Post on 29-Jan-2020
Die Qualitative InhaltsanalyseDie Qualitative InhaltsanalyseDie Qualitative InhaltsanalyseDie Qualitative Inhaltsanalysenach Mayringnach Mayringnach Mayringnach Mayring
Universität Augsburg
Lehrstuhl für Soziologie
Seminar: Medienanalyse in der Forschungspraxis
Dozent: Sasa Bosancic, M. A.
Referentinnen: Sandra Berndt, Svetlana Magomaeva, Kristina Neunhoeffer
Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring nach Mayring nach Mayring nach Mayring
InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis
1. Einleitung Svetlana
2. Was ist Inhaltsanalyse? Was ist qualitative Analyse? Svetlana
3. Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Sandra– Vorstellung des Beispielmaterials
Bestimmung des Ausgangsmaterials Sandra
– Fragestellung und Ablaufmodell der Analyse Sandra
– Spezielle qualitative Techniken Sandra undKristina
4. Gütekriterien der Inhaltsanalyse Kristina
5. Schlussbemerkungen Kristina
6. Diskussion alle ☺
EINLEITUNGEINLEITUNGEINLEITUNGEINLEITUNGDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
DefinitionenDefinitionenDefinitionenDefinitionen
„Analyse von Kommunikations-Inhalten“( Mollenhauer/Rittelmeyer 1977 )
„…ein Untersuchungsinstrument zur Analyse des „gesellschaftlichen, letztlich des „ideologischen Gehalts“ von Texten“
( Ritsert 1972 )
„Inhaltsanalyse ist eine Forschungstechnik für die objektive, systematische und quantitative Beschreibung des manifesten Inhalts von Kommunikation“
( Berelson 1952 )
DefinitionenDefinitionenDefinitionenDefinitionen
„Kurz, Inhaltsanalyse wird verwendet als ein diagnostisches Instrument, um spezifische Schlussfolgerungen über bestimmte Aspekte des zielgerichteten Verhaltens des Sprechers zu ziehen“
( George 1959 )
Inhaltsanalyse ist die statistische Semantik politischer Diskurse“( Kaplan 1969 )
„systematische Auslegung von Texten“( Projektgruppe 1974 )
„Inhaltsanalyse als versuchte Rekonstruktion eines (umfassenden) sozialen Prozesses,“ als „das zentrale Modell zur Erfassung ( bzw. Konstituierung) sozialwissenschaftlicher Realität“
( Lisch/Kriz 1978 )
WAS IST INHALTSANALYSE?WAS IST INHALTSANALYSE?WAS IST INHALTSANALYSE?WAS IST INHALTSANALYSE?WAS IST QUALITATIVE ANALYSE?WAS IST QUALITATIVE ANALYSE?WAS IST QUALITATIVE ANALYSE?WAS IST QUALITATIVE ANALYSE?
Die Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?
Ziel der Inhaltsanalyse
Unterschied zu anderen zu anderen Methoden (wie Textanalyse)
Inhaltsanalyse als sozialwissenschaftliche Methode.
Die kennzeichnenden Merkmale:
• Gegenstandbezug
• fixiertes Vorgehen
• systematisches Vorgehen
• regelgeleitetes Vorgehen
• theoriegeleitetes Vorgehen
• schlussfolgerndes Vorgehen
Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?
Was ist qualitative Inhaltsanalyse?
Einsatzbereiche der qualitativen Inhaltsanalyse
Unterscheidungsmerkmale der quantitativen und der qualitativen Inhaltsanalyse
• Unterscheidung nach Begrifflichkeit
• Unterscheidung vom Skalenniveau der zugrundeliegenden Messung
• Unterscheidung nach dem impliziten Wissenschaftsverständnis –Verstehen oder Erklären?
• Komplexität oder Variablenisolation?
• Einzelfall oder repräsentative Stichprobe?
Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?
Verhältnismodell zwischen beiden Formen:
Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist Inhaltsanalyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?Was ist qualitative Analyse?
Aufgabenfelder qualitativer Analyse:
• Hypothesenfindung und Theoriebildung
• Pilotstudien
• Vertiefungen
• Einzelfallstudien
• Prozessanalysen
• Klassifizierungen
• Theorie- und Hypothesenprüfung
HAT JEMAND FRAGEN?HAT JEMAND FRAGEN?HAT JEMAND FRAGEN?HAT JEMAND FRAGEN?Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring nach Mayring nach Mayring nach Mayring
InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis
1. Einleitung Svetlana
2. Was ist Inhaltsanalyse? Was ist qualitative Analyse? Svetlana
3. Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Sandra– Vorstellung des Beispielmaterials
Bestimmung des Ausgangsmaterials Sandra
– Fragestellung und Ablaufmodell der Analyse Sandra
– Spezielle qualitative Techniken Sandra
Kristina
4. Gütekriterien der Inhaltsanalyse Kristina
5. Schlussbemerkungen Kristina
6. Diskussion alle ☺
TECHNIKEN QUALITATIVER TECHNIKEN QUALITATIVER TECHNIKEN QUALITATIVER TECHNIKEN QUALITATIVER INHALTSANALYSEINHALTSANALYSEINHALTSANALYSEINHALTSANALYSE
Die Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Grundlegender AnsatzGrundlegender AnsatzGrundlegender AnsatzGrundlegender Ansatz:
„…die Stärken der quantitativen Inhaltsanalyse beizubehalten und auf ihrem Hintergrund Verfahren systematischer qualitativ orientierter Textanalyse zu entwickeln.“
VORSTELLUNG DES BEISPIELMATERIALSVORSTELLUNG DES BEISPIELMATERIALSVORSTELLUNG DES BEISPIELMATERIALSVORSTELLUNG DES BEISPIELMATERIALSBESTIMMUNG DES AUSGANGSMATERIALSBESTIMMUNG DES AUSGANGSMATERIALSBESTIMMUNG DES AUSGANGSMATERIALSBESTIMMUNG DES AUSGANGSMATERIALS
Techniken qualitativer InhaltsanalyseTechniken qualitativer InhaltsanalyseTechniken qualitativer InhaltsanalyseTechniken qualitativer Inhaltsanalyse
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
BeispielmaterialBeispielmaterialBeispielmaterialBeispielmaterial
DFG-Projekt „Kognitive Kontrolle in Krisensituationen:
Arbeitslosigkeit bei Lehrern“ (Vgl. Ulich et al. 1985)
• Offene Interviews mit 75 arbeitslosen Lehrern, die
• Über ein Jahr hinweg jeweils 7 mal interviewt wurden
• Interviews mit Tonband aufgenommen, anschließend in maschinengeschriebene Form transkribiert
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Bestimmung des AusgangsmaterialsBestimmung des AusgangsmaterialsBestimmung des AusgangsmaterialsBestimmung des Ausgangsmaterials
� Analyse des Ausgangsmaterials in drei Schritten:
1. Festlegung des Materials
• Vier Fallbeispiele aus dem DFG-Projekt „Lehrerarbeitslosigkeit“
• Ausgewählt wurden Interviewpassagen, in denen nach ersten Praxiserfahrungen in der Referendarzeit gefragt wurde
2. Analyse der Entstehungssituation
• Interviewteilnahme freiwillig
• Halbstrukturierte Interviews und offene Interviews
• Fanden bei Interviewten zu Hause statt
3. Formale Charakteristika des Materials
• Interviews mit Tonband aufgenommen, danach in maschinengeschriebene Form transkribiert
1
FRAGESTELLUNG UND ABLAUFMODELL FRAGESTELLUNG UND ABLAUFMODELL FRAGESTELLUNG UND ABLAUFMODELL FRAGESTELLUNG UND ABLAUFMODELL DER INHALTSANALYSEDER INHALTSANALYSEDER INHALTSANALYSEDER INHALTSANALYSE
Techniken Qualitativer InhaltsanalyseTechniken Qualitativer InhaltsanalyseTechniken Qualitativer InhaltsanalyseTechniken Qualitativer Inhaltsanalyse
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Fragestellung der AnalyseFragestellung der AnalyseFragestellung der AnalyseFragestellung der Analyse
� Bestimmung der spezifischen Fragestellung in zwei Schritten:
1. Richtung der Analyse
2. Theoriegeleitete Differenzierung der Fragestellung
2
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Ablaufmodell der AnalyseAblaufmodell der AnalyseAblaufmodell der AnalyseAblaufmodell der Analyse
� Zerlegung in einzelne Interpretationsschritte garantiert Nachvollziehbarkeit und intersubjektive Überprüfbarkeit:
1. Festlegung des Ablaufmodells und der konkreten Analysetechnik(en)
2. Definition der Analyseeinheiten
• Kodiereinheit
• Kontexteinheit
• Auswertungseinheit
3. Anwendung der gewählten Technik, Analyseschritte mittels des entwickelten Kategoriensystems
4. Rücküberprüfung des Kategoriensystems an Theorie und Material
5. Interpretation der Ergebnisse in Richtung der Hauptfragestellung
6. Anwendung der inhaltsanalytischen Gütekriterien
3
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
SPEZIELLE QUALITATIVE TECHNIKENSPEZIELLE QUALITATIVE TECHNIKENSPEZIELLE QUALITATIVE TECHNIKENSPEZIELLE QUALITATIVE TECHNIKENTechniken qualitativer InhaltsanalyseTechniken qualitativer InhaltsanalyseTechniken qualitativer InhaltsanalyseTechniken qualitativer Inhaltsanalyse
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
� Drei Grundtechniken:
ZusammenfassungZusammenfassungZusammenfassungZusammenfassung: Ziel der Analyse ist es, das Material so zu reduzieren, dass die wesentlichen Inhalte erhalten bleiben, durch Abstraktion einen überschaubaren Corpus zu schaffen, der immer noch Abbild des Grundmaterials ist.
ExplikationExplikationExplikationExplikation: Ziel der Analyse ist es, zu einzelnen fraglichen Textteilen (Begriffen, Sätzen…) zusätzliches Material heranzutragen, das das Verständnis erweitert, das die Textstelle erläutert, erklärt, ausdeutet.
StrukturierungStrukturierungStrukturierungStrukturierung: Ziel der Analyse ist es, bestimmte Aspekte aus dem Material herauszufiltern, unter vorher festgelegten Ordnungskriterien einen Querschnitt durch das Material zu legen oder das Material aufgrund bestimmter Kriterien einzuschätzen
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Erste qualitative Technik: ZusammenfassungErste qualitative Technik: ZusammenfassungErste qualitative Technik: ZusammenfassungErste qualitative Technik: Zusammenfassung
ZielZielZielZiel: große Materialmenge auf ein überschaubares Maß kürzen und die wesentlichen Inhalte erhalten
GrundprinzipGrundprinzipGrundprinzipGrundprinzip: Durch Abstraktion einen überschaubaren Corpus zu schaffen, der immer noch Abbild des Grundmaterials ist
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
1 Schritt bei großen Mengen
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse ––––Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung
BeispielBeispielBeispielBeispiel
„Was sind die hauptsächlichen Erfahrungen der arbeitslosen Lehrer mit dem Praxisschock?“
ZielZielZielZiel: In zwei Reduktionsdurchgängen sollen die Äußerungen der vier Lehrer über den „Praxisschock“ auf eine halbe Seite zusammengefasst werden
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse ––––Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung
Reduktionsdurchgang Nr. 1:Reduktionsdurchgang Nr. 1:Reduktionsdurchgang Nr. 1:Reduktionsdurchgang Nr. 1:
1. Schritt1. Schritt1. Schritt1. Schritt: Bestimmung der Analyseeinheiten
Kodiereinheit: jede vollständige Aussage eines Lehrers über Erlebnisse, Bewertungen, Wirkungen des Referendardienstes im Vergleich mit der theoretischen Ausbildung an der Universität
2. Schritt2. Schritt2. Schritt2. Schritt: Paraphrasierung der inhaltstragenden Textstellen
UrsprUrsprUrsprUrsprüüüünglicher Textausschnittnglicher Textausschnittnglicher Textausschnittnglicher Textausschnitt ParaphraseParaphraseParaphraseParaphrase
„[…] und zwar eigentlich im Gegenteil, ich war also ganz – ganz heiß darauf endlich mal zu unterrichten.“
Im Gegenteil, ganz begierig auf Praxis gewesen
„Drum hab ich also da schon darauf gewartet, an eine
Seminarschule, bis ich endlich einmal da unterrichten
konnte.“
Darauf gewartet, endlich zu unterrichten
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse ––––Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung
Reduktionsdurchgang Nr. 1:Reduktionsdurchgang Nr. 1:Reduktionsdurchgang Nr. 1:Reduktionsdurchgang Nr. 1:
3. Schritt3. Schritt3. Schritt3. Schritt:
a) Bestimmung des angestrebten Abstraktionsniveaus
Möglichst allgemeine, aber fallspezifische( pro Lehrer) Äußerungen über die Referendarzeit, die die jeweiligen Erfahrungen mit dem „Praxisschock“zusammenfassen
b) Generalisierung der Paraphrasen unter diesem Abstraktionsniveau
4. Schritt4. Schritt4. Schritt4. Schritt:
Reduktion durch Selektion, Streichen bedeutungsgleicher Paraphrasen
5. Schritt5. Schritt5. Schritt5. Schritt:
Reduktion durch Bündelung, Konstruktion, Integration von Paraphrasen auf dem angestrebten Abstraktionsniveau
6. Schritt6. Schritt6. Schritt6. Schritt:
Zusammenstellung der neuen Aussagen als Kategoriensystem
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
ParaphraseParaphraseParaphraseParaphrase Generalisierung Generalisierung Generalisierung Generalisierung ReduktionReduktionReduktionReduktion
Konnte aber schon vorher Praxiserfahrung sammeln
Schon vorher Lernerfahrung Praxis nicht als Schock, sondern als
großen Spaß erlebt wegen:
- gute Beziehung zu
Schülern gehabt
- Vorherige Lernerfahrung
Im Gegenteil, ganz begierig auf Praxis gewesen
Auf Praxis gefreutAuf Praxis gefreutAuf Praxis gefreutAuf Praxis gefreut
Schüler mögen mich dort immer noch
Gute Beziehung zu Schülern gehabt
Darauf gewartet, endlich zu unterrichten
Auf Praxis gefreutAuf Praxis gefreutAuf Praxis gefreutAuf Praxis gefreut
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse ––––Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung
Reduktionsdurchgang Nr. 2:Reduktionsdurchgang Nr. 2:Reduktionsdurchgang Nr. 2:Reduktionsdurchgang Nr. 2:
Kategorien sollen weiter reduziert werden
Abstraktionsniveau wird erhöht:
Aussagen sollen nun fallübergreifend nicht mehr die Einschätzungen des einzelnen Lehrers darlegen, sondern zu allgemeinen Einschätzungen des „ Praxisschocks“ generalisiert werden
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse Inhaltsanalyse ––––Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung
Zwei Formen der Kategorienbildung:Zwei Formen der Kategorienbildung:Zwei Formen der Kategorienbildung:Zwei Formen der Kategorienbildung:
Deduktive KategoriendefinitionDeduktive KategoriendefinitionDeduktive KategoriendefinitionDeduktive Kategoriendefinition
Aus Voruntersuchungen, aus dem bisherigen Forschungsstand, aus neu entwickelten Theorien oder Theoriekonzepten werden die Kategorien in einem Operationalisierungsprozess auf das Material hin entwickelt
Induktive KategoriendefinitionInduktive KategoriendefinitionInduktive KategoriendefinitionInduktive Kategoriendefinition
Kategorien werden in einem Verallgemeinerungsprozess direkt aus dem Material abgeleitet
HAT JEMAND FRAGEN?HAT JEMAND FRAGEN?HAT JEMAND FRAGEN?HAT JEMAND FRAGEN?Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring nach Mayring nach Mayring nach Mayring
InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis
1. Einleitung Svetlana
2. Was ist Inhaltsanalyse? Was ist qualitative Analyse? Svetlana
3. Techniken qualitativer Inhaltsanalyse Sandra– Vorstellung des Beispielmaterials
Bestimmung des Ausgangsmaterials Sandra
– Fragestellung und Ablaufmodell der Analyse Sandra
– Spezielle qualitative Techniken
• Strukturierung Kristina
4. Gütekriterien der Inhaltsanalyse Kristina
5. Schlussbemerkungen Kristina
6. Diskussion alle ☺
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
StrukturierungStrukturierungStrukturierungStrukturierung
–ZielZielZielZiel ist es eine bestimmte Struktur aus dem Material herauszufiltern
–In Form eines Kategoriensystems
–Alle Textbestandteile werden systematisch aus dem Material extrahiert
–Wichtigste Punkte zum Verfahren der Strukturierung:• Grundsätzliche Strukturierungsdimensionen genau bestimmen und aus der
Fragestellung ableiten und theoretisch begründen
• Anschließend Strukturierungsdimensionen weiter differenzieren durch Aufspaltung in einzelne Ausprägungen � Diese Dimensionen und Ausprägungen zu einem Kategoriensystem zusammenstellen
• Genau festlegen, wann ein Materialbestandteil unter eine Kategorie fallen
• Erprobung der Kategorien durch Probedurchgang
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
StrukturierungStrukturierungStrukturierungStrukturierung
Festlegung, wann ein Materialbestand unter eine Kategorie fällt
1.Definition der Kategorien:Es wird genau definiert, welche Textbestandteile unter eine Kategorie fallen.
2.Ankerbeispiele:Es werden konkrete Textstellen angeführt, die unter eine Kategorie fallen und als Beispiele für diese Kategorie gelten.
3.Kodierregeln:Es werden dort, wo Abgrenzungsprobleme zwischen Kategorien bestehen, Regeln formuliert, um eindeutige Zuordnungen zu ermöglichen.
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Strukturierung Strukturierung Strukturierung Strukturierung –––– Ablaufmodell3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Formen der StrukturierungFormen der StrukturierungFormen der StrukturierungFormen der Strukturierung
1.Formale Strukturierung: innere Struktur des Materials nach bestimmten formalen Strukturierungsgesichtspunkten
2.Inhaltliche Strukturierung: Material zu bestimmten Themen/ Inhaltsbereichen extrahieren und zusammenfassen
3.Typisierende Strukturierung: Beschreibung einzelner markanter Ausprägungen des Materials durch Typisierungsdimensionen
4.Skalierende Strukturierung: Ausprägungen zu einzelnen Dimensionen in Form von Skalenpunkten � Einschätzung des Material
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Formale StrukturierungFormale StrukturierungFormale StrukturierungFormale Strukturierung
Ausgangspunkt: Genaue Bestimmung des Kriteriums nach dem der Text analysiert werden soll.
–Herausarbeiten von Strukturen im Material� Untergliederung/Zerlegung/Schematisierung des Materials
–Struktur von Satzkonstruktionen
–Gliederung nach thematischen Einheiten
–Argumentationsstruktur
–Gesprächsstruktur (bei Gesprächsprotokollen)
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Formale StrukturierungFormale StrukturierungFormale StrukturierungFormale Strukturierung
Vier mögliche Kriterien zur Textanalyse:
1.Syntaktisches Kriterium � Untersuchung der Struktur der sprachlichen Formulierung des Materials (Besonderheiten im Satzbau…)
2.Thematisches Kriterium� Herausarbeitung der inhaltlichen Struktur (Gliederung…)
3.Semantisches Kriterium� Rekonstruktion der Beziehungen einzelner Bedeutungseinheiten untereinander
4.Dialogisches Kriterium� Analyse einzelner Gesprächsbeiträge und Gesprächsschritte
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Inhaltliche StrukturierungInhaltliche StrukturierungInhaltliche StrukturierungInhaltliche Strukturierung
Ziel: Herausfiltern und zusammenfassen von bestimmten Themen/Inhalten/Aspekten aus dem Material
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Typisierende StrukturierungTypisierende StrukturierungTypisierende StrukturierungTypisierende Strukturierung
ZielZielZielZiel: Aussagen über ein Material � besonders markante Bedeutungsgegenstände herausziehen und genauer beschreiben
Typen können typische Merkmale/allg. markante Ausprägungen auf einer Typisierungsdimension sein.
�Dimensionen definieren
�einzelne Ausprägungen dazu formulieren
�Festlegen, welche Ausprägungen als besonders markant/typisch bezeichnet werden
Kriterien:
–Beschreibung besonders extremer Ausprägungen–Beschreibung von Ausprägungen, die von besonderem theoretischenInteresse sind
–Beschreibung von Ausprägungen, die im Material besonders häufig vorkommen
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Typisierende StrukturierungTypisierende StrukturierungTypisierende StrukturierungTypisierende Strukturierung
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Typisierende StrukturierungTypisierende StrukturierungTypisierende StrukturierungTypisierende Strukturierung
NachteileNachteileNachteileNachteile:
–Gefahr der Verallgemeinerung/der Verzerrung
–Unterstellung von Uniformitäten/Polaritäten, die so im Material nicht existieren
VorteileVorteileVorteileVorteile:
–Weniger aufwendig, da nur Analyse von einzelnen Ausprägungen und nicht der ganzen Dimension
–Verarbeitung einzelner Prototypen pro Ausprägung und nicht des ganze Materials
–Bei der Beschreibung der Prototypen genauer als inhaltliche Strukturierung
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Skalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende Strukturierung
ZielZielZielZiel: Einschätzung des Materials/bestimmter Materialteilen auf einer Skala
Auch Valenz- oder Intensitätsanalyse genannt – häufige Anwendung in der Kommunikationswissenschaft (z. B. Untersuchung politischer Trends)
Weitere Techniken:
–Symbolanalyse
–Wertanalyse
–Bewertungsanalyse
Ableitung der Einschätzungsdimensionen aus der Hauptfragestellung
�Bezeichnung von Aspekten � Fassung als Variablen – verschiedene Ausprägungen – stehen in ordinalem Verhältnis zueinander
WichtigWichtigWichtigWichtig:
Überprüfen, ob der Text überhaupt Material zu diesen Ausprägungen liefern kann
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Skalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende Strukturierung
Formulierung der AusprFormulierung der AusprFormulierung der AusprFormulierung der Auspräääägungen/Skalenpunktegungen/Skalenpunktegungen/Skalenpunktegungen/Skalenpunkte
Definition von RestkategorienDefinition von RestkategorienDefinition von RestkategorienDefinition von Restkategorien:
–Teils/teils oder halb/halb
–Ambivalent, mal so/mal so
–Unklar, unentscheidbar
–Weder/noch
Immer im Einzelfall entscheiden
�Zusammenfassung zu einem Kodierleitfaden zur Einschätzung
�Eindeutige Zuordnungen als Ankerbeispiele
�Bei uneindeutigen Einschätzungen zusätzliche Kodierregeln formulieren zur Abgrenzung der Ausprägungen
�Durchführung eines Probelaufs � Überarbeitung der Skalenpunkte sofern falsch gewählt/definiert � Überarbeitung des Kategoriensystems und seiner Definitionen
�Vollziehung des eigentlichen Materialdurchlaufs
�Ergebnisaufbereitung hängt von der jeweiligen Fragestellung ab (z. B. Häufigkeitsverteilung oder Untersuchung der Konfigurationen von Einschätzungen
3
GGGGÜÜÜÜTEKRITERIEN DER TEKRITERIEN DER TEKRITERIEN DER TEKRITERIEN DER INHALTSANALYSEINHALTSANALYSEINHALTSANALYSEINHALTSANALYSE
Die Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
GGGGüüüütekriterien der tekriterien der tekriterien der tekriterien der InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Klassische GKlassische GKlassische GKlassische Güüüütekriterientekriterientekriterientekriterien
–Maße der Reliabilität � „Stabilität und Genauigkeit der Messung sowie der Konstanz der Messbedingungen“
• Re-Test: Forschungsoperationen werden ein zweites Mal vorgenommen und überprüft � Klärung, ob dies zum geleichen Ergebnis führt
• Parallel-Test (Äquivalent-Test): Untersuchung der Forschungsfrage an derselben Stichprobe mit einem anderem Instrument � Überprüfung der Übereinstimmung
• Konsistenz (Split-half): Teilung des Materials/Instruments in zwei gleiche Teile � Überprüfung beider Untersuchungsteile und deren Ergebnissen
–Maße der Validität � beziehen sich darauf, „ob das gemessen wird, was gemessen werden sollte“
• Außenkriterium: Heranziehen von Untersuchungsergebnissen, die in engem Zusammenhang mit der eigenen Fragestellung und dem Untersuchungsgegenstand stehen + von deren Gültigkeit man überzeugt ist � Vergleichsmaßstab
• Vorhersagevalidität: Aufgrund der Ergebnisse Prognosen gestellt � Untersuchung von deren eintreffen
• Extremgruppen: Herausgreifen von Teilen der Stichprobe, bei denen extreme Ergebnisse erwartet werden � Überprüfen, ob die Ergebnisse in die erwartete Richtung weisen
• Konstruktvalidität: Überprüfen der Ergebnisse auf ihre Plausibilität anhand bewährter Theorien � Erwägen der Angemessenheit der operationalen Definitionen aufgrund des Theoriehintergrunds
1
GGGGüüüütekriterien der tekriterien der tekriterien der tekriterien der InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Klassische GKlassische GKlassische GKlassische Güüüütekriterientekriterientekriterientekriterien
Kritikpunkte:Kritikpunkte:Kritikpunkte:Kritikpunkte:
–Paralleltestverfahren problematisch � Äquivalenz zweier Instrumente bei der Analyse sprachlichen Materials nur sehr selten erweisbar
–Split-Half-Methode nur selten sinnvoll � Umfang der Materialstichprobe/des Instruments meist so bestimmt, dass in einzelnen Teilen zentrale, das Ergebnis verändernde Erkenntnisse auftauchen können
–Üblicherweise wird die gesamte Analyse von mehreren Personen durchgeführt und deren Ergebnisse miteinander verglichen (Intercoderrentabilität) � jedoch wird meist nur bei einfachen Analysen eine hohe Übereinstimmung erreicht (Ritsert)� gänzliche Infragestellung des Konzept, da Interpretationsunterschiede zwischen mehreren Analytikern (Lisch/Kriz)
Daraus resultierendes Problem: Daraus resultierendes Problem: Daraus resultierendes Problem: Daraus resultierendes Problem: Reliabilität ist die Voraussetzung für Validität � Argumente gegen Reliabilitätskonzepte treffen auch die Validität
LLLLöööösungsvorschlag:sungsvorschlag:sungsvorschlag:sungsvorschlag:eigene Gütekriterien für die qualitative Forschung (z. B. Regelgeleitetheit, Nähe zum Gegenstand, kommunikative Validierung…)
���� Entwicklung eigener Konzepte inhaltsanalytischer GEntwicklung eigener Konzepte inhaltsanalytischer GEntwicklung eigener Konzepte inhaltsanalytischer GEntwicklung eigener Konzepte inhaltsanalytischer Güüüütekriterientekriterientekriterientekriterien
1
GGGGüüüütekriterien der tekriterien der tekriterien der tekriterien der InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Spezifisch inhaltsanalytische GSpezifisch inhaltsanalytische GSpezifisch inhaltsanalytische GSpezifisch inhaltsanalytische Güüüütekriterientekriterientekriterientekriterien
8 Konzepte:8 Konzepte:8 Konzepte:8 Konzepte:
2
GGGGüüüütekriterien der tekriterien der tekriterien der tekriterien der InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Spezifische inhaltsanalytische GSpezifische inhaltsanalytische GSpezifische inhaltsanalytische GSpezifische inhaltsanalytische Güüüütekriterientekriterientekriterientekriterien
Eine systematische Aufstellung von Gütekriterien müsste an folgender inhaltsanalytischen FehlertheorieFehlertheorieFehlertheorieFehlertheorie ansetzen:
–Im Gegenstandsmodell (inhaltsanalytisches Kommunikationsmodell) Darstellung der Beziehungen zwischen dem Material, seinem Gegenstand, dem Kommunikator usw. � Evtl. Verzerrungen zwischen all diesen Instanzen des Modells � weitere Aufschlüsselung als Fehlerquellen
–Im Ablaufmodell der Analyse Beschreibung der einzelnen Analyseschritte in ihrer Abfolge � Jeder Schritt gleichzeitig eine mögliche Fehlerquelle
�Entwicklung neuer GEntwicklung neuer GEntwicklung neuer GEntwicklung neuer Güüüütekriterien durch Reflexion der mtekriterien durch Reflexion der mtekriterien durch Reflexion der mtekriterien durch Reflexion der mööööglichen inhaltsanalytischen glichen inhaltsanalytischen glichen inhaltsanalytischen glichen inhaltsanalytischen FehlerquellenFehlerquellenFehlerquellenFehlerquellen
�Erweis der Tauglichkeit der Inhaltsanalyse als sozialwissenschafErweis der Tauglichkeit der Inhaltsanalyse als sozialwissenschafErweis der Tauglichkeit der Inhaltsanalyse als sozialwissenschafErweis der Tauglichkeit der Inhaltsanalyse als sozialwissenschaftliche Methodetliche Methodetliche Methodetliche Methode
2
SCHLUSSBEMERKUNGENSCHLUSSBEMERKUNGENSCHLUSSBEMERKUNGENSCHLUSSBEMERKUNGENDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
SchlussbemerkungenSchlussbemerkungenSchlussbemerkungenSchlussbemerkungen
Wichtigste Ergebnisse und wichtigste Konsequenzen fWichtigste Ergebnisse und wichtigste Konsequenzen fWichtigste Ergebnisse und wichtigste Konsequenzen fWichtigste Ergebnisse und wichtigste Konsequenzen füüüür den Umgang mit sprachlichem r den Umgang mit sprachlichem r den Umgang mit sprachlichem r den Umgang mit sprachlichem Material in der Sozialwissenschaft:Material in der Sozialwissenschaft:Material in der Sozialwissenschaft:Material in der Sozialwissenschaft:
1.Durch ein verändertes Gegenstandsverständnis (Subjekt kommt mehr zur Sprache) wird auch eine Entwicklung darauf bezogener Auswertungstechniken notwendig.
2.Die Inhaltsanalyse ist ein passendes und ausbaufähiges Instrument und leistet Standards methodisch kontrollierten Vorgehens genüge.
3.Streit zwischen quantitativen und qualitativen Analyse – die notwendigen qualitativen Analyseschritte explizieren + im Analyseprozess, wo sinnvoll, quantitative Schritte einbauen
4.Zur Entwicklung der Analysetechniken können auch Nachbardisziplinen (z. B. qualitative Sozialforschung, Literaturwissenschaft…) herangezogen werden.
5.Aus der Grundstruktur bisheriger Analysetechniken Extraktion von Zusammenfassung, Explikation und Strukturierung � Ausgangspunkt qualitativer inhaltsanalytischer Methodik
6.Differenzierung in einzelnen Analyseschritten + Ablaufmodelle + Formulierung von Interpretationsregeln � Entwicklung wissenschaftlicher Auswertungstechniken
7.Qualitative Inhaltsanalyse hat den Anspruch, sich an sozialwissenschaftlichen und spezifisch inhaltsanalytischen Gütekriterien messen zu lassen.
SchlussbemerkungenSchlussbemerkungenSchlussbemerkungenSchlussbemerkungen
Drei EinschrDrei EinschrDrei EinschrDrei Einschräääänkungen der qualitativen Inhaltsanalyse:nkungen der qualitativen Inhaltsanalyse:nkungen der qualitativen Inhaltsanalyse:nkungen der qualitativen Inhaltsanalyse:
1.Kombination der Inhaltsanalyse mit Techniken der Datenerhebung und Datenaufbereitung � Einordnung in einen übergeordneten Untersuchungsplan
2.Stärke der qualitativen Inhaltsanalyse liegt in ihrem systematischen, regelgeleiteten Vorgehen � Wenn Systematik von Gegenstand oder Fragestellung nicht angemessen, müssen andere Verfahren gewählt werden
3.Inhaltsanalyse darf nie zu starr oder unflexibel werden � muss auf den konkreten Forschungsgegenstand ausgerichtet sein
VIELEN DANK FVIELEN DANK FVIELEN DANK FVIELEN DANK FÜÜÜÜR EURE R EURE R EURE R EURE AUFMERKSAMKEIT!AUFMERKSAMKEIT!AUFMERKSAMKEIT!AUFMERKSAMKEIT!
Die Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Literatur:Mayring, Philipp. Qualitative Inhaltsanalyse – Grundlagen und Techniken. 8. Auflage
Was ist qualitative Was ist qualitative Was ist qualitative Was ist qualitative Analyse?Analyse?Analyse?Analyse?
Unterscheidung vom SkalenniveauUnterscheidung vom SkalenniveauUnterscheidung vom SkalenniveauUnterscheidung vom Skalenniveau
NominalskalaNominalskalaNominalskalaNominalskala
�Die Ausprägungen schließen sich nur logisch aus. Das Kriterium ist Gleichheit –Verschiedenheit. Beispiel: Ja – Nein / männlich – weiblich
OrdinalskalaOrdinalskalaOrdinalskalaOrdinalskala
�Das Vorhergehende und: Die Ausprägungen lassen sich in eine Rangordnung bringen. Das Kriterium ist: größer – kleiner. Beispiel: häufig – selten – nie
IntervallskalaIntervallskalaIntervallskalaIntervallskala
�Alles Vorhergehende und: Die Unterscheidung zwischen den Ausprägungen sind gleich groß. Das Kriterium ist die Gleichheit der Intervalle (Äquidistanz). Beispiel: Intelligenzquotient
RatioRatioRatioRatio----SkalaSkalaSkalaSkala
�Alles Vorhergehende und: Die Verhältnisse der Werte sind gleich, zudem hat der Wert Null einen empirischen Sinn. Beispiel: Alter, Gewicht, Zeit
(Friedrichs, 1973, S. 98)
BACKBACKBACKBACK----UPUPUPUPDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach MayringDie Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Literatur:Mayring, Philipp. Qualitative Inhaltsanalyse – Grundlagen und Techniken. 8. Auflage
Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer Techniken qualitativer InhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyseInhaltsanalyse
Fragestellung der AnalyseFragestellung der AnalyseFragestellung der AnalyseFragestellung der Analyse
2
Text
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Skalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende Strukturierung3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Skalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende Strukturierung
InterpretationsregelnInterpretationsregelnInterpretationsregelnInterpretationsregeln:1.Festlegung der Einschätzungsdimensionen
• Leite die Einschätzungsdimensionen aus der Fragestellung ab!
• Formuliere die Einschätzungsdimensionen als Variablen, die verschiedene skalierbare Ausprägungen annehmen können!
• Begründe, dass der Text entsprechendes Material liefern kann!
2.Bestimmung der Ausprägungen• Formuliere die Ausprägungen als Skalenpunkte pro Variable, die in mindestens
ordinaler Beziehung untereinander stehen!
• Wähle dabei einen Differenziertheitsgrad, der sowohl der Fragestellung als auch dem Material angemessen ist!
• Beachte vor allem die Definitionen von Restkategorien (halb/halb…)!
3.Formulierung von Definitionen• Formuliere zu den Ausprägungen Definitionen, die den Inhalt der jeweiligen
Ausprägungen genau bezeichnen!
• Formuliere zu den Ausprägungen Ankerbeispiele, die als typische Materialstellen für die Kodierung der jeweiligen Ausprägung gelten können!
• Formuliere Regeln, wie bei Grenzfällen zwischen den einzelnen Ausprägungen zu kodieren ist
• Stelle daraus einen Kodierleitfaden zusammen!
3
Spezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeSpezielle qualitativeTechnikenTechnikenTechnikenTechniken
Skalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende StrukturierungSkalierende Strukturierung
InterpretationsregelnInterpretationsregelnInterpretationsregelnInterpretationsregeln:4.Fundstellenbezeichnung
• Bezeichne alle Textstellen, die Material zu Einschätzung auf den Dimensionen liefern, durch Unterstreichung oder Randnotizen!
• Beachte dabei, was als Auswertungseinheit bestimmt wurde!
5.Bearbeitung der Fundstellen
• Vollziehe die Einschätzungen pro Auswertungseinheit aufgrund des Fundstellenmaterials anhand des Kodierleitfadens!
• Bei besonders eindeutigen Kodierungen übernimm die Fundstelle als Ankerbeispiel in den Kodierleitfaden!
• Bei besonders uneindeutigen Kodierungen triff eine eindeutige Entscheidung und formuliere eine Kodierregel für ähnliche Fälle! Übernimm diese Kodierregel in den Kodierleitfaden!
6.Überarbeitung des Kategoriensystems
• Sobald sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Ausprägung falsch gewählt oder falsch definiert worden sind, revidiere sie!
• Durchlaufe in diesem Fall die Schritte 3 bis 6 aufs neue!
3