Post on 08-Oct-2019
Die (historische) Chance das Bildungssystem von unten nach oben zu entwickeln und den “Digital
Turn“ erfolgreich zu bewältigen.
Prof. Dr. Wassilios Fthenakis Osnabrück, am 20. Dezember 2017
Herzlichen Glückwunsch zum 10Jährigen Bestehen
Mehr Innovationen in den zurückliegenden 15 Jahren
als in den 160 Jahren davor!
Neubestimmung des Stellenwertes früher Bildung:
Das Fundament erfolgreicher Bildungsbiographien in einem sozial
gerechten und von down-to-top organisierten Bildungssystem
‘Sensitive periods’ in early brain development
Binocular vision
0 1 2 3 7654
High
Low
Years
Habitual ways of responding
Language
Emotional control
Symbol
Peer social skills
Relative quantity
Central auditory system
0 1 2 3 7654
High
Low
Years
Relative quantity
Binocular vision
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High
Low
Years
Habitual ways of responding
Language
Emotional control
Symbol
Peer social skills
Relative quantity
Central auditory system
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Benefit-cost analysis of preschool education: Findings from a 25-year follow-up.Barnett, W. StevenAmerican Journal ofOrthopsychiatry, Vol 63(4), Oct1993, 500-508
Early Childhood Education: The Long-Term BenefitsLinda Bakken, Nola Brown & Barry DowningJournal of Research in Childhood Education Vol. 31 , Iss. 2,2017
9
Bildungspläne
PERSPEKTIVE
Eine Modernisierung des Bildungssystems, welche
die Philosophie,
die bildungstheoretische Grundlage,
die Prinzipien des Handelns,
die Bildungsziele,
den methodisch-didaktischen Ansatz
sowie dessen gesamte Architektur umfasst!
Die vier Transformationen im Bildungssystem
1. Die theoretische Transformation: Die sozial-
konstruktivistische Wende - Akteur-Nutzen Theorie
2. Die strukturelle Transformation: Die Konstruktion von
unten nach oben. Konsistenz im Bildungsverlauf
3. Die methodisch-didaktische Transformation: Vom
individuellen zum kooperativen Lernen: die
dialogische Wende
4. Die digitale Transformation
12
1. Die theoretische
Transformation
• Vom Konstruktivismus zum Sozial-
Konstruktivismus, zu Akteur-
Netzwerk Theorie und Social
Shaping of Technology
Eine gewandelte theoretische Fundierung von Bildungsprozessen
Endogenistische
TheoriienKind passiv
Fachkraft passiv
Das Kind als Konstrukteur der
eigenen BildungsbiographieKind aktiv
Fachkraft passivJean Piaget
1896 - 1980
Maria Montessori
1870 - 1952
Theoretische Modellvorstellungen
Selbstgestaltungs-
theorien-Kind aktiv
Fachkraft passiv
Maria Jan Jaques Rousseau
1712 - 1778
Exogenistische Theorien
Der Vermittlungsansatz
Kind passiv
Fachkraft aktiv
Interaktionistische Theorien
Ko-KonstruktionKind aktiv
Fachkraft aktiv
Lew Semjonowitsch Wygotski
1896 - 1934
Theoretische Modellvorstellungen
John Broadus Watson
1878 - 1958
Ansätze des Sozial-Konstruktivismus
MikhailBakhtin (1995-1975)
1899-1934
Zentrale Kategorie: die Interaktion
Interaktionen „transportieren“ nicht lediglich Wissen, sie konstituieren es !
18
Unterschiedliche Niveaus von Ko-Konstruktionen
Oberste Stufe: Die Erzieherin setzt sich individuell mit einem Kind auseinander, indem sie eine systematische und intensive Anleitung praktiziert. Beide, Kind und Erzieherin sind eng in die Ko-Konstruktion eingebunden.
Mittlere Stufe: Auch durch die komplexere Anreicherung von Spielangeboten (Gruppenexplorationen) durch die Erzieherin, werden ko-konstruktive Lernprozesse angeregt und initiiert.
Unterste Stufe:Ko-Konstruktionen finden sich im Kontakt mit anderen Kindern, wenn Wissen und Symbolsysteme erworben und aufgebaut werden.
Van Kuyk unterscheidet drei aufeinanderfolgende pädagogische Interventionsniveaus, die auch für Ko-Konstruktionen zutreffen:
Befunde aus Längsschnittstudien:
- NICHD-Study (NICHD, 2003, 2005, 2006: Belsky,2010)
- EPPE-Study Effective Provision of Pre-school
Education (EPPE- 2003-2008) (Sylva et al. 2004)
- Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und
Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK) (Tietze et
al., 2012)
Lernen und Entwicklung als soziokulturelle Prozesse
Das sozialkonstruktivistische Grundverständnis von Lernen und
Entwicklung
Jedes Lernen wird als grundlegend sozialer Prozess, als „soziales Lernen“ verstanden.
Aus sozial-konstruktivistischer Sicht
ist das Kind, von Anfang an, in soziale
Beziehungen eingebettet.
Es gestaltet seine Entwicklung aktiv mit, aber
nicht allein !
Das Beziehungsnetz gestaltet sich im reellen
(analogen) wie im virtuellen Raum !
22
Das Theorieproblem der Gegenwart?
Bisherige Theorien reagieren auf die Herausforderungen der
virtuellen Welt nicht angemessen
23
Die theoretische Herausforderung:
Postmoderne und poststrukturelle Ansätze (Yeaman et al. 2004)
Sozio-kulturelle Ansätze (Keller, 2011)
Connectionism: A Learning Theory for theDigital Age (Siemens, 2005)
Theorien der sozialen Gestaltung
Akteur-Netzwerk Theorie
(Michel Callon, 2000; John Law, 1994, 1995, 1997 ; Bruno Latour, 1996, 2007)
24
S.C. Thomas and James L. McClelland
26
II. Die strukturelle
Transformation
Das Bildungshaus von einem
Architekten
Ez Zituna University, 737
Universität al-Qarawīyīn, in Fès Marocco
Um 740 das Willibald Gymnasium in Eichstätt
Um 740 das Dom-Gymnasium in Freising
Maximilian I. Joseph (1806–1825)
Einführung der Allgemeinen Schulpflicht in Bayern (1802)23. Dezember 1802
Die Schulpflicht bezieht sich auf alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, deren Eltern Schulgeld zu zahlen haben. Vor der Entlassung legen die Schüler eine Prüfung ab. Für alle Kinder von 12 bis 18 Jahren ist der Besuch von Sonntagsschulen vorgeschrieben.
31
Eine konsistente Architektur des Bildungssystems
Frühe Bildung: das Fundament des Bildungshauses
32
Gestaltung von Übergängen im Bildungsverlauf: die Antwort auf dieses
chronische Problem des Bildungssystems
177 Jahre danach ?
34
System fokussierender Ansatz:
Anstelle bisheriger kurativer Ansätze: eine tiefgehende Reform des Bildungsverlaufs, um
fehlende Konsistenz zu überwinden.
Systemorientierter Ansatz
• Herstellung von Konsistenz
• in den Grundsätzen und Prinzipien
• in den Bildungszielen und
• bei der Organisation von Bildungsprozessen.
Durch eine veränderte Architektur des Bildungsplans:
Fokussierung auf Kompetenzen
36
EIN KOHÄERENTES BILDUNGSSYSTEM
Bildungsvisionen
38
Wertorientiert handelnde und
mitwirkende Kinder
Starke Kinder
Kommunikations- und medien- bzw. digital kompetente Kinder
Lernende, forschende und entdeckungsfreudige
Kinder
Kreative, fantasievolle und künstlerische
Kinder
Bildungsvisionen
Stärkung kindlicher Kompetenzen
39
Kompetenter Umgang mit Veränderung und Belastung
- Widerstandsfähigkeit
Kompetenzen zur gesellschaftlichen
Teilhabe
Lernmetodische Kompetenzen
Individuum bezogene Kompetenzen
Stärkung von Basiskompetenzen
40
Kognitive Kompetenzen
zum Beispiel
• Problemlösefähigkeit
• Kreativität
• Gedächtnis
Emotionale Kompetenzen
zum Beispiel
• Gefühle identifizieren und äußern
• emotionale Situationen anderer wahrnehmen
Personale Kompetenzen
zum Beispiel:
• Selbstwertgefühl
• positives Selbstkonzept
Motivation betreffende Kompetenzen
zum Beispiel:
• Selbstwirksamkeit
• Selbstregulation
• Neugier, Interesse
Körperbezogene Kompetenzen
zum Beispiel
• Eigenverantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden
Individuums-bezogene
Kompetenzen
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Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz
zum Beispiel:
• Wertschätzung von Diversität
• Solidarisches Handeln
Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe
zum Beispiel:
• Einhalten und Akzeptieren von Gesprächs- und Abstimmungsregeln
• Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts
• Zuhören und Aushandeln
Soziale Kompetenzen
zum Beispiel:
• Empathie
• Kooperations- und Teamfähigkeit
• Kommunikationsfähigkeit
Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme
zum Beispiel
• Verantwortung für das eigene Handeln
• Verantwortung anderen Menschen gegenüber
• Verantwortung für Umwelt und Natur
Kompetenzen zum Handeln im
sozialen Kontext
Stärkung von Basiskompetenzen
42
Der Sozialraum orientierte Ansatz: Ein anderer
Zugang, vor allem für Kinder mit
Migrationshintergrund und für Kinder mit Asylerfahrung
44
3
3,5
4
4,5
5
Not At-
risk
At-risk
No PositiveInteraction
Positive Interaction
Overall Social Relationships
By At-risk Status and Presence of Positive Interaction
very well, no
problems
quite well, hardly
any problems
pretty well,
occasional
problems
Mean score of how child gets
along with others
45
Die Familie als Bildungsort und als Ko-
Konstrukteur kindlicher
Bildungsbiographien, in enger Kooperation
mit den Bildungsinstitutionen.
46
Von Mater Margarete Schörl 1912-1991
Zu neuen Einrichtungs- und Raumentwürfensowie zu neuen Lernräumen, im reellen wie im virtuellen Raum
FTHENAKIS INTERNATIONAL KINDERGARTEN
58
III.
Die Transformation bei der
Organisation von Bildungsprozessen:
Vom individuellen zum kooperativen
Lernen: Ko-Konstruktion und die
dialogische Wende
Dafür sind vier große
Transformationsprozesse
erforderlich:
59
Der Ansatz der Ko-Konstruktion:Ein Ansatz ohne passive Partner
Ko-Konstruktion
Die Definition dieses Ansatzes, wonach Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet, ist einfach, die Konsequenzen dessen Implementation jedoch gravierend, sowohl für die Organisation der Bildungseinrichtung als auch für die Gestaltung von Bildungsprozessen.
.
.
Ko-Konstruktion
Mittels Ko-Konstruktion wird Wissen generiert und Sinn konstruiert, indem Kinder und Fachkräfte gemeinsam diesen Prozess gestalten.
Es handelt sich um einen pädagogisch-didaktischen Ansatz, der keine passiven Partner vorsieht: Kinder und Fachkräfte gestalten gemeinsam und aktiv den Lern- und Bildungsprozess, was zu einer Veränderung der Qualität der Fachkraft-Kind-Beziehung führt.
Die Erforschung von Bedeutung -Sinnkonstruktion
Sie ist ein ko-konstruktiver Prozess, in dem Kinder und Erwachsene in einer Gemeinschaft ihr Verständnis und ihre Interpretation von Dingen miteinander diskutieren und verhandeln.
Die “dialogische Wende” (Flecha et al., 2001)
hat auch die pädagogische Psychologie (Racionero & Padro´s, 2011) beeinflusst mit der Folge, dass Interaktion und Dialog in den Mittelpunkt aktueller Lerntheorien gestellt und interaktive Lernwelten konzipiert werden, die darauf eingehen, wie Menschen in dialogischen Gesellschaften lernen, eine Entwicklung, die durch moderne Technologien gegenwärtig massiv begleitet und verstärkt wird.
Der Diskurs bildet das Kernstück der Ko-Konstruktion.
Dieser geht bekanntlich auf Sokrates zurück, und hat in Theorien des zwanzigsten Jahrhunderts eine Neubelebung erfahren, wie z. B. - in der Theorie des dialogischen
Unterrichts nach Paulo Freire (1985; Freire & Macedo, 1987) oder
- des dialogischen Handelns nach Jürgen Habermaß (1987, 1984) sowie
- in den Arbeiten von Mikhail Bakhtin (1984,1987; vgl. Wertsch, 1991)
Das Konzept des dialogischen Lernens
ist weitgehend untermauert durch die bereits angedeuteten Theorien und verbindet die wesentlichen interaktionistischen und dialogischen Beiträge aus Psychologie, Anthropologie, Soziologie, Pädagogik etc., um zu erklären, wie Menschen in den dialogischen Gesellschaften von heute am besten lernen können.
Sieben Prinzipien des dialogischen Lernens:
1. Gleichberechtigter Dialog2. kulturelle Intelligenz, 3. Transformation, 4. instrumentelle Dimension, 5. Erschaffung von Bedeutung, 6. Solidarität und 7. Gleichwertigkeit der
Unterschiede.
1. Gleichberechtigter Dialog
Gleichberechtigter Dialog bedeutet, dass die Aussagen und Vorschläge jedes Teilnehmers, unabhängig von ihrem Status, Alter, Beruf, Geschlecht, sozialer Klasse, Bildungsniveau etc., gleichermaßen beachtet und gewürdigt werden. Es muss kein Konsens erzielt werden und es gibt keine richtigen oder falschen Antworten. Aussagen werden jedoch entsprechend der „Gültigkeit ihres Gedankenwegs“ bewertet. Somit bleibt die Diskussion für neue Ideen und Interpretationen offen, um vordefinierten und vorab festgelegten Strukturen entgegenzuwirken. Gleichberechtigter Dialog erfordert eine aktive Teilnahme der Lernenden. Die Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten hilft dabei, Informationen auszuwählen und zu verarbeiten, und trägt zur Stärkung einer kritischen Haltung bei.
7. Gleichwertigkeit der Unterschiede
Alle genannten Aspekte werden vom Prinzip der Gleichwertigkeit der Unterschiede begleitet. Dieses Prinzip bricht mit der Handlungsunfähigkeit, die kultureller Relativismus den Angehörigen unterschiedlicher kultureller Gruppen auferlegt hat, indem die Machtbeziehungen innerhalb der eigenen kulturellen Gruppe wie auch in Relation zur dominanten Kultur verfestigt werden.
Aus der Perspektive des dialogischen Lernens muss das Netzwerk aus Interaktionen und Beziehungen, das jedes Kind umgibt, als starker „Lerngenerator“, betrachtet werden, der nicht mehr, wie im konstruktivistischen Ansatz, stabil und lediglich triangulär ist (Piaget, 1966. 1987).
Die Entwicklungsverläufe von Kindern sind in komplexe Netzwerke eingebettet, die bei der Gestaltung des Lernprozesses als Raum, der Intersubjektivität fördert, verstanden und berücksichtigt werden müssen.
Hohe Bildungsqualität kann am ehesten über eine evidenz-basierende Gestaltung von
Bildungsprozessen gesichert werden, bei der kindliche
Stärken fokussiert werden.
Ansätze zur effektiven Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen
-the ‘situated cognition movement’,-‘guided participation’ (Rogoff, 1990),-‘responsive teaching’ (Stremmel, 1998),- ‘learning communities’, auch online,-‘communities of practice’,-The „Situated-Cognition“- movement (Lave & Wenger, 1991)- the reflective practitioner’ (Schon, 1983),- ‘symmetrical and complementary reciprocity’ (Youniss, 1998),
Ansätze zur effektiven Gestaltung von Lern-und Bildungsprozessen
- ‘sustained shared thinking’ (Sylva et al., 2003; Hopf, 2007 ),
-Siraj-Blatchford’s (2002) ‘shell model’, ‘face-to-face interaction’, und ‘dialogic interaction’.
-Das dialogische Prinzip (z. B. dialogisches Lesen)(van der Linden & Renshaw, 2004)
-Der meta-kognitive Ansatz (Pramling-Samuelsson Carlsson, 2007)
Es liegt empirische Evidenz dafür vor, wonach eine sozial-konstruktivistische Fundierung von Bildungsprozessen und deren Organisation mit dem methodisch-didaktischen Ansatz der Ko-Konstruktion die Tür für mehr individuelle Gerechtigkeit und für höhere Bildungsqualität, wie kein anderer Ansatz, öffnen (Mitchell, L., Wylie, C. & Carr, M., 2008)
Beides gemeinsam: theoretische und methodisch-didaktische Neuorientierung verändern gegenwärtig Bildungssysteme tiefgreifend..
Diese Transformation ist vergleichbar jener, die infolge der Typografie eingeleitet wurde.
IV.Die virtuelle Transformation
Ähnlich wie die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert bringt die virtuelle Transformation Veränderungen sowohl im Lernen als auch in
den sozialen Strukturen mit sich.
S.C. Thomas and James L. McClelland
GEORGE SIEMENS
Die Bewältigung der virtuellen Transformationstellt gegenwärtig die größte Herausforderung
an die Bildungssysteme dar.
Die Bewältigung der virtuellen Transformationstellt gegenwärtig die größte Herausforderung
an die Bildungssysteme dar.
Die Bewältigung der virtuellen Transformationstellt gegenwärtig die größte Herausforderung
an die Bildungssysteme dar.
Digital Strategy for Schools 2015-2020 ENHANCING TEACHING, LEARNING AND ASSESSMENT
Department of Education and Skills, Ireland
NSW Government
Please rate:
Please rate:
Please rate: Das WWW. Ist heute genauso wichtig
wie (früher) das ABC
Die Zukunft der Bildung ist digital
79
AUGMENTED REALITY
BEISPIELE FÜR AR
EyePet
• EIN VIRTUELLES HAUSTIER TRITT IN INTERAKTION MIT DEN KINDERN
‘Sensitive periods’ in early brain development
Binocular vision
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High
Low
Years
Habitual ways of responding
Language
Emotional control
Symbol
Peer social skills
Relative quantity
Central auditory system
Strengthening the Child: A Family and Education Approach in the Era of Digitalization
Professor Wassilios E. Fthenakis
Free University of Bolzano, Italy President of the Didacta Association, Gemany
Child at Risk Supporting Mental Health of Children
and Families: New Challenges and Visions
Bratislava, 30 November 2017
Mut für Reformen: Das
Bildungssystem von unten nach
oben neu entwerfen
Professor Wassilios Fthenakis
Osnabrück, am 05. März 2016
259 259 - dosb.de
79
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The Lasting Payoff of Early EdecoMUVE(Multi-User
Virtual
Environments
(MUVEs)
Dana McCoy et al., 2017
STEMStrengthening the Child: A Family and Education Approach in the Era of Digitalization
Professor Wassilios E. Fthenakis
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STEM
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VR-VIRTUAL REALITY
DYC – Die interaktive Umgebungskarte für (Flüchtlings)kinder,
und nicht nur!
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1. ERHOLUNGSpielplätze, Kindergruppen, Parks, Kaffees
2. SPORTAKTIVITÄTENFußballplatz, Schwimmbad, Skateplätze
3. BILDUNGSANGEBOTEKitas, Schulen, Bibliotheken Kinos, Theater
4.SYSTEM STADTVerkehr, Ämter, Hilfsangebote
5. SOZIALE KONTAKTEKontakte zu gleichaltrigen Kindern/Jugendlichen
6. ARBEITSWELTKontakte zu Betrieben, freie Ausbildungsplätze etc.
Quelle:
Fthenakis, W. E., Schmitt, A., Eitel, A., Gerlach, F., Wendell, A. & Daut, M. (2009). Natur-Wissen schaffen. Band 5: Frühe Medienbildung. Troisdorf: Bildungsverlag EINS.
Bildungsziele:
Bildungsbereich
„Medien“
Stärkung digitaler Kompetenz, von Anfang an
(ITU) International Telecommunication Union
POSITION STATEMENT DER NAEYC, 2012
Vorteile von neuen Technologien in der Bildung
1. Effizienter Zugang zu Information
(Brush et al. 2008)
2. Kindzentriertes und selbstgesteuertes
Lernen (Castro et al. 2011)
3. Entwicklung einer kreativen
Lernumgebung (Chai et al., 2010)
4. Förderung kooperativen Lernens
(Koc, 2005)
5. Stärkung kritischen Denkens
(McMahon, 2009)
6. Stärkung der Bildungsqualität:
Autonomie, Kompetenz und
Kreativität (Lowther et al., 2008)
79
1. Pokémon GO (δωρεάν)
Drei Empfehlungen für politisches Handeln in
Niedersachsen:
104
I.Mehr Investitionen in Bildung, um
Bildungsprozesse evidenz-basierend und ko-konstruktiv gestalten zu können und um auf
diesem Wege mehr Bildungsqualität zu erreichen
II.Die Weiterentwicklung des
Niedersächsischen Bildungs- und Erziehungsplans, fokussierend auf die
individuelle Lernbiographie auf der Grundlage einer produktiven Verbindung zwischen analoger und digitaler Bildung, die außerhalb der Bildungsinstitutionen
befindliche Bildungsorte stärker einbezieht und die Familie als den für das
Kind nach wie vor wichtigsten
Bildungsort neu konzeptualisiert.
III.Die Professionalisierung
frühpädagogischer Fachkräfte vor dem Hintergrund sich verändernder
Bildungssysteme
107
Das Kompetenzmodell der Professionalisierung
frühpädagogischer Fachkräfte: Eine
Implementationsstrategie des „Länderübergreifenden
Lehrplans ErzieherIn“
Erwerb von FachkompetenzenStärkung der Entwicklung und
der Kompetenzen der
Studierenden
Wissenserwerb
Stärkung von Basiskompetenzen
Stärkung von individuums-
bezogenen Kompetenzen, z.B.
Personale Kompetenzen: Positives Selbstkonzept
Wohlbefinden und psychische Gesundheit
Emotionale bzw. Meta-emotionale Kompetenz
Stärkung der Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext, z.B.
Soziale Kompetenzen: Empathie, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit
Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz: Wertschätzung von
Diversität
Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme: demokratische
und partizipatorische Handlungsmodelle
Stärkung der lernmethodischen Kompetenz
Stärkung digitaler Kompetenz
Stärkung der Resilienz
Erwerb von 10 Fachkompetenzen:
• Interaktionskompetenz
• Reflexionskompetenz
• Methodisch-didaktische Kompetenz
• Beobachtungs- und Dokumentationskompetenz
• Forschungskompetenz
• Stärkung des kompetenten Umgangs mit Diversität
• Digitale Kompetenz
• Präventionskompetenz
• Vernetzungskompetenz
• Leitungskompetenz
110
Für die kommenden Jahrzehnte wünsche ich dem NIFBE,
- anhaltenden Erfolg bei der Sicherung hoher Bildungsqualität für alle Kinder,
- mutige und innovative Beiträge zur Weiterentwicklung des Systems der Tageseinrichtungen in Niedersachsen und
- dass das Institut auch weiterhin diesen Transformationsprozess mit seinen profunden Fachbeiträgen begleiten und eine starke Stimme für die Kinder in Niedersachsen bleiben möge.
-
Herzlichen Dank und
Glückauf für die nächsten Jahrzehnte