Post on 17-Oct-2020
Die Region voller Energie:Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg
Dr. Dietmar Laß, Clustermanager Energietechnik Berlin-Brandenburg, Zukunftsagentur Brandenburg GmbH
20. Windenergietage
Schönefeld, 26.10.2011
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Das Handlungsfeld Windenergie im Cluster
Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg1
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a. Hintergrundb. Ziele & Aufgaben
a. Akteureb. Wertschöpfungskette
Ausblick3
a. Umsetzungsmaßnahmen im Clusterb. Nutzen für Windenergie-Akteure
1: Cluster Energietechnik
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Gemeinsame Innovationsstrategie innoBB: Vom Zukunftsfeld zum Cluster
Energietechnik ist 1 von 5 Berlin-Brandenburger Clustern neben Gesundheitswirtschaft, Verkehr/Mobilität/Logistik, Optik und IKT/Medien/Kreativwirtschaft
Am 17. Januar 2011 wurde das Cluster Energietechnik offiziell verkündet
Ziel: Hauptstadtregion in der Energietechnik zu einem bundesweit führenden und international sichtbaren Wirtschafts- und Wissenschaftscluster zu entwickeln
Zusammenarbeit zwischen 3 Partnern (ZAB, Technologiestiftung Berlin und Berlin Partner) und zwei Landesregierungen, Federführung liegt bei der ZAB
Das Cluster wird operativ geführt vom Clustermanager (Dr. Laß) und nach außen repräsentiert durch eine namhaften Wissenschaftler (Clustersprecher, Prof. Hüttl)
Entstehung Cluster Energietechnik
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Warum ein Cluster?
Ziel des Clusters ist die Initiierung eines Wachstumsimpulses, der auch Zulieferer und spez. Dienstleister anzieht und Wettbewerbsvorteile für alle beteiligten Unternehmen schafft.
Voraussetzungen für die Cluster-Bildung:• eine "kritische" Anzahl von Unternehmen/Wissenschaftseinrichtungen• die sich in räumlicher Nähe zueinander befinden und• deren Aktivitäten sich entlang der Wertschöpfungskette(n) ergänzen
Cluster …• Cluster sind gekennzeichnet durch einen Dreiklang von Wirtschaft, Wissenschaft und Staat• sind Ansprechpartner für alle relevanten Akteure• ermöglichen Innovationen aus einer übergeordneter Perspektive• müssen im wesentlichen aus Unternehmen bestehen• repräsentieren Regionen nach außen• sind perfekt in der Lage, Branchenakteure zu vernetzen.
Erfolgreiches Cluster-Beispiele: Silicon Valley, Kalifornien (Entwicklung begann 1951 mit Ein-richtung des Stanford Industrial Park = Forschungs-/Industriegebiet neben Stanford University)
Cluster-Management ist eine konstante, interaktive und wiederkehrende Aktivität
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• Analyse (z.B. lokale Innovations- und Wertschöpfungsketten)
• Netzwerken: Mobilisierung / Vernetzung der Akteure mit dem Ziel der Kräftebündelung (Wissenstransfer und Innovationsmanagement, Kooperationen initiieren)
• Politik: Umsetzen der Innovationsstrategie, Transmissionsriemen zw. Politik sowie Wissenschaft und Wirtschaft
• Strategieentwicklung: Roadmapping (Entwicklung Clusterstrategie, Cluster Struktur geben durch technologische Handlungsfelder, Maßnahmen auf-/umsetzen) und Monitoring
• Marketing: Profilschärfung, Imagebildung, Alleinstellung herausarbeiten
Aufgaben des Clustermanagements
Rahmen: Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg
Weitere regionale Aktivitäten (Masterplan Industrie, etc.)
Energiekonzept 2020 (Berlin), Energiestrategie 2030 (Brdbg.)
Bestehende Netzwerke
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Masterplan Cluster Energietechnik
AllgemeinGemeinsame Strategie zur Erreichung der Zielsetzungen im ClusterOrientierung an Anforderungen, Erwartungen und Bedürfnisse in Wissenschaft und WirtschaftDefinition transparenter und messbarer Ziele
MasterplanerstellungBottum-up-Verfahren (Einbeziehung der Akteure)Aufbereitung und Integration der Ergebnisse der Handlungsfeldkonferenzen und FolgetreffenAufbau einer webbasierten Dialogplattform zur weiteren Diskussion www.Energiecluster-bb.deErstellung einer ersten Diskussionsvorlage
Ziele des Clustermanagement
HF 4
• Region der Energiewende• Führende Energietechnologie (Know-how) und
Energietechnik (Installationen)-Regionen• Führende Modellregion für moderne Energietechnologie
• Etablierung Clusterstruktur in Hauptstadtregion • Umsetzung der Energiewende für BB• Hoher Anteil EE/Infrastruktur in der Region
• Vernetzung Wissenschaft /Wirtschaft• Profilschärfung & Vermarktung• Steigerung internat.
Wettbewerbsfähigkeit• Quantitative Ziele (# Betriebe,
# Beschäftigte, Umsatz)
HF 3HF 2 HF 5
Wer?Was?
HF 1
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Bsp. HF Kraftwerkstechnik„Vernetzung und Kommunikation zw. Akteuren stärken“
Startpunkt:Ziele von Politik
& Wirtschaftsförderung
Startpunkt: Akteursinteressen
bzgl. umzusetzender Maßnahmen
Subziele/Maßnahmen
Top-Down
Bottom-up
Christian HerzogBerlin Partnerstellv. Clustermanager
Martin SchipperTSB GmbHstellv. Clustermanager
Ulrich MeyerZABstellv. Clustermanager
Prof. Reinhard HüttlClustersprecher
Dr. Dietmar LaßZABClustermanager
Erweitertes Clustermanagementteam
Clustermanagement-Team
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Organisationsstruktur
Clustersprecher
ClustermanagementClustermanager
Clustermanagement-Team
StrategischerBeirat
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Steuerungs-runde
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Überwacht Umsetzung der MaßnahmenBeschließt Jahres-/StrategieplanungGremium: Clustersprecher, GF ZAB/TSB/BP, MWE/SenWTFbereits 2 Steuerungsrunden durchgeführt
Empfehlungen für Fortschreibung der Clusterstrategie Energietechnik
Gremium: Clustersprecher, SenWTF/MWE,IHK Cottbus/Berlin, uvb/DGB , IBB/ILB(+ weitere)
Erste Sitzung Ende November
TOP 1
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• März 2011 Konstituierung des Clustermanagement-Teams(Clustermanager ZAB, Stellvertreter TSB, Berlin Partner)
• Mai-Sept 2011 5 Handlungsfeld-Konferenzen
• 13. Dez. 2011 Clusterkonferenz zu Abschluss der Inhalte und gemeinsamen Themen im Rahmen des
Gesamtclusters
• ab Q4 2011 Fokus auf Marketingaktivitäten (Anzeigen, Branchen-koordination) und konkrete Projekte (Netzintegration)
• bis Q1 2012 Übergabe des Masterplans Energietechnik an Politik(mit überprüfbaren Zielen und Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Energietechnik in Berlin-Brand.)
Stand der Clusterentwicklung
Allgemeinwichtiges Instrument bei der Entwicklung des Masterplansinnovative Workshopmethoden zur Einbeziehung der Akteure und Moderation durch externe Moderatoren inhaltliche Konferenzplanung zusammen mit ausgewählten Key-Akteuren auf VorbesprechungsterminenUnterschiedlicher Reifegrad und Homogenität der Handlungsfelder (Organisiertheit, Vernetzungsgrad, Vorhandensein von starken Netzwerken)
InhalteBetrachtung der Wertschöpfungskette mit dem Ziel der Stärkung bestehender Stärken und der Identifizierung von LückenDiskussion der regionalen Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken auf der Basis von vorangegangenen Analysen und GesprächenIdentifizierung von gemeinsamen Zielen und Maßnahmen für die Realisierung der Innovations- und Wachstumspotentiale
ZwischenergebnisseKonzept und Workshopcharakter der Handlungsfeldkonferenzen (HFK) von Akteuren gut angenommen Wertvoller Input für den Masterplan Energietechnik
Handlungsfeldkonferenzen
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2: Das Handlungsfeld Windenergie
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AllgemeinHandlungsfeldkonferenz Windenergie/ Bioenergie zur Einbeziehung der Akteure aus Berlin-Brandenburg (9.05.2011 in Eberswalde)Erarbeitung und Versand der HandlungsfelddokumentationHandlungsfelddokumentation und Vorträge der Konferenz unter www.zab-energie.de(Cluster Energietechnik)
Zwischenergebnisse WindenergieNachbereitung der Konferenzergebnisse mit ausgewählten Key-Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Netzwerken auf VorbesprechungsterminenInformationstermin Windenergie - Gesprächstermin mit ausgewählten Key-Akteuren(November 2011)Diskussionsergebnisse des Informationstermin Windenergie fließen ein in den Entwurf zum Masterplan Energietechnik
Handlungsfeld Windenergie/ Bioenergie
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Themenfelder im HF Windenergie/ Bioenergie
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Windenergie Übergreifendes Element: Systemintegration von Windenergie/ Bioenergie
Bioenergie
Technik:Windenergietechnologien (On- und Offshore)
Forschung: MaterialtechnologieAerodynamik (Rotorblatt)Diagnosetechnik
Berührungspunkt zum Handlungsfeld Energienetze/-speicher und E-MobilitätSpeicherung von erneuerbaren Energien
Wärme und Strom aus Biomasse
Biokraftstoffe
Handlungsfeld Windenergie/ Bioenergie
WindenergieAkteurslandschaft
Quelle: Prognos 2011 (unveröffentlichter Zwischenbericht Clean Technologies)
Arbeitsstand
WindenergieWindenergie
Windkraftanlagen und Komponenten
Herstellung Rotorblätter
Zulieferer
Errichtung, Betrieb, Wartung
Angebot Komplettservicepakete oder Teilleistungen: Planung, Finanzierung, Errichtung, Betrieb, Überwachung, Wartung von Windkraftanlagen / Windparks
Montage Maschinenhäuser
Turmbau
Wälzlager, Ringe, Kupplungen, Zahnräder
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• Ausbildung & Weiterbildung: Ausbildungsstätten von akademischen Fachkräften• Forschung & Entwicklung: universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen, sowie Unternehmen,
welche sich an F&E-Projekten/ Vorhaben beteiligen• Planung, Projektierung, Gutachter, Management/Bauüberwachung: Dienstleistungen im Bereich
der Vorbereitung und/oder Umsetzung eines Windanlagenprojekts• Zulieferer von elektrischen, elektronischen und mechanischen Komponenten sowie
Großkomponenten• Produktion: Montage von Windenergieanlagen (Hersteller)• Transport & Logistik: Relevante Aspekte zum Transport & Logistik inkl. Errichtung von
Großkomponenten (Spedition, Schwertransporte, Hafen, Kranarbeiten, Fundamentbauer, Seilarbeiten)
• Technischer Service und kaufmännische Betriebsführung: Dienstleistungen im Bereich Service, Wartung & Instandhaltung, Technische & kaufmännische Betriebsführung, Störungsdiagnose
• Weitere Themen: Recycling/ Entsorgung von Anlagenkomponenten, Repowering
WindenergieWertschöpfungskette
Arbeitsstand
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elektrische/ elektron. Komp.•Caleg Schrank und Gehäusebau GmbH•FUSS-EMV•PCS Power Converter Solutions•PM Generators•UESA
Großkomponenten•Chemie- und Tankanlagenbau Reuther GmbH•SIAG Anlagenbau Finsterwalde GmbH
Mechanische Komponenten•CTA Anlagenbau GmbH•Rothe Erde Eberswalde•Zahnradwerk Pritzwalk
WindenergieBsp. Wertschöpfungsstufe „Zulieferer“
Arbeitsstand
3: Ausblick
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Q1 Q4
Vortreffenausgewählte Akteure pro HF
5 HF-Konferenzen
Cluster-Konferenz
Alle HF
Technologie-Workshop Netze- & Speicherkompetenzen
Expertendialog Systemintegration
(Netzbetreiber + Wind/PV-Erzeuger)
Studie „Zukünftiges Energienetz BB“
Strategie / Masterplan Energietechnik
Aktions- und Maßnahmenplan Elektromobilität
Clusteraktivitäten 2011
Themenkreise ausgewählte Akteure pro HF
13. Dez.
7. Nov.
3. Nov. für Wind
• Clusterdialog über Handlungsfeld-/Clusterkonferenzen, Themenkreise, Fachforen, Arbeitsgruppen (z.B. zu Ansiedlung, Akzeptanz), Technologieworkshops, Expertendialoge
• Masterplan-Entwicklung und Abstimmung mit Clusterakteuren
• Umsetzung Aktivitäten in den Handlungsfeldern gemäß Masterplan (inkl. Sicherstellung Verzahnung mit Maßnahmen der Brandenburger Energiestrategie)
• Begleiten bestehender, Initiieren weiterer Leitprojekte - auch länderübergreifend
• Marketingmaßnahmen zur Steigerung der Sichtbarkeit des Clusters, z.B. Materialien, Anzeigen, Messen, Vorträge, Roadshows, Webdialog, Newsletter
• Clustertransfer inkl. Ansprache von Wissenschaftlern („TOP100-Projekte“)
• Etablierung Arbeitsgruppe Internationalisierung, Fortsetzung des Dialogs europäischer Energieregionen
• Zusammenwachsen von Brandenburger und Berliner Akteuren, Wirtschaftsförderungs- und politischen Institutionen
Clusteraktivitäten 2012
ClusterkonferenzGestalten Sie mit den Masterplan Energietechnik mit !
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HF Wind/Bio
Handlungsfeldebene
HF TuK
HF Solar
HF EEF
HF Netze/SpMaßnahmenkonkretisierung,Bewertung pro HF
Clusterebene
Querschnittsthemen (APs) Internationalisierung Fachkräfte Standort-Marketing Ansiedlung Förderprojekte
Eröffnungsteil (Minister, GF, CM)
Ergebnisse Jahresrückblick
Ausblick 2012
Workshop übergreifende Clusterthemen
Workshop Maßnahmen
Vorstellung Masterplanentwurf (pro HF)
• SWOT/Wertschöpfungsketten• Ziele & Handlungsbedarf • Grob-Maßnahmenplan/Roadmap
FachthemenSystemintegration (zw. HF, BB)Akzeptanz (techn.)Neue Produkte
(zur Umsetzung Energiestr.)Verzahnung mit Querschnitts-
technologien (Clean Tech etc.)
Clusterebene
Handlungsfeldebene
Wind
Bio
Wann: 13.12.2011
(ganztätig)
Wo: Potsdam, Inselhotel
Hermannswerder
Arbeitsstand
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Nutzen für Windenergie-UnternehmenWirken Sie aktiv im Cluster mit !
Nutzen Schneller Zugriff auf branchenrelevante Informationen„Kurzer Draht“ zwischen Wirtschaft und WissenschaftVernetzung durch Teilnahme an VeranstaltungenVoranbringen der Region / der Unternehmen durch Mitarbeit in konkreten ProjekteKoordinationsaufgabe erfolgt zusammen mit dem Landesverband WindEnergie (Hr. Glahr)
Aber Cluster ist kein Mitglieder- oder Lobby-VerbandRegionale Perspektive im Vordergrund; Bundesfragen etc. am Rande
Key Topics Forschung & Entwicklung: Komponenten- und Materialforschung, Innovationen im Windkraftbereich, Innovationsförderprogramme (insb. KMU)Zulieferer-Ansiedlung Systemintegration: Speicherung, Grundlastfähigkeit, Smart Grid/User, Verbrauchskonzepte, Batterietechnik, Wasserstoffwirtschaft, Kooperation mit anderen Energieversorgern
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ZukunftsAgentur Brandenburg GmbHSteinstraße 104-10614480 PotsdamTel.: 0331 660 3228dietmar.lass@zab-brandenburg.de
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