche Postbank AG, Friedrich-Ebert- Allee 114–126, 53113 Bonn, Tel. 0 180 3/28 81, Fax 0 180 3/04 08 00, direkt@postbank.de, www.postbank.de
PSD Bank Rhein-Ruhr eG, Bismarckstr. 102, 40210 Düsseldorf, Tel. 0 800/3 34 44 31, Fax 0 800/3 34 44 38, info@psd-rhein-ruhr.de, www.psd-rhein-ruhr.de
S Broker AG & Co. KG, Carl-Bosch-Str. 10, 65203 Wiesbaden, Tel. 0 800/2 08 09 00, service@sbroker.de, www.sbroker.de
Santander Bank, Zweigniederlassung der Santander Consu-mer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchen- gladbach, Tel. 0 180 5/55 62 07, Fax 0 69/2 58 75 78, infomail@ santanderbank.de, www. santanderbank.de
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG, Am Hauptbahnhof 3, 70173 Stuttgart, Tel. 0 180 3/50 00 02, Fax 0 180 3/50 00 05, kontakt@ sparda-bw.de, www.sparda-bw.de
Sparda-Bank Berlin eG, Storkower Str. 101a, 10407 Berlin, Tel. 0 30/42 08 04 20, Fax 0 30/42 83 03 70, sparda-b@sparda.de, www.sparda-b.de
Sparkasse Leipzig, Humboldtstr. 25, 04105 Leipzig, Tel. 03 41/98 60, Fax 03 41/9 86 22 99, info@sparkasse- leipzig.de, www.sparkasse- leipzig.de
Stadtsparkasse München, Sparkassenstr. 2, 80331 München, Tel. 0 89/2 16 70, Fax 0 89/21 67 64 08, kontakt@sskm.de, www.sskm.de
Targobank AG & Co. KGaA, Kasernenstr. 10, 40213 Düsseldorf, Tel. 02 11/8 98 40, Fax 02 11/89 84 12 22, kontakt@targobank.de,www.targobank.de
ViTrade AG, Postfach 30 17 78, 10747 Berlin, Tel. 0 30/7 26 10 08 11, Fax 0 30/7 26 10 07 26, interessenten@ vitrade.de, www.vitrade.de
Volksbank Eisenberg Direkt, Martin-Luther-Str. 2, 07607 Eisenberg, Tel. 03 66 91/86 32 32, Fax 03 66 91/5 85 55, hallo@ my-direktbank.de, www.my-direktbank.de
Volksbank Leipzig eG, Schillerstr. 3, 04109 Leipzig, Tel. 03 41/6 97 90, Fax 03 41/6 89 18 59, kontakt@volksbank-leipzig.de, www.volksbank- leipzig.de
Volksbank Stuttgart, Börsenstr. 3, 70174 Stuttgart, Tel. 07 11/18 10, Fax 07 11/1 81 24 97, info@volksbank- stuttgart.de, www.volksbank- stuttgart.de
Volkswagen Bank di-rect, Geschäftsbereich der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, Tel. 0 180 3/22 42 20, Fax 05 31/2 12 28 36, volkswagenbank direct@vwfs.com, www. volkswagenbank.de
Wüstenrot Bank AG, Pfandbriefbank, Wüstenrotstr. 1, 71638 Ludwigsburg, Tel. 0 71 41/16 75 16 75, Fax 0 71 41/16 75 53 67, online-service@ wuestenrot.de, www.wuestenrot.de
Kündbare DarlehenSeite 52–54Accedo AG, Postfach 11 03 22, 95422 Bayreuth, Tel. 0 800/2 28 85 00, Fax 09 21/56 07 05 30, info@accedo.de, www.accedo.de
1822 direkt, Gesell-schaft der Frankfurter Sparkasse mbH, Borsigallee 19, 60388 Frankfurt, Tel. 0 69/9 41 70 72 41, Fax 0 69/9 41 70 71 99, info@1822direkt.com, www.1822direkt.com
Allianz Lebens- versicherungs-AG, 10850 Berlin, Tel. 0 800/4 10 01 04, Fax 0 800/4 40 01 04, lebensversicherung @allianz.de, www.allianz.de
Baugeld Spezialisten, Feringastr. 4, 85774 Unterföhring, Tel. 0 89/1 21 03 31 00, baugeldservice@bau geld-spezialisten.de, www.baugeld- spezialisten.de
Berliner Bank, Nieder-lassung der Deutsche Bank Privat- und Ge-schäftskunden AG, Hardenbergstr. 32, 10623 Berlin, Tel. 0 30/3 10 9 31 09, Fax 0 30/31 09 21 65, kontakt.bb@ berliner-bank.de, www.berliner-bank.de
BF.direkt AG, Leuschnerstr. 12, 70174 Stuttgart, Tel. 07 11/2 25 54 41 60, Fax 07 11/2 25 54 42 60, service@bf-direkt.de, www.bf-direkt.de
comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn, Tel. 0 180 3/44 45, Fax 0 180 3/33 64 55, info@comdirect.de, www.comdirect.de
Competence GmbH, Hauptstr. 18, 13158 Berlin, Tel. 0 30/91 61 18 00, info@competence.eu, www.competence.eu
Cosmos Finanzservice GmbH, Halbergstr. 50–60, 66121 Saarbrücken, Tel. 06 81/9 66 66 66, Fax 06 81/9 66 66 33, info@CosmosDirekt.de,www.cosmosdirekt.de
DAB Bank AG, Landsberger Str. 300, 80687 München, Tel. 0 89/88 95 60 00, Fax 0 89/50 06 86 30, information@dab.com, www.dab-bank.de
Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt/M., Tel. 0 18 18/10 00, Fax 0 18 18/10 01, www.deutsche- bank.de
DEVK Allg. Lebens-versicherungs-AG, Riehler Str. 190, 50735 Köln, Tel. 0 180 2/75 77 57, Fax 02 21/7 57 22 00, info@devk.de, www.devk.deDr. Klein & Co. AG, Hansestr. 14, 23558 Lübeck, Tel. 0 800/8 83 38 80, Fax 04 51/1 40 83 99, Baufinanzierung@ drklein.de, www.drklein.deDTW GmbH, Q 5 14–22, 68161 Mannheim, Tel. 06 21/86 75 00, Fax 06 21/8 67 50 75, info@immobilien finanzierung.de, www.immobilien finanzierung.deEnderlein & Co GmbH, Neumarkt 11–13, 33602 Bielefeld, Tel. 05 21/58 00 40, Fax 05 21/5 80 04 44, info@enderlein.com, www.enderlein.comFiba Immohyp GmbH, Kleinoberfeld 1, 76135 Karlsruhe, Tel. 07 21/6 27 67 10, Fax 07 21/6 27 67 29, info@fiba-immo.de, www.fiba-immo.deGeld & Plan GmbH Hypo Direkt, Berliner Str. 208, 65205 Wiesbaden, Tel. 06 11/5 31 70, Fax 06 11/30 41 03, info@geldplan.de, www.geldplan.deGladbacher Bank AG von 1922, Bismarckstr. 50–52, 41061 Mönchen- gladbach, Tel. 0 21 61/24 93 25, Fax 0 21 61/24 93 33, baufinanzierung@ gladbacher-bank.de, www.gladbacher- bank.deHannoversche Lebens-versicherung AG, VHV Platz 1, 30177 Hannover, Tel. 05 11/9 56 58 15, Fax 05 11/9 56 56 66, service@hanno versche-leben.de, www.hannoversche.deHKB Bank GmbH, Lyoner Str. 36, 60528 Frankfurt/M., Tel. 0 800/3 47 73 47, Fax 0 69/7 10 41 03 10, baufinanzierung@ hkb.de, http://hkb.deHypofact AG, Am Borsigturm 27, 13507 Berlin, Tel. 0 30/4 37 44 79 00,Fax 0 30/4 37 44 79 09, kontakt@hypofact.de, www.hypofact.deHypothekendiscount, Postfach 10 15 10, 68015 Mannheim, Tel. 06 21/12 99 20, Fax 06 21/1 29 92 99, info@hypotheken- discount.de, www.hypotheken- discount.de
Service 95
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Interhyp AG, Marcel-Breuer-Str. 18, 80807 München, Tel. 0 800/2 00 15 15 15, Fax 0 89/20 30 75 10 00, serviceteam@ interhyp.de, www.interhyp.de
MKIB Online Finanzierungs- vermittlung GmbH, ostfach 350452, 0213 Berlin, el. 0 30/6 40 88 10, ax 0 30/64 08 81 18, kib@mkib.de, ww.mkib.de
Münchener Hypothekenbank eG, Karl-Scharnagl- Ring 10, 80539 München, Tel. 0 89/5 38 78 00, Fax 0 89/5 38 79 00, serviceteam800@ muenchenerhyp.de, www.muenchenerhyp.de
PSD Bank Hannover, Jathostr. 11, 30163 Hannover, Tel. 05 11/96 65 30, Fax 05 11/9 66 55 03, psd-service@ psd-hannover.de, www.psd-hannover.de
PSD Bank Rhein-Ruhr eG,
ismarckstr. 102, 0210 Düsseldorf, el. 0 800/3 34 44 31, ax 0 800/3 34 44 38, nfo@psd-rhein-uhr.de, ww.psd-rhein-ruhr.de
Santander Direkt Bank AG, Zweigniederlassung der Santander Consu-mer Bank AG, Santander-Platz 1, 41061 Mönchen- gladbach, Tel. 0 180 5/55 61 22, Fax 0 180 5/55 61 23, kundenbetreuung@ santander-direkt.de, www.santander- direkt.de
Targobank AG & Co. KGaA,
asernenstr. 10, 0213 Düsseldorf, el. 02 11/8 98 40, ax 02 11/89 84 12 22, ontakt@targobank.de, ww.targobank.de
UniCredit Bank AG, Hypovereinsbank, Sederanger 4, 80538 München, Tel. 0 180 2/88 44 55, info@ unicreditgroup.de, www. hypovereinsbank.de
Volksbank Düsseldorf Neuss eG,
önigsallee 98a, 0215 Düsseldorf, el. 02 11/3 80 20, ax 02 11/3 80 22 00, rivat@deine- olksbank.de, ww.deine-
olksbank.de
6 Service
Volkswagen Bank direct, Geschäftsbereich der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, Tel. 0 180 3/22 42 20, Fax 05 31/2 12 28 36, volkswagenbankdirect @vwfs.com, www. volkswagenbank.de
WL Bank AG, Westfälische Land-schaft Bodenkredit-bank, Sentmaringer Weg 1, 48151 Münster, Tel. 02 51/4 90 50, Fax 02 51/4 90 55 55, info@wlbank.de, www.wl-bank.de
Seniorenunfall- versicherungSeite 66–73Adler Versicherung AG, Joseph-Scherer-Str. 3, 44139 Dortmund, Tel. 02 31/13 50, Fax 02 31/1 35 46 38, info@signal-iduna.de, www.signal-iduna.de
Allianz Versicherungs-AG, 10900 Berlin, Tel. 0 89/3 80 00, Fax 0 800/4 40 01 01, sachversicherung@ allianz.de, www.allianz.de
Alte Leipziger Versicherung AG, Alte-Leipziger-Platz 1, 61440 Oberursel, Tel. 0 61 71/66 00, Fax 0 61 71/24434, sach@alte-leipziger.de, www.alte-leipziger.de
Arag Allgemeine Versicherung AG, Arag-Platz 1, 40472 Düsseldorf, Tel. 02 11/98 70 07 00, Fax 02 11/9 63 28 50, service@arag.de, www.arag.de
Asstel Sach- versicherung AG, Schanzenstr. 28, 51175 Köln, Tel. 02 21/9 67 76 77, Fax 02 21/9 67 71 00, info@asstel.de, www.asstel.de
Axa Versicherung AG, Colonia-Allee 10–20, 51067 Köln, Tel. 0 180 3/29 21 00, Fax 02 21/14 82 27 40, service@axa.de, www.axa.de
Bayerische Beamten Versicherung AG, Thomas-Dehler-Str. 25, 81737 München, Tel. 0 89/6 78 70, Fax 0 89/67 87 91 50, info@diebayerische.de, www.bbv.de
BGV Badische Allgemeine Versicherung AG, Durlacher Allee 56, 76131 Karlsruhe, Tel. 07 21/66 00, Fax 07 21/6 60 16 88, ksc@bgv.de, www.bgv.de
oncordia Versiche-ungs-Gesellschaft aG, arl-Wiechert-Allee 55, 0625 Hannover, el. 05 11/5 70 10, ax 05 11/57 01 14 00, ersicherungsgruppe concordia.de, ww.concordia.de
rgo Versicherung AG, ictoriaplatz 1, 0477 Düsseldorf, el. 0 800/3 74 60 00, ax 0 180 3/12 34 60, nfo@ergo.de,
ww.ergo.de
euersozietät Berlin randenburg Vers. AG
Brandenburg, Berlin), m Karlsbad 4–5, 0785 Berlin, el. 0 30/2 63 33 33, ax 0 30/2 63 35 80, ervice@ euersozietaet.de, ww.feuersozietaet.de
aranta Versiche-ungs-AG (Angehörige . Kfz-Gewerbes), stendstr. 100, 0334 Nürnberg, el. 09 11/53 15, ax 09 11/5 31 32 06, nfo@garanta.de,
ww.garanta.de
othaer Allgemeine ersicherung AG,
Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel. 02 21/3 08 00, Fax 02 21/30 81 03, info@gothaer.de, www.gothaer.de
aftpflichtkasse armstadt-Haftpflicht-ers. des Deutschen otel- u. Gaststätten-ewerbes-VVaG, rheilger Weg 5, 4380 Roßdorf, el. 0 61 54/6 01 12 70,ax 0 61 54/6 01 22 88, nfo@ aftpflichtkasse.de, ww. aftpflichtkasse.de
elvetia ersicherungen,
Berliner Str. 56–58, 60311 Frankfurt/M., Tel. 0 69/1 33 20, Fax 0 69/1 33 24 74, info@helvetia.de, www.helvetia.de
uk24 AG, illi-Hussong-Str. 2,
6440 Coburg, ax 0 95 61/96 24 24, nfo@huk24.de,
ww.huk24.de
uk-Coburg llgemeine AG, ahnhofsplatz, 6444 Coburg, el. 0 800/2 15 31 53, ax 0 800/2 15 34 86, nfo@huk-coburg.de,
ww.huk.de
nterrisk Vers.-AG, Vienna Insurance Group, Carl-Bosch-Str. 5, 65203 Wiesbaden, Tel. 06 11/2 78 70, Fax 06 11/2 78 72 22, info@interrisk.de, www.interrisk.de
BN VVaG, roß-Buchholzer irchweg 49, 0655 Hannover, el. 05 11/5 44 88 80, ax 05 11/54 48 88 22, nfo@lbn.de,
ww.lbn.deannheimer Vers. AG,
ugustaanlage 66, 8165 Mannheim, el. 06 21/4 57 80 00, ax 06 21/4 57 80 08, ervice@mannheimer.de, ww.mannheimer.deürnberger Allg. ersicherungs-AG,
Ostendstr. 100, 90334 Nürnberg, Tel. 09 11/53 15, Fax 09 11/5 31 32 06, info@nuernberger.de, www.nuernberger.de
stangler Brandgilde ersicherungsverein uf Gegenseitigkeit VaG,
Flensburger Str. 5, 24376 Kappeln, Tel. 0 46 42/9 14 70, Fax 0 46 42/91 47 77, info@oab.de, www.oab.de
heinland Vers. AG, heinlandplatz, 1460 Neuss, el. 0 21 31/29 00, ax 0 21 31/29 03 00, nfo@rheinland- ersicherungen.de, ww.rheinland-
ersicherungen.deHB Allgemeine ersicherung VVaG,
Johannes-Albers-Allee 2, 53639 Königswinter, Tel. 0 22 23/9 21 70, Fax 0 22 23/92 17 50, kontakt@ shbversicherung.de, www. shbversicherung.de
ignal Iduna Gruppe, Joseph-Scherer-Str. 3, 44139 Dortmund, Tel. 02 31/13 50, Fax 02 31/1 35 46 38, info@signal-iduna.de, www.signal-iduna.de
tuttgarter ersicherung AG,
Rotebühlstr. 120, 70197 Stuttgart, Tel. 07 11/6 65 63, Fax 07 11/6 65 15 16, info@stuttgarter.de, www.stuttgarter.de
wiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, Berliner Str. 85, 80805 München, Tel. 0 180 3/18 00 00, Fax 0 180 3/17 00 00, info@swisslife.de, www.swisslife.de
ersicherungskammer ayern (Bayern),
80530 München, Tel. 0 89/2 16 00, Fax 0 89/21 60 27 14, service@vkb.de, www.vkb.de
HV Allgemeine ersicherung AG,
VHV Platz 1, 30177 Hannover, Tel. 05 11/90 70, Fax 05 11/9 07 66 98, info@vhv.de, www.vhv.de
olkswohl Bund Sach-ersicherung AG,
Südwall 37–41, 44137 Dortmund, Tel. 02 31/5 43 30, Fax 02 31/5 43 34 00, info@ volkswohl-bund.de, www.volkswohl- bund.de
RK Versicherungsver-in auf Gegenseitigkeit m Raum der Kirchen,
Kölnische Str. 108–112, 34108 Kassel, Tel. 0 800/ 2 15 34 56, Fax 0 800/2 74 12 58, info@vrk.de, www.vrk.de
ürttembergische ersicherung AG,
Gutenbergstr. 30, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11/66 20, Fax 07 11/6 62 25 20, info@ wuerttembergische.de, www. wuerttembergische.de
ürzburger Vers.-AG, ahnhofstr. 11, 7070 Würzburg, el. 09 31/2 79 50, ax 09 31/2 79 52 95, nfo@
uerzburger.com, ww.wuerzburger.com
WK Allg. Vers. AG, arsstr. 37,
0335 München, el. 0 89/5 11 40, ax 0 89/51 14 23 37, nfo@wwk.de,
ww.wwk.de
uslandsreise- rankenversicherungeite 74–79GA Allianz Global As-istance International .A.,
Niederlassung Deutschland, Bahnhofstr. 16, 85609 Aschheim bei München, Tel. 0 89/6 24 24 60, Fax 0 89/62 42 42 44, service@allianz-assis-tance.de, www.allianz-reiseversicherung.de
llianz Private Kran-enversicherungs-AG,
10870 Berlin, Tel. 0 800/4 10 01 08, Fax 0 800/4 40 01 03, krankenversiche-rung@allianz.de, www.allianz.de
lte Oldenburger rankenversicherung on 1927 VVaG,
Theodor-Heuss-Str. 96, 49377 Vechta, Tel. 0 44 41/90 50, Fax 0 44 41/90 54 70, info@alte- oldenburger.de, www.alte- oldenburger.de
rag Kranken- ersicherungs-AG,
Hollerithstr. 11, 81829 München, Tel. 02 11/98 70 07 00, Fax 0 89/41 24 95 25, service@arag.de, www.arag.de
xa Kranken- ersicherung AG,
Colonia-Allee 10–20, 51067 Köln, Tel. 02 21/14 84 10 00, Fax 0 800/3 20 32 08, service@axa.de, www.axa.de
armenia Kranken- ersicherung aG, armenia-Allee 1, 2094 Wuppertal, el. 02 02/4 38 22 50, ax 02 02/4 38 27 03, nfo@barmenia.de,
ww.barmenia.deentral Kranken- ersicherung AG,
Hansaring 40–50, 50670 Köln, Tel. 02 21/1 63 60, Fax 02 21/1 63 62 00, info@central.de, www.central.de
oncordia Kranken- ersicherungs-AG,
Karl-Wiechert-Allee 55, 30625 Hannover, Tel. 05 11/5 70 10, Fax 05 11/57 01 19 05, kv@concordia.de, www.concordia.de
ebeka Krankenver-icherungsverein aG, 6058 Koblenz, el. 02 61/4 98 13 99, ax 02 61/4 98 55 55, nfo@debeka.de,
ww.debeka.deeutscher Ring rankenversicherungs-erein aG,
Signal Iduna Gruppe, Neue Rabenstr. 15–19, 20354 Hamburg, Tel. 0 40/41 24 76 78, Fax 0 40/41 24 79 69, service@deutscher ring-kranken.de, www.deutscherring-kranken.de
EVK Kranken- ersicherungs-AG,
Riehler Str. 190, 50735 Köln, Tel. 02 21/75 70, Fax 02 21/7 57 22 00, devk.info@devknet.de, www.devk.de
FV Deutsche Famili-nversicherung AG,
Postfach 10 24 65, 60024 Frankfurt/M., Tel. 06 9/9 58 69 69, Fax 06 9/9 58 69 58, service@dfv.ag, www.dfv.ag
KV Deutsche Kran-enversicherung AG,
50594 Köln, Tel. 0 800/3 74 64 44, Fax 0 180 5/78 60 00, service@dkv.com, www.dkv.com
nvivas Krankenver-icherung AG Versicherte der Tech-iker Krankenkasse), ereonswall 68, 0670 Köln, el. 0 180 2/58 96 32, ax 02 21/16 36 25 61, nfo@envivas.de,
ww.envivas.dergo Direkt Kranken-ersicherung AG,
Karl-Martell-Str. 60, 90344 Nürnberg, Tel. 0 800/6 66 90 00, Fax 0 800/7 01 11 11, beratung@ergodirekt.de, www.ergodirekt.de
RV Europäische eiseversicherung AG, osenheimer Str. 116, 1669 München, el. 0 89/41 66 00, ax 0 89/41 66 27 17, nfo@erv.de,
ww. eiseversicherung.de
othaer Kranken- ersicherung AG,
Arnoldiplatz 1, 50969 Köln, Tel. 02 21/3 08 00, Fax 02 21/30 81 30, info@gothaer.de, www.gothaer.de
allesche Kranken-ersicherung aG, einsburgstr. 10, 0178 Stuttgart, el. 0 71 1/6 60 30, ax 0 71 1/6 60 32 90, ervice@hallesche.de, ww.hallesche.de
anseMerkur Reise-ersicherung AG,
Siegfried-Wedells- Platz 1, 20352 Hamburg, Tel. 0 40/41 19 10 00, Fax 0 40/41 19 36 51, reiseservice@ hansemerkur.de, www.hmrv.de
uk24 AG, illi-Hussong-Str. 2,
6440 Coburg, ax 0 95 61/96 24 24, nfo@huk24.de,
ww.huk24.de
uk-Coburg Kranken-ersicherung AG,
Willi-Hussong-Str. 2, 96447 Coburg, Tel. 0 95 61/9 69 82 21,Fax 0 95 61/96 69 90, info@huk-coburg.de, www.huk.de
nter Kranken- ersicherung aG, rzbergerstr. 9–15, 8165 Mannheim, el. 06 21/42 74 27, ax 06 21/42 79 44, nfo@inter.de,
ww.inter.de
VM Kranken- ersicherungs-AG,
Kolde-Ring 21, 48126 Münster, Tel. 02 51/7 02 29 32, Fax 02 51/7 02 12 79, info@lvm.de, www.lvm.de
annheimer Kranken-ersicherung AG,
Augustaanlage 66, 68165 Mannheim, Tel. 06 21/4 57 80 00, Fax 06 21/4 57 80 08, service@ mannheimer.de, www.mannheimer.de
eckermann ersicherung AG,
Karl-Martell-Str. 60, 90344 Nürnberg, Tel. 0 800/7 77 50 00, Fax 09 11/3 22 13 00, info@neckermann- versicherungen.de, www.neckermann- versicherungen.de
Fi
ürnberger Kranken-ersicherung AG,
Ostendstr. 100, 90334 Nürnberg, Tel. 09 11/53 15, Fax 09 11/5 31 32 06, info@nuernberger.de, www.nuernberger.de
ax-Familienfürsorge rankenversicherung G im Raum der irchen, oktorweg 2–4, 2752 Detmold, el. 0 52 31/9 75 30 30,ax 0 52 31/9 75 37 10, nfo@ amilienfuersorge.de, ww.
amilienfuersorge.de
+V Kranken- ersicherung AG,
Raiffeisenplatz 1, 65189 Wiesbaden, Tel. 06 11/53 30, Fax 06 11/5 33 45 00, ruv@ruv.de, www.ruv.de
DK Süddeutsche ranken- ersicherung aG, aiffeisenplatz 5, 0736 Fellbach, el. 07 11/5 77 86 98, ax 07 11/5 77 86 66, dk@sdk.de, ww.sdk.de
ignal Iduna Gruppe, Joseph-Scherer-Str. 3, 44139 Dortmund, Tel. 02 31/13 50, Fax 02 31/1 35 46 38, info@signal-iduna.de, www.signal-iduna.de
KV–Union Kranken-ersicherung AG,
Peter-Zimmer-Str. 2, 66123 Saarbrücken, Tel. 06 81/8 44 70 00, Fax 06 81/8 44 25 09, service@ukv.de, www.ukv.de
niversa Kranken- ersicherung aG, ulzbacher Str. 1–7, 0489 Nürnberg, el. 09 11/5 30 70, ax 09 11/53 07 16 76, nfo@universa.de,
ww.universa.de
igo Kranken- ersicherung VVaG,
Konrad-Adenauer- Platz 12, 40210 Düsseldorf, Tel. 02 11/3 55 90 00, Fax 02 11/35 59 00 20, service@vigo-kranken versicherung.de, www.vigo-kranken versicherung.de
ürttembergische ranken- ersicherung AG,
Gutenbergstr. 30, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11/66 20, Fax 07 11/6 62 25 20, info@ wuerttembergische.de, www. wuerttembergische.de
ürzburger ersicherungs-AG,
Bahnhofstr. 11, 97070 Würzburg, Tel. 09 31/2 79 50, Fax 09 31/2 79 52 95, info@wuerzburger.com, www.wuerzburger.com
nanztest 6/2013
E-Book-Reader
Hunderte Bücher passen auf ein elektronisches Lesegerät. Die sind leicht und halten lange durch. Aber nicht jedes besticht durch eine brillante Bildqualität, einfache Hand -habung und viele Funktionen.
Weitere Themen
Alarmanlagen für den Selbsteinbau. Vor allem zur Ur-laubszeit sind Einbrecher aktiv. Mit einigen Alarm anlagen haben sie leichtes Spiel. Der Test zeigt Sicherheitslücken.
Geschirrspülmaschinen. 14 Einbaugeräte traten an zum Spülmarathon, auch schmale Modelle für die kleine Küche. An mehr als 6 000 Tassen und Tellern, Gläsern und Gabeln mussten sie beweisen, ob sie sauber spülen.
Waschtemperaturen. Die meisten Hersteller drehen an der Temperatur. 60-Grad-Programme erreichen längst nicht immer 60 Grad. Der Test legt offen, welche Maschine hält, was sie verspricht.
Titel
Geschirrspüler 54
Navi-Apps 42
Autokindersitze 79
3D-Drucker 48
Alarmanlagen 60
Abgepackte Salate 20
Jede Menge Keime
E-Book-Reader 32
Die besten Lesegeräte
Wetter-Apps 83
Von heiter bis wolkig
Smartphones 39
Wie sicher sind Apple, Google und Microsoft?
Waschmaschinen 64
60 Grad? Schön wär’s!
6/2
301
34,90 Euro 8,50 sfr www.test.de Juni 2013
E-Bikes im TestElektrofahrräder für 700 bis 2 700 EuroSeite 70
test 6/2013 ab Mittwoch, dem 29. Mai, im Handel
Abgepackte Salate
Sie verheißen Genuss auf die Schnelle. Aber wie stark vermehren sich Keime in der Tütenatmosphäre? Und wie sieht es mit Pestiziden aus? Die Stiftung Warentest hat 19 abgepackte Salate unter-sucht und einiges zu kritisieren.
Diesen Monat aktuell in test
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55 wichtige „Gewusst wie“ haben wir als Buch für Sie zu-sammengestellt. Die Lebenshilfe-Rezepte reduzie-ren lästige Auf-gaben und Pro-bleme rund um Finanzen und Recht auf über-schaubare Schritte. Erhältlich ist das Buch für 9,90 Euro plus Versand unter www.test.de/shop oder im Buchhandel.
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ehr Zins steuerfrei
zagdfrIkie benötigen:
ntrag auf Nichtveranlagungs-Beschei-igung (NV 1A) vom Finanzamt oder nter https://www.formulare-bfinv.de)
teuerbescheinigung oder Erträgnis -ufstellungen Ihrer Bank
ventuell aktuellen Steuerbescheid und elege über Einnahmen und Ausgaben
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aben Sie hohe Zinsen und andere Kapital -rträge, aber trotzdem ein geringes Gesamt-inkommen, weil zum Beispiel Ihre Rente ge-ing ist? Dann können Sie sich von der Bank iel mehr steuerfrei auszahlen lassen, als der parerpauschbetrag von 801 Euro (Ehepaare: 602 Euro) erlaubt. Wenn Ihr gesamtes Ein-ommen so niedrig ist, dass Sie keine Steuern ahlen müssen, können Sie beim Finanzamt ine Nichtveranlagungs-(NV-)Bescheinigung eantragen. Die Bank führt dann keine Abgel-ungsteuer mehr ab. Auch Schüler und Stu-enten mit Vermögen können das oft nutzen.
chritt 1 Schauen Sie sich die Erträgnisauf-stellungen oder Steuerbescheinigungen für Ihre Kapitalanlagen an, die Sie von den Ban-ken meist im Frühjahr bekommen. Haben Sie 2012 nicht über 801 Euro Kapitalerträge (Ehe-paare 1 602 Euro) erzielt und wird sich daran wenig ändern? Dann benötigen Sie keine NV-Bescheinigung. Es reicht, wenn Sie Ihren Ban-ken passende Freistellungsaufträge erteilen.
chritt 2 Sind Ihre Kapitalerträge höher, überschlagen Sie Ihr Gesamteinkommen, um
u sehen, ob sich ein Antrag lohnt. Das Finanz-mt stellt Ihnen nur dann eine NV-Bescheini-ung aus, wenn in Zukunft Ihr „zu versteuern-es Einkommen“ nicht höher als der Grund-
reibetrag ist. Er liegt im Jahr 2013 bei 8 130 Eu-o. Steuerbescheide aus den Vorjahren helfen hnen, das abzuschätzen. Sind Sie unsicher, önnen Sie im Finanzamt nachfragen.
chritt 3 Im Antrag für die NV-Bescheini-ung müssen Sie Angaben zum voraussicht-
ichen Einkommen machen, etwa zu Renten nd Kapitalerträgen. Abgefragt werden zu-em Sonderausgaben wie Versicherungsbei-
räge und außergewöhnliche Belastungen wie eimkosten, die Sie absetzen können. Auch enn Sie alles ausführlich beantworten – bei edarf auf einem Extrablatt –, kann der Mitar-eiter zusätzliche Belege verlangen.
chritt 4 Die NV-Bescheinigung, die Sie bei hrer Bank abgeben, gilt bis zu drei Jahre. Die ank führt in dieser Zeit keine Abgeltung -teuer ab und Sie können sich die Steuererklä-ung sparen. Sollte sich Ihr Einkommen erhö-en, müssen Sie das Finanzamt informieren.
Finanztest 6/2013
Impressum
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Herausgeber und VerlagStiftung Warentest, Lützowplatz 11–13, 10785 Berlin, Postfach 30 41 41, 10724 Berlin, Telefon 0 30/26 31-0, Fax 0 30/26 31 27 27, Internet: www.test.de Postbank Berlin, Konto 30602–100 (BLZ 100 100 10)
Verwaltungsrat: Prof. Dr. Andreas Oehler (Vorsitzender); Volker Angres, Gerd Billen, Prof. Dr. Manfred Hen necke, Prof. Dr. Lucia Reisch, Isabel Rothe, Prof. Dr. Volker Wolff
Kuratorium: Dr. Günter Hörmann (Vorsitzender); Dr. Thomas Förster, Christoph Hahn, Dr. Sven Hallscheidt, Dr. Jutta Harre, Prof. Dr. Heinrich Heidt, Wolfgang Hellhake, Prof. Dr. Herbert Kubicek, Sigrid Lewe-Esch, Dr. Olaf Langner, Dr. Stefanie Märzheuser, Dr. Klaus Mayer, Klaus Müller, Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz, Prof. Dr. Achim Stiebing, Cornelia Tausch, Dr. Ralph Walther, Prof. Dr. Reiner Wittkowski
Vorstand: Hubertus Primus
Weiteres Mitglied der Geschäftsleitung: Dr. Holger Brackemann (Bereichsleiter Untersuchungen)
Bereich Untersuchungen: Dr. Holger Brackemann
Verifikation: Betina Chill, Dr. Michaela Donle, Doreen Hedergott, Gabriele Tenner
Geldanlage, Altersvorsorge, Kredite und Steuern Stephan Kühnlenz (Wissenschaftlicher Leiter); Projektleiter: Dr. Bernd Brückmann, Richard Buch, Uwe W. Döhler, Simeon Gentscheff, Thomas Krüger, Christiane Lange, Gabriele Langfermann, Heike Nicodemus, Stephanie Pallasch, Dr. Martin Schulz, Yann Stoffel, Rainer Zuppe; Projektassistenten: Marlis Deeken, Regina Dresp, Martina Eisinger, Kathy Elmenthaler, Viviane Hamann, Sina Schmidt-Kunter, Christian Riff; Teamassistentin: Sabine Eggert
Michael Beumer (Journalistischer Leiter); Redakteure: Roland Aulitzky, Kerstin Backofen, Karin Baur, Renate Daum, Lena Kamprolf, Ariane Lauenburg, Theodor Pischke, Aenne Riesenberg, Jörg Sahr, Rüdiger Stumpf, Stephanie Zipp; Teamassistentin: Annette Eßelborn
Versicherungen und Recht Holger R. Rohde (Wissenschaftlicher Leiter); Projektleiter: Sabine Baierl-Johna, Beate-Kathrin Bextermöller, Birgit Brümmel, Annegret Jende, Karin Kuchelmeister, Michael Nischalke, Dr. Cornelia Nowack; Projektassistenten: Patrizia Beringhoff, Angela Ortega- Stülper, Jennifer Panhans, Romy Philipp, Achim Pieritz, Dana Soete; Teamassistentin: Ina Schiemann
Susanne Meunier (Journalistische Leiterin); Redakteure: Michael Bruns, Christoph Herrmann, Alisa Gottschewsky, Sophie Mecchia, Michael Sittig, Ulrike Steckkönig, Manuela Tomic, Simone Weidner, Marion eitemeier; Teamassistentin: Annette Eßelborn
Marketing und Vertrieb: Dorothea Kern (Leiterin); Vertrieb Zeitschriften: Frank Beich (Leiter); ZENIT-Pressevertrieb GmbH, Postfach 81 06 60, 70523 Stuttgart, Abonnementservice: Telefon 07 11/72 52-1 90, Fax 07 11/72 52-3 40, E-Mail: stiftung-warentest@zenit-presse.de
Presse: Heike van Laak (Leiterin); Ute Bränzel, Bettina Dingler, Ronnie Koch, Christiane Lang, Petra Rothbart
Redaktion FinanztestStiftung Warentest, Lützowplatz 11–13, 10785 Berlin, Telefon 0 30/26 31-0, Fax 0 30/26 31 23 95
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Leserservice: Mail: finanztest@stiftung-warentest.de; Internet: www.test.de/kontakt; Telefon 0 900 1/58 37 82, Dienstag und Donnerstag von 13 bis 16 Uhr (50 Cent pro Minute/nur aus dem Festnetz)
Marktsoft (Finanztest-Service, Aktionen): Lützowplatz 11–13, 10785 Berlin, Telefon 0 30/26 31 24 63, Fax 0 30/26 31 21 07
Verlagsherstellung: Rita Brosius (Leitung), Susanne Beeh
Litho: metagate, 10961 Berlin
Druck: Stark Druck, 75181 Pforzheim
Abonnement: Jahresabonnement Inland: 51,70 Euro (inkl. gesetzlicher MwSt. und Versandkosten); Jahresabonnement Ausland: Euro-Länder 51,70 Euro, Schweiz 87,60 sfr, andere Länder 57,70 Euro Preis für das Einzelheft: 4,90 Euro (inkl. gesetzlicher MwSt.) Auslandspreis für das Einzelheft: 4,90 Euro, 8,50 sfr (bei Postzustellung zzgl. Porto) ISSN 0939–1614
Alle in Finanztest veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Das gilt auch gegenüber Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen. Die Reproduk tion – ganz oder in Teilen – durch Nachdruck, fototechnische Vervielfältigung oder andere Verfahren, auch Auszüge, Bearbeitungen sowie Abbildungen oder die Übertragung in eine von Maschinen, ins-besondere Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache oder die Einspeisung in elektronische Systeme bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten.
Deutsche Senioren vom alten SchlagÜber Jugendkriminalität wird viel berichtet, über Seniorenkriminalität kaum, dabei geht es unter den älteren Herrschaften ordentlich zur Sache. Die Polizei Münster berichtet von einer Prügelei: Ein 80-jähriger Radler hatte an einer Ampel auf Grün gewartet und sich auf einen Metallpfeiler gestützt. Ein etwa 70 Jahre alter Fußgänger (Zeugenbericht: „Glatze mit Haarkranz“) kam hinzu und forderte, sich auch auf dem Pfeiler abstützen zu dürfen. Als der Radfahrer das nicht zuließ, schlug der Fußgänger ihm ins Gesicht. Die Polizei ermittelt.
Der Müllmann von KöpenickDer Berliner Stadtteil Köpenick ist nicht nur schon lange literarisch berühmt, auch heute geschehen dort bemerkenswerte Dinge: Mieter dürfen die Miete kürzen, wenn der Vermieter die Mülltonnen verstellt und sie dadurch einen er-heblich längeren Weg zur Müllentleerung haben, entschied das Amtsgericht Berlin-Köpenick (Az. 6 C 258/12). Durch die Umstellung hatte sich die Distanz zur Mülltonne von 85 auf 165 Meter vergrößert. Der Mieter darf die Miete nun um 29,25 Euro pro Monat (2,5 Prozent der Bruttomiete) mindern.
Spar dir dein LebenWahnsinn, welche „erstaunliche Fakten“ das Online-Vergleichsportal Asfro herausgefunden hat: Wer auf den täglichen Cappuccino zum Mitnehmen ver-zichtet und sich den Kaffee zuhause zubereitet, spart in 20 Jahren so viel Geld, dass er sich einen VW Golf kaufen kann. Der Verzicht auf die wöchentli-che Pizza beim Italiener bringt auf lange Sicht eine Weltreise und die selbstge-machte Stulle statt Kantinenfraß ein Plus von 20 Euro pro Woche. Leider hat Asfro nicht ausgerechnet, wie viel Zeit wir alle durch den Verzicht auf solche Pressemitteilungen sparen könnten.
Vorschau
Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichen-den Tests von Waren und Dienst-leistungen eine unabhängige und
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nderungen vorbehalten
Finanztest 7/2013 ab Mittwoch, dem 19. Juni, im Handel