Post on 05-Apr-2015
Farbe
Inhalt Farbe
• Farblehre und Farbmodelle• RGB• CMY und IHS
• Farbmischungen
• Kriterien und Regeln für den Farbeinsatz
• Beispiele
Farbe
• Wesentliches Element der Computerkartographie
• Farbtiefe ist dabei sehr unterschiedlich– 4-bit-Darstellung in 16 Farben (Standard-Farbpalette beim PC)
reicht für einfache Grafiken aus
– 8-bit-Darstellung in 256 Farben wird für anspruchsvollere Grafiken und einfache Farbbilder benötigt
– 24-bit-Darstellung in ca. 16,7 Millionen Farben wird für sog. True-colour-Bilder benötigt
Graphische Variablen(nach Jacques Bertin)
GrößeHelligkeitFarbton
SättigungForm
OrientierungTextur
• für geordnete Attribute• Anteil bedruckter Fläche pro
Einheit– z.B. 30%-iger Linienraster, 5%-iger
Punktraster– visuelle Wahrnehmung der Helligkeit
ist nicht linear
Die graphische Variable Helligkeit
Die graphische Variable Farbe
• nur für qualitative Attribute und Assoziationen– z.B. Hoheitsgebiete oder Temperaturen– nur sehr beschränkt geeignet für geordnete und
quantitative Attribute
• Vor- und Nachteile:– gut zu kombinieren mit anderen Variablen– visuell attraktiv und gut zu merken– oft entbehrlich– teurer in der Produktion
• Regeln– Flächenfarben hell, Strichfarben dunkel– Farbharmonien beachten– Farbkonventionen beachten (z.B. Geologie,
Vegetation, Klimatologie, Planung...)
Dimensionen der graphischen Variable Farbe
• Farbton (auch Buntton, Farbrichtung; engl. hue)– umgangssprachlich “Farbe”– Anteil der Grundfarben (rot, grün, blau)
• Helligkeit (engl. value)– Schwarzanteil – siehe graphische Variable Helligkeit
• Farbsättigung (engl. saturation, lightness)– Reinheit der Farbe (von Weiß- oder Schwarzanteilen)– “Farbigkeit”: Abweichung vom Grau derselben Helligkeit
• Darstellungen:– als Farbkugel (z.B. Olbrich - beste aller schlechten
Erklärungen) – als Farbpalette (z.B. Grafikprogramme – schlecht steuerbar)
Farbmodelle – RGB
Farbmodelle – CMY und IHS
Farbmodelle – IHS
Farbmischungen
balanced & bipolar data
unip
olar
dat
a
unipolar data
bala
nced
&
b
ipol
ar d
ata
Allgemeine Kriterien und Regeln (A)
- Farb-Assoziationen- Konventionen- Ästhetik- Beachtung von Simultankontrasten- Sehbeeinträchtigungen- Zielgruppe/Alter- Produktionskosten
Allgemeine Kriterien und Regeln (B)
• Farbhauptgruppe für Themenhauptgruppe• große Flächen in hellen Farben, kleine
Flächen in dunklen intensiven Farben• Intensive Farben für Rand- und Eckgebiete
der Karte um geschlossenes Bild zu erlangen• Quantitative Vergleiche eines Objektes sollten
durch qualitative Abänderung einer Farbe erfolgen (verschiedene Helligkeitsstufen)
• Weiß in Farbdarstellung nicht verwenden• Schwarz nicht flächenhaftverwenden• Punkte und Linien in gesättigten Farben
darstellen
Farbenblindheit
• Überwiegend bei Männern• Europa und USA 4% den höchsten
Anteil an Betroffenen• Äquator- und Arktisregionen den
geringsten Anteil 2% Betroffenen• Trichromaten und Dichromaten• Hauptproblem: Unterscheidung
Rot/Grün
Aufgaben Farbe 1+2
1. Betrachte den Zusammenhang zw. RGB- und HSL-Modell bei der Farbselektion von Powerpoint– Wie verändert sich der „Cursor“ bei
Abnahme der Sättigung?
2. Erstelle eine Karte die die dominanten Religionen europäischer Staaten zeigt.– Welches Farbschema nutzt ArcView?
Farbschemata für univariate Choroplethenkarten
• „Hue Scheme“• „Binary Scheme“• „Sequential scheme“
– Lightness scheme – Hue-lightness scheme
• „Diverging scheme“– Wie zwei sequential schemes mit einer
gemeinsamen hellen Farbe als Mittelpunkt und unterschiedlichen Farben für jede Richtung
Anzahl der Farben aus dem Farbspektrum
Vergleich Sättigung und Farbton
Unlogisch geordnete Farben vs. Helligkeitsstufen einer Farbe
Weitere Beispiele
Eignung der graphischen Variablen
Größe
quantitativ
geordnet
Helligk
eit
Farbto
n
Sättig
ung
Orientie
rung
Form
Textu
r
qualitativ
geeignet ungeeignetz.T. geeignet
Die sekundäre graphische Variable Textur
• für qualitative oder geordnete Attribute von Flächen (ggf. auch Linien)
• kombiniert Größe, Dichte, Form, Orientierung und evtl. Farbe der Elemente eines Musters