1 Die Nutzpflanzenabteilung wird modern - Eine Umgestaltung mit vielen Ideen nach didaktischen...

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Die Nutzpflanzenabteilung wird modern -

Eine Umgestaltung mit vielen Ideen nach didaktischen Gesichtspunkten

Copyright: Frauke Pöml, Fachdidaktik Biologie

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Vortragsinhalt:

1. Sinn und Zweck eines Botanischen Gartens 2. Definitionen von „modern“ und „didaktisch“ 3. Jetziger Zustand des Nutzpflanzenbereichs

3.1 Ausmaße 3.2 Beetanlagen und Bepflanzung

4. Warum umgestalten? 5. Unterricht im Botanischen Garten 6. Was kann alles verändert werden? 7. Skizze des neu geplanten Nutzpflanzenareals 8. Pflanzenliste (ein Beispiel)

8.1 Färbepflanzen 8.2 Pflanzeninfotafeln

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1. Sinn und Zweck des Botanischen Gartens

Def.: Anlage, in der Bäume und andere Pflanzen nach einer bestimmten Systematik zur Schau- und Lehrzwecken kultiviert werden.

Ein Bot. Garten dient auch zur Erhaltung des genetischen Materials

Ein Botanischer Garten dient der Erholung und Besinnung

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„modern“:neuzeitlich, neuartig

„modernisieren“: nach neuesten technischen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen ausstatten oder verändern

„didaktisch“: a) die Vermittlung von Lehrstoff, das Lehren und Lernen betreffendb) für Unterrichtszwecke geeignet

c) belehrend, lehrhaft

2. Definitionen:

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3. Jetztzustand des Nutzpflanzenbereichs

• Der Nutzpflanzenbereich umfasst ein Areal von 986,5 qm,

• die Gesamtlänge beträgt etwa 70 m,• die Gesamtbreite etwa 28 m.• Die Beete verlaufen längs diagonal, parallel

zueinander.• Die Wege sind 50-60 cm breit und gepflastert,• Die Beete 90-150 cm breit und 120-150 cm tief.• Die Beschilderung ist in Knöchelhöhe angebracht.

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3.1 Jetztzustand - Ausmaße desNutzpflanzenbereichs

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3.2 Beetanlagen des jetzigen Nutzpflanzenbereichs

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3.2 Photos der Weganlage

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3.2 Parallele Wegeführung im Sommer

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3.2 Vergleich zum Münchener Nutzpflanzenbereich

• Viel mehr Platz • Breitere Wege • Beschilderung in Augenhöhe

• Übergeordnete Schilder für Themenbereiche

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3.2 Bepflanzung des jetzigen Nutzpflanzenbereichs

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3.2 Pflanzen, die eventuell wegfallen können:

Canna Tabak

Rizinus Hopfen

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3.2 Eventuelle neue Pflanzen:

Gelbes Posthörnchen Blaue Speck

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3.2 Eventuelle neue Pflanzen:

BirnentomatenWeißes Ei

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3.2 Eventuelle neue Pflanzen:

Etagenzwiebel

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3.2 Hingucker, die bleiben:

Garten-kürbis

Flaschen-kürbis

Artischocke Amaranth

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3.2 Sollen bleiben: Erholungsbänke und ein Blumenbeet:

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3.2 Futterpflanzen

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4. Warum umgestalten?

- es soll eine entspannte Lernatmosphäre angeboten werden

- Wege- und Beetarchitektur sollen ansprechend sein

- übersichtliche und systematische Einteilung erleichtern den Besuch

- erhöhter Erholungswert durch ergonomische Formen und viel „Platz“

- Biodiversität bleibt erhalten, alte Zuchtformen bekommen Beachtung

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5. Unterricht im botanischen Garten

z Ziele der Arbeit mit Schülern in botanischen Gärten:• - Die in den einzelnen Fächern erworbenen

Kenntnisse werden am lebenden Objekt vertieft• - im Umgang mit den Pflanzen diese als gleich

berechtigtes Lebewesen erkennen• - Auf der Basis von Sachkenntnis eigene Positionen

aktiv sprachlich und handelnd zu vertreten• - sich selbständig mit fachlichen Fragestellungen

auseinanderzusetzen • - verstehen, dass botanische Gärten eine wichtige

kulturpolitische und lebensbewahrende Funktion haben

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5. Unterricht im botanischen Garten

Inhalte der Unterrichtsarbeit: Primarbereich:

erste naturwissenschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen werden hier mit möglichst vielen Sinnen ermittelt

Sekundarbereich I:Die im Biologieunterricht eingeführten wissenschaftlichen Arbeitstechniken und Untersuchungsmethoden werden hier angewendet

Sekundarbereich II:Das Lösen von anspruchsvolleren komplexen Themen und das selbständige Durchführen stehen im Vordergrund

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5. Unterricht im botanischen Garten

Gestaltung des Unterrichts: - Gruppenarbeit bietet sich an - Stationenlernen kann durchgeführt werden - Projekttage oder -kurse sind gut geeignet - die vielfältigen Erfahrungen der Schüler

können miteinbezogen werden - die Ergebnissicherung kann mit Hilfe

verschiedener Präsentationsformen stattfinden

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6. Was kann alles verändert werden?

- Beschilderung mindestens in Kniehöhe - Wegeführung begehbarer (behindertengerecht...) - Beete gut sichtbar gegliedert und beschriftet - Bodenpflasterung könnte ansprechender sein - Pflanzenauswahl soll aktueller werden - Infotafeln können aufgestellt werden - ???

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7. Skizze des neuen Nutzpflanzenbereichs

Gelb: Wege und Plätze

Grün: Beete

Kohlenhydratliefernde Pflanzen

Eiweißliefernde Pflanzen

Fettliefernde PflanzenFutterpflanzen

Salatpflanzen

Industriepflanzen

Kohl und Gemüse

Gewürze

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Kohlenhydratliefernde Pflanzen Eiweißliefernde Pflanzen Fettliefernde Pflanzen Gemüse Beerengemüse, Blattgemüse, Knollengemüse,

Stengelgemüse, Wurzelgemüse Kohlpflanzen Salate Gewürze Nachwachsende

Rohstoffe (Industriepflanzen) Faserpflanzen, Färbepflanzen, energieliefernde Pflanzen, Rohstoffe für die Industrie

8. Pflanzenliste:

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Alle Kohlpflanzen sind aus einer Urform entstanden

8.1 Kohlpflanzen

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8.2 Industriepflanzen:

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8.2.1 Faserpflanzen:

Die Industriepflanzenbilder

wurden auf der Didakta 04 in Köln

gemacht, und zwar vom Ausstellungsturm des

Centralen Agrar- Rohstoff-Marketing-

und Entwicklungs-Netzwerks „C.A.R.M.E.N.“

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8.3 Beispiel: Färbepflanzen

Industriefärbepflanzen:Industriefärbepflanzen:

Färberscharte Serratula tinctoria gelb Färberwau Reseda lutolea gelb Kanadische Goldrute Solidago canadenis gelb Saflor Carthamus tinctorius gelb/rot Krapp Rubia tinctorium rot FärberknöterichPolygonum tinctorium blau Färberwaid Isatis tinctoria blau Dost Origanum vulgare braun

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8.3 Färbepflanzen

Nahrungsmittelfarbstoffe:Nahrungsmittelfarbstoffe:

Rote Beete Beta vulgaris var. conditiva rot Stockrose Alcea rosea rot Spinat Spinacia oleracea grün Brennessel Urtica dioica grün Saflor Carthamus tinctorius gelb/rot

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8.3 Färbepflanzen

SaflorFärberwau

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8.3 Färbepflanzen

Färberwaid Krapp Färberknöterich

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8.4 Pflanzeninfotafeln

So ähnlich könnten ausführliche Infotafeln aussehen