Post on 18-Sep-2018
Biologische Grundlagen der sportlichen Belastbarkeit des Bewegungsapparates im
Kindes- und Jugendalter
.11.2015Dipl.Berfufspäd. Ines Weinert
Passiver Bewegungsapparat
O Stütz- & Bindegewebe für. sportliche Belastbarkeit v. bes. Bedeutung
O Knochen sind Zug- & Druck- und Torsionskräften ausgesetzt
O kindliche Knochen weisen höhere Elastizität ausO Gegenüber Zug- & Druckkräften sind kindl. Knochen
besonders anfälligO Entwicklung & Reifung d. Skelettes durch d. zeitlich
differente Auftreten er Knochenkerne reguliert
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O in den Phasen d. beschleunigten Längenwachstums sind vor allem d. Epiphysenfugen & Apophysen belastungssensibel
O Ausreifung d. Knochenstruktur �Mineralgehalt nimmt zu � Ausprägung eines leistungsfähigen Trajektorenverbandes
O Schluss d. Epiphysenfugen � Längenwachstums abgeschlossen
O hyaliner Knorpel gute BelastungseigenschaftenO während d. Reifungs-& Wachstumsprozesse
trotzdem d. Funktionalität & moderate Belastungsgestaltung für die Trainingsplanung unbedingt beachten
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O Mechanische Eigenschaften (Elastizität, Druckresorbtion, Kraftprojektion, Gleitfähigkeit) für die Gelenkfunktion wichtig
O Bänder, Sehnen, Kapselapparate weisen eine altersspezifisch hohe Belastungstoleranz (Elastizität & Zugfestigkeit) auf
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Aktiver Bewegungsapparat
O Muskelfaserkonstellation höchstwahrscheinlich genetisch determiniert
O volle Entfaltung d. individuell mögl. Muskelleistungsfähigkeit erst nach d. Pubeszenz�hormonelle Umstellung � vermehrte Ausschüttung der Sexualhormone
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O Kraftschulung v. d. Pubeszenz vor allem ausdauerdominat
O Üben mit Zusatzlasten sowie „Überkopfarbeit“ mit Hantel unterlassen
O Maximalkraft- und Schnelligkeitsschulung erfolgt über Belastung d. neuromuskulären Steuerung
O Üben mit d. eigen Körperlast zur Kraftverbesserung optimal
O Koordinationstraining besonders wichtig im Kindesalter � da hier d. Nervensystem eine gute Trainierbarkeit verfügt; dient als Grundlage
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Schlussfolgerung für das Training
O Regel nach Roux:1) Zu geringe Reize beeinträchtigen die Entwicklung2) Mittlere Reize sind der Entwicklung dienlich3) Überhöhte Reize bergen Gefahren für die
Entwicklung & Reifung der Strukturen
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geschlechtsspezifische Ausdifferenzierung während d. Pubeszenz & Adoleszenz
O Ab etwa 10/11Jahren Entwicklung der Geschlechts-hormone (Östrogen, Progesteron, Relaxin) bei Mädchen
�Dehnfähigkeit hoch (Weichmacherfunktion) �Später osteoporosegefährdet�2 Jahre später Wachstumsendstadium erreicht
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O Ab etwa 12 – 16Jahren Entwicklung der Geschlechtshormone (Testosteron)
�2 Jahre später Wachstumsendstadium erreicht�Eiweißanabole Wirkung muskulär und Muskelmasse�Bildung der Knochenmatrix & Knochenfestigkeit
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Sportmethodische Schlussfolgerungen zur Belastbarkeit d. Bewegungsapparates im
Kindes- & Jugendalter
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1. Heterogenität der Zielgruppe, sowohl entwicklungsphysiologisch & persönliche sportliche Leistungsfähigkeit, macht eine frühzeitige & individuelle Differenzierung der Belastungsgestaltung notwendig
2. Aktuelle Leistungsfähigkeit & Belastbarkeit limitierendes Maß für d. Belastungsgestaltung; Übungen, d. zu extremen Gelenk- & WS-belastungen führen, sind zu vermeiden
3. Funktionelle Beanspruchung als strukturerhaltender Reiz notwendig & fördert eine optimale Gelenktrophik �ökonomische Beanspruchung d. Binde- & Stützgewebes
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4. Prinzip d. kontinuierlichen Belastungssteigerung bei Kindern & Jugendlichen ist zu unterlassen
5. Ausreichend Pausen sichern � längere Regenerationszeiträume notwendig
6. Allgemeine & spezielle Erwärmung
7. Zuerst eine „hohe“ Qualität d. Übungsausführung sichern (Beherrschung d. sportl. Technik in Grobform) & dann belasten
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8. Ausreichende Konzentration & Aufmerksamkeit bei d. Übungsführung fordern & sichern (motorischer Lernprozess)
9. Bei Sprungübungen ist auf geeignete Aufsprung-unterlagen (Matten, Läufer, weicher Sand) Wert zu legen & eine Anpassung d. Sprungbelastung, vor allem bei Niedersprüngen, an Alter & Könnensstand d. Kinder & Jugendlichen erforderlich
10. Auf praktische Kleidung, geeignetes Schuhwerk, evtl. notwendige Schutzkleidung & orth. Stütz- & Ausgleichmittel & sicheres Sportgerät ist zu achten
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11. Reaktive Übungsformen sollten im Schul- und Freizeitsport gemieden werden
12. Anatomische Besonderheiten (normabweichende Fußformen, Achsenfehlstellungen, Stellungsfehler d. WS, Dysplasien, sind bei d. Übungsauswahl zu beachten
13. Den Kindern & Jugendlichen ist Wissen zur richtigen Übungsgestaltung & -durchführung im Sportunterricht & Freizeitsport zu vermitteln (Belastungseinschränkungen d. Stütz- & Bewegungsapparates während d. Längenwachstums)
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