Post on 06-Dec-2019
Das Dialogische Lernmodell und Didaktik der Kernideen
Kommunikation & Interaktion im UnterrichtBildungswissenschaften Modul 2.3
Dr. Jutta LütjenDeborah Victoria Klasen
WS 17/1815.11.2017
Gliederung
1. Einführung(1) Was ist Didaktik?(2) Was ist der konventionelle Lösungsweg im Unterricht?
2. Grundlagen(1) Dialogisches Prinzip nach Buber(2) Bildungstheoretisch konzipierte Didaktik(3) Angebots-Nutzungs-Modell(4) Didaktik der Kernideen
3. Das Dialogische Lernmodell
4. Selbsterfahrung
1. Einführung
• Was ist Didaktik?
Lehre vom Lehren und
Lernen
Theorie der Bildungsinhalte
Methode des Unterrichtens
• Konventioneller Unterricht?
2.GrundlagenDialogisches Prinzip nach Buber
(1) Das Innewerden
(2) Die Vergegenwärtigung
(3) Die Gegenseitigkeit
(4) Der Akt der Umfassung
(5) Der Urhebertrieb & der Trieb nach Verbundenheit
Bildungstheoretisch konzipierte Didaktik
• Ziel nach Klafki:
Förderung der Entwicklung einer kritisch-konstruktiven Haltung der Lernenden
→ Fähigkeit zur Selbstbestimmung, zur Mitbestimmung & zur Solidarität
Angebots-Nutzungs-Modell nach Fend
Angebot
• Beitrag der Lehrkraft zum Unterricht
• Regulär
• Schüler sind Objekte
Nutzung
• Lernaktivitäten der Schüler
• Singulär
• Schüler werden Subjekte
Optimales Verhältnis: 50/50
Didaktik der Kernideen
• ICH – DU – WIR
• So mache ich das.
• Wie machst du es?
• Das machen wir ab! https://t4.ftcdn.net/jpg/00/94/30/01/240_F_94300103_Z2PaJM8n4NA4A2ZgMqxad4Jke3yXRa8q.jpg
http://www.ko-si-ma.de/upload/downloads/forcedownload.php?file=PM_37_Sinn_Leuders_Hussmann_Barzel_Prediger.pdf
3. Das Dialogische Lernmodell
- Von Urs Ruf & Peter Gallin in Anlehnung an Martin Buber & das Angebots-Nutzungs-Modell von Helmut Fend entwickelt
- organisiert den Unterricht mit vier Instrumenten
- Instrumente sind abhängig voneinander
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dialogisches_Lernen#/media/File:Dialogischer_Kreislauf.png
Kernidee & Auftrag
1. Kernidee
• bietet den Auftakt zum Thema
• → fachlichen Inhalt mit anderen Aspekten/ Bezügen verknüpfen
2. Auftrag
• Aufgabenstellung
• Soll:
→Vorwissen herausfordern
→ offen sein
→ Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Merkmal eines Fachgebietes lenken
→ auf unterschiedlichen Niveaus zu bearbeiten sein
3. Lernjournal
• Darstellung der fachbezogenen Handlungskompetenz
a) Sprache des Verstehens
b) Sprache des Verstandenen
• kontinuierliche Entwicklung der personalen, sozialen und
fachlichen Kompetenzen der SuS
4. Rückmeldung
• entwicklungsorientierte Beurteilung
• Erfolgt über das Lernjournal
• Autographensammlung: besonders gelungene Beiträge
werden vorgestellt & können so zu gemeinsamen Wissen
werden
Vorteile des Modells
• Wertschätzung für das, was Lernende können
• Nutzungsqualität wird sichtbar
• den Lernenden wird im Unterricht der Raum gegeben, um die
Subjektrolle einzunehmen
• Dynamisches Wechselspiel
• Tätigsein auf unterschiedlichen Niveaus
• Fächerübergreifend
Quellen
• „Bildungstheoretisch konzipierte Didaktik“ in „Das dialogische Lernmodell“ (Goetz, Nadja Badr 2007, 14 -15)
• „Grundlagen zum Dialogischen Lernmodell“ in „Das dialogische Lernmodell“, (Goetz, Nadja Badr 2007, 45–60)
• „Didaktik der Kernideen“ (Dilcher, Dominik 2007, 110-117)
• http://www.lerndialoge.ch/index.php/dialogisches_lernmodell.html